ja, was ist das, ein derby? mein stiefopa hat mal, halb im spass, gesagt, "echte derbys gibts nur mitm fsv". damals hab ich noch gelacht, heute wuerde ich wohl nichmehr lachen, weil es fuer ihn stimmt. sehr deutlich kann man es beim verhaeltnis sge-bonbonclub sehen. die meissten alten adler (30+) nehmen die net sonderlich ernst, die 20er sind gemischt, wobei die juengern eher zum ernstnehmen neigen. und fuer die "kleinen" adler haben die mainzer einen status wie fuer uns der ofx. die mainzer nerven mich mit ihrerem fussball-pop, aber die bauern sind schlimmer, und die unaussprechlichen aus dribb-de-bach sind n ganz anderes kaliber. fuer die mainzer wiederrum sind wir DER lokalrivale, und der ofx hat diesen naja status, den die mainzer bei manchen von uns haben. wir sind der einzige verein, mit dem sie sich ganzoben auf augenhoehe messen konnten/koennen, das doch was anderes als bei uns. ich denke sowas ist eben teil des "mystischen" was das fansein ausmacht, das spirituelle quasi. als ich fanwurde, ende der achtziger, hat an die mainzer einfach keiner gedacht, die waren so wichtig wie viktoria arschaffenburg oder die bezirksliga in hamburg. wer aber erst in den spaeten 90ern dazukam, in ner zeit, als der ofx eben wirklich kein feindbild mehr sein konnte, weil sportlich einfach zu unattraktiv, fuer den wurde mainz zum feind. (einer muss halt der ***** sein smile: warum ich den guten alten mann zitiert habe? fuer ihn, der noch die derbys am riederwald erlebt hat, war wahrscheinlich der ofx nur ein ersatz fuer den fsv, und gegen den hegt kaum noch wer echte antipathie, zumindest von den unter 60 ich hab mich schon ne weile gefragt, warum das mainzspiel irgendwie so komisch ist, ist es immer. nich wirklich derby, aber auch kein normales spiel. das prob ist, wir haben keinen grossen rivalen. ergo kein echtes derby. mainz koennte zu einem werden, aber dafuer ist immo die zukunft beider vereine zu ungewiss. weder wir noch mainz sind etablierte teams in der liga, leider. fuer mich hat ein derby tradition (berlin 59 hrhrhr) und kam nicht in den letzten 10 jahren ab und zu mal vor. vllt ist sge vs. m05 in 10 oder 20 jahren ein echtes derby, vorher ist es das nur von mainzer seite. diese zeit ist deren tradition in den oberen gefilden (alles andere is einfach vergessen, weils nicht aufgewaermt wurde, durch nachfolgendes, falls da mal was war.). aehnliches gilt aber auch fuer den ofx, wo einfach in den letzten jahren zuwenig nachkam. seit jahren maximal unten im keller der 2. liga, das reicht nicht, insbesondere fuer uns, die gerne den allgemeine frankfurter groessenwahn teilen und uns etwas besser sehen als wir sind. vllt liegts auch nur daran, das der adler der sonne eben ein stueckchen naeher ist so ein aehnliches ding ist es doch mit FucK, auch da spielt die "regionale naehe" eine rolle, die bauern bekommen ihre impulse eben (auch) aus rhein-main und da sind wir taktgeber. was ich sagen will, frage 3 generationen biene majas, was sie hassen, und sie werden dir alle die blauen kohlenschibber nennen, weil das eine ueber jahre gepflegte tradition ist. wir haben diese tradition nicht, weil unsere "feinde" in der bedeutungslosigkeit verschwanden, oder grade erst aus ihr aufgetaucht sind (wenn man mainz dazu nimmt). bei der eintracht fallen diese antworten eben je nach jahrgang aus, und deshalb ist kein verein so richtig feind. simmer doch mal ehrlich, so richtig mit insbrunst hassen die meissten die oxxen auch nichtmehr, es gab einfach keine anlaesse die letzten jahre das richtig aufzuwaermen, und wenn wir aufeinander traffen, dann immer mit klaren vorzeichen, nie auf augenhoehe. eine echte feindschaft muss man pflegen.
das zwar alles etwas konfus, aber was ich sagen will ist hoffentlich klar geworden. strengt euch ma an ihr bonbonschmeisser, wir brauchen wen, den wir hassen koennen. die oxxen sind einfach zu schlecht dazu was meint ihr, werden die mainzer vllt mal ein echter feind? in 15 jahren oder so? ich meine so mit den aufstiegsduellen, dem verhaeltnis unserer praesis usw, das koennte auf dauer vllt was werden. vorraussetzung dafuer ist, beide mannschaft spielen die nachsten 20 jahre mindestens 16 in der selben/ersten liga.
Ich kann dir hinsichtlich der Stimmung der OXX Fans nicht ganz zustimmen.
Für die sind wir nach wie vor Feindbild Nr.1. Ich machte diese Beobachtung neulich auf einem ganz harmlosen Pfarrfest der ev. Kirche hier am Dornbusch. Zufällig kam ich mit einem solchen Menschen ins Gespräch. Die Gegenseite gab sich hier völlig unversöhnlich.Ich will nicht von Hass sprechen ,aber viel weniger war es nicht.Da geht regelrecht die Klappe runter wenn man das Thema Eintracht auch nur anspricht.
05 ist mir eher gleichgültig.Es gibt zwei Sachen die mich allerdings wirklich nerven. Ihr unsäglicher Präsi der sich immer wieder durch geistreiche Statements auszeichnet. Kleines Beispiel aus der heutigen FAZ:
"Die Rivalität beider Vereine hat keine lange Tradition, im Grunde hat sie erst mit dem verpaßten Bundesligaaufstieg der Mainzer im Frühjahr 2003 begonnen. Damals standen sie noch Sekunden vor Saisonende auf einem Aufstiegsplatz, ehe die Eintracht durch ein Tor von Alexander Schur im Heimspiel gegen Reutlingen doch noch an ihnen vorbeizog. Was folgte, war nicht nur der Mainzer Schmerz über den zum zweitenmal dramatisch verpaßten Aufstieg, sondern auch das Gefühl, im Anschluß an das Debakel von der Eintracht mit Nichtachtung, Häme und Arroganz behandelt worden zu sein. So baute sich eine Abneigung auf, die sich von Jahr zu Jahr verstärkte.
Vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag üben sich die Verantwortlichen beider Klubs in den üblichen Ritualen. Während es kocht und brodelt im Derby-Topf, versuchen sie, den Deckel dicht zu halten, die übliche Rhetorik. Nur der Mainzer Präsident Harald Strutz, Typ Lebenslust, hebt ihn ab und zu ein bißchen an, dann kommen Sätze heraus wie jener, daß sein Verein, was das Image betrifft, längst an den Frankfurtern vorbeigezogen sei - was in Frankfurt umgehend für Aufregung und Entrüstung sorgt. Dort hält man große Stücke auf die große Tradition und das noch größere Stadion, und die vergangenen Spielzeiten, in der die Mainzer vor Frankfurt ins Ziel kamen, werden als Betriebsunfälle und vorübergehende Erscheinung gewertet. Mainz, sagt der Eintracht-Fan-Beauftragte Hornung dann gern, habe ja nicht einmal ein bundesligataugliches Stadion, womit er in wirtschaftlicher Hinsicht recht hat, stimmungsmäßig allerdings braucht das zusammengestückelte Bruchwegstadion nicht einmal den Vergleich mit der pompösen Frankfurter Commerzbank Arena zu scheuen"
Das zweite ist die Berichterstattung der Medien insbesondere der des ZDF. Man könnte meinen der Fußball sei in Mainz erfunden worden.
vollkommen richtig, in oxxenbach gibts nur ein hassobjekt und feindbild: die sge! macht mir aber nix aus, denn für mich ist der oxx ebebfalls das absolute hassobjekt.
meine erste erfahrung mit den oxxenbachern als 15-jähriger war 1983 beim spiel in ox und seitdem hat sich der eindruck in mir eingebrannt. bei diversen weiteren besuchen auf dem kackberg hat sich dieses gefühl auch weiterhin verfestigt. da ist nur hass und abneigung vorhanden und das wird auch immer so bleiben.
zu anderen vermeintlichen derby-vereinen wie dem fsv oder darmstadt hab ich eigentlich keinen bezug, sie sind mir deshalb auch so ziemlich egal.
m1 ist wiederum meiner meinung nach ein ganz anderes thema. hier geht es um einen bestimmten eindruck den die medien der öffentlichkeit suggerieren und damit erfolg haben. m1 ist ein sympathischer verein, ohne geld großer fussball, ein fangemeinde die ausgelassen und friedlich feiert, ein junger, eloquenter trainer der begeistert, eine mannschaft die schönen fussball spielt und immer alles gibt. und die m1-er spielen dieses spiel schön mit, denn präsenz in der öffentlichkeit bringt neue kunden und sponsoren. da fühlen sich natürlich viele angepisst, wenn sie sich immer diesen sprüche über die dollen mainzer und ihre fans in den medien anhören müssen.
in wirklichkeit weiss jeder wie der hase läuft. mindestens 75% der faschingsprinzen die sich nun als fans bezeichnen wußten bis vor kurzem nicht mal wo die bruchbude steht. aber sie glauben daß das trällern von faschingsliedern im stadion was originelles ist. für das fernsehen mag das ja zutreffen. für mich ist m1 ein von den medien hochgezüchteter retortenverein, deren tradition auf ein din-a5 blatt passt.
das spiel in m1 ist für mich auch kein derby, weder von der tradition, noch von der räumlichen nähe her. da ist das spiel gegen die bauern im stellenwert viel weiter oben angesiedelt, räumlich weiter entfernt, aber traditionell über jahrzehnte eine sehr gepflegter hass. aber das ultimative derby ist nur und ausschließlich das spiel gegen den oxx.
ich glaube auch, daß ein spiel seinen derbycharakter auch im empfinden der fans entwickelt. und da gibt es einen wesentlichen unterschied zwischen den oxxenbachern und bauern und auf der anderen seite den m1-ern. das ist mir letztes jahr so richtig klar geworden.
ich habe bisher alle spiele in mainz gesehen, immer in unserem block (erinnert sich jemand noch 1996 an die hundeparade vor unseren block ?). letztes jahr hatte ich jedoch das vergnügen das spiel im vip-block zu verfolgen. auf dem weg zur bruchbude und im vip-container habe ich mit mit einigen m1-ern unterhalten und mir wurde der unterschied zum oxx und den bauern deutlich: die oxxenbacher und die bauern hassen uns, die m1-er haben ANGST vor uns!
eigentlich wollte ich nur sagen: tod und hass dem oxx!!!
Mainz, Mainz... wer beziehungsweise was ist Mainz 05? Für mich zumindest ein Verein, den ich 30 Jahre lang allenfalls dann zur Kenntnis genommen habe, wenn ich aus purer Langeweile einmal die Kicker-Seiten zu den niederklassigen Ligen aufgeschlagen habe. Mainz selbst war für mich immer ein ganz nettes Städtchen, die 'Meenzer' sind nach Frankfurt gefahren, um auch mal guten Fußball zu sehen. Für eine wirkliche Abneigung reicht das einfach nicht, da braucht es schon Kaliber wie etwa den Vizemeister von 1959... Wobei ich schon nachvollziehen kann, wenn sich die jüngeren Fans lieber an Mainz reiben. Die Kickers sind eben einfach seit Jahren einfach viel zu unwichtig, um sich näher mit ihnen zu beschäftigen.
das war nur aus adlersicht geschrieben. fuer die ochsen kommt natuerlich der neid dazu. natuerlich kann man die ochsen nich ab, aber irgendwie fehlen halt die aktuellen ereignisse. bei denen isses halt mittlerweile aus ner position der ueberlegenheit, die keine derbygefuehl erlauben. das muesste wer auf augenhoehe sein.
Ganz interessanter Beitrag. Bisher wusste ich gar nicht, dass früher der FSV Frankfurt mal als ernstzunehmneder Gegner gesehen wurde. Für mich eine lustige Vorstellung.
Für mich war ja lange Mainz 05 wirklich ein Hassgegner. Der Grund ist schlicht räumlicher Natur: Bin in Wiesbaden geboren und lebe da, dazu noch Studium in Mainz. Folge: Ich hab in meinem ganzen Laben noch nie einen OFC-Fan getroffen (ganz ehrlich). Damit ist der OFC für mich irgendwie so wie Bielefeld: einfach nicht richtig existent. Der Aufstieg von Mainz plus unser Abstieg plus UEFA-Cup für M1 war echt der pure Horror. Ganz Mainz und weite Teile von Wiesbaden verwandelten sich buchstäblich über Nacht in mit M1-Aufklebern tapeziertes Territorium, zu Spielen des SV Wiesbaden erschienen Leute mit 05-Käppi, der Wiesbadener Kurier verwandelte sich in 05-Fanzine, Wiesbadener Busse fuhren mit 05-Werbung herum, am Montag bekamen Wiesbadener Schulklassen frei, um zur Aufstiegsfeier zu gehen (kein Witz). Man muss es erlebt haben, um es zu glauben. Es war so unendlich furchtbar.
