Protokoll der Fanvertreterversammlung vom Donnerstag, 17. Mai 2007 Ort: Aula der Pestalozzi-Schule Beginn: 16.00h Ende: 18.15h
Anwesend waren: FSG (Ina Kobuschinski, Roger Konrad, Christian Schuh), UF 97, EF AG (Heiko Beeck), Fanbetreuung (Rudolf Köhler)
EFCs: 50
1) Begrüßung.
2) Wahl des Versammlungsleiters:
Marc Francis wurde einstimmig als Versammlungsleiter gewählt.
3) Bericht des Fansprechergremiums:
Zulassungen: Es gab insgesamt 78 neuzugelassene Fanclubs. Das entspricht einem Zuwachs von 16 %. Momentan gibt es 562 zugelassene EFC`s. Ein Viertel dieser Fanclubs sind in den letzten zwei Jahren dazugekommen.
Das Thema Stadionverbote wurde chronologisch wieder gegeben. Startschuss für dieses viel diskutierte Thema war der initiierte Boykott zum Bielefeld-Spiel, der bis zur Durchführung und auch im Anschluss sehr kontrovers diskutiert wurde und letztlich über einen runden Tisch der relevanten Fangruppen (FSG, UF97 und Fufa) zu dem bekannten Positionspapier geführt hat, das mit der EF AG besprochen und an andere Fanszenen weiter gegeben wurde. Mehr zu dem aktuellen Stand der Dinge unter Top 6.
Nach den gelungenen Aktionen zum Erhalt vom "Bratwurstwalter" an der Straßenbahnhaltestelle Stadion, folgte der "Kampf um die Wurst", um Wachs Futterkrippe am Gleisdreieck ebenfalls zu erhalten. Hierzu gab es neben einem Schreiben an die Stadt und einer Banneraktion im Stadion auch eine Unterschriftenliste zum Erhalt. Nach zahlreichen Gesprächen und Begehungsterminen am Gleisdreieck konnte letztlich mit einem Umzug der Erhalt der Futterkrippe am Gleisdreieck vermeldet werden.
Ein weiteres Thema war die Payclever-Card mit ihrem Aufladungsmodus. Die Karte konnte in der vergangenen Spielzeit lediglich in 5 Euro Schritten (5, 10 oder höher) aufgeladen werden. Nach einem Schreiben an die Betreiber der Karte wurde uns mitgeteilt, dass der Aufladungsmodus so umgestellt wird, das es nunmehr die Möglichkeit gibt auch 6, 7 oder 8 Euro Beträge aufzuladen. Diese Regelung wurde zum Hannover-Heimspiel eingeführt und soll auch beibehalten werden.
Überleitung zur Fanclub Karte: Die Fanclub Karte dient nach wie vor zur Finanzierung unserer Arbeit - unabhängig von der AG, die uns bei Bedarf aber gerne unterstützt.
Darüber hinaus haben wir mittlerweile einen Pool ins Leben gerufen, so dass wir mit den Boni unserer Partner auf diesem Umweg etwas zurückgeben können. Die Neuauflage ist zu 90 % produziert, so dass sich die Wartezeiten im Vergleich zur vorigen Auflage deutlich reduzieren lässt.
Kurzbericht zum Thema Finanzen:
2004/2005: Einnahmen: 1.298,20 Euro Ausgaben: 214,47 Euro
2005/2006: Einnahmen: 79,56 Euro Ausgaben: 711,50 Euro
2006/2007: Einnahmen: 275,00 Euro Ausgaben: 524,63 Euro Kontostand: 120,98 Euro Barkasse: 81,18 Euro
Nach dem Abschluss des Berichts gab es Fragen eines EFCs, warum der andere Fanbetreuer nicht anwesend sei. Dies konnte erläutert werden, da Rudi, Donna und Pferd als Fanbeauftragte tätig sind und Rudi Köhler als Vertreter der Fanbetreuung anwesend war.
