Nachdem bekannt wurde, dass die liebe ARD das Vfb - Hertha Spiel überträgt und die Sache mit dem ZDF reine Spekulation war, haben viele im Internet natürlich gemeckert, dass das die absolut falsche Entscheidung der ARD war, weil "unser" Derby ja wohl wesentlich mehr Interesse hervorrufe. Ist ja auch so!! Doch nun hat das ZDF den Deal an Land gezogen und unsere Behauptung wird bald durch Zahlen belegt werden. "Unser" Spiel wird die höhere Einschaltquote haben, jawohl!!! Oder haben wir uns doch zu weit aus dem Fenster gelegt???? Wie kann man das eigentlich kontrolieren? Sind den genausoviele hessische Haushalt an diesen TED angeschlossen wie schwäbische und berlinerische? Kann man die Zahlen beeinflussen, wenn man auch den Fernseher im Kinderzimmer laufen läßt? Ist es ein Fehler mit Kumpels in der Kneipe zu kucken, weil dann der eigene Fernseher ausgeschaltet bleibt? Kann man was tun? Was muß man tun? Das ist hier die Frage!
Ist es möglich, an der Quotenmessung teilzunehmen, bzw. wie kommt man an ein eigenes Quotenmessgerät? Carolin L., Triebes, Deutschland
Die GfK, Gesellschaft für Konsumforschung, wählt seine Mitglieder durch ein Zufallsverfahren aus. Daher kann sich niemand anmelden, da dieser Bewerber sich ein Vorteil verschaffen könnte. Ich behaupte einfach mal, dass die Leute, die sich anmelden wollen mehr ProSieben/VOX anschauen als die typischen ARD-, ZDF- und arte-Zuschauer. Daher lautet die Antwort: Nein. Quelle
Es gibt eine bestimmte Anzahl von so genannten GEZ-Boxen, die in Deutschen Haushalten je nach Anzahl der Hausbewohner, Alter der Hausbewohner etc. zufällig verteilt sind.
Jedes Mal wenn Leute in diesen Haushalten Fernsehen, schalten sie die Box an, und stellen ein, wie viele Leute im Moment gucken (darunter, wie viele Kinder und wie viele Erwachsene).
Wenn ich mich nicht täusche, kriegen die als Dankeschön dafür ein bisschen Geld.
Ergo:
Du kannst in deinem Haus 100 Fernseher laufen lassen, und trägst rein garnichts zur Quote bei.
Bist du dir da 100%ig sicher? Man kann doch nicht von 5000 Testpersonen auf 82000000 hochrechnen, das ist doch absoluter Käse. Ist ja nicht mal representativ. Und auch diese zufällig augewählten Personen könnten die Quote beeinflussen.
Zunächst mal steht die GFK-Box nicht bei 5000 Personen, sondern in 5.700 Haushalten mit 13.000 Personen. Durch dieses Sample werden die über 34 Millionen deutschsprachige Fernsehhaushalte mit insgesamt ca. 73 Millionen Personen abgebildet. Dies ist, entgegegen der Annahme von Flo, ein sehr hohes Sample. Bei der allgemeinen Konsumgütermarktforschung wird mit Samples von lediglich 2.000 Personen gearbeitet. Bei tagesaktueller politischer Meinungsforschung, ber der es nicht um genaue Werte, sondern Meinungstrends geht, sind es sogar nur 1.000 Personen. Das funktioniert deswegen sehr gut, weil nach der Datenerhebung das eigentliche Hexenwerk der Marktforscher kommt: Die sog. Gewichtung. Aus dem vorhandenen Datenmaterial lässt sich so das Gesamtbild erstellen.
Flo82 schrieb: Bist du dir da 100%ig sicher? Man kann doch nicht von 5000 Testpersonen auf 82000000 hochrechnen, das ist doch absoluter Käse. Ist ja nicht mal representativ. Und auch diese zufällig augewählten Personen könnten die Quote beeinflussen.
"Eine grobe Faustregel besagt: Um deutschlandweit repräsentative Ergebnisse zu erhalten, müssen mindestens 1000 Personen befragt werden..."