Seit dem letzten Spiel in Mainz hat sich´s etwas gelegt, denn man muss seinen Gegner ja irgendwie ernst nehmen, um echte Rivalität spüren zu können. Bei Kindern sag ich nichts, aber wenn 50-Jährige Schnauzbartträger sich mit Trikot, Kappe und fünf Schals behängen, dann kommt da nur noch Mitleid auf.
Dieses Jahr ist Schicht für M1, ich spür´s und ich bin glücklich drüber.
Danke singender_hesse das ist der richtige Beitrag zur richtigen Zeit. Seit einigen Tagen/Wochen kusiert hier so mancher Mainz Thread im Forum herum. In allen Threads wehrt man sich wehement dagegen das morgige Spiel als Derby zu bezeichnen. Ich konnte das nie so recht verstehen, denn man enträftete seine Argumente stets mit dem enoren Interesse an allem was Mainz betrifft. Ich wollte das oft schreiben, warum ich es nicht getan habe weiß ich nicht, nun vertehe ich die Position dieser Leute(Danke ,-)). Das es wohl absolut generationsabhängig ist wen man als Derbygegner betrachtet, ist mir nun auch klar geworden. Ich würde Sagen das morgige Spiel hat für mich Derbycharakter, ob nun von den Medien hochgeputscht oder nicht(ist doch heutzutage bei allem so).
Diese Erzfeindschaft kenne ich aufgrund meines Alters nur vom Hören Sagen. Beim letzten Spiel gegen Offenbach(oder Oxxenbach ,-)) spürte ich eine enorme Hass-Revalität. Dieses "Hassgefühl"(ich nenne es jetzt mal so, obwohl man das nicht als Hass meinerseits bezeichnen kann) übertrug sich auch auf mich. Auch schon vor dem Spiel wurden meine emotionale Sichtweise durch Presse und Verwanten Input aufgeheitzt. Doch für mich war das ein bisher einmaliges Erlebniss. Es giebt wohl keinen größeren Rivalen als Oxx, jedoch wird diese Revalität bei mir nur durch äußere einflüsse hochgeputscht(Gruppenzwang mäßig). Ich selbst schaue in den Videotext und sehe das Oxx gewonnen hat, mir ist das jedoch egal, man könnte schon fast sagen, dass ich lieber Siege seitens OFCs sehe als Niederlagen. Zu sagen, dass ich mich freue wenn Oxx siegt ist jedoch übertrieben.
Wenn Mainz es schafft sich in den nächsten Jahren im Oberhaus zu behauptet, wird das der kommende Derbygegner, für alle. Auch wenn man es hier mit einer Fangemeine zu tun hat, mit der man die Revalität nur bedingt ausleben kann. Aber naja, sie sind noch am Wachsen! Sie werden zwar nie bzw. wenn hüberhaupt erst >50 Jahren größer sein können als wir, doch das wird zum glück nie geschehen.
Interessant, da haben wir gestern Abend erst drüber geredet. Für mich persönlich gibt es auch nur einen Verein in der näheren Umgebung dem ich in herzlicher Abneigung verbunden bin und das ist der OFX.
Die Mainzer...ach ja....die Mainzer....was soll man denn dazu sagen? Im Grunde kann ich nicht nachvollziehen wie von einigen Fangruppierungen da so ein "Hass" (das Wort existiert für mich nicht beim Fußball, wird aber hier mal stellvertretend benutzt für die angeblichen Empfindungen der Betreffenden) propagiert wird.
Tatsächlich ist dieser Verein so uninteressant und langweilig, dass man sich damit gar nicht groß auseinandersetzen muss.
Mainz bezieht seine gesamte "Attraktivität" (*hüstel*) durch die Anwesenheit und die Art von Klopp. Sollte dieser den Verein verlassen, was unweigerlich bald der Fall sein wird, was bleibt dann? Worin besteht dann noch der Reiz über diesen kleinen Club zu sprechen? Wer will dann noch Erwachsene im Clownskostüm bei einem Fußballspiel sehen und das für tolle Stimmung verkaufen? Kein Mensch.
Klopp ist ein Phänomen dem Mainz alles zu verdanken hat. Aber er ist dort nicht zu ersetzen. Es gibt dort keine Persönlichkeit, die diese Lücke füllen könnte. Keine andere Integrationsfigur. Nicht in der Mannschaft und schon gar nicht in der Funktionärsriege. Ein paar polemische Spitzen, die keiner so recht ernst nehmen mag (außer o.g. Gruppen und wahrscheinlich nicht einmal diese wirklich) machen noch keine Persönlichkeit.
Und das große Problem ist dann: Wenn keine Integrationsfigur vorhanden ist, dann braucht man etwas anderes woran man sich festhalten kann. Und das ist die Vergangenheit. Die sogenannte Tradition. Große Erfolge, Geschichte, Anerkennung auch aus dem Ausland. Bei Mainz? Fehlanzeige!
Die Frage ist einfach woran die vorher kaputt gehen: Am Abstieg oder durch den Verlust von Klopp. Oder Klopp durch zu langes Festhalten an seiner Ausnahmestellung.
Letztlich ist aber auch das eigentlich egal. Denn wen interessieren die schon? Mich nicht mehr als andere Mannschaften. Ich sehe auch lieber WOB absteigen.
Also, auch von mir eine Betrachtung „Derby“ bzw. FSV, Offenbach und Mainz 05.
Der FSV: ist nur die „Pampa-Power“ von 75 oder so. Habe keinerlei Erinnerungen an früher, kenne nur die Spiele mit unseren Amas gegen sie.
Die Kackers: das ist 1975 mein Verzicht auf mein erstes Auswärtsspiel, weil mir die „sturmfreie“ Bude, die ich an diesem Tag hatte, wichtiger war. Das ist in den 80ern ein Besuch im Waldstadion im A-Block (das war damals der Gästeblock, für den ich allerdings ziemlich oft Karten bekam) mit meiner Schwester. Diese sah sich in ihrer Eigenschaft als angehende Erzieherin genötigt die hinter uns stehenden Kackers –Fans zu belehren, dass sie sich zu benehmen hätten. (Von wegen faschistische und rassistische Sprüche und so.) Das ist meine Fahrt mit der Vespa zum Spiel gegen unsere Amateure, wo ich nicht wieder zurück durfte, weil die Straße ja für unseren Mob abgesperrt war. Alles Reden, dass ich auch dazugehören würde half nichts. Auch nicht das Deuten auf meinen riesigen Eintracht-Aufkleber an der Vespa. So musste ich i n der dortigen Fan-Kneipe warten bis die Straße wieder frei war. In dieser wurde ich von allen Anwesenden mit Ignoranz bestraft. Und klar ist das das Endspile. (Aber damals war ich noch sehr, sehr klein.)
