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Opernhaus zu Frankfurt

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Jetzt ist es wohl amtlich: Frankfurt hat ein weiteres Opernhaus hinzubekommen. Skeptiker gab es genug und für wahr, alles funktioniert auch noch nicht so wie es sein sollte, aber nach dem Heimspiel gegen MZ kann man wohl jetzt endlich sagen, das die Umwandlung vom Fussballstadion in ein Opernhaus vollendet wurde. Wir erinnern uns: Die Ziele waren mehr als hochgesteckt und die Erwartungen geradezu utopisch. Eine WM sollte den Auftakt bilden und danach sollte alles cleaner, friedlicher, teuer und leiser sein. Zugegeben Frankfurt war auf dem ersten Blick vielleicht der falsche Standort für ein solches Projekt. Hier gab es keine Tradition für ein Opernpublikum im Stadion und es gab einfach noch zuviele "Fans" die zum Fussball und nicht zum Event gehen wollten. Aber wie gesagt, Schnee von gestern.

Das Spiel gegen MZ zeigte allen Skeptikern was auch in Frankfurt möglich sein kann. Ein Beobacchter: "Wir müssen dem Frankfurter Publikum ein riesiges Kompliment machen. Die Selbstdisziplin beim MZ-Spiel war überragend. Vor allem die Gegentribüne und dort der EFC-Bereich hat sich selbst übertroffen: Keine Freude, kein Hass, keine Emotionen und das beim "Derby". Geklatscht wird nur noch wenn die "Künstler" das Spielfeld "Bühne" betreten und zwischen den einzelnen Akten der Inszenierung. Zwischenrufe und Aufstehen während der Aufführung sind passe. Das anwesende Publikum sorgt dabei selbst für die nötige Opernhausruhe und ruft einzelne Zuschauer, die über die Strenge schlagen und Emotionen zeigen sofort zur Ordnung auf. Ein echtes Opernhaus ebend. Frankfurt steht nun den "Opernhäusern" in München und Wolfsburg, die als Branchenvorbilder dienen, in fast nichts mehr nach. Nun muss nur noch die Westtribüne in den Griff bekommen werden. Ein Beobachter: Was in Dortmund, Schalke und Lautern im Stehbereich geschafft wurde, sollte auch in Frankfurt möglich sein. Fest steht. Den "Kölner Weg" will man vorerst nicht beschreiten. Dort ließ sich selbst das Sitz-Publikum nicht davon abbringen während der Aufführung Karnevalslieder zu singen. Kurzerhand engagierte man einen neuen Maestro und wandelte das Opern- in ein Operettenhaus um...

Im Ernst: Es muss dringend was auf unserer Gegentribüne (was ist mit unserem EFC-Bereich dort los?) geschehen. Auch wenn es gegen Mainz ein Grottenkick war - wir sind doch kein Opernhaus - oder doch?
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Ehrlich gesagt verwundert mich die Entwicklung nicht, irgendwann hat sogar der Supportfreudigste keinen Bock mehr, wenn es die Mannschaft zu Hause nicht  vermag attraktiv zu spielen geschweige denn zur Abwechslung auch mal ein Heimspiel zu gewinnen.
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Ein Fußballstadion ist eine Arena ist ein Opernhaus?

In einem bedenkenswerten Artikel geht die SZ auf die RedBullisierung des Fußballs (man darf hinzufügen: des Sports, darf man hinzufügen: der Welt?) ein:

http://www.sueddeutsche.de/,tt2m28/sport/weltfussball/artikel/639/100539/
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Also ein Vorteil hat die Oper: Es wird nicht dauernd "Meier, raus", "Spycher, du Penner" oder "hört doch auf, Ihr Arschlöcher" geschrien. Ich war am Samstag das erste Mal mit meinen zwei Buben in 42B, da war die Stimmung -hört, hört- viel positiver. Weniger aggressiv und selbstzerfleischend als auf der GGT. Da sitzen nur noch alte Säcke und Assis, die nix besseres zu tun haben, als Ihren gesammelten verbalen Unflat über unsere Mannschaft auszumüllen. Nächste Saison werde ich wohl keine DK mehr für die GGT kaufen.  
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Macbap schrieb:
Also ein Vorteil hat die Oper: Es wird nicht dauernd "Meier, raus", "Spycher, du Penner" oder "hört doch auf, Ihr Arschlöcher" geschrien. Ich war am Samstag das erste Mal mit meinen zwei Buben in 42B, da war die Stimmung -hört, hört- viel positiver. Weniger aggressiv und selbstzerfleischend als auf der GGT. Da sitzen nur noch alte Säcke und Assis, die nix besseres zu tun haben, als Ihren gesammelten verbalen Unflat über unsere Mannschaft auszumüllen. Nächste Saison werde ich wohl keine DK mehr für die GGT kaufen.    


