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Rentenkürzung für Kinderlose...

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Brady schrieb:
Dann denk ich mal, dass du dir nie ne eigene Wohnung oder Haus zu legen wirst....


doch, sicherlich mache ich das mal. deswegen kann ich es doch trotzdem für gut heissen, wenn eine subvention abgeschafft wird bei der "normale" mieter, die es aus wirtschaftlichen gründen niemals zu einer eigenen immobilie bringen würden, durch steuern indirekt (oder auch direkt) den immobilienerwerb von andern fördern.

wenn ich was kaufe, dann sehe ich zu, dass ich eine finanzierung hinbekomme die meine derzeitigen aufwendungen für miete nicht übersteigt...
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Ich finde auch nicht gut, wieviel ehemalige Politiker abgreifen, aber der Anteil am Gesamtaufkommen ist doch sehr zu vernachlässigen.

Will meinen: Selbst wenn die auf die Hälfte verzichten würde, ginge es der Gesellschaft nicht besser.

Lieber mal mehr Verantwortung in den Bereich Investitionen der öffentl. Hand bringen. Soviel Steuerverschwendung in den letzten Jahren - da bleibt die Kohle liegen...
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neeko schrieb:
wenn ich was kaufe, dann sehe ich zu, dass ich eine finanzierung hinbekomme die meine derzeitigen aufwendungen für miete nicht übersteigt...
Viel Spaß mit der Finanzierung....wenns geklappt hat..sagste mir mal bitte bescheid...
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Brady schrieb:
Viel Spaß mit der Finanzierung....wenns geklappt hat..sagste mir mal bitte bescheid...


ich wohne in frankfurt....da kann man mit einer monatsmiete schon ´ne ganze menge tilgen
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Brady schrieb:
Ist aber nicht überall der Fall und nicht jeder kann mal locker 500 € auf den Tisch legen, auch mit doppeltem Einkommen nicht.

Naja und Kinder die in die Schule gehen werden auch betreut und die Eltern müssen dafür nichts zahlen.

Wir können das auch nicht locker, aber Tatsache ist, dass wir mit zwei Einkommen mehr Spielraum hätten, als wir mit einem faktisch haben.
Und wenn uns vom zweiten Einkommen nach Abzug der Gebühren für die Krabbelstube noch 100€ übrig blieben, würden wir im Jahr um 1200€ weniger in die roten Zahlen rutschen.
So gesehen sehe ich den Kindergartenkosten relativ gelassen entgegen

Das mit der Schule ist aber auch eine ziemlich gute Errungenschaft. Die Universitäten waren auch mal frei...
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Ich bin angenehm überrascht. Als ich die Überschrift las, befürchtete ich schon, in diesem Thread nur die üblichen Parolen und Sprüche zu lesen.
Aber bisher wurde sich hier mit der Thematik kritisch auseinandergesetzt. Solche Reaktionen sind natürlich genau das Gegenteil von dem, was sich einige der initiierenden Politiker erwarten und erhoffen. Sehr gut!

Tatsächlich ist das Finanzierungsproblem, wie schon richtig angemerkt wurde, nicht allein auf die gesetzliche Rentenversicherung beschränkt.
In der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung sieht das nicht anders aus bzw. wird es in den nächsten Jahren nicht anders aussehen.

Ohne auf die Herausforderungen einzugehen, die die demographischen Veränderungen mit sich bringen werden, hat ein umlagefinanziertes Sicherungssystem, das überwiegend von den Beiträgen abhängig Beschäftigter getragen wird, in Zeiten der Vollbeschäftigung nahezu keine Probleme.
In Zeiten der Massenarbeitslosigkeit dagegen, in denen immer mehr Menschen Leistungen empfangen, aber immer weniger - in Ermangelung - eines Arbeitsplatzes Beiträge zahlen, kann ein solches System nur durch höhere Beitragssätze oder Leistungskürzungen überleben.

Natürlich sind auch - in der Renten-, Arbeitslosen- und Krankenversicherung höhere Steuerzuschüsse denkbar. Die müssen aber durch Steuererhöhungen finanziert werden...

In der Arbeitslosenversicherung will man im nächsten Jahr den Beitragssatz senken, in dem man einen Teil der Mehrwertsteuererhöhung verwendet.

In der Rentenversicherung "tanken" wir schon etwas länger für die Rente. Dieser Beitragssatz ist ohnehin schon längst ein durch Steuern subventionierter. Versicherungsfremde Leistungen werden wie in der Arbeitslosenversicherung (Arbeitslosengeld II, früher: Arbeitslosenhilfe) schon seit Jahren durch Steuern und nicht durch Beitragszahlungen finanziert.

