Keine OP - alles echt - hab mir noch nie etwas gebrochen oder gezerrt!! Mal eben auf Holz klopfen.............Brady???!!! Upps, heute muss man ja nett zu ihm sein....
Hallo lieber Robin, hatte Dich wieder mal vermisst. Dass Du einen schweren Unfall hattest, habe ich ja dann auch „schon“ mitbekommen.
Jetzt erzähle ich Dir mal von mir.
Wundere mich öfters, dass ich in denr 90er Jahrn eine Lücke in meiner Fußballbiografie habe.
Aber so ungefähr ab 95 ??? konnte ich kaum noch laufen oder stehen.
Ich war froh, wenn ich irgendwie auf die Arbeit kam – dazu hatte ich meine Vespa. Im Speziellen erinnere ich mich, dass ich dort einmal auf der Toilette im ersten Stock war, und keine Vorstellung hatte, wie ich jemals da wieder runterkommen sollte.
Ich bin mit einer Fehlstellung der Hüfte geboren und zum damaligen Zeitpunkt hatte ich schone eine schwere Nekrose bzw. Arthrose.
1996 konnte ich wie geschrieben kaum noch gehen – bin hier öfters mal die Treppen heruntergefallen aus dem 1. Stock – und an stehen war nicht zu denken.
Die Ärzte meinten aber immer, dass sie nichts machen könnten. Verschrieben mir nur Diclofenac – zur Betäubung der Schmerzen – und das war´s.
96 bin ich dann nach Friedrichsheim und habe denen gesagt, dass das so nicht weitergeht. Anfang 97 habe ich dann einen Termin für eine konservative Behandlung bekommen.
„Natürlich“ wurde es damit nicht besser und ich bestand auf einer Operation. Da mir niemand ein neues Hüftgelenk einbauen wollte, da ich ja noch zu jung sei, bekam ich ein „gefäßgestieltes Beckenkammtransplantat“. Was das ist, versteht keiner. Auch kein Arzt. Ich denke mal, dass war eine Prestigeoperation des Leiters von Friedrichsheim. Es hat keine Besserung gebracht, aber mit der Operation waren schlimme Qualen verbunden.
Erstmal eine 6-stündige OP mit allem was dazu gehört. Davon habe ich heute noch eine Wunde an der linken Ferse. Die einfach nur weh tut und nicht verheilt.
Außerdem durfte ich 8 Tage nicht aufstehen. Erstens habe ich damals noch geraucht und war ziemlich süchtig. Des weitern konnte ich nicht auf diese schreckliche Bettpfanne. Jungs haben es da ja entschieden einfacher. Mir aber ist fast die Blase geplatzt, aber ich konnte nicht in die Bettpfanne pinkeln. Vereinzelt hatte dann eine Schwester ein Einsehen und hat mir einen Katheder gelegt. Der Normalfall aber war, dass mir gesagt wurde, dass ich doch mehr trinken solle und dann auf die Pfanne gehen.
Dann durfte ich 3 Monate mein Bein nicht belasten. Das ist kaum nachvollziehbar, was es heißt ein Bein nicht zu belasten. Ich durfte es also auch nicht aufstellen, den so ein Bein wiegt ja auch ca. 8 kg.
Konnte nichts hier zuhause tun und war demzufolge auch bis September fast ununterbrochen in Reha und lief demzufolge ein dreiviertel Jahr mit den unterschiedlichsten Belastungen die ich auf das Bein ausüben durfte an Krücken..
Oktober 1999 konnte ich dann endlich die Ärzte davon überzeugen, dass ich eine neue Hüfte bekomme. Diese OP war dann relativ problemlos, die einzigen Probleme hatte ich damit, dass das rechte Bein schon mal aufgeschnitten war und dieser Schnitt zusätzliche Irritationen und Schmerzen verursacht hat. Seitdem kann ich erstmals tanzen, einkaufe gehen (ich hasse es immer noch) wandern, bergsteigen oder einfach stehen und leben.
Zum Spiel unserer SGE in Gelsenkirchen am 26.03.2000 fuhr ich noch mit Krücken – aber im Partyzug.
Seither hat für mich ein anderes Leben angefangen.
Ich war zum Glück noch nie unterm Messer. Ich muss aber auch sagen, dass ich davor ziemlich Angst habe. Keine Ahnung warum. Der Gedanke an eine Narkose gefällt mir garnicht.
Ich drücke dir die Daumen, dass du bald OP-frei bist. Vergiss nicht, du kriegst noch nen (kalten) Kamillentee von mir
alles Gute für die OP! Ich bin auch noch nie operiert worden, musste nie ins Krankenhaus und hab' mir höchstens mal einen Zeh angeknackst. Toi, toi, toi...
notgedrungen gewöhnt man sich an alles. Was will man auch sonst machen wenn es keinen anderen Ausweg gibt...
