Wenn du als Kind in den 60er oder 70er Jahren lebtest, ist es zurückblickend kaum zu glauben, dass wir so lange überleben konnten!
Als Kind saßen wir in Autos ohne Sicherheitsgurte und ohne Airbags.
Viele der Punkte sind wirklich unterschreibenswürdig und stimmen einen traurig. Aber gerade der Punkt mit den Autos ohne heute übliche Sicherheitsmaßnahmen ist einfach nur saudumm. Man vergleiche mal die Zahl der Verkehrstoten bei steigendem Verkehrsaufkommen: "1970 wurden 21 332 Verkehrstote gezählt, der Kraftfahrzeugbestand hatte auf 20,8 Millionen zugenommen. Seitdem ist – mit wenigen Ausnahmejahren – die Zahl der Verkehrstoten permanent gesunken: Im vergangenen Jahr kamen 5 362 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, 56,3 Millionen Fahrzeuge waren in Deutschland registriert." Quelle
Ich bin übrigens regelmäßig glücklich wenn mich mein Sohn morgens um sieben aus dem Bett zur Haustür zerrt und "raus" sagt.
War mir klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Korintenkacker mit ihren Statistiken aus ihren Löchern gekrochen kommen. Klar ist es gut, dass sich die Sicherheit der Automobile verbessert hat. Dies ändert aber nix daran, dass wir alle hier, die zu dieser Zeit Kinder waren, es tatsächlich geschafft haben auch ohne diese zu überleben Nicht alles so ernst nehmen! Das Leben ist ernst genug!
Hey, das sollte nicht so derb trocken von mir rüberkommen. Immerhin habe ich in weiten Teilen zugestimmt und zeigen wollen, dass ich im Privaten versuche, ein Kindsein an der frischen Luft zu ermöglichen
Übrigens, Hiroshima haben auch viele überlebt ,-)
Dann is ja gut, dachte schon du wärst so ein verdorrter Statistiker, der jeglichen Spaß am Leben verloren hat
Ja an Hiroshima kann ich nich auch noch gut erinnern, als es hieß die strahlende Wolke zieht übers Land inkl. radioaktivem Regen, wir durften nicht mehr im Regen spielen
anxunamun schrieb: Ja an Hiroshima kann ich nich auch noch gut erinnern, als es hieß die strahlende Wolke zieht übers Land inkl. radioaktivem Regen, wir durften nicht mehr im Regen spielen
Du meintest wohl eher Tchernobyl, oder hast Du Dioch mit Miep im Sandkasten treffen wollen?
anxunamun schrieb: Ja an Hiroshima kann ich nich auch noch gut erinnern, als es hieß die strahlende Wolke zieht übers Land inkl. radioaktivem Regen, wir durften nicht mehr im Regen spielen
Du meintest wohl eher Tchernobyl, oder hast Du Dioch mit Miep im Sandkasten treffen wollen?
anxunamun schrieb: Ja an Hiroshima kann ich nich auch noch gut erinnern, als es hieß die strahlende Wolke zieht übers Land inkl. radioaktivem Regen, wir durften nicht mehr im Regen spielen
Du meintest wohl eher Tchernobyl, oder hast Du Dioch mit Miep im Sandkasten treffen wollen?
Ups Ja genau, das meinte ich so viele Lenze sind es dann auch nicht auf meinem Buckel
Schöner Text. Auch wenn ich erst 1984 geboren bin hatte ich doch das Glück in einer Verkehrsarmen Sackgasse direkt am Wald aufzuwachsen! Ich kann ehrlich von mir behaupten viele dieser Punkte auch so erlebt zu haben! Die Kinder aus der nachbarschaft waren fast jeden Mittag und bei jedem Wetter auf der Strasse oder im Wald unterwegs! Gab zwar des öfteren Stress mit halbsenilen pienzenden Nachbarn, weil das bollern des Fussballs an das Garagentor so laut war oder was auch immer, das konnte uns aber nie wirklich davon abhalten... Ich hoffe sehr das meine Kinder auch mal so ähnlich aufwachsen können! Letztes Jahr habe ich Zvildienst in einem Kindergarten in Niederrad gemacht. Da habe ich gesehen dass es leider auch sehr sehr anders geht... Viele von den armen Knirpsen warn mit 4, 5 Jahren noch nie wirklich im Wald gewesen (der von Niederad ja net grad weit ist).