In der Krankenversicherung wurde - nach dem Motto "Rauchen für die Gesundheit" - die Tabaksteuer zur Finanzierung der sogenannten versicherungsfremden Leistungen (wie Leistungen bei Mutterschaft) herangezogen.
Allerdings: Nachdem der Zuschuss aus der Erhöhung der Tabaksteuer in diesem Jahr mit 4,2 Milliarden Euro seinen Höhepunkt erreichen soll, wird dieser Zuschuss im Jahr 2007 auf 1,5 Milliarden und im Jahr 2008 auf Null gesenkt.
Dass die Tabaksteuer wieder gesenkt werden soll, davon ist mir nichts bekannt.

Glaubt man den Berechnungen der Krankenkassen verursacht die Mehrwertsteuererhöhung im Bereich der Arzneimittel Mehrausgaben von ca. 800 Millionen Euro. Unter dem Strich fehlen der gesetzlichen Krankenversicherung im Jahr 2008 somit 5 Milliarden. Da eine Milliarde in der gesetzlichen Krankenversicherung etwa 0,1 % ausmachen, müssen wir uns dann auf einen durchschnittlichen Anstieg der Beitragssätze um 0,5 % einstellen.

Die Verschiebebahnhöfe zwischen den einzelnen Sozialversicherungszweigen (Beispiele: höhere Beiträge der Krankenkassen an die Rentenversicherungsträger für Menschen, die Krankengeld beziehen oder niedrigere Beiträge für an die Krankenkassen von der Arbeitslosenversicherung, für Menschen, die eine Leistung (Arbeitslosengeld) der Agentur für Arbeit erhalten) helfen nicht mehr weiter, weil mittlerweile alle Versicherungszweige vor dem finanziellen Kollaps stehen.
Die Finanztricks sind wohl ebenfalls ausgeschöpft.
(Beispiel Rentenversicherung: Erneute Senkung der Mindestreserve, überdurchschnittliche Erhöhung der Beitragsbemessungsgrenze vor 3 Jahren, Wegfall des Zuschusses zum Pflegeversicherungsbeitrag für Rentner.
Beispiel alle Zweige: Einführung eines zweiten früheren Fälligkeitstages für bestimmte Arbeitgeber (25. des laufenden Monats anstelle des 15. des folgenden Monats) für die Sozialversicherungsbeiträge und ab diesem Jahr für alle Arbeitgeber die Abschaffung des späteren Fälligkeitstermins.)        

Nebenbei bemerkt: Kinder sind keine Garantie für den Erhalt der umlagefinanzierten Sozialversicherungssysteme in ihrer heutigen Form.
Dazu müssen die Kinder später auch eine Arbeit bekommen. Einen sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplatz wohlgemerkt. Selbstständige und Beamte zahlen in die gesetzliche Sozialversicherung nicht ein. (Selbstständige können sich jedoch unter bestimmten Voraussetzungen teilweise freiwillig versichern.)

Unabhängig davon, ist für mich die Unterstützung - und hier meine ich nicht allein die finanzielle - von Familien mit Kindern mehr als verbesserungswürdig.

Die bessere Unterstützung sollten wir jedoch alle gemeinsam finanzieren und nicht nur die Beitragszahler der gesetzlichen Sozialversicherung.  
In diesem Zusammenhang darf man auch gerne mal darüber diskutieren, ob man die beitragsfreie Mitversicherung von erziehenden Müttern/Vätern und Kindern in der Krankenkasse statt über die Beiträge der Mitglieder über Steuern finanzieren sollte.
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Luzbert schrieb:
Und wenn uns vom zweiten Einkommen nach Abzug der Gebühren für die Krabbelstube noch 100€ übrig blieben, würden wir im Jahr um 1200€ weniger in die roten Zahlen rutschen.
Naja und wenn du für die KiKa keine Gebühren zahlen müßtest...dann hätteste 600,-- mehr im Monat.......
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Brady schrieb:
[quote]
Naja und wenn du für die KiKa keine Gebühren zahlen müßtest...dann hätteste 600,-- mehr im Monat.......

Und wenn's keinen Kindergarten gäb hätte ich weiter nur ein Einkommen
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Luzbert schrieb:
Und wenn's keinen Kindergarten gäb hätte ich weiter nur ein Einkommen
Und wenn wir keine Kinder hätten, bräuchten wir uns darüber nicht den Kopf zu zerbrechen...
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Brady schrieb:
Und wenn wir keine Kinder hätten, bräuchten wir uns darüber nicht den Kopf zu zerbrechen...

