Beverungen schrieb: glaub schon - ob ich nochmal wg burghausen nachfrage?
übrigens stand in der letzten fgv, dass herr moog jetzt in oxxenbach an führender stelle tätig ist.
auswärtssieg!
Hi Axel,
ist dir folgender Bericht in der FR (glaube vom 2.11.) entgangen?
Polizeidirektor Hans-Jürgen Moog wechselt über die Stadtgrenze Der 52-Jährige wird nach 30 Frankfurter Dienstjahren Stabschef in Offenbach / 60 Groß-Einsätze im Eintracht-Stadion / Fußballfans sehen ihn auch kritisch VON HANS-JÜRGEN BIEDERMANN UND GEORG LEPPERT
Ein Polizeibeamter, dessen Name den Eintracht-Fans ähnlich geläufig ist wie der von Trainer Friedhelm Funkel, wechselt die Seiten. Hans-Jürgen Moog, der elf Jahre lang als "Oberbulle" knapp 60 Großeinsätze im Stadion geleitet hat, behält zwar ein Büro hibbdebach, doch er ist aus der Polizeidirektion Süd in der Offenbacher Landstraße ins Offenbacher Polizeipräsidium gezogen. Nach 30 Frankfurter Dienstjahren wird er Stabschef in der Nachbarstadt. Heute geht es für ihn in "OF" los. Der 52-Jährige nimmt sage und schreibe 40 Ordner WM-Akten mit, die sich seit 2001 angesammelt haben - dem Jahr, als er vom Land Hessen in den bundesweiten Vorbereitungsstab für die Fußball-Weltmeisterschaft geschickt wurde. Bei den fünf Frankfurter Spielen des Turniers war er Einsatzleiter und erledigte die Aufgabe ohne nennenswerte Probleme.
Er hatte zuvor bereits angekündigt, dass er nach der WM "was anderes machen will". Denn der Polizeidirektor Moog möchte noch von Gehaltsstufe A 15 zum "Leitenden" nach A 16 aufsteigen, und nach der hessischen Laufbahnverordnung ist die Voraussetzung dafür nun einmal eine externe Verwendung auf Führungsebene. Möglich, dass er später wieder nach Frankfurt zurückkommt. "Ich könnte mir eine Rückkehr vorstellen", sagt er.
Ein halbes Berufsleben liegt zwischen dem ersten Job, den Moog Ende der 70er Jahre beim 1. Revier in der City erledigte, und den delikaten Aufgaben, die der Nordhesse jeweils am 1. Mai bei Neonazidemonstrationen - mit kräftigem Gegenwind durch die Autonome Antifa - erledigen musste. Der Polizeiführer fiel dabei durch Kompetenz und Besonnenheit auf. Ganz groß wird bei ihm Kriminalprävention geschrieben. Für die Bildung von Regionalräten in seinem Direktionsbezirk hat er so lange "getrommelt", bis neun davon gegründet waren.
Beim Chor der Ehrenvorsitzende
Für den Polizeichor entpuppte sich der Sangesfreund, dessen Tenorstimme vor wenigen Wochen bei Beethovens 9. Sinfonie in der Alten Oper zu hören war, als besonderer Glücksfall. Während seiner neun Jahre als Vorsitzender machte der Chor durch Großkonzerte, Fernreisen und rauschende Feste auf sich aufmerksam. Als Moog abtrat, wählte man ihn zum Ehrenvorsitzenden. "Ich habe meine Freizeit und meine Wochenenden drangehängt", begründet der dreifache Vater das Ende der Vorsitzenden-Ära. Es wird allseits auf Zustimmung stoßen, dass Moog dem Chor trotz der beruflichen Veränderung ins "feindliche Ausland" treu bleibt.
Doch nicht immer hatte es Moog mit so viel Harmonie zu tun wie im Chor. Viele der Einsätze, der er im Stadion leitete, wurden in der Fan-Szene kontrovers diskutiert. 2004 verliehen ihm die Anhänger den Goldenen Schlagstock für "ein Höchstmaß an Polizeiwillkür". Zwar sagt Moog heute, die Auszeichnung habe ihn weder geärgert noch verletzt. Doch wer den Polizeidirektor ein wenig kennt, weiß, dass das wahrscheinlich nicht stimmt. Moog, der jeden seiner Einsätze genau dokumentiert, fühlte sich ungerecht behandelt. Zu Recht. Was die Anhänger beklagten (unter anderem einen Schlagstockeinsatz im Sonderzug), hatte die Landespolizei - also Moog nicht - zu vertreten.