Flo82 schrieb: Bist du dir da 100%ig sicher? Man kann doch nicht von 5000 Testpersonen auf 82000000 hochrechnen, das ist doch absoluter Käse. Ist ja nicht mal representativ. Und auch diese zufällig augewählten Personen könnten die Quote beeinflussen.
Doch, das ist absolut repräsentativ. Habe im Statistikunterricht auch mal eine Faustregel gelernt. Kann mich zwar nicht mehr genau daran erinnern, die repräsentative Stichprobe ist aber immer sehr klein. Ab einer gewissen Größe(glaube sogar, dass es weniger als 1.000 Personen sind) wird das Ergebnis nicht mehr genauer. Bringt also nix, mehr als 1.000 Personen zu befragen.
Ganz krass ist es bei der Hochrechnung bei den Wahlen. Da fragen die kurz vor 18 Uhr "eine Hand voll" Personen und legen ein fast korrektes Ergebnis auf den Tisch.
Auch die "zufällige" Auswahl der Personen ist repräsentativ, wenn die Anzahl der Stichprobe ausreichend ist.
Die Einschaltquoten werden außerdem von der GfK ermittelt. Und man kann annehmen, dass die wissen, was sie tun.
@Flea... Wenn man ich glaube ca. 900 Leute repräsentativ abdeckt, dann hat man höchstens eine Toleranz von z.B. bei Wahlen 3 %. Also da haste Recht. Ab da wird es nur noch gering verändert. Also bei ca. 12000 Leuten (bei der Wahl werden um 18 Uhr die Ergebnisse von ca. 20.000 Leuten reingenommen) ist die Toleranz vll. noch 1,5 %. 0 % sinds natürlich nur, wenn man alle abdeckt. Aber das entscheidende ist eben, dass sie repräsentativ die richtigen Bevölkerungsschichten anteilsmäßig abdecken...
Ach ja, deswegen guck ich auch jeden Mist zuhause, kann eh keiner für die Quoten nehmen
sge-girl93 schrieb: das problem ist jetzt aber: das derby wird ja auf der konsti übertragen, also wird sich die liveübertragungsquote um einiges erniedrigen!
wegen der Konsti Übertragung wird sich doch die Quote nicht ändern.
wie hier schon beschrieben - werden von der GfK in Nürnberg deutschlandweit ca 5000 "repräsentative Haushalte" ausgewählt. diese müssen immer beim Programmwechsel am TV eingeben, wer gerade, welchen Sender glotz. Und das gibt dann die Quote.
Das werden bestimmt nicht so viele Leute sein, die an der Kosnti gucken (schätze ich)
Ihr habt sicher recht mit euren Angaben, ab wann eine Umfrage oder eine Erhebung "representativ" ist, aber es ist doch mal grober Hirnschmalz wenn Bernd Müller aus Flensburg, Psychologiedozent an einer Uni 78 Jahre alt, Hildegard Fritz aus Knüpplingen (200 Einwohner) in Sachsen 50 Jahre, Till Peters aus Frankfurt 25 Jahre alt und Jogi Löw aus Stuttgart mitte 40 dafür verantwortlich zu machen sind, dass nächste Saison wiedermal nur die Bayern im DFB-Pokal gezeigt werden. Eine, zugegeben sehr gute, mathematische Formel errechnet, was Deutschland sehen will. Mhm ... und wenn die 2 Leute + 4 Kontrolleure, die diese Errechnung machen total auf GZSZ stehen und diese Sendung nur deswegen noch läuft!? Viele beschweren sich über die Idee, öffentliche Plätze und Gebäude per Kamera zu überwachen, weil dies uns ja in unserer Freiheit einschränkt. Aber dass ungefähr 0,01% unserer Bevölkerung entscheiden welcher scheiß im TV läuft, das ist in Ordnung oder was?! Kommt mir doch sehr suspekt vor. Verschwörungstheoretiker haben hier neues Futter gefunden.
Oder haben wir uns doch zu weit aus dem Fenster gelegt????