Es wurde angeregt den Infostand im Stadion als Treffpunkt wieder zu beleben. Wir wurden gebeten, die FVV in Zukunft früher anzukündigen, was aber wegen notwendigen Terminabsprachen mit der AG und der Fanbetreuung nicht immer machbar ist; auch der DFB-Pokal musste berücksichtigt werden.
4) Bestätigung des Fansprechergremiums:
Die Bestätigung des Fansprechergremiums erfolgte per Handzeichen. Bis auf eine Gegenstimme wurde das Gremium in seiner Funktion bestätigt.
5) Eintracht Frankfurt Fußball AG und Fanbetreuung: Heiko Beeck (Vorstand), Rudi Köhler (Fanbetreuung)
Zunächst bedankte sich die AG für die Unterstützung der Fans, besonders bei den Auswärtsspielen. Die Zeit und das Geld, das die Fans investieren, und die Strapazen, die sie auf sich nehmen, um die Eintracht zu unterstützen. Das sollte auch beispielhaft für die Mannschaft sein. Viele andere Vereine beneiden Frankfurt um ihr Umfeld, und "was hier abgeht" ist schon etwas besonderes. Insgesamt war es ein friedlicher Saisonverlauf, was von der AG auch ausdrücklich gewürdigt wurde.
Der Verlauf der nächsten Saison soll weniger turbulent ausfallen, der Verwaltungsrat hat auch die entsprechenden Mittel genehmigt, um die Mannschaft sinnvoll zu verstärken, ohne den Weg der finanziellen Vernunft zu verlassen.
Das Positionspapier wird von der AG als ein konstruktiver und gut durchdachter Ansatz zur Verbesserung der Stadionverbotspraxis unterstützt, und wurde auch im Rahmen der Möglichkeiten innerhalb von DFL und DFB in die Diskussion gebracht. Die AG wurde von Teilnehmern ausdrücklich dafür gelobt, dass sie hinter dem Positionspapier steht und das Vorhaben aktiv unterstützt.
Ein großer Teil der unberechtigten Stadionverbote (SV) sind aufgehoben und es sieht so aus, als könnten die meisten Betroffenen zum letzten Spiel gegen Hertha ins Stadion.
Zäune um den Stehbereich: Es ist in der Diskussion, den Antrag zu stellen, die Zäune zum Spielfeld hin zu entfernen, sofern es von den Fans gewünscht wird. Hierzu soll ein Meinungsbild der Fans eingeholt werden, das mittels einer Online-Umfrage realisiert werden könnte. Es gibt hierbei einige Dinge bei der Meinungsbildung zu bedenken: z.B. können die Banner am Stehplatzbereich dann nur noch aufgehängt werden, wenn Fraport diese Banden freigeben würde, was aber auf Grund des Platzes hinter dem Tor und der Werbewirksamkeit wohl ausgeschlossen sein dürfte. Die Zäune zwischen Blöcken müssen wohl aus baurechtlichen Gründen bleiben. Es wird vor der Durchführung der Umfrage noch detailliert ausgearbeitete Informationen für die EFCs geben, die helfen sollen, eine gute Entscheidung im Sinne der Fans zu treffen.
Neuzulassung von EFCs, Einführung eines Probejahrs: Wie bereits erwähnt, herrscht ein großer Andrang bei Zulassungsanträgen von EFC-Neugründungen. Vor allem häufen sich die Anträge gegen Ende der Saison, wenn es um Dauerkartenbestellungen für die neue Saison geht. Dies bedeutet einen erheblichen administrativen Aufwand, der alle Beteiligten überfordert. Um hier eine Entzerrung zu erreichen, wurde in Abstimmung mit Fanbetreuung und Fansprechergremium die Zulassungsregelung dahin gehend geändert, dass es neu zugelassenen EFCs künftig erst nach dem Probejahr ermöglicht wird vergünstigte Dauerkarten (DK) zu erwerben.