Mainz 05: hier kommt schon wieder meine Schwester ins Spiel. In den 90ern erzählte mir diese, dass sie auf einer Party von Frankfurter Sportstudenten war und dort einen Spieler vom Mainz 05 kennen gelernt hätte. Dieser wohne im Haus eines Bekannten von ihr, der auch Sport in Frankfurt studierte, und das in Nieder-Eschbach auf dem Weg in unseren Garten lag. Irgendwie in Erinnerung an sie, schaute ich mir nun Spiele vom Mainz 05 an. (Gab es damals schon das DSF?) Jedenfalls habe ich daher einen blonden Verteidiger (6) Fußball spielen sehen. Laut meiner Schwester ging er auch immer mit seinem Sohn zur Eintracht. (Den wollen wir aber nun wirklich nicht.) Diese Frau, mit der er in Nieder-Eschbach hatte, hat er, wie ich ebenfalls von ihr erfuhr nun nicht mehr. Sie wusste aber schon letztes Jahr im September, dass er „der“ Fernsehkommentator bei der WM wird.
Das sind für mich die Derby-Kandidaten. Der FSV so alt, dass sogar ich nie ein Derby erlebt habe, der OFC der Rivale, auch auf politischem Gebiet übrigens, und Mainz einfach nur eine moderne vorübergehende (?) Erscheinung im Fußball.
Unsere klassischen Derby-Gegner sind die Bornheimer und die Kackers. Diese Rivalitäten bestehen seit über 100 Jahren, das ist echte Frankfurter Tradition.
Gegen die Karnevalsdeppen haben wir erst vor 10 Jahren unser erstes Pflichtspiel gehabt. Es sind keine Hessen (Rheinhessen höchstens), hatten mit denen eigentlich nie richtig was zu tun gehabt, sind höchstens ein vorübergehendes Ärgernis, nicht mehr. Kein Derby.
Gegen die Karnevalsdeppen haben wir erst vor 10 Jahren unser erstes Pflichtspiel gehabt. Es sind keine Hessen (Rheinhessen höchstens), hatten mit denen eigentlich nie richtig was zu tun gehabt, sind höchstens ein vorübergehendes Ärgernis, nicht mehr. Kein Derby.
naja fast
dfb pokal 2. Hauptrunde 26. 10. 1986 FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 0:1 n. V. (0:0, 0:0)
Beverungen schrieb: dfb pokal 2. Hauptrunde 26. 10. 1986 FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 0:1 n. V. (0:0, 0:0)
Richtig. Ein furchtbares Spiel. Direkt nach dem 1:0 durch Jessl (Zufallstreffer aus einem Strafraumgewühl heraus) habe ich fluchtartig das Stadion verlassen.
Dieses Aufeinandertreffen blieb 10 Jahre die einzige "Feindberührung" zu M1.
Zwölf Jahre zuvor habe ich erstmalig in meinem Leben einige M1er Fans live erlebt. Sie standen damals im G-Block - und unterstützten unsere Eintracht bei mehreren Punktspielen, nachdem damals die Eintracht nach langer Zeit wieder "boomte", tollen Fußball spielte, in der Bundesliga eine Serie hinlegte, einen Spitzenplatz einnahm und Pokalsieger war...
Ich möchte der Beobachtung beipflichten: die Spiele gegen M1 könnten sich bei entsprechender sportlicher Entwicklung zu echten Derbies entwickeln. Noch sind wir, jedenfalls aus unserer Sicht, noch nicht so weit. Wir befinden uns quasi in einem "Vorstadium". Die räumliche Nähe ist ausreichend gegeben - was fehlt, ist die Tradition auf M1er Seite. Wieviel davon ihnen, auch derbytechnisch, noch auf lange Zeit hin fehlen wird, werdet ihr weiter unten noch sehen...Auch von der Substanz her reichen sie noch nicht an die Oxxen in ihren "guten Zeiten" heran!
Womit wir beim dem Derbygegner der 60er, 70er und 80er Jahre wären (und das, obwohl die Oxxen selbst in dieser für sie guten Zeit mehr abwesend als dabei waren), der als Beispiel dafür dienen mag, das nichts für immer ist und die Dinge einem steten Wechsel unterliegen. Wenn ein Verein erst mal 20 Jahre so gut wie ganz von der Fläche des großen Fußballs verschwindet, dann verschwinden zu großen Teilen auch dessen Anhänger und die aufgeladenen Atmosphäre. Dies bedeutet jedoch nicht, das es immer so bleiben muß. Die Oxxen haben noch immer (oder wieder) eine gewisse Substanz. Ob das jedoch reicht, um den Verein wieder in unser Blickfeld zu hieven, wage ich persönlich zu bezweifeln. Wir selbst erleben durch das auf und ab der letzten 10 Jahre gerade, wieviel Boden wir in dieser Zeit verloren haben.
Unser ureigenster Derbygegner war früher zunächstn noch vor den Oxxen, tatsächlich der FSV, denn er ist ja in der gleichen Stadt beheimatet. Jeder, der die Geschichte kennt, weiß darüber hinaus, das der FSV uns auch sportlich betrachtet über Jahrzehnte hinweg gleichwertig gegenüberstand, machmal sogar stärker war.
Zum entscheidenden Zeitpunkt jedoch, nämlich der Einführung der Bundesliga 1963 und dem dafür notwendigen Qualifikationsmodus, stieg der FSV 1962 in die 2.Liga Süd ab. Er wurde dort zwar sofort Meister - diese Meisterschaft war jedoch für die Aufnahme in die neu geschaffene Bundesliga nicht ausreichend. Im Nachhinein betrachtet bedeutete das für den FSV den dauerhaften Abschied vom großen Fußball, der nur noch durch wenige kurze Zweitliga-Aufenthalte unterbrochen wurde und den Verein über die Jahrzehnte hinweg so viel Substanz kostete, das eine Rückkehr in den Glanz des Profifußballs mittlerweile kaum noch denkbar ist.
Als Beleg für den einstmaligen Status des FSV und die Brisanz der Derbies in früherer Zeit mögen 2 Texte dienen, die ich aus dem Buch "Schlappekicker und Himmelsstürmer" von Ulrich Matheja ausgwählt habe:
Wer genau hinsieht, entdeckt abseits der Derby-Thematik bezüglich der Eintracht schon damals Aussagen, die einem merkwürdig vertraut vorkommen...
