>

Vortrag im Museum: Jim Tobias "Jüdische Fußballvereine und Ligen 1946 - 1948

#
Die Ausstellung "Kicker, Kämpfer, Legenden - Juden im Deutschen Fußball" ist um einen Monat verlängert worden und jetzt bis Ende April im Eintracht Frankfurt Museum zu sehen. Am Mittwoch, den 28. März 2012  um 19.00 Uhr laden wir Besucher  ganz herzlich zur Abschlussveranstaltung ein, die ja nun gar keine Abschlussveranstaltung mehr ist.  Zunächst werden Schülerinnen und Schüler der Anne-Frank-Schule Frankfurt die Ergebnisse ihrer Recherchen vorstellen. Die Geschichts-AG ist in den vergangenen Wochen auf Spurensuche gegangen und hat in Archiven Informationen zu den jüdischen Mitgliedern Martha Wertheimer und Julius Lehmann  recherchiert. Ein toller Beitrag mit viel Engagement seitens der Schule und der Jugendlichen!

Um 19.30 Uhr freuen wir uns dann auf einen ganz besonderen Vortrag. Der Historiker Jim G. Tobias, Leiter des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. JahrhundertsLeiter des Nürnberger Instituts für NS-Forschung und jüdische Geschichte des 20. Jahrhunderts, spricht zum Thema  

"Hasmonea Zeilsheim, Bar Kochba Wetzlar und Makabi Lampertheim
Die jüdischen Fußballvereine und -Ligen in Deutschland 1946–48"


In der unmittelbaren Nachkriegszeit lebten etwa 200.000 Juden in Westdeutschland, die in zahlreichen Displaced Persons Camps und Communities auf ihre Ausreise warteten. Die Ausreise verzögerte sich um viele Jahre - in dieser Zeit entwickelte sich in den Lagern und Gemeinden ein ausgeprägtes kulturelles, soziales und sportliches Leben. Vor allem der Fußball begeisterte die Menschen: Über 80 Mannschaften kickten in acht Ligen um die Meisterschaft. Das Frankfurter Team Hasmonea Zeilsheim spielte in der ersten Liga und erreichte im Jahre 1947 den Einzug ins Finale.

Start: 28. März, 19.00 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum. Der Eintritt ist frei.
#
Das Thema und die Veranstaltung ist viel zu ernst und zu wichtig als sie mit abstrusen Thesen in Frage zu stellen.
Inhaltliche Diskussion und Fragen sehr gerne.
#
Selten habe ich es mehr bedauert, nicht dabei sein zu können.
12 Jahre lebte ich nur einen Steinwurf entfernt vom Areal des ehemaligen Lagers.

Ohne das es zu meiner Zeit eine Hinweistafel darauf gegeben hätte, geschweige denn das ich je etwas von Hasmonea Zeilsheim wußte.

Jeder der kann sollte hingehen und die Ohren spitzen.


Teilen