Jetzt ist gerade Halbzeit beim heutigen WM Spiel....ach nein, 2 spielfreie Tage. Mich plagt die Langeweile...
Jetzt meine ernstgemeinte Frage an die petermanns hier im Forum. Warum hat es der Grabi nur auf 44 Länderspiele gebracht? Er war Teilnehmer an drei Weltmeisterschaften und belegte dabei Platz 2, Platz 3 und seine Länderspielkarriere beendete er an seinem 30. Geburtstag als Weltmeister. Mir ist auch bekannt, das er 1966 sein erstes Länderspiel absolvierte und dann erst wieder 1970 zur Natio durfte.
Ich habe einige Länderspiele aus seiner Zeit zuletzt gesehen, so auch z.B. WM 1970 das "Jahrhundertspiel" gegen Italien. Mein Eindruck: Grabi war sensationell gut. So habe ich ihn bei fast allen Länderspielen erlebt, natürlich erst recht bei der 74er.
Bei seiner Klasse hätte er m.E. nach nahezu 100 Länderspiele erreichen müssen. Was ist der Grund für die eher karge Anzahl an Länderspielen? Kam er in der Natio jahrelang an jemanden nicht vorbei? War er bei Helmut Schön in Ungnade gefallen? Hat er schlecht über Seppl Herberger gesprochen? War er am Ende mit seinen Leistungen zu schwankend (kann ich mir im Leben nicht vorstellen) oder gab es zur damaligen Zeit kaum Länderspiele???
Kamen nicht so viel Spiele zusammen weil er 70 Neuling und gerade mal "bester Auswechselspieler der Welt" war, 72 (EM) gar kein und 74 kein Stammspieler von Beginn an. Nach dem gewonnen Endspiel 74 erklärte er seinen Rücktritt. Zur WM 78 bekniete Bundestrainer Helmut Schön ihn nochmal dabei zu sein, aber Grabi blieb stur. War auch ok so.
Ja Koi ,so ist das Leben. In Frankfurt ein Gott,in der Nationalmannschaft leider oft nur Durchschnitt. Die WM 70 und 74 sind kein Maßstab für Grabis Leistung in der Nationalmannschaft.Hier war er wirklich sehr gut bis hin zur Weltklasse. Sonst aber oft ängstlich und ohne Selbstvertrauen.Im Schatten der Schreihälse Netzer und Overath hatte der ruhige,sachliche Grabi nur als Rechtsaußen eine Chance. Auch hat er früh seinen Rücktritt erklärt,sein letztes LS war an seinem 30. Geburtstag 1974.Danach spielt er noch 6 Jahre auf höchsten Niveau bei Eintracht.Er hätte locker noch 30-40 LS mehr machen können. Was in der Zeit von 1966-1970 los war kann ich auch nicht mehr sagen.Ich glaube er war körperlich noch nicht in der Lage mitzuhalten.(Er war so die Hälfte von Copado ) Demnächst werde ich meine Kicker mal fragen.
miep0202 schrieb: Es gab damals übrigens auch noch einen gewissen "Stan" Libuda.
Genau so war es wohl.Damals gab es nur wenige Ausländer in der Bundesliga. Nationalspieler wurde man nicht so schnell wie heute. Libuda von Schalke 04 war wohl einer der Mitstreiter von Grabi.
Oft war auch zu lesen, daß damals bereits die "Bayern - Macht" es Spielern aus anderen Vereinen innerhalb der Nationalmannschaft nicht einfach gemacht hat. Die Bayern stellten zumindest so in den / 70 er Jahren einen Block von zumindest 6 (oder mehr) Spielern .
Gut, dies dürfte auf Grabi s Position direkt weniger Einfluß gehabt haben.Aber das Bayern-P..... hat es damals den Mitspielern bei der Nationalmannschaft nicht eben angenehm gemacht. Grabowski war zwar ein ruhiger Typ, aber der hat sich _ so glaube ich zumindest -auch nicht alles gefallen lassen.Was wohl auch richtig war.
Prima Antworten. Petermann, auf Dich ist wie immer Verlass. Klärt mir bitte noch die Abstinenz von 1966-1970...trotz der halben Portion ist es noch nicht wirklich schlüssig. ,-)
Ich verstehe nicht, wie der Kicker - nur vier Jahre später - rechts unten von einem vierten Platz 1970 in Mexico schreiben kann. Jedes Kind damals (ja, ich war da auch noch ein Kind ) wusste, dass Deutschland Dritter geworden ist (1:0 gegen die Urus). Nur der Kicker nicht. Hat sich seit dem ja leider nicht viel geändert, was den Kicker angeht.
Petermann schrieb: Ja Koi ,so ist das Leben. Was in der Zeit von 1966-1970 los war kann ich auch nicht mehr sagen....