Und dann kam Burghausen. Das letzte Spiel der Eintracht in der Aufstiegssaison 2005. Kurz vor Abpfiff ließ Moog eine gewaltige Polizeikette vor der Fan-Kurve aufmarschieren. Nach dem Spiel gab es Ausschreitungen. Viele warfen dem Polizeiführer seinerzeit vor, er habe die Fans mit dem Aufmarsch provoziert. Doch Moog sagt heute noch mit seiner ganz ruhigen Stimme: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen."
Der Job im Stadion habe ihm trotz mancher Scherereien viel Spaß gemacht. Und seit einigen Jahren schon seien auch die als problematisch geltenden Ultras bereit, mit ihm über Sicherheit im Stadion zu sprechen. Wenn das keine Auszeichnung ist.
Lady Macbeth hat sich wenigstens noch für ihr gutes Gewissen geschämt:
"MACBETH Woher klopft es? Wie ists mit mir, daß jeder Ton mich schreckt? Was sind das hier für Hände? Ha, sie reißen Mir meine Augen aus. Kann wohl des großen Meergotts Ozean Dies Blut von meiner Hand rein waschen? Nein; Weit ehr kann diese meine Hand mit Purpur Die unermeßlichen Gewässer färben Und Grün in Rot verwandeln.
(Lady Macbeth kommt zurück.)
LADY MACBETH Meine Hände Sind blutig wie die deinen; doch ich schäme Mich, daß mein Herz so weiß ist."
Lady Macbeth hat sich wenigstens noch für ihr gutes Gewissen geschämt:
"MACBETH Woher klopft es? Wie ists mit mir, daß jeder Ton mich schreckt? Was sind das hier für Hände? Ha, sie reißen Mir meine Augen aus. Kann wohl des großen Meergotts Ozean Dies Blut von meiner Hand rein waschen? Nein; Weit ehr kann diese meine Hand mit Purpur Die unermeßlichen Gewässer färben Und Grün in Rot verwandeln.
(Lady Macbeth kommt zurück.)
LADY MACBETH Meine Hände Sind blutig wie die deinen; doch ich schäme Mich, daß mein Herz so weiß ist."
Zu so etwas wie einem "schlechten Gewissen" dringen diese Verwaltungsherrschaften gar nicht mehr durch - sehr zu ihrem Nachteil.
Lady Macbeth war eine leidenschaftliche und entschlossene Frau, das hat sie gerettet. (Verdammt, wo ist der passende Smiley?)
Aber ist das neu??
http://www.eintracht.de/fans/faninfos/polizei/
übrigens stand in der letzten fgv, dass herr moog jetzt in oxxenbach an führender stelle tätig ist.
auswärtssieg!
Hi Axel,
ist dir folgender Bericht in der FR (glaube vom 2.11.) entgangen?
Polizeidirektor Hans-Jürgen Moog wechselt über die Stadtgrenze
Der 52-Jährige wird nach 30 Frankfurter Dienstjahren Stabschef in
Offenbach / 60 Groß-Einsätze im Eintracht-Stadion / Fußballfans sehen
ihn auch kritisch
VON HANS-JÜRGEN BIEDERMANN UND GEORG LEPPERT
Ein Polizeibeamter, dessen Name den Eintracht-Fans ähnlich geläufig ist
wie der von Trainer Friedhelm Funkel, wechselt die Seiten. Hans-Jürgen
Moog, der elf Jahre lang als "Oberbulle" knapp 60 Großeinsätze im
Stadion geleitet hat, behält zwar ein Büro hibbdebach, doch er ist aus
der Polizeidirektion Süd in der Offenbacher Landstraße ins Offenbacher
Polizeipräsidium gezogen. Nach 30 Frankfurter Dienstjahren wird er
Stabschef in der Nachbarstadt. Heute geht es für ihn in "OF" los. Der
52-Jährige nimmt sage und schreibe 40 Ordner WM-Akten mit, die sich seit
2001 angesammelt haben - dem Jahr, als er vom Land Hessen in den
bundesweiten Vorbereitungsstab für die Fußball-Weltmeisterschaft
geschickt wurde. Bei den fünf Frankfurter Spielen des Turniers war er
Einsatzleiter und erledigte die Aufgabe ohne nennenswerte Probleme.
Er hatte zuvor bereits angekündigt, dass er nach der WM "was anderes
machen will". Denn der Polizeidirektor Moog möchte noch von Gehaltsstufe
A 15 zum "Leitenden" nach A 16 aufsteigen, und nach der hessischen
Laufbahnverordnung ist die Voraussetzung dafür nun einmal eine externe
Verwendung auf Führungsebene. Möglich, dass er später wieder nach
Frankfurt zurückkommt. "Ich könnte mir eine Rückkehr vorstellen", sagt
er.