Hmm. Also ich bin auch nach 1980 geboren, auf dem Land aufgewachsen und wir haben bis zum Beginn des Erwachsenwerdens also bis 13,14 auch fast alles draußen gemacht. "Wenns dunkel wird, kommsch heim!" Ausserdem gabs im Ort einen Bauernhof, das war klasse! Da sind wir immer rumgeturnt und durften mithelfen und Traktor fahren. Herrlich! Man muss also nicht unbedingt 150 sein, um das noch erlebt zuhaben
Knueller schrieb: Hmm. Also ich bin auch nach 1980 geboren, auf dem Land aufgewachsen und wir haben bis zum Beginn des Erwachsenwerdens also bis 13,14 auch fast alles draußen gemacht. "Wenns dunkel wird, kommsch heim!" Ausserdem gabs im Ort einen Bauernhof, das war klasse! Da sind wir immer rumgeturnt und durften mithelfen und Traktor fahren. Herrlich! Man muss also nicht unbedingt 150 sein, um das noch erlebt zuhaben
Magst Recht haben. Aber das ist heute leider nur noch die Ausnahme. Es war einmal die Regel Ach ja - ich bin höchstens 149
Knueller schrieb: Hmm. Also ich bin auch nach 1980 geboren, auf dem Land aufgewachsen und wir haben bis zum Beginn des Erwachsenwerdens also bis 13,14 auch fast alles draußen gemacht. "Wenns dunkel wird, kommsch heim!" Ausserdem gabs im Ort einen Bauernhof, das war klasse! Da sind wir immer rumgeturnt und durften mithelfen und Traktor fahren. Herrlich! Man muss also nicht unbedingt 150 sein, um das noch erlebt zuhaben
Magst Recht haben. Aber das ist heute leider nur noch die Ausnahme. Es war einmal die Regel Ach ja - ich bin höchstens 149
Das stimmt auch! Wenn ich die "Dorfjugend" heute anschau, hat sich da wirklich was geändert, obwohl nur ein paar Jahre dazwischen liegen!
Ich erinnere mich (Anfang der 60er): Wir Nachbarskinder kannten uns noch, gingen zusammen zur Schule. (Betonung liegt auf "gingen", niemand wurde zur Schule gefahren-womit auch). Nach der Schule machten wir zusammen Hausaufgaben und spielten danach zusammen auf der Strasse. Wir fuhren Rollschuhe-die waren ganz laut, denn die Rollen waren aus Asphalt. Wer Glück hatte, besaß ein eigenes Paar, viele hatten nur ein Paar pro Familie. Die Strasse gehörte uns, es gab kaum Autos. Oder wir spielten hinter dem Haus Fußball, ich stand meist im Tor. Das Tor war die Teppichtstange! Die Nachbarsbuben spielten ab und zu Kaufladen mit uns Mädels und hatten sogar Spaß dran. Von Mai bis September gingen wir oft-zumindest jedes Wochenende- ins Freibad, warfen Steinchen ins Wasser und tauchten danach. Schwimmen lernten wir erst später. Im Winter gab es jede Menge Schnee, wir gingen an den Main zum rodeln oder bauten uns vorm Haus Mauern aus Schnee und machten Schneeballschlachten. Abends wärmten wir unsere kalten Füße am warmen Kohle-Ofen! Unser - einziges- Tret-Auto stand bei meiner Oma in Grünberg- 1960 zogen wir von dort nach Rüsselsheim- unsere Sommerferien verbrachten wir ausschließlich bei der Oma, zusammen mit Cousins und Cousinen und wechselten uns mehr oder weniger friedlich mit dem Tret-Auto ab. Oder spielten mit den Cowboys und Indianern unseres Onkels. Oder der besagte Onkel spielt Gitarre und wir sangen "Blowing in the wind".
Unsere Mode? in der 70ern: Im Sommer gemusterte Schlaghosen aus Stoff oder hautenge Jeans. Aus Breitcord oder die Bluejeans, die in der Badewanne auf den Körper gewaschen wurde! An den Füßen Jesuslatschen oder Clogs. Im Winter trug man Parka und Boots.
Schee war's. Nur eins war absolut negativ, zumindest bei mir: Ich kannte niemanden, absolut niemanden, der mit mir zur Eintracht gegangen wäre. Ich habe 2 Brüder, aber keiner ging zum Fußball. Mein Vater kannte Sport nur aus dem Fernseher, den wir dann irgendwann hatten. Bekannte, Freunde-Fehlanzeige. Alleine als Mädel ins Stadion? Fehlanzeige. Anfang der 70er ging ich zum Feldhockey. Die Männer des RRK Rüsselsheim waren ja sehr erfolgreich und wurden damals auch Deutscher Meister. Bei diesem Spiel war ich mit weiteren 2000 Zuschauern. Ansonsten kannte jeder jeden, es waren im Schnitt nur 100 Zusachauer da. War ganz witzig. Die Eintracht verfolgte ich nur so nebenbei. Das ärgert mich heute noch, was für ein coole Zeit habe ich verpasst. Wen hätte ich alles live sehen können....