Wie kann man das eigentlich kontrolieren? Sind den genausoviele hessische Haushalt an diesen TED angeschlossen wie schwäbische und berlinerische? Kann man die Zahlen beeinflussen, wenn man auch den Fernseher im Kinderzimmer laufen läßt? Ist es ein Fehler mit Kumpels in der Kneipe zu kucken, weil dann der eigene Fernseher ausgeschaltet bleibt?
Kann man was tun? Was muß man tun? Das ist hier die Frage!
Ist es möglich, an der Quotenmessung teilzunehmen, bzw. wie kommt man an ein eigenes Quotenmessgerät?
Carolin L., Triebes, Deutschland
Die GfK, Gesellschaft für Konsumforschung, wählt seine Mitglieder durch ein Zufallsverfahren aus. Daher kann sich niemand anmelden, da dieser Bewerber sich ein Vorteil verschaffen könnte. Ich behaupte einfach mal, dass die Leute, die sich anmelden wollen mehr ProSieben/VOX anschauen als die typischen ARD-, ZDF- und arte-Zuschauer. Daher lautet die Antwort: Nein.
Quelle
Jedes Mal wenn Leute in diesen Haushalten Fernsehen, schalten sie die Box an, und stellen ein, wie viele Leute im Moment gucken (darunter, wie viele Kinder und wie viele Erwachsene).
Wenn ich mich nicht täusche, kriegen die als Dankeschön dafür ein bisschen Geld.
Ergo:
Du kannst in deinem Haus 100 Fernseher laufen lassen, und trägst rein garnichts zur Quote bei.
Der Kracher ist eben SGE - OFC
peter
Gruß A2
Man kann doch nicht von 5000 Testpersonen auf 82000000 hochrechnen, das ist doch absoluter Käse. Ist ja nicht mal representativ.
Und auch diese zufällig augewählten Personen könnten die Quote beeinflussen.
"Eine grobe Faustregel besagt: Um deutschlandweit repräsentative Ergebnisse zu erhalten, müssen mindestens 1000 Personen befragt werden..."
Doch, das ist absolut repräsentativ. Habe im Statistikunterricht auch mal eine Faustregel gelernt. Kann mich zwar nicht mehr genau daran erinnern, die repräsentative Stichprobe ist aber immer sehr klein. Ab einer gewissen Größe(glaube sogar, dass es weniger als 1.000 Personen sind) wird das Ergebnis nicht mehr genauer. Bringt also nix, mehr als 1.000 Personen zu befragen.
Ganz krass ist es bei der Hochrechnung bei den Wahlen. Da fragen die kurz vor 18 Uhr "eine Hand voll" Personen und legen ein fast korrektes Ergebnis auf den Tisch.
Auch die "zufällige" Auswahl der Personen ist repräsentativ, wenn die Anzahl der Stichprobe ausreichend ist.
Die Einschaltquoten werden außerdem von der GfK ermittelt. Und man kann annehmen, dass die wissen, was sie tun.
Flea
Ach ja, deswegen guck ich auch jeden Mist zuhause, kann eh keiner für die Quoten nehmen
Kaum.
wie hier schon beschrieben - werden von der GfK in Nürnberg deutschlandweit ca 5000 "repräsentative Haushalte" ausgewählt. diese müssen immer beim Programmwechsel am TV eingeben, wer gerade, welchen Sender glotz. Und das gibt dann die Quote.
Das werden bestimmt nicht so viele Leute sein, die an der Kosnti gucken (schätze ich)
Eine, zugegeben sehr gute, mathematische Formel errechnet, was Deutschland sehen will. Mhm ... und wenn die 2 Leute + 4 Kontrolleure, die diese Errechnung machen total auf GZSZ stehen und diese Sendung nur deswegen noch läuft!?
Viele beschweren sich über die Idee, öffentliche Plätze und Gebäude per Kamera zu überwachen, weil dies uns ja in unserer Freiheit einschränkt. Aber dass ungefähr 0,01% unserer Bevölkerung entscheiden welcher scheiß im TV läuft, das ist in Ordnung oder was?! Kommt mir doch sehr suspekt vor.
Verschwörungstheoretiker haben hier neues Futter gefunden.