Sach ich doch. die Karnevalisten sind ein Ärgeniss, ein Derby ist es noch lange keins.
Die hätten es wohl gerne, deswegen wird da auch so ein Scheiß dort abgezogen, es ist aber immer noch kein Derby.
Und für mich sieht das so aus: Zur nächsten Kirmesveranstaltung dort, zu der die Eintracht verpflichtet ist, werde ich einfach nicht mehr hingehen. Ein echtes Derby würde ich mir nie entgehen lassen, auch wenn es der letzte Tag meines Lebens wäre.
die ainzer hätten uns gerne als hassobjekt und das wir sie beachten und auf sie eingehen ... aber ausser ein paar jungen springt nicht wirklich einer auf sie an ...
das macht die manchmal schon sehr rasend
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mein stiefopa hat mal, halb im spass, gesagt, "echte derbys gibts nur mitm fsv".
damals hab ich noch gelacht, heute wuerde ich wohl nichmehr lachen, weil es fuer ihn stimmt.
sehr deutlich kann man es beim verhaeltnis sge-bonbonclub sehen.
die meissten alten adler (30+) nehmen die net sonderlich ernst, die 20er sind gemischt, wobei die juengern eher zum ernstnehmen neigen.
und fuer die "kleinen" adler haben die mainzer einen status wie fuer uns der ofx.
die mainzer nerven mich mit ihrerem fussball-pop, aber die bauern sind schlimmer, und die unaussprechlichen aus dribb-de-bach sind n ganz anderes kaliber.
fuer die mainzer wiederrum sind wir DER lokalrivale, und der ofx hat diesen naja status, den die mainzer bei manchen von uns haben.
wir sind der einzige verein, mit dem sie sich ganzoben auf augenhoehe messen konnten/koennen, das doch was anderes als bei uns.
ich denke sowas ist eben teil des "mystischen" was das fansein ausmacht, das spirituelle quasi. als ich fanwurde, ende der achtziger, hat an die mainzer einfach keiner gedacht, die waren so wichtig wie viktoria arschaffenburg oder die bezirksliga in hamburg.
wer aber erst in den spaeten 90ern dazukam, in ner zeit, als der ofx eben wirklich kein feindbild mehr sein konnte, weil sportlich einfach zu unattraktiv, fuer den wurde mainz zum feind. (einer muss halt der ***** sein smile:
warum ich den guten alten mann zitiert habe?
fuer ihn, der noch die derbys am riederwald erlebt hat, war wahrscheinlich der ofx nur ein ersatz fuer den fsv, und gegen den hegt kaum noch wer echte antipathie, zumindest von den unter 60
ich hab mich schon ne weile gefragt, warum das mainzspiel irgendwie so komisch ist, ist es immer.
nich wirklich derby, aber auch kein normales spiel.
das prob ist, wir haben keinen grossen rivalen. ergo kein echtes derby.
mainz koennte zu einem werden, aber dafuer ist immo die zukunft beider vereine zu ungewiss. weder wir noch mainz sind etablierte teams in der liga, leider.
fuer mich hat ein derby tradition (berlin 59 hrhrhr) und kam nicht in den letzten 10 jahren ab und zu mal vor.
vllt ist sge vs. m05 in 10 oder 20 jahren ein echtes derby, vorher ist es das nur von mainzer seite.
diese zeit ist deren tradition in den oberen gefilden (alles andere is einfach vergessen, weils nicht aufgewaermt wurde, durch nachfolgendes, falls da mal was war.).
aehnliches gilt aber auch fuer den ofx, wo einfach in den letzten jahren zuwenig nachkam. seit jahren maximal unten im keller der 2. liga, das reicht nicht, insbesondere fuer uns, die gerne den allgemeine frankfurter groessenwahn teilen und uns etwas besser sehen als wir sind.
vllt liegts auch nur daran, das der adler der sonne eben ein stueckchen naeher ist
so ein aehnliches ding ist es doch mit FucK, auch da spielt die "regionale naehe" eine rolle, die bauern bekommen ihre impulse eben (auch) aus rhein-main und da sind wir taktgeber.
was ich sagen will, frage 3 generationen biene majas, was sie hassen, und sie werden dir alle die blauen kohlenschibber nennen, weil das eine ueber jahre gepflegte tradition ist.
wir haben diese tradition nicht, weil unsere "feinde" in der bedeutungslosigkeit verschwanden, oder grade erst aus ihr aufgetaucht sind (wenn man mainz dazu nimmt).
bei der eintracht fallen diese antworten eben je nach jahrgang aus, und deshalb ist kein verein so richtig feind.
simmer doch mal ehrlich, so richtig mit insbrunst hassen die meissten die oxxen auch nichtmehr, es gab einfach keine anlaesse die letzten jahre das richtig aufzuwaermen, und wenn wir aufeinander traffen, dann immer mit klaren vorzeichen, nie auf augenhoehe. eine echte feindschaft muss man pflegen.
das zwar alles etwas konfus, aber was ich sagen will ist hoffentlich klar geworden.
strengt euch ma an ihr bonbonschmeisser, wir brauchen wen, den wir hassen koennen.
die oxxen sind einfach zu schlecht dazu
was meint ihr, werden die mainzer vllt mal ein echter feind? in 15 jahren oder so?
ich meine so mit den aufstiegsduellen, dem verhaeltnis unserer praesis usw, das koennte auf dauer vllt was werden.
vorraussetzung dafuer ist, beide mannschaft spielen die nachsten 20 jahre mindestens 16 in der selben/ersten liga.
Für die sind wir nach wie vor Feindbild Nr.1. Ich machte diese Beobachtung neulich auf einem ganz harmlosen Pfarrfest der ev. Kirche hier am Dornbusch.
Zufällig kam ich mit einem solchen Menschen ins Gespräch. Die Gegenseite gab sich hier völlig unversöhnlich.Ich will nicht von Hass sprechen ,aber viel weniger war es nicht.Da geht regelrecht die Klappe runter wenn man das Thema Eintracht auch nur anspricht.
05 ist mir eher gleichgültig.Es gibt zwei Sachen die mich allerdings wirklich nerven. Ihr unsäglicher Präsi der sich immer wieder durch geistreiche Statements auszeichnet. Kleines Beispiel aus der heutigen FAZ:
"Die Rivalität beider Vereine hat keine lange Tradition, im Grunde hat sie erst mit dem verpaßten Bundesligaaufstieg der Mainzer im Frühjahr 2003 begonnen. Damals standen sie noch Sekunden vor Saisonende auf einem Aufstiegsplatz, ehe die Eintracht durch ein Tor von Alexander Schur im Heimspiel gegen Reutlingen doch noch an ihnen vorbeizog. Was folgte, war nicht nur der Mainzer Schmerz über den zum zweitenmal dramatisch verpaßten Aufstieg, sondern auch das Gefühl, im Anschluß an das Debakel von der Eintracht mit Nichtachtung, Häme und Arroganz behandelt worden zu sein. So baute sich eine Abneigung auf, die sich von Jahr zu Jahr verstärkte.