Des Bächle gestaut bis zum Überlaufen. Unkraut-Ex in Dosen auf dem Feld hochgejagt. Mit Luftpumpe und Benzin Flammenwerfer gespielt. Bei der Tram aufgesprungen und auf dem Trittbrett mitgefahren ... Dass ich hier sitze und dies schreibe, ist eine Überlebens- und damit fast schon Erfolgsgeschichte.
ja, ich liebte es im sommer in freiburg während der fahrt an der offenen (!) tür (am liebsten im anhänger) der strassenbahn zu stehen. unvergesslich auch die zufahrt zur nordschleife vom alten fahrerlager durch den tunnel... überhaupt konnte man sich als jugendlicher im strassenverkehr wesentlich mehr erlauben
Ach ja, das waren noch Zeiten Soviel frische Luft wie ich als Kind an einem Tag abbekommen habe, krieg ich heute in nem ganzen Jahr nicht. Wir hatten bis Mitte der 80er nicht mal ein Telefon. Oma hat mit im Haus gewohnt, die hatte eins und mein Vater meinte, das reicht für den Notfall. So ein schönes orangefarbenes mit Kabel dran ,-) Damit konnte man nicht mal eben so durchs ganze Haus laufen. Und heute hat jedes Kindergartenkind schon bald ein Handy Im TV konnten wir grad mal 3 Programme empfangen. Ich kann mich sogar noch an den Tag erinnern, als wir endlich unseren FARBfernseher bekommen haben. Die erste Sendung, die ich da gesehen habe, war "Ferien auf Saltkrokan". Vielleicht kennt das der ein oder andere Greis hier noch Videorekorder oder PC gabs nicht bei uns im Haus, nicht mal nen Gameboy. Erst als meine kleine Schwester (ein Kind der 80er) aufwuchs. Dafür hatten wir nen großen Garten, Fahrräder und unsere Schulkameraden in der Nachbarschaft. Das hat uns gereicht. Und ich glaubs ja selbst kaum, aber ich hab auch ohne Internet meinen Schulabschluss und meine Ausbildung erfolgreich absolviert Auch wenn uns das die heutige Jugend wahrscheinlich nicht abnimmt, wir waren glücklich ohne diesen ganzen Firlefanz!
Dann is ja gut, dachte schon du wärst so ein verdorrter Statistiker, der jeglichen Spaß am Leben verloren hat
Ja an Hiroshima kann ich nich auch noch gut erinnern, als es hieß die strahlende Wolke zieht übers Land inkl. radioaktivem Regen, wir durften nicht mehr im Regen spielen
Du meintest wohl eher Tchernobyl, oder hast Du Dioch mit Miep im Sandkasten treffen wollen?
Ups Ja genau, das meinte ich
so viele Lenze sind es dann auch nicht auf meinem Buckel
Auch wenn ich erst 1984 geboren bin hatte ich doch das Glück in einer Verkehrsarmen Sackgasse direkt am Wald aufzuwachsen! Ich kann ehrlich von mir behaupten viele dieser Punkte auch so erlebt zu haben! Die Kinder aus der nachbarschaft waren fast jeden Mittag und bei jedem Wetter auf der Strasse oder im Wald unterwegs! Gab zwar des öfteren Stress mit halbsenilen pienzenden Nachbarn, weil das bollern des Fussballs an das Garagentor so laut war oder was auch immer, das konnte uns aber nie wirklich davon abhalten...
Ich hoffe sehr das meine Kinder auch mal so ähnlich aufwachsen können!
Letztes Jahr habe ich Zvildienst in einem Kindergarten in Niederrad gemacht. Da habe ich gesehen dass es leider auch sehr sehr anders geht... Viele von den armen Knirpsen warn mit 4, 5 Jahren noch nie wirklich im Wald gewesen (der von Niederad ja net grad weit ist).
Passiert schon mal
Man muss also nicht unbedingt 150 sein, um das noch erlebt zuhaben
Magst Recht haben. Aber das ist heute leider nur noch die Ausnahme. Es war einmal die Regel
Ach ja - ich bin höchstens 149
Das stimmt auch! Wenn ich die "Dorfjugend" heute anschau, hat sich da wirklich was geändert, obwohl nur ein paar Jahre dazwischen liegen!
Ich erinnere mich (Anfang der 60er):
Wir Nachbarskinder kannten uns noch, gingen zusammen zur Schule. (Betonung liegt auf "gingen", niemand wurde zur Schule gefahren-womit auch).
Nach der Schule machten wir zusammen Hausaufgaben und spielten danach zusammen auf der Strasse.