Ein halbes Berufsleben liegt zwischen dem ersten Job, den Moog Ende der
70er Jahre beim 1. Revier in der City erledigte, und den delikaten
Aufgaben, die der Nordhesse jeweils am 1. Mai bei Neonazidemonstrationen
- mit kräftigem Gegenwind durch die Autonome Antifa - erledigen musste.
Der Polizeiführer fiel dabei durch Kompetenz und Besonnenheit auf.
Ganz groß wird bei ihm Kriminalprävention geschrieben. Für die Bildung
von Regionalräten in seinem Direktionsbezirk hat er so lange
"getrommelt", bis neun davon gegründet waren.
Beim Chor der Ehrenvorsitzende
Für den Polizeichor entpuppte sich der Sangesfreund, dessen Tenorstimme
vor wenigen Wochen bei Beethovens 9. Sinfonie in der Alten Oper zu hören
war, als besonderer Glücksfall. Während seiner neun Jahre als
Vorsitzender machte der Chor durch Großkonzerte, Fernreisen und
rauschende Feste auf sich aufmerksam. Als Moog abtrat, wählte man ihn
zum Ehrenvorsitzenden. "Ich habe meine Freizeit und meine Wochenenden
drangehängt", begründet der dreifache Vater das Ende der
Vorsitzenden-Ära. Es wird allseits auf Zustimmung stoßen, dass Moog dem
Chor trotz der beruflichen Veränderung ins "feindliche Ausland" treu
bleibt.
Doch nicht immer hatte es Moog mit so viel Harmonie zu tun wie im Chor.
Viele der Einsätze, der er im Stadion leitete, wurden in der Fan-Szene
kontrovers diskutiert. 2004 verliehen ihm die Anhänger den Goldenen
Schlagstock für "ein Höchstmaß an Polizeiwillkür". Zwar sagt Moog heute,
die Auszeichnung habe ihn weder geärgert noch verletzt. Doch wer den
Polizeidirektor ein wenig kennt, weiß, dass das wahrscheinlich nicht
stimmt. Moog, der jeden seiner Einsätze genau dokumentiert, fühlte sich
ungerecht behandelt. Zu Recht. Was die Anhänger beklagten (unter anderem
einen Schlagstockeinsatz im Sonderzug), hatte die Landespolizei - also
Moog nicht - zu vertreten.
Und dann kam Burghausen. Das letzte Spiel der Eintracht in der
Aufstiegssaison 2005. Kurz vor Abpfiff ließ Moog eine gewaltige
Polizeikette vor der Fan-Kurve aufmarschieren. Nach dem Spiel gab es
Ausschreitungen. Viele warfen dem Polizeiführer seinerzeit vor, er habe
die Fans mit dem Aufmarsch provoziert. Doch Moog sagt heute noch mit
seiner ganz ruhigen Stimme: "Ich habe mir nichts vorzuwerfen."
Der Job im Stadion habe ihm trotz mancher Scherereien viel Spaß gemacht.
Und seit einigen Jahren schon seien auch die als problematisch geltenden
Ultras bereit, mit ihm über Sicherheit im Stadion zu sprechen. Wenn das
keine Auszeichnung ist.
"ich habe mir nichts vorzuwerfen" ....
Lady Macbeth hat sich wenigstens noch für ihr gutes Gewissen geschämt:
"MACBETH Woher klopft es? Wie ists mit mir, daß jeder Ton mich schreckt? Was sind das hier für Hände? Ha, sie reißen Mir meine Augen aus. Kann wohl des großen Meergotts Ozean Dies Blut von meiner Hand rein waschen? Nein; Weit ehr kann diese meine Hand mit Purpur Die unermeßlichen Gewässer färben Und Grün in Rot verwandeln.
(Lady Macbeth kommt zurück.)
LADY MACBETH Meine Hände Sind blutig wie die deinen; doch ich schäme Mich, daß mein Herz so weiß ist."
Geil, ´nen Pöbellink
Zu so etwas wie einem "schlechten Gewissen" dringen diese Verwaltungsherrschaften gar nicht mehr durch - sehr zu ihrem Nachteil.
Lady Macbeth war eine leidenschaftliche und entschlossene Frau, das hat sie gerettet. (Verdammt, wo ist der passende Smiley?)
Der war schon immer Oxxenbacher, dies läßt einige seiner "viel" gerühmten Taten im neuen Licht erscheinen.
Natürlich stehen wir auch gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung
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Natürlich stehen wir auch gerne für ein persönliches Gespräch zur Verfügung um Ihnen Ihr unberechtiges Stadionverbot zu erklären..