Vor dem Aufeinandertreffen am Sonntag üben sich die Verantwortlichen beider Klubs in den üblichen Ritualen. Während es kocht und brodelt im Derby-Topf, versuchen sie, den Deckel dicht zu halten, die übliche Rhetorik. Nur der Mainzer Präsident Harald Strutz, Typ Lebenslust, hebt ihn ab und zu ein bißchen an, dann kommen Sätze heraus wie jener, daß sein Verein, was das Image betrifft, längst an den Frankfurtern vorbeigezogen sei - was in Frankfurt umgehend für Aufregung und Entrüstung sorgt. Dort hält man große Stücke auf die große Tradition und das noch größere Stadion, und die vergangenen Spielzeiten, in der die Mainzer vor Frankfurt ins Ziel kamen, werden als Betriebsunfälle und vorübergehende Erscheinung gewertet. Mainz, sagt der Eintracht-Fan-Beauftragte Hornung dann gern, habe ja nicht einmal ein bundesligataugliches Stadion, womit er in wirtschaftlicher Hinsicht recht hat, stimmungsmäßig allerdings braucht das zusammengestückelte Bruchwegstadion nicht einmal den Vergleich mit der pompösen Frankfurter Commerzbank Arena zu scheuen"
Das zweite ist die Berichterstattung der Medien insbesondere der des ZDF. Man könnte meinen der Fußball sei in Mainz erfunden worden.
meine erste erfahrung mit den oxxenbachern als 15-jähriger war 1983 beim spiel in ox und seitdem hat sich der eindruck in mir eingebrannt. bei diversen weiteren besuchen auf dem kackberg hat sich dieses gefühl auch weiterhin verfestigt. da ist nur hass und abneigung vorhanden und das wird auch immer so bleiben.
zu anderen vermeintlichen derby-vereinen wie dem fsv oder darmstadt hab ich eigentlich keinen bezug, sie sind mir deshalb auch so ziemlich egal.
m1 ist wiederum meiner meinung nach ein ganz anderes thema. hier geht es um einen bestimmten eindruck den die medien der öffentlichkeit suggerieren und damit erfolg haben. m1 ist ein sympathischer verein, ohne geld großer fussball, ein fangemeinde die ausgelassen und friedlich feiert, ein junger, eloquenter trainer der begeistert, eine mannschaft die schönen fussball spielt und immer alles gibt. und die m1-er spielen dieses spiel schön mit, denn präsenz in der öffentlichkeit bringt neue kunden und sponsoren. da fühlen sich natürlich viele angepisst, wenn sie sich immer diesen sprüche über die dollen mainzer und ihre fans in den medien anhören müssen.
in wirklichkeit weiss jeder wie der hase läuft. mindestens 75% der faschingsprinzen die sich nun als fans bezeichnen wußten bis vor kurzem nicht mal wo die bruchbude steht. aber sie glauben daß das trällern von faschingsliedern im stadion was originelles ist. für das fernsehen mag das ja zutreffen. für mich ist m1 ein von den medien hochgezüchteter retortenverein, deren tradition auf ein din-a5 blatt passt.
das spiel in m1 ist für mich auch kein derby, weder von der tradition, noch von der räumlichen nähe her. da ist das spiel gegen die bauern im stellenwert viel weiter oben angesiedelt, räumlich weiter entfernt, aber traditionell über jahrzehnte eine sehr gepflegter hass. aber das ultimative derby ist nur und ausschließlich das spiel gegen den oxx.
ich glaube auch, daß ein spiel seinen derbycharakter auch im empfinden der fans entwickelt. und da gibt es einen wesentlichen unterschied zwischen den oxxenbachern und bauern und auf der anderen seite den m1-ern. das ist mir letztes jahr so richtig klar geworden.
ich habe bisher alle spiele in mainz gesehen, immer in unserem block (erinnert sich jemand noch 1996 an die hundeparade vor unseren block ?). letztes jahr hatte ich jedoch das vergnügen das spiel im vip-block zu verfolgen. auf dem weg zur bruchbude und im vip-container habe ich mit mit einigen m1-ern unterhalten und mir wurde der unterschied zum oxx und den bauern deutlich: die oxxenbacher und die bauern hassen uns, die m1-er haben ANGST vor uns!
eigentlich wollte ich nur sagen: tod und hass dem oxx!!!
und morgen 3 punkte in m1!
Nein, das geschah doch in Oxxenbach!
fnf
fuer die ochsen kommt natuerlich der neid dazu.
natuerlich kann man die ochsen nich ab, aber irgendwie fehlen halt die aktuellen ereignisse.
bei denen isses halt mittlerweile aus ner position der ueberlegenheit, die keine derbygefuehl erlauben.
das muesste wer auf augenhoehe sein.
Jetzt wird´s klar Wetteramt in Oxxenbach und auf der Wainzer/ZDF Wetterkarte fehlt FRANKFURT seit Jahren
Dunkelrot
Für mich war ja lange Mainz 05 wirklich ein Hassgegner. Der Grund ist schlicht räumlicher Natur: Bin in Wiesbaden geboren und lebe da, dazu noch Studium in Mainz. Folge: Ich hab in meinem ganzen Laben noch nie einen OFC-Fan getroffen (ganz ehrlich). Damit ist der OFC für mich irgendwie so wie Bielefeld: einfach nicht richtig existent. Der Aufstieg von Mainz plus unser Abstieg plus UEFA-Cup für M1 war echt der pure Horror. Ganz Mainz und weite Teile von Wiesbaden verwandelten sich buchstäblich über Nacht in mit M1-Aufklebern tapeziertes Territorium, zu Spielen des SV Wiesbaden erschienen Leute mit 05-Käppi, der Wiesbadener Kurier verwandelte sich in 05-Fanzine, Wiesbadener Busse fuhren mit 05-Werbung herum, am Montag bekamen Wiesbadener Schulklassen frei, um zur Aufstiegsfeier zu gehen (kein Witz). Man muss es erlebt haben, um es zu glauben. Es war so unendlich furchtbar.