Es wurde angefragt, warum die DK nicht mehr personalisiert sind. Erläuterung: Die DK (incl. Bonus) gehört dem EFC, der sie seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Kartendiskussionen, vor allem beim EFC-Wechsel einzelner Mitglieder, sollten EFC-intern und mit Toleranz zu lösen sein.
Stehplatzkarten im freien Verkauf: In der letztjährigen FVV hat die AG das erklärte Ziel geäußert, die Anzahl der Stehplatzdauerkarten zu reduzieren. Das sollte über den Weg erfolgen, dass von EFCs zurückgegebenen Dauerkarten nicht mehr neu ausgestellt werden. Dies ist den EFCs allerdings bewusst, so dass die Stornierunsgquote gering ist und nur 200 Stehplatzkarten in den freien Verkauf gelangen werden. Liederbuch mit Fangesängen: Es gab die Anregung eines EFC-Vorsitzenden, dass man das Liedgut der Kurve zukünftig an Dauerkartenkunden mit zu verschicken, was aber keine Zustimmung fand. Die Verbreitung des Liedgutes sollte doch letztlich in und aus der Szene erfolgen.
6) Positionspapier:
Massenhafte SV aus Köln und Gelsenkirchen waren Auslöser für die Entstehung des Papiers, der Bielefeld-Boykott war eine weitere Grundlage. Eine Spaltung der Fanszene wurde durch den runden Tisch vermieden, da man sich dort mit der Vergabepraxis der SVs auseinander setzte, und sich nicht mehr mit dem Pro oder Contra des Boykott aufhielt. Inzwischen gibt es ein entsprechendes Ergebnis, das vorzeigbar ist und bislang auch Unterstützung gefunden hat: - Anhörung - Dauer der SVs - SV auf Bewährung / Bezugsverein - Aufhebungsparagraphen
Ziel ist und bleibt, das Papier bundesweit zu streuen. Unser gemeinsamer Dialog (der Fangruppen und der AG) war sehr konstruktiv und offen. Auch die Initiative "unsere Kurve" hat das Papier weiter transportiert und über diesen Weg ist es mittlerweile auch beim DFB vorgelegt worden.
Der DFB Sicherheitsbeauftragter Hr. Spahn hat es vorliegen und eine erste Diskussion hat bereits statt gefunden, in der auch der DFL-Sicherheitsbeauftragte anwesend war. Der Fankongress in Leipzig wird das Thema im Juni bundesweit thematisieren. Es bleibt zu sagen, dass es nun um ein "Konsenspapier" geht und es scheint, als würden die Reduzierung der SVs und das Bewährungsmodell aktiv aufgegriffen. Das Bezugsmodell könnte teilweise mit einbezogen werden, bzgl. der Bewährung. Keine Bewegung gibt es bislang im Punkt der Einstellungsmodifikation. Das Konsenspapier soll nun in Leipzig vorgestellt werden.
Anmerkung von H. Beeck: "Eine Standardisierung der Sicherheitsbeauftragten ist gewünscht, da es unterschiedliche Qualitäten der Beauftragten gibt und so zu starken Kompetenzschwankungen führt, die nicht im Sinne aller Beteiligten sein kann." Als Folge kann es zukünftig wohl durchaus Stadionverbotsbeauftragte geben.