Zu allererst : Ich will  hier nicht alle über einen Kamm scheren.

Aber einige Leute der GGT sind echt heftig. Das ist schlimmstes Stammtischniveau, achwas, viel tiefer noch.
Zitat vom Samstag nachm Spiel: "Ey die Zeit vom Fungel is vorbei. Der gibt doch der Mannschaft kaa neue ideeen mehr. kaanerlei inspiration. der fungel muss weg."

je nach spiel kriegt immer ein anderer sein fett weg. gegen schalke wars meier (n kerl wie e baum un köpft wie e weib), diesmal eben der trainer.

ich dacht diese leute wären nach dem 1. abstieg verschwunden...wie man sich doch täuschen kann
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Als " Gegengrade-Fan"-Bl.32 B sagt mir net nur mein Gefühl, ich bin angesprochen!!!

Eigentl. kann ich nur sagen, daß ich emotional wie immer dabei war. Mitgelitten habe. Aber da ist auch schon der Punkt: " mitgelitten" .

Unsere Heimspiele lösen inzw. schon einen erheblichen Leidensdruck aus, machen keinen Spaß!!!

Die schlechte Stimmung auf der Gegengraden liegt in meinen Augen an der schlechten Heimleistung!!!!Da bist Du mehr am zittern, als am anfeuern.

So wie die Spiele derzeit laufen, würde die Gegengrade evtl. einen Einpeitscher
benötigen. Ansonsten reagiert da bei entsprechendem Spielverlauf Anspannung
und Angst.Einen wirklich Sturmlauf mit Strafraumszenen entfacht unsere Mannschaft immer weniger.Und wenn der nicht kommt, verflacht die Anfeuerung im laufe des Spiels immer mehr zugunsten von Angst, Zittern, Leiden.
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djabo schrieb:
Macbap schrieb:
Also ein Vorteil hat die Oper: Es wird nicht dauernd "Meier, raus", "Spycher, du Penner" oder "hört doch auf, Ihr Arschlöcher" geschrien. Ich war am Samstag das erste Mal mit meinen zwei Buben in 42B, da war die Stimmung -hört, hört- viel positiver. Weniger aggressiv und selbstzerfleischend als auf der GGT. Da sitzen nur noch alte Säcke und Assis, die nix besseres zu tun haben, als Ihren gesammelten verbalen Unflat über unsere Mannschaft auszumüllen. Nächste Saison werde ich wohl keine DK mehr für die GGT kaufen.    


Zu allererst : Ich will  hier nicht alle über einen Kamm scheren.

Aber einige Leute der GGT sind echt heftig. Das ist schlimmstes Stammtischniveau, achwas, viel tiefer noch.
Zitat vom Samstag nachm Spiel: "Ey die Zeit vom Fungel is vorbei. Der gibt doch der Mannschaft kaa neue ideeen mehr. kaanerlei inspiration. der fungel muss weg."

je nach spiel kriegt immer ein anderer sein fett weg. gegen schalke wars meier (n kerl wie e baum un köpft wie e weib), diesmal eben der trainer.

ich dacht diese leute wären nach dem 1. abstieg verschwunden...wie man sich doch täuschen kann


Im 33 wars wie immer... war schon schlechter.
Dachte erst der Thread hat nix mit Fussball zu tun aber is nun wohl doch ne neue Stimmungsdiskussion.

Zum zitierten Teil:
Wieso sollten diese Leute nach dem Abstieg verschwinden?
Diese Leute waren schon immer da und werden immer da sein.
Da verschwinden eher die ganzen Eventkinder die nur zum singen, anfeuern und huepfen ins Stadion gehn und das ist gut so.
Die von euch zitierten Leute sind nun mal das Fussballpublikum.
Wenn alle Stimmungsmacher in den Traditionsvereinen, die in unteren Ligen spielen verschwunden sind stehn diese Leute immer noch da und meckern.
Und diese Leute meckern weil sie wirklich leiden und nicht jedes Spiel von vorneherein als gewonnen ansehn und nicht alles, was die Mannschaft macht halt akzeptieren.