Wir fuhren Rollschuhe-die waren ganz laut, denn die Rollen waren aus Asphalt. Wer Glück hatte, besaß ein eigenes Paar, viele hatten nur ein Paar pro Familie.
Die Strasse gehörte uns, es gab kaum Autos.
Oder wir spielten hinter dem Haus Fußball, ich stand meist im Tor. Das Tor war die Teppichtstange!
Die Nachbarsbuben spielten ab und zu Kaufladen mit uns Mädels und hatten sogar Spaß dran.
Von Mai bis September gingen wir oft-zumindest jedes Wochenende- ins Freibad, warfen Steinchen ins Wasser und tauchten danach. Schwimmen lernten wir erst später.
Im Winter gab es jede Menge Schnee, wir gingen an den Main zum rodeln oder bauten uns vorm Haus Mauern aus Schnee und machten Schneeballschlachten.
Abends wärmten wir unsere kalten Füße am warmen Kohle-Ofen!
Unser - einziges- Tret-Auto stand bei meiner Oma in Grünberg- 1960 zogen wir von dort nach Rüsselsheim- unsere Sommerferien verbrachten wir ausschließlich bei der Oma, zusammen mit Cousins und Cousinen und wechselten uns mehr oder weniger friedlich mit dem Tret-Auto ab.
Oder spielten mit den Cowboys und Indianern unseres Onkels.
Oder der besagte Onkel spielt Gitarre und wir sangen "Blowing in the wind".
Unsere Mode?
in der 70ern:
Im Sommer gemusterte Schlaghosen aus Stoff oder hautenge Jeans. Aus Breitcord oder die Bluejeans, die in der Badewanne auf den Körper gewaschen wurde!
An den Füßen Jesuslatschen oder Clogs.
Im Winter trug man Parka und Boots.
Schee war's. Nur eins war absolut negativ, zumindest bei mir:
Ich kannte niemanden, absolut niemanden, der mit mir zur Eintracht gegangen wäre.
Ich habe 2 Brüder, aber keiner ging zum Fußball. Mein Vater kannte Sport nur aus dem Fernseher, den wir dann irgendwann hatten.
Bekannte, Freunde-Fehlanzeige.
Alleine als Mädel ins Stadion? Fehlanzeige.
Anfang der 70er ging ich zum Feldhockey. Die Männer des RRK Rüsselsheim waren ja sehr erfolgreich und wurden damals auch Deutscher Meister. Bei diesem Spiel war ich mit weiteren 2000 Zuschauern.
Ansonsten kannte jeder jeden, es waren im Schnitt nur 100 Zusachauer da.
War ganz witzig.
Die Eintracht verfolgte ich nur so nebenbei.
Das ärgert mich heute noch, was für ein coole Zeit habe ich verpasst. Wen hätte ich alles live sehen können....
Bist du eine Katze? Äh, Kater?
und was ist mit denen, die 1980 geboren wurden ?
und gehören nicht zur Generation 40+ wie der Brady ...
@ HG
unvergesslich auch die zufahrt zur nordschleife vom alten fahrerlager durch den tunnel...
überhaupt konnte man sich als jugendlicher im strassenverkehr wesentlich mehr erlauben
Soviel frische Luft wie ich als Kind an einem Tag abbekommen habe, krieg ich heute in nem ganzen Jahr nicht. Wir hatten bis Mitte der 80er nicht mal ein Telefon. Oma hat mit im Haus gewohnt, die hatte eins und mein Vater meinte, das reicht für den Notfall. So ein schönes orangefarbenes mit Kabel dran ,-) Damit konnte man nicht mal eben so durchs ganze Haus laufen. Und heute hat jedes Kindergartenkind schon bald ein Handy Im TV konnten wir grad mal 3 Programme empfangen. Ich kann mich sogar noch an den Tag erinnern, als wir endlich unseren FARBfernseher bekommen haben. Die erste Sendung, die ich da gesehen habe, war "Ferien auf Saltkrokan". Vielleicht kennt das der ein oder andere Greis hier noch Videorekorder oder PC gabs nicht bei uns im Haus, nicht mal nen Gameboy. Erst als meine kleine Schwester (ein Kind der 80er) aufwuchs.
Dafür hatten wir nen großen Garten, Fahrräder und unsere Schulkameraden in der Nachbarschaft. Das hat uns gereicht. Und ich glaubs ja selbst kaum, aber ich hab auch ohne Internet meinen Schulabschluss und meine Ausbildung erfolgreich absolviert Auch wenn uns das die heutige Jugend wahrscheinlich nicht abnimmt, wir waren glücklich ohne diesen ganzen Firlefanz!