>

Die neue Task Force und ihre Aufgaben

#
Weil es ja "immer mehr gewalttätige Zwischenfälle" gibt und sich das in der pOlitik gut mahct, gibt´s ja die Task Force. Wenn ich die Pressemitteilung des DFB dazu lese, schwant mir übles - und manch einer versteht vielleicht, dass es auch das Bedürfnis gibt, der atemlosen "Sicherer, sicherer. sicherer"-Hatz etwas aus Fansicht entgegenzusetzen.
Diese Task Force scheint mir nicht der richtige Weg zu sein, zweifellos existierende Pobleme anzugehen...

DFB schrieb:
Helmut Spahn neuer DFB-Sicherheitsbeauftragter und Leiter der Task Force
08.11.2006 13:00:00


Helmut Spahn
Helmut Spahn wird neuer hauptamtlicher Sicherheitsbeauftragter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Der 45 Jahre alte ehemalige Leiter des Spezialeinsatzkommandos der Polizei Frankfurt war von September 2003 bis Oktober dieses Jahres Sicherheitschef des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland. Spahn tritt seine Aufgabe am Donnerstag an und wird somit Nachfolger des bisher ehrenamtlich tätigen DFB-Sicherheitsbeauftragten Dr. h.c. Alfred Sengle, der zum Jahresende aus Altersgründen ausscheidet.
In seiner neuen Funktion wird Helmut Spahn mit sofortiger Wirkung auch Vorsitzender der Ende Oktober von DFB und DFL gegründeten Task Force im Kampf gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus. Das Gremium umfasst 21 Personen, bei aktuellem Bedarf können weitere externe Berater eingeladen werden. Die erste Sitzung der Task Force, in der ein geschäftsführendes Gremium eine effiziente Erledigung der Aufgaben gewährleisten soll, ist für die 48. Kalenderwoche dieses Jahres angesetzt. Der Vorsitzende der Task Force, Helmut Spahn, berichtet direkt dem DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Christian Seifert, dem Vorsitzenden der DFL-Geschäftsführung.

Neben Spahn wurden Walter Hützen (Vorsitzender des DFB-Ausschusses für Sicherheitsangelegenheiten), Andreas Nagel (DFL-Direktor Spielbetrieb), Andreas Morbach (Stellvertretender Leiter der Zentralen Informationsstelle für Sporteinsätze), Prof. Dr. Gunter A. Pilz (Fanforscher an der Universität Hannover), ein Vertreter der Koordinationsstelle Fan-Projekte, Ralf Busch (Sprecher der Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte in Deutschland), Peter Peters (Geschäftsführer FC Schalke 04), Christian Reichert (Vorstandsmitglied des Hamburger SV für Fan-Angelegenheiten), der noch zu benennende Integrationsbeauftragte des DFB, Holger Fuchs (Geschäftsführer des Nordostdeutschen Fußballverbandes), Dieter Rieck (Mitglied des DFB- und NOFV-Ausschusses für Sicherheitsangelegenheiten), Andreas Hebbeker (Vorsitzender des Fußballkreises Olpe), Reinhold Baier (Vorsitzender der Kommission Gewaltprävention des Bayerischen Fußball-Verbandes), Willi Hink (DFB-Direktor Spielbetrieb), Harald Stenger (DFB-Direktor Kommunikation), Robert Weise (DFB-Justiziar), Wolfgang Möbius (DFB-Abteilungsleiter Soziales), Gerhard Kißlinger (DFB-Abteilung Sicherheit), Gerald von Gorrissen (Fan-Anlaufstelle des DFB) und Thomas Schneider (Fan-Anlaufstelle der DFL) berufen.


Aufbau eines Informations- und Meldesystems für Ereignisse sicherheitsrelevanter Bedeutung im gesamten deutschen Fußball
Analyse der Arbeit von DFB-Ausschüssen und Kommissionen der Landesverbände (unter anderem Sicherheit, Gewaltprävention und Fanarbeit)
Koordination der Maßnahmen zur Gewaltprävention und Integration
Unterstützung der Arbeit der Sportgerichte und Spruchkammern
Spezielle Betreuung von durch Gewalt und Rassismus besonders gefährdeten Vereinen
Unterstützung des Sicherheits-Managements der Vereine
Detaillierte Überprüfung der Stadien (insbesondere Regional- und Oberliga) auf ihre Sicherheits-Qualität im Rahmen von Zulassungsverfahren
Enge Kooperation mit staatlichen Behörden und anderen in Sicherheit, Gewaltprävention und dem Kampf gegen Rassismus engagierten Organen

#
DFB schrieb:


Helmut Spahn
Helmut Spahn wird neuer hauptamtlicher Sicherheitsbeauftragter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB ). Der 45 Jahre alte ehemalige Leiter des Spezialeinsatzkommandos der Polizei Frankfurt war von September 2003 bis Oktober dieses Jahres Sicherheitschef des Organisationskomitees der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland.  


Das habe ich bereits gestern im VT gelesen - und bei der Vita des Task-Force-Chefs schwant mir Übles...
#
DFB/DFL und Sportminister schaffen es innerhalb von mehr als einem Jahr nicht, einen Ombudsmann für die Fans zu installieren.

Innerhalb von anderthalb Wochen wird eine 21-köpfige Task Force rekrutiert, die sich aus 18 Funktionären und drei fannahen Vertretern zusammensetzt.

Bedarf eigentlich keiner weiteren Kommentierung, oder?


Teilen