7) UF 97:
Die Zusammenarbeit der Fangruppierungen untereinander und mit der AG hat sich deutlich verbessert. UF als Gruppe hat sich neu formiert. Choreografien und Aktionen der UF97 wird es kommende Spielzeit wohl auch wieder bei den Profis geben, statt wie letztes Jahr "nur" bei den Amateuren. Das liegt auch und vor allem an den nun aufgehobenen SVs und dem Konsens bzgl. des Positionspapiers. Es wurde gefragt, ob und wie man als UF-externer bei Choreos mithelfen kann: Infos auf Homepages diesbezüglich werden folgen, wobei die aktive Unterstützung ebenso erwünscht ist wie Geld- und Sachspenden. Ob die AG sich bereits an Choreos beteiligt hat und/oder dies auch in Zukunft wird, wurde ebenfalls gefragt: Spenden der AG gab es in der Vergangenheit bereits (u.a. die Bielefeld/Berlin-Choreo) sie sind aber nicht die Regel. Auf Grund des zehnjährigen Bestehens der Ultras Frankfurt wird es in diesem Sommer eine Jubiläumsfeier geben.
8) Sonstiges:
Ein EFC-ler, der viel mit Kindern und Jugendlichen ins Stadion geht fragte, ob es unbedingt sein muss, so viel zu pöbeln (H urensöhne...) Es entstand eine rege Diskussion, letztlich stellte sich heraus, dass das Pöbeln nach wie vor großen Anklang findet. Eine andere Anregung war, dass wir uns doch der Problematik der Fanvideo-Zensur im Internet annehmen könnten. Dieses Thema ist sehr problematisch, da die DFL den rechtlichen Anspruch auf "bewegter Bilder" hat und derzeit weder die Vereine noch Fanvertreter in irgendeiner Form etwas bewirken können.
Protokoll der Fanvertreterversammlung vom Donnerstag, 17. Mai 2007
Ort: Aula der Pestalozzi-Schule
Beginn: 16.00h Ende: 18.15h
Anwesend waren:
FSG (Ina Kobuschinski, Roger Konrad, Christian Schuh), UF 97, EF AG (Heiko Beeck), Fanbetreuung (Rudolf Köhler)
EFCs: 50
1) Begrüßung.
2) Wahl des Versammlungsleiters:
Marc Francis wurde einstimmig als Versammlungsleiter gewählt.
3) Bericht des Fansprechergremiums:
Zulassungen:
Es gab insgesamt 78 neuzugelassene Fanclubs. Das entspricht einem Zuwachs von 16 %. Momentan gibt es 562 zugelassene EFC`s. Ein Viertel dieser Fanclubs sind in den letzten zwei Jahren dazugekommen.
Das Thema Stadionverbote wurde chronologisch wieder gegeben.
Startschuss für dieses viel diskutierte Thema war der initiierte Boykott zum Bielefeld-Spiel, der bis zur Durchführung und auch im Anschluss sehr kontrovers diskutiert wurde und letztlich über einen runden Tisch der relevanten Fangruppen (FSG, UF97 und Fufa) zu dem bekannten Positionspapier geführt hat, das mit der EF AG besprochen und an andere Fanszenen weiter gegeben wurde.
Mehr zu dem aktuellen Stand der Dinge unter Top 6.
Nach den gelungenen Aktionen zum Erhalt vom "Bratwurstwalter" an der Straßenbahnhaltestelle Stadion, folgte der "Kampf um die Wurst", um Wachs Futterkrippe am Gleisdreieck ebenfalls zu erhalten.
Hierzu gab es neben einem Schreiben an die Stadt und einer Banneraktion im Stadion auch eine Unterschriftenliste zum Erhalt. Nach zahlreichen Gesprächen und Begehungsterminen am Gleisdreieck konnte letztlich mit einem Umzug der Erhalt der Futterkrippe am Gleisdreieck vermeldet werden.
Ein weiteres Thema war die Payclever-Card mit ihrem Aufladungsmodus.
Die Karte konnte in der vergangenen Spielzeit lediglich in 5 Euro Schritten (5, 10 oder höher) aufgeladen werden. Nach einem Schreiben an die Betreiber der Karte wurde uns mitgeteilt, dass der Aufladungsmodus so umgestellt wird, das es nunmehr die Möglichkeit gibt auch 6, 7 oder 8 Euro Beträge aufzuladen. Diese Regelung wurde zum Hannover-Heimspiel eingeführt und soll auch beibehalten werden.