Seit dem letzten Spiel in Mainz hat sich´s etwas gelegt, denn man muss seinen Gegner ja irgendwie ernst nehmen, um echte Rivalität spüren zu können. Bei Kindern sag ich nichts, aber wenn 50-Jährige Schnauzbartträger sich mit Trikot, Kappe und fünf Schals behängen, dann kommt da nur noch Mitleid auf.
Dieses Jahr ist Schicht für M1, ich spür´s und ich bin glücklich drüber.
Kai
Seit einigen Tagen/Wochen kusiert hier so mancher Mainz Thread im Forum herum. In allen Threads wehrt man sich wehement dagegen das morgige Spiel als Derby zu bezeichnen. Ich konnte das nie so recht verstehen, denn man enträftete seine Argumente stets mit dem enoren Interesse an allem was Mainz betrifft. Ich wollte das oft schreiben, warum ich es nicht getan habe weiß ich nicht, nun vertehe ich die Position dieser Leute(Danke ,-)). Das es wohl absolut generationsabhängig ist wen man als Derbygegner betrachtet, ist mir nun auch klar geworden. Ich würde Sagen das morgige Spiel hat für mich Derbycharakter, ob nun von den Medien hochgeputscht oder nicht(ist doch heutzutage bei allem so).
Diese Erzfeindschaft kenne ich aufgrund meines Alters nur vom Hören Sagen.
Beim letzten Spiel gegen Offenbach(oder Oxxenbach ,-)) spürte ich eine enorme Hass-Revalität. Dieses "Hassgefühl"(ich nenne es jetzt mal so, obwohl man das nicht als Hass meinerseits bezeichnen kann) übertrug sich auch auf mich. Auch schon vor dem Spiel wurden meine emotionale Sichtweise durch Presse und Verwanten Input aufgeheitzt. Doch für mich war das ein bisher einmaliges Erlebniss. Es giebt wohl keinen größeren Rivalen als Oxx, jedoch wird diese Revalität bei mir nur durch äußere einflüsse hochgeputscht(Gruppenzwang mäßig). Ich selbst schaue in den Videotext und sehe das Oxx gewonnen hat, mir ist das jedoch egal, man könnte schon fast sagen, dass ich lieber Siege seitens OFCs sehe als Niederlagen. Zu sagen, dass ich mich freue wenn Oxx siegt ist jedoch übertrieben.
Wenn Mainz es schafft sich in den nächsten Jahren im Oberhaus zu behauptet, wird das der kommende Derbygegner, für alle. Auch wenn man es hier mit einer Fangemeine zu tun hat, mit der man die Revalität nur bedingt ausleben kann.
Aber naja, sie sind noch am Wachsen! Sie werden zwar nie bzw. wenn hüberhaupt erst >50 Jahren größer sein können als wir, doch das wird zum glück nie geschehen.
Für mich persönlich gibt es auch nur einen Verein in der näheren Umgebung dem ich in herzlicher Abneigung verbunden bin und das ist der OFX.
Die Mainzer...ach ja....die Mainzer....was soll man denn dazu sagen?
Im Grunde kann ich nicht nachvollziehen wie von einigen Fangruppierungen da so ein "Hass" (das Wort existiert für mich nicht beim Fußball, wird aber hier mal stellvertretend benutzt für die angeblichen Empfindungen der Betreffenden) propagiert wird.
Tatsächlich ist dieser Verein so uninteressant und langweilig, dass man sich damit gar nicht groß auseinandersetzen muss.
Mainz bezieht seine gesamte "Attraktivität" (*hüstel*) durch die Anwesenheit und die Art von Klopp.
Sollte dieser den Verein verlassen, was unweigerlich bald der Fall sein wird, was bleibt dann?
Worin besteht dann noch der Reiz über diesen kleinen Club zu sprechen?
Wer will dann noch Erwachsene im Clownskostüm bei einem Fußballspiel sehen und das für tolle Stimmung verkaufen? Kein Mensch.
Klopp ist ein Phänomen dem Mainz alles zu verdanken hat. Aber er ist dort nicht zu ersetzen.
Es gibt dort keine Persönlichkeit, die diese Lücke füllen könnte. Keine andere Integrationsfigur. Nicht in der Mannschaft und schon gar nicht in der Funktionärsriege.
Ein paar polemische Spitzen, die keiner so recht ernst nehmen mag (außer o.g. Gruppen und wahrscheinlich nicht einmal diese wirklich) machen noch keine Persönlichkeit.
Und das große Problem ist dann: Wenn keine Integrationsfigur vorhanden ist, dann braucht man etwas anderes woran man sich festhalten kann. Und das ist die Vergangenheit. Die sogenannte Tradition. Große Erfolge, Geschichte, Anerkennung auch aus dem Ausland.
Bei Mainz? Fehlanzeige!
Die Frage ist einfach woran die vorher kaputt gehen: Am Abstieg oder durch den Verlust von Klopp. Oder Klopp durch zu langes Festhalten an seiner Ausnahmestellung.
Letztlich ist aber auch das eigentlich egal. Denn wen interessieren die schon?
Mich nicht mehr als andere Mannschaften. Ich sehe auch lieber WOB absteigen.
Der FSV: ist nur die „Pampa-Power“ von 75 oder so. Habe keinerlei Erinnerungen an früher, kenne nur die Spiele mit unseren Amas gegen sie.
Die Kackers: das ist 1975 mein Verzicht auf mein erstes Auswärtsspiel, weil mir die „sturmfreie“ Bude, die ich an diesem Tag hatte, wichtiger war. Das ist in den 80ern ein Besuch im Waldstadion im A-Block (das war damals der Gästeblock, für den ich allerdings ziemlich oft Karten bekam) mit meiner Schwester. Diese sah sich in ihrer Eigenschaft als angehende Erzieherin genötigt die hinter uns stehenden Kackers –Fans zu belehren, dass sie sich zu benehmen hätten. (Von wegen faschistische und rassistische Sprüche und so.) Das ist meine Fahrt mit der Vespa zum Spiel gegen unsere Amateure, wo ich nicht wieder zurück durfte, weil die Straße ja für unseren Mob abgesperrt war. Alles Reden, dass ich auch dazugehören würde half nichts. Auch nicht das Deuten auf meinen riesigen Eintracht-Aufkleber an der Vespa. So musste ich i n der dortigen Fan-Kneipe warten bis die Straße wieder frei war. In dieser wurde ich von allen Anwesenden mit Ignoranz bestraft. Und klar ist das das Endspile. (Aber damals war ich noch sehr, sehr klein.)
