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FANOMENAL "Homo fanaticus"

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Habe gestern Post von der AOK bekommen, so ne "Gesundheits"zeitung mit dem Namen VIGO da stand folgendes drinnen:

Reinhard Kopiez (46), Professor für Musikpsychologie an der Hochschule für Musik und Theater in HAnnover, untersuchte die Rituale der Fussbalfans. Im Stadion entdeckte er ein neues Menschenbild: den "HOMO FANATICUS".

Was genau lockt den "Homo fanaticus" ins Fussballstadion?

Entscheidend ist das menschliche Bedürfnis nach Gruppenzugehörigkeit. Unsere Gesellschaft ist stark individualisiert, die Familie verliert an Bedeutung, die Zahl der Single Haushalte ist hoch. Im Fussballstadion, im engen Fanblock, können wir in eine große Gruppe Gleichgesinnter eintauchen.

Warum fangen Leute, die nicht einmal in der Badewann ein Lied auf den Lippen haben, im Stadion an zu singen?
Dahinter steckt ein massenpsychologisches Phänomen: die Entindividualisierung. Dadurch fallen in einer engen Menschengruppe Hemmschwellen und die soziale Kontrolle weg. Wir machen Dinge, die wir sonst nicht tun würden. Im Fanblock geraten die Leute in einen Sog, sie zappeln an einem akustischen Angelhaken - und fangen selbst an zu singen.

Wer gibt im tausendstimmigen Stadionchor den Ton an?
Die sog. Chantleader bestimmen im Fanblock das nächste Lied und singen lauthals vor. Für diese Aufgabe eignet sich nur, wer sich voll mit dem Verein identfiziert, das gesamte Gesangsrepertoire beherrscht, stimmlich und körperlich robust ist. Das Vorsingen ist so anstrengend, dass der Mann im Dortmunder Westfalenstadion nur eine Halbzeit durchhält und dann ausgewechselt werden muss.

Was macht eine Melodie stadiontauglich?
Sie muss so kurz und einfach sein, dass die Fans sie nach dem erstn Hören nachsingen können. Besonders beliebt sind deutsche Schlager der Siebzigerjahre und die Titelmelodien zu alten Fernsehserien wie "Flipper", "Speedy Gonzales" oder "Pippi Langstrumpf".

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LoL die Dortmunder haben einfach nix druff....


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