Überleitung zur Fanclub Karte:
Die Fanclub Karte dient nach wie vor zur Finanzierung unserer Arbeit - unabhängig von der AG, die uns bei Bedarf aber gerne unterstützt.
Darüber hinaus haben wir mittlerweile einen Pool ins Leben gerufen, so dass wir mit den Boni unserer Partner auf diesem Umweg etwas zurückgeben können.
Die Neuauflage ist zu 90 % produziert, so dass sich die Wartezeiten im Vergleich zur vorigen Auflage deutlich reduzieren lässt.
Kurzbericht zum Thema Finanzen:
2004/2005:
Einnahmen: 1.298,20 Euro
Ausgaben: 214,47 Euro
2005/2006:
Einnahmen: 79,56 Euro
Ausgaben: 711,50 Euro
2006/2007:
Einnahmen: 275,00 Euro
Ausgaben: 524,63 Euro
Kontostand: 120,98 Euro
Barkasse: 81,18 Euro
Nach dem Abschluss des Berichts gab es Fragen eines EFCs, warum der andere Fanbetreuer nicht anwesend sei.
Dies konnte erläutert werden, da Rudi, Donna und Pferd als Fanbeauftragte tätig sind und Rudi Köhler als Vertreter der Fanbetreuung anwesend war.
Es wurde angeregt den Infostand im Stadion als Treffpunkt wieder zu beleben.
Wir wurden gebeten, die FVV in Zukunft früher anzukündigen, was aber wegen notwendigen Terminabsprachen mit der AG und der Fanbetreuung nicht immer machbar ist; auch der DFB-Pokal musste berücksichtigt werden.
4) Bestätigung des Fansprechergremiums:
Die Bestätigung des Fansprechergremiums erfolgte per Handzeichen.
Bis auf eine Gegenstimme wurde das Gremium in seiner Funktion bestätigt.
5) Eintracht Frankfurt Fußball AG und Fanbetreuung: Heiko Beeck (Vorstand), Rudi Köhler (Fanbetreuung)
Zunächst bedankte sich die AG für die Unterstützung der Fans, besonders bei den Auswärtsspielen. Die Zeit und das Geld, das die Fans investieren, und die Strapazen, die sie auf sich nehmen, um die Eintracht zu unterstützen. Das sollte auch beispielhaft für die Mannschaft sein. Viele andere Vereine beneiden Frankfurt um ihr Umfeld, und "was hier abgeht" ist schon etwas besonderes. Insgesamt war es ein friedlicher Saisonverlauf, was von der AG auch ausdrücklich gewürdigt wurde.
Der Verlauf der nächsten Saison soll weniger turbulent ausfallen, der Verwaltungsrat hat auch die entsprechenden Mittel genehmigt, um die Mannschaft sinnvoll zu verstärken, ohne den Weg der finanziellen Vernunft zu verlassen.
Das Positionspapier wird von der AG als ein konstruktiver und gut durchdachter Ansatz zur Verbesserung der Stadionverbotspraxis unterstützt, und wurde auch im Rahmen der Möglichkeiten innerhalb von DFL und DFB in die Diskussion gebracht. Die AG wurde von Teilnehmern ausdrücklich dafür gelobt, dass sie hinter dem Positionspapier steht und das Vorhaben aktiv unterstützt.
Ein großer Teil der unberechtigten Stadionverbote (SV) sind aufgehoben und es sieht so aus, als könnten die meisten Betroffenen zum letzten Spiel gegen Hertha ins Stadion.