Aus der heutigen FNP:
...Der blitzartige Aufstieg unter Bundestrainer Helmut Schön fand mit der Nominierung für die WM 1966 in England einen ersten Höhepunkt, auch wenn der begnadete Techniker zunächst nicht über die Rolle des Bankdrückers hinauskam. Auch anschließenend lief es nicht rund bei Grabowski: Nach einer komplizierten Mandeloperation musste er eine über dreijährige Länderspielpause einlegen.
Jetzt meine ernstgemeinte Frage an die petermanns hier im Forum. Warum hat es der Grabi nur auf 44 Länderspiele gebracht? Er war Teilnehmer an drei Weltmeisterschaften und belegte dabei Platz 2, Platz 3 und seine Länderspielkarriere beendete er an seinem 30. Geburtstag als Weltmeister. Mir ist auch bekannt, das er 1966 sein erstes Länderspiel absolvierte und dann erst wieder 1970 zur Natio durfte.
Ich habe einige Länderspiele aus seiner Zeit zuletzt gesehen, so auch z.B. WM 1970 das "Jahrhundertspiel" gegen Italien. Mein Eindruck: Grabi war sensationell gut. So habe ich ihn bei fast allen Länderspielen erlebt, natürlich erst recht bei der 74er.
Bei seiner Klasse hätte er m.E. nach nahezu 100 Länderspiele erreichen müssen. Was ist der Grund für die eher karge Anzahl an Länderspielen? Kam er in der Natio jahrelang an jemanden nicht vorbei? War er bei Helmut Schön in Ungnade gefallen? Hat er schlecht über Seppl Herberger gesprochen? War er am Ende mit seinen Leistungen zu schwankend (kann ich mir im Leben nicht vorstellen) oder gab es zur damaligen Zeit kaum Länderspiele???
In Frankfurt ein Gott,in der Nationalmannschaft leider oft nur Durchschnitt.
Die WM 70 und 74 sind kein Maßstab für Grabis Leistung in der Nationalmannschaft.Hier war er wirklich sehr gut bis hin zur Weltklasse.
Sonst aber oft ängstlich und ohne Selbstvertrauen.Im Schatten der Schreihälse Netzer und Overath hatte der ruhige,sachliche Grabi nur als Rechtsaußen eine Chance.
Auch hat er früh seinen Rücktritt erklärt,sein letztes LS war an seinem 30. Geburtstag 1974.Danach spielt er noch 6 Jahre auf höchsten Niveau bei Eintracht.Er hätte locker noch 30-40 LS mehr machen können.
Was in der Zeit von 1966-1970 los war kann ich auch nicht mehr sagen.Ich glaube er war körperlich noch nicht in der Lage mitzuhalten.(Er war so die Hälfte von Copado )
Demnächst werde ich meine Kicker mal fragen.
auch im Eintracht-Archiv gibt es etwas
Hier noch einige interessante URL:
http://www.normaligerweise.de/spieler_zitate.php?AID=234
http://www.fussballportal.de/index.php?kat=44&spieler_id=1115
http://www.weltfussball.de/spieler_profil.php?id=4860
Genau so war es wohl.Damals gab es nur wenige Ausländer in der Bundesliga. Nationalspieler wurde man nicht so schnell wie heute. Libuda von Schalke 04 war wohl einer der Mitstreiter von Grabi.
Oft war auch zu lesen, daß damals bereits die "Bayern - Macht" es Spielern aus anderen Vereinen innerhalb der Nationalmannschaft nicht einfach gemacht hat.
Die Bayern stellten zumindest so in den / 70 er Jahren einen Block von zumindest 6 (oder mehr) Spielern .
Gut, dies dürfte auf Grabi s Position direkt weniger Einfluß gehabt haben.Aber das Bayern-P..... hat es damals den Mitspielern bei der Nationalmannschaft nicht eben angenehm gemacht. Grabowski war zwar ein ruhiger Typ, aber der hat sich _ so glaube ich zumindest -auch nicht alles gefallen lassen.Was wohl auch richtig war.
Wie miep schon sagte waren die Aussenpositionen mit Libuda,Held,Löhr und Emmerich in der Zeit von 66-70 mehr als gut besetzt.
Hier das letzte Spiel von Grabi in der Nationalmannschaft.
Das Endspiel am 7.7.74 gegen Holland.
Die Einzelkritik
DA
Aus der heutigen FNP:
...Der blitzartige Aufstieg unter Bundestrainer Helmut Schön fand mit der Nominierung für die WM 1966 in England einen ersten Höhepunkt, auch wenn der begnadete Techniker zunächst nicht über die Rolle des Bankdrückers hinauskam. Auch anschließenend lief es nicht rund bei Grabowski: Nach einer komplizierten Mandeloperation musste er eine über dreijährige Länderspielpause einlegen.
Ganz interessant, aber das eine Mandelentzündung unseren Grabi so lange von der Natio ferngehalten hat? Eher die Bayern- und Gladbach "Mafia".
Aber im Ernst, vielleciht hatte er keine Kraft bzw. es war zu riskant über 90 Minuten, denn auswechseln durfte man ja noch nicht....
DA