Kleine Sünden...
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Luzbert schrieb:
Kleine Sünden...
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Luzbert schrieb:

Brady schrieb:
[quote]
Naja und wenn du für die KiKa keine Gebühren zahlen müßtest...dann hätteste 600,-- mehr im Monat.......

Und wenn's keinen Kindergarten gäb hätte ich weiter nur ein Einkommen

Außerdem sind die Kinderbetreuungskosten steuermindernd. Es bleiben doch etwas mehr als 100,- im Monat...
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Troubadix schrieb:
Ich finde auch nicht gut, wieviel ehemalige Politiker abgreifen, aber der Anteil am Gesamtaufkommen ist doch sehr zu vernachlässigen.

Will meinen: Selbst wenn die auf die Hälfte verzichten würde, ginge es der Gesellschaft nicht besser.

Das stimmt zwar, nur denken die Politiker in vielen Bereichen so und so wird da dann schon ein ganzer Batzen Geld draus.
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Troubadix schrieb:
Außerdem sind die Kinderbetreuungskosten steuermindernd. Es bleiben doch etwas mehr als 100,- im Monat...

Nur mal so nebenbei, die Zahlen waren alle ziemlich fiktiv. Für 100€ würden wir uns den Stress mit der Krabbelstubensuche nicht antun
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in bad homburg kosten die kindergartenplätze nichts mehr. aber nur für homburger bürger.
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Luzbert schrieb:

Troubadix schrieb:
Außerdem sind die Kinderbetreuungskosten steuermindernd. Es bleiben doch etwas mehr als 100,- im Monat...

Nur mal so nebenbei, die Zahlen waren alle ziemlich fiktiv. Für 100€ würden wir uns den Stress mit der Krabbelstubensuche nicht antun


Wenn Deiner Frau nur 100 € für den Ganztagesjob übriglblieben, würde ich das auch schlicht als Beschäftigungstherapie bezeichnen. Da wär sie schön doof. Da soll sie lieber was machen wenn Du zu Hause bist. Oder selbst Tagesmutter werden, bleibt doch bei Euch eh nicht bei einem Kind, oder?

DA
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Schizophren:

Kein Kind - Weniger Rente = dumm geguckt...

Kinder = Kosten für Kita etc. = dumm geguckt...

Pi mal Daumen kommt als Kinderloser trotzdem besser weg, die paar Mark bei der Rente... die meisten erleben die doch sowieso nicht mehr, wenn das Renteneinstiegsalter bald bei 70 ist...
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zwerg_nase schrieb:
in bad homburg kosten die kindergartenplätze nichts mehr. aber nur für homburger bürger.



Jetzt ist mir klar warum "Heulsuse"in Bad Homburg wohnt.
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Dortelweil-Adler schrieb:
Wenn Deiner Frau nur 100 € für den Ganztagesjob übriglblieben, würde ich das auch schlicht als Beschäftigungstherapie bezeichnen. Da wär sie schön doof. Da soll sie lieber was machen wenn Du zu Hause bist. Oder selbst Tagesmutter werden, bleibt doch bei Euch eh nicht bei einem Kind, oder?

DA

Wie gesagt, wenn sie wieder arbeiten geht, zählt die Geld-Ausrede bei mir nicht mehr wenn ich dem Waldstadion fern bleibe.

Zur Frage nach den weiteren Kindern kannst Du einfach mal einen Blick in den "Wie steht ihr morgens auf"-Thread werfen und Dir Deine Prognose selbst erstellen
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Troubadix schrieb:
Schizophren:

Kein Kind - Weniger Rente = dumm geguckt...

Kinder = Kosten für Kita etc. = dumm geguckt...

Pi mal Daumen kommt als Kinderloser trotzdem besser weg, die paar Mark bei der Rente... die meisten erleben die doch sowieso nicht mehr, wenn das Renteneinstiegsalter bald bei 70 ist...

Für den Erziehungsurlaubnehmenden, in den meisten Fällen die Frau:

Ein Kind = Rente noch fast normal
mehr als ein Kind = Rente erheblich weniger

Wenn also jemand mehr als ein Kind hat wird er vom Staat mehrmals abgestraft. Und jetzt an die Leute mit nur einem Kind, da gab es auch schon Vorschläge das als kein Kind zu bewerten, also fühlt euch nicht so sicher, dieser Staat weiss wie man Leute abzockt.


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