Den Kamillentee habe ich nicht vergessen, keine Angst.
Den trinken wir spätestens zum Endspiel in Berlin!
Also mit dem Endspieltee hätte ich auch kein Problem
Ich habe vor der Narkose auch nur so viel Schiss, weil ich Bammel davor habe, irgendwie nicht richtig wegzuschlafen und dann den ganzen Scheiss mitzubekommen, mich aber nicht mehr regen zu können. Uah.
Bei Brüchen kann ich allerdings mitreden. Habe mir schon ziemlich viel gebrochen. Aber da ich inzwischen eigentlich auch keinen Sport mehr mache, ist die Gefahr relativ gering mir mal wieder die Haxen zu brechen.
Hab noch sämtliche Innereien wie Mandeln, Blindarm, Weisheitszähne und was es noch so alles gibt. Außer meinem Wadenbein- und Sprunggelenksbruch ist bei mir daher auch noch nichts operiert worden. Es sei denn, man zählt die kleine Arthroskopie am Knie dazu. Ach ja, und natürlich die Metallentfernung.
Muss sagen, ich fand die OPs nicht wirklich dramatisch. Alles mit Spinal-Anästhesie. Vollnarkose würde ich nur machen, wenn´s garnet anders geht. Auch wenn es sicherlich etwas komisch ist, während seiner OP die eigenen Knochen knacken zu hören
Vollnarkose ist nicht weiter dramatisch, kommt aber auch auf den Menschen an, wie er sie verträgt.
Bei meinen ganzen Vollnarkosen, war mir nicht einmal schlecht danach.
Als sie mir den Daumen operiert hatten und ich nur örtliche Betäubung hatte ab der Achselhöhle, war mir danach stundenlang übel, weiß auch nicht woran das lag.
Aber wie gesagt, jeder macht da seine eigenen Erfahrungen...
Also, ich hab Spinal immer absolut super vertragen. Bei Vollnarkose hätte ich irgendwie etwas Bammel und es ist wohl auch nicht wirklich gesund auf Dauer.
Meine größte Sorge war, dass ich ne Stunde nach der OP meinen kleinen Freund noch immer nicht wieder gespürt hab! Aber auch das war dann nach ner weiteren Stunde zum Glück erledigt
Ende des Monats bekomme ich Platten aus dem linken Unterarm.
Mich würde nur mal interessieren, was ihr so für OP´s über euch ergehen lassen musstet.
Bei mir sind es mindestens um die 10 OP´s gewesen die letzten 2 Jahre...
Haste nicht mal erzählt...du hättest dir deine roten Sackhaare weg operieren lassen....
Das wäre dann eine OP am Tag
(Er meinte Spam )
hatte Dich wieder mal vermisst.
Dass Du einen schweren Unfall hattest, habe ich ja dann auch „schon“ mitbekommen.
Jetzt erzähle ich Dir mal von mir.
Wundere mich öfters, dass ich in denr 90er Jahrn eine Lücke in meiner Fußballbiografie habe.
Aber so ungefähr ab 95 ??? konnte ich kaum noch laufen oder stehen.
Ich war froh, wenn ich irgendwie auf die Arbeit kam – dazu hatte ich meine Vespa.
Im Speziellen erinnere ich mich, dass ich dort einmal auf der Toilette im ersten Stock war, und keine Vorstellung hatte, wie ich jemals da wieder runterkommen sollte.
Ich bin mit einer Fehlstellung der Hüfte geboren und zum damaligen Zeitpunkt hatte ich schone eine schwere Nekrose bzw. Arthrose.
1996 konnte ich wie geschrieben kaum noch gehen – bin hier öfters mal die Treppen heruntergefallen aus dem 1. Stock – und an stehen war nicht zu denken.
Die Ärzte meinten aber immer, dass sie nichts machen könnten.
Verschrieben mir nur Diclofenac – zur Betäubung der Schmerzen – und das war´s.
96 bin ich dann nach Friedrichsheim und habe denen gesagt, dass das so nicht weitergeht.
Anfang 97 habe ich dann einen Termin für eine konservative Behandlung bekommen.
„Natürlich“ wurde es damit nicht besser und ich bestand auf einer Operation.
Da mir niemand ein neues Hüftgelenk einbauen wollte, da ich ja noch zu jung sei, bekam ich ein „gefäßgestieltes Beckenkammtransplantat“.
Was das ist, versteht keiner. Auch kein Arzt. Ich denke mal, dass war eine Prestigeoperation des Leiters von Friedrichsheim.
Es hat keine Besserung gebracht, aber mit der Operation waren schlimme Qualen verbunden.
Erstmal eine 6-stündige OP mit allem was dazu gehört.