Ich weiss garnet warum auf den Leuten immer rumgehackt wird.
Heutzutage is man nur noch richtiger Fan wenn man jede noch so schlechte Leistung nach 1000 langweiligen Unentschieden akzeptiert?
Wie schon oft gesagt: Wenn mal wieder ein mitreissendes Spiel zu sehen ist wird das auch besser. Wann war das das letzte Mal der Fall?

Wenn ihr nur Leute singen und huepfen sehen wollt dann geht doch zu nem Popkonzert....
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Ich war auch nicht begeistert von dem Ergebnis gg. M1, vor allem weil wir jeden
Punkt brauchen, um nicht auf die Abstiegsränge zu rutschen. Trotzdem würde ich
meine Mannschaft niemals auspfeiffen, wie es nach Spielschluß geschehen ist.
Die supertollen Eintracht-Fans, die sich ja für die besten Fans der Welt halten, die
über die Bayernkunden lästern, haben sich nicht anders verhalten als diese
Kunden. Leider ist es nicht das erste Mal, dass ich das erleben durfte, auch bei
anderen Spielen wurde gepfiffen und die eigenen Spieler in der übelsten Weise
beschimpft. Alex Meier trifft es immer, bei jedem Spiel, sobald er nur einen Fehler macht ist er ein A.....loch, W....chser u.s.w. Vergessen sind die entscheidenen Tore gg. H96 oder den VFB, vergessen die Supervorlagen auf Taka gg. Aachen, u.s.w. Diese Superfans habe ich als DK-Inhaber im Stehplatzbereich angetroffen. Ich bin auch nicht immer mit der Leistung zufrieden, doch wenn man nur dann die Mannschaft unterstützt, wenns gut läuft,
was ist man dann für ein Fan. Heißt es nicht immer in den Fangesängen:... wir
würden sterben für euch....; sollte man vielleicht in ...wir pfeiffen auf euch.... umdichten.
Übrigens wurden nach dem Spiel gg. M1 auch im Forum "Funkel raus" Rufe laut.
Ich habe mich wirklich geschämt für solche Fans, die sobald mal ein Tief kommt,
den Trainer feuern wollen. Denselben Funkel, den sie noch vor kurzem in den
Himmel gehoben haben. Denselben Funkel, der die Eintracht innerhalb eines Jahres aus der 2. in die 1. Liga geführt hat. Denselben Funkel, mit dem wir die Klasse gehalten haben, mit dem wir ins DFB-Pokal-Finale gekommen sind, mit
dem wir nach 11 Jahren mal wieder internationle Luft schnuppern durften. Ist
das der Dank? Für mich sind diese Fans nur Durchschnittsfans und nicht besser als die sogenannten Bayernkunden. Behauptet bitte nicht mehr, dass ihr anders seit.
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Hat etwas gedauert, bis ich diesen Thread hier entdeckt habe und mich angesprochen fühlte.
Also: zumindest wer in 32 b sitzt kennt mich.
Ich bin die kleine Dicke aus Reihe 10 Sitz 24, die immer im Gang rumsteht, bzw. hüpft und von allen Seiten angemacht wird, sie soll sich doch hinsetzen.    

Ich singe und klatsche eigentlich immer.
Ging mir schon in den 80er + 90er Jahren auf den Nerv, dass alle, wenn es denn mal schlecht lief, aufhörten anzufeuern.

Vertrat schon immer den Standpunkt, dass anfeuern zum Fußball dazu gehört.
Dass die Jungs da unten von uns angespornt werden – auch und gerade bei „schlechter“ Leistung.

Nur – damals habe ich mich als Mädel nicht in den Mob getraut.

Nun sitze ich schon seit einigen Jahren bei den Griesheimern – bzw. zwischen allen Fanclubleuten.
Und – es regt sich fast nichts mehr.

Gerade gegen Mainz habe ich fast mehrere Herzkasper bekommen und wollte eigentlich nur stehen und anfeuern.
Aber da das außer mir meist niemand machte durfte ich es auch nicht.
„Hinsetzte, hinsetzten“ kam ständig von hinten.
Klar habe ich gesungen. Zumal ich das neue Lied ja aus Wolfsburg kannte.
Aber alleine singen????

Es ist kaum noch jemand da, der mitsingt bzw. anfeuert.

Irgendwie sind die Ansprüche zu hoch.
Ich sag jetzt mal provokant: in der zweiten Liga würden viele aus 32 B wieder singen.