Mainz 05: hier kommt schon wieder meine Schwester ins Spiel. In den 90ern erzählte mir diese, dass sie auf einer Party von Frankfurter Sportstudenten war und dort einen Spieler vom Mainz 05 kennen gelernt hätte. Dieser wohne im Haus eines Bekannten von ihr, der auch Sport in Frankfurt studierte, und das in Nieder-Eschbach auf dem Weg in unseren Garten lag. Irgendwie in Erinnerung an sie, schaute ich mir nun Spiele vom Mainz 05 an. (Gab es damals schon das DSF?) Jedenfalls habe ich daher einen blonden Verteidiger (6) Fußball spielen sehen. Laut meiner Schwester ging er auch immer mit seinem Sohn zur Eintracht. (Den wollen wir aber nun wirklich nicht.) Diese Frau, mit der er in Nieder-Eschbach hatte, hat er, wie ich ebenfalls von ihr erfuhr nun nicht mehr. Sie wusste aber schon letztes Jahr im September, dass er „der“ Fernsehkommentator bei der WM wird.
Das sind für mich die Derby-Kandidaten. Der FSV so alt, dass sogar ich nie ein Derby erlebt habe, der OFC der Rivale, auch auf politischem Gebiet übrigens, und Mainz einfach nur eine moderne vorübergehende (?) Erscheinung im Fußball.
Freue mich auf morgen aufs Schiff
wib
Gegen die Karnevalsdeppen haben wir erst vor 10 Jahren unser erstes Pflichtspiel gehabt. Es sind keine Hessen (Rheinhessen höchstens), hatten mit denen eigentlich nie richtig was zu tun gehabt, sind höchstens ein vorübergehendes Ärgernis, nicht mehr. Kein Derby.
Aus aktuellem Anlass möchte ich das nicht ungeändert in der Historie des Forums verschwinden lassen.
naja fast
dfb pokal
2. Hauptrunde
26. 10. 1986
FSV Mainz 05 - Eintracht Frankfurt 0:1 n. V. (0:0, 0:0)
Richtig. Ein furchtbares Spiel. Direkt nach dem 1:0 durch Jessl (Zufallstreffer aus einem Strafraumgewühl heraus) habe ich fluchtartig das Stadion verlassen.
Dieses Aufeinandertreffen blieb 10 Jahre die einzige "Feindberührung" zu M1.
Zwölf Jahre zuvor habe ich erstmalig in meinem Leben einige M1er Fans live erlebt. Sie standen damals im G-Block - und unterstützten unsere Eintracht bei mehreren Punktspielen, nachdem damals die Eintracht nach langer Zeit wieder "boomte", tollen Fußball spielte, in der Bundesliga eine Serie hinlegte, einen Spitzenplatz einnahm und Pokalsieger war...
Ich möchte der Beobachtung beipflichten: die Spiele gegen M1 könnten sich bei entsprechender sportlicher Entwicklung zu echten Derbies entwickeln. Noch sind wir, jedenfalls aus unserer Sicht, noch nicht so weit. Wir befinden uns quasi in einem "Vorstadium". Die räumliche Nähe ist ausreichend gegeben - was fehlt, ist die Tradition auf M1er Seite. Wieviel davon ihnen, auch derbytechnisch, noch auf lange Zeit hin fehlen wird, werdet ihr weiter unten noch sehen...Auch von der Substanz her reichen sie noch nicht an die Oxxen in ihren "guten Zeiten" heran!
Womit wir beim dem Derbygegner der 60er, 70er und 80er Jahre wären (und das, obwohl die Oxxen selbst in dieser für sie guten Zeit mehr abwesend als dabei waren), der als Beispiel dafür dienen mag, das nichts für immer ist und die Dinge einem steten Wechsel unterliegen. Wenn ein Verein erst mal 20 Jahre so gut wie ganz von der Fläche des großen Fußballs verschwindet, dann verschwinden zu großen Teilen auch dessen Anhänger und die aufgeladenen Atmosphäre. Dies bedeutet jedoch nicht, das es immer so bleiben muß. Die Oxxen haben noch immer (oder wieder) eine gewisse Substanz. Ob das jedoch reicht, um den Verein wieder in unser Blickfeld zu hieven, wage ich persönlich zu bezweifeln. Wir selbst erleben durch das auf und ab der letzten 10 Jahre gerade, wieviel Boden wir in dieser Zeit verloren haben.
Unser ureigenster Derbygegner war früher zunächstn noch vor den Oxxen, tatsächlich der FSV, denn er ist ja in der gleichen Stadt beheimatet. Jeder, der die Geschichte kennt, weiß darüber hinaus, das der FSV uns auch sportlich betrachtet über Jahrzehnte hinweg gleichwertig gegenüberstand, machmal sogar stärker war.
Zum entscheidenden Zeitpunkt jedoch, nämlich der Einführung der Bundesliga 1963 und dem dafür notwendigen Qualifikationsmodus, stieg der FSV 1962 in die 2.Liga Süd ab. Er wurde dort zwar sofort Meister - diese Meisterschaft war jedoch für die Aufnahme in die neu geschaffene Bundesliga nicht ausreichend.
Im Nachhinein betrachtet bedeutete das für den FSV den dauerhaften Abschied vom großen Fußball, der nur noch durch wenige kurze Zweitliga-Aufenthalte unterbrochen wurde und den Verein über die Jahrzehnte hinweg so viel Substanz kostete, das eine Rückkehr in den Glanz des Profifußballs mittlerweile kaum noch denkbar ist.
Als Beleg für den einstmaligen Status des FSV und die Brisanz der Derbies in früherer Zeit mögen 2 Texte dienen, die ich aus dem Buch "Schlappekicker und Himmelsstürmer" von Ulrich Matheja ausgwählt habe:
Wer genau hinsieht, entdeckt abseits der Derby-Thematik bezüglich der Eintracht schon damals Aussagen, die einem merkwürdig vertraut vorkommen...
Die hätten es wohl gerne, deswegen wird da auch so ein Scheiß dort abgezogen, es ist aber immer noch kein Derby.
Und für mich sieht das so aus: Zur nächsten Kirmesveranstaltung dort, zu der die Eintracht verpflichtet ist, werde ich einfach nicht mehr hingehen. Ein echtes Derby würde ich mir nie entgehen lassen, auch wenn es der letzte Tag meines Lebens wäre.
die ainzer hätten uns gerne als hassobjekt und das wir sie beachten und auf sie eingehen ... aber ausser ein paar jungen springt nicht wirklich einer auf sie an ...
das macht die manchmal schon sehr rasend
LEIDER HABEN SIE DAS JETZT ABER AUCH MIT SO EINER AKTION GESCHAFFT !
hoffe der kleine traum ist bald ausgeträumt ...