Davon habe ich heute noch eine Wunde an der linken Ferse. Die einfach nur weh tut und nicht verheilt.
Außerdem durfte ich 8 Tage nicht aufstehen.
Erstens habe ich damals noch geraucht und war ziemlich süchtig.
Des weitern konnte ich nicht auf diese schreckliche Bettpfanne.
Jungs haben es da ja entschieden einfacher.
Mir aber ist fast die Blase geplatzt, aber ich konnte nicht in die Bettpfanne pinkeln.
Vereinzelt hatte dann eine Schwester ein Einsehen und hat mir einen Katheder gelegt.
Der Normalfall aber war, dass mir gesagt wurde, dass ich doch mehr trinken solle und dann auf die Pfanne gehen.
Dann durfte ich 3 Monate mein Bein nicht belasten.
Das ist kaum nachvollziehbar, was es heißt ein Bein nicht zu belasten.
Ich durfte es also auch nicht aufstellen, den so ein Bein wiegt ja auch ca. 8 kg.
Konnte nichts hier zuhause tun und war demzufolge auch bis September fast ununterbrochen in Reha und lief demzufolge ein dreiviertel Jahr mit den unterschiedlichsten Belastungen die ich auf das Bein ausüben durfte an Krücken..
Oktober 1999 konnte ich dann endlich die Ärzte davon überzeugen, dass ich eine neue Hüfte bekomme.
Diese OP war dann relativ problemlos, die einzigen Probleme hatte ich damit, dass das rechte Bein schon mal aufgeschnitten war und dieser Schnitt zusätzliche Irritationen und Schmerzen verursacht hat.
Seitdem kann ich erstmals tanzen, einkaufe gehen (ich hasse es immer noch) wandern, bergsteigen oder einfach stehen und leben.
Zum Spiel unserer SGE in Gelsenkirchen am 26.03.2000 fuhr ich noch mit Krücken – aber im Partyzug.
Seither hat für mich ein anderes Leben angefangen.
Glaub mir, ich kann jedes Wort und jedes Gefühl was du hier beschreibst nachvollziehen...
Ganz schreckliche Zeiten sind das.
Schön, dass es dir wieder so gut geht!
Unkraut vergeht halt nicht, siehst du ja bei mir.
Sehen uns spätestens gegen Cottbus, Gladbach wird nix da ich am 29.03. wieder operiert werde.
Liebe Grüße,
Robin
viel Erfolg bei der OP.
Ich war zum Glück noch nie unterm Messer. Ich muss aber auch sagen, dass ich davor ziemlich Angst habe. Keine Ahnung warum. Der Gedanke an eine Narkose gefällt mir garnicht.
Ich drücke dir die Daumen, dass du bald OP-frei bist. Vergiss nicht, du kriegst noch nen (kalten) Kamillentee von mir
Gruß Tobi
notgedrungen gewöhnt man sich an alles. Was will man auch sonst machen wenn es keinen anderen Ausweg gibt...
Den Kamillentee habe ich nicht vergessen, keine Angst.
Den trinken wir spätestens zum Endspiel in Berlin!
alles Gute für die OP! Ich bin auch noch nie operiert worden, musste nie ins Krankenhaus und hab' mir höchstens mal einen Zeh angeknackst. Toi, toi, toi...
Also mit dem Endspieltee hätte ich auch kein Problem
Ich habe vor der Narkose auch nur so viel Schiss, weil ich Bammel davor habe, irgendwie nicht richtig wegzuschlafen und dann den ganzen Scheiss mitzubekommen, mich aber nicht mehr regen zu können. Uah.
Bei Brüchen kann ich allerdings mitreden. Habe mir schon ziemlich viel gebrochen. Aber da ich inzwischen eigentlich auch keinen Sport mehr mache, ist die Gefahr relativ gering mir mal wieder die Haxen zu brechen.
Muss sagen, ich fand die OPs nicht wirklich dramatisch. Alles mit Spinal-Anästhesie. Vollnarkose würde ich nur machen, wenn´s garnet anders geht. Auch wenn es sicherlich etwas komisch ist, während seiner OP die eigenen Knochen knacken zu hören
Vollnarkose ist nicht weiter dramatisch, kommt aber auch auf den Menschen an, wie er sie verträgt.
Bei meinen ganzen Vollnarkosen, war mir nicht einmal schlecht danach.
Als sie mir den Daumen operiert hatten und ich nur örtliche Betäubung hatte ab der Achselhöhle, war mir danach stundenlang übel, weiß auch nicht woran das lag.
Aber wie gesagt, jeder macht da seine eigenen Erfahrungen...
Meine größte Sorge war, dass ich ne Stunde nach der OP meinen kleinen Freund noch immer nicht wieder gespürt hab! Aber auch das war dann nach ner weiteren Stunde zum Glück erledigt