Warum das so ist verstehe ich auch nicht.

Viele liebe Grüße
wib

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Kann mich auch noch an Zweitligazeiten auf der Gegengeraden erinnern, bei der
Gegner und Schiris gezittert haben, weil eine Wand voller Emotionen und eine sagenhafte Stimmung aus dem Eintracht-Block auf das Spielfeld übertragen wurde. Heute leider wie gesagt - letargie, opernhausdisziplin und nerviges rumgemeckere...
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Wenn ich das lese, was einige hier schreiben, könnte ich echt richtig sauer und wütend werden. Hauptsache alle Leute, die auf der Gegentribüne sitzen, werden gleichgestellt, keiner supportet, nein! Auf keinen Fall!
Vielleicht sollten die Leute, die sich solche Meinungen leisten, erst einmal jedes mal überall gewesen sein. Ach was, das geht nicht? Dann geht es aber auch nicht, über alle Leute in allen Blöcken der Gegentribüne das gleiche zu sagen.
Da denk ich mir doch echt, bei manchen hackt's. Und ich brauche mich auch nicht für deutliche Worte zu entschuldigen, auch, wenn dann wieder irgendwelche Forums-Super-Helden kommen und meinen, ein 15Jähriges Mädel hätte keine Ahnung! Die, die keine Ahnung haben sind die, die behaupten, dass alle auf der Gegentribüne nur rummekkern, nicht supporten usw.
Klar, gibt es dort auch welche, die 90 Minuten sitzen, die Arme verschränkt haben und höchstens was sagen, wenn sie einen Spieler anschnautzen wollen. Natürlich gibt es die, das will ich auch nicht außer Frage stellen, aber genau diese gibt es auch auf der Ost, auf der Haupt und in der West, ja kaum zu glauben selbst dort gibt es solche!
Und genauso gibt es auf der Haupt, Ost und Gegentribüne auch welche wie in der West, die 90 Minuten mitsupporten, die 90 Minuten, oder auch länger, ihr Herz dem Team schenken, ihre Stimme dem Team schenken und es in Kauf nehmen, die nächsten drei Tage heiser zu sein. Aber gut, dass über diese Leute nie geschrieben wird. Auch wenn solche in der Minderheit sind, es gibt sie und verdammt noch mal respektiert diese Leute, die sich vielleicht sogar noch mehr den A**** fürs Team aufreißen als manche Ich-bin-ein-besserer-Fan-weil-ich-ne-Steh-Dk-habe-Leute, die zwar stehen aber nie mitsupporten. Was ist das denn für ein harter Kampf, sein eigenes Team zu unterstützen, sich nebenbei mir nervigen gegnerischen Fans herumzuquälen, die nur Schrott labern und zwar ununterbrochen und dann noch angemekkert zu werden von den Leuten, die leider das Klischee der Ggt bestätigen, dass man sich gefälligst hinsetzen solle bei 'Steht auf wenn ihr Adler seid' oder bei Chancen für das heimische Team.
Macht mal alle 2 Wochen oder auch öfter diesen dreifach belastenden Kampf mit den Stimmbändern, den Leuten ringsherum und den gegnerischen Fans mit, dann wisst ihr vielleicht auch, dass nicht alle, die auf der Gegentribüne sitzen, Sesselpupser sind, dass nicht alle, die dort sitzen schlechtere (oder sogar gar keine) Fans sind, dass nicht alle, die dort sitzen nur mekkern, dass nicht alle, die dort sitzen das Klischee erfüllen.

Vielleicht sollten sich manche Leute erst mal erkundigen, bevor sie hier irgendwelchen Müll schreiben...
Kerlle, Kerlle, Kerlle....
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Petzi schrieb:
Kann mich auch noch an Zweitligazeiten auf der Gegengeraden erinnern, bei der
Gegner und Schiris gezittert haben, weil eine Wand voller Emotionen und eine sagenhafte Stimmung aus dem Eintracht-Block auf das Spielfeld übertragen wurde. Heute leider wie gesagt - letargie, opernhausdisziplin und nerviges rumgemeckere...


Damals musstest du aber auch nur ein paar Meter weiter vom Fanblock weggehen um dir das Genöle der Lederhüte anzuhören. Diese Leute gab es immer und wird es immer geben. Bei einem vollen Stadion wie im Moment ist die Anzahl derer, die nur zum Meckern kommen natürlich viel höher als früher.


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