Zäune um den Stehbereich: Es ist in der Diskussion, den Antrag zu stellen, die Zäune zum Spielfeld hin zu entfernen, sofern es von den Fans gewünscht wird. Hierzu soll ein Meinungsbild der Fans eingeholt werden, das mittels einer Online-Umfrage realisiert werden könnte. Es gibt hierbei einige Dinge bei der Meinungsbildung zu bedenken: z.B. können die Banner am Stehplatzbereich dann nur noch aufgehängt werden, wenn Fraport diese Banden freigeben würde, was aber auf Grund des Platzes hinter dem Tor und der Werbewirksamkeit wohl ausgeschlossen sein dürfte. Die Zäune zwischen Blöcken müssen wohl aus baurechtlichen Gründen bleiben. Es wird vor der Durchführung der Umfrage noch detailliert ausgearbeitete Informationen für die EFCs geben, die helfen sollen, eine gute Entscheidung im Sinne der Fans zu treffen.
Neuzulassung von EFCs, Einführung eines Probejahrs: Wie bereits erwähnt, herrscht ein großer Andrang bei Zulassungsanträgen von EFC-Neugründungen. Vor allem häufen sich die Anträge gegen Ende der Saison, wenn es um Dauerkartenbestellungen für die neue Saison geht. Dies bedeutet einen erheblichen administrativen Aufwand, der alle Beteiligten überfordert. Um hier eine Entzerrung zu erreichen, wurde in Abstimmung mit Fanbetreuung und Fansprechergremium die Zulassungsregelung dahin gehend geändert, dass es neu zugelassenen EFCs künftig erst nach dem Probejahr ermöglicht wird vergünstigte Dauerkarten (DK) zu erwerben.
Es wurde angefragt, warum die DK nicht mehr personalisiert sind. Erläuterung: Die DK (incl. Bonus) gehört dem EFC, der sie seinen Mitgliedern zur Verfügung stellt. Kartendiskussionen, vor allem beim EFC-Wechsel einzelner Mitglieder, sollten EFC-intern und mit Toleranz zu lösen sein.
Stehplatzkarten im freien Verkauf: In der letztjährigen FVV hat die AG das erklärte Ziel geäußert, die Anzahl der Stehplatzdauerkarten zu reduzieren. Das sollte über den Weg erfolgen, dass von EFCs zurückgegebenen Dauerkarten nicht mehr neu ausgestellt werden. Dies ist den EFCs allerdings bewusst, so dass die Stornierunsgquote gering ist und nur 200 Stehplatzkarten in den freien Verkauf gelangen werden.
Liederbuch mit Fangesängen: Es gab die Anregung eines EFC-Vorsitzenden, dass man das Liedgut der Kurve zukünftig an Dauerkartenkunden mit zu verschicken, was aber keine Zustimmung fand. Die Verbreitung des Liedgutes sollte doch letztlich in und aus der Szene erfolgen.
6) Positionspapier:
Massenhafte SV aus Köln und Gelsenkirchen waren Auslöser für die Entstehung des Papiers, der Bielefeld-Boykott war eine weitere Grundlage.
Eine Spaltung der Fanszene wurde durch den runden Tisch vermieden, da man sich dort mit der Vergabepraxis der SVs auseinander setzte, und sich nicht mehr mit dem Pro oder Contra des Boykott aufhielt.
Inzwischen gibt es ein entsprechendes Ergebnis, das vorzeigbar ist und bislang auch Unterstützung gefunden hat:
- Anhörung
- Dauer der SVs
- SV auf Bewährung / Bezugsverein
- Aufhebungsparagraphen
Ziel ist und bleibt, das Papier bundesweit zu streuen. Unser gemeinsamer Dialog (der Fangruppen und der AG) war sehr konstruktiv und offen. Auch die Initiative "unsere Kurve" hat das Papier weiter transportiert und über diesen Weg ist es mittlerweile auch beim DFB vorgelegt worden.
Der DFB Sicherheitsbeauftragter Hr. Spahn hat es vorliegen und eine erste Diskussion hat bereits statt gefunden, in der auch der DFL-Sicherheitsbeauftragte anwesend war. Der Fankongress in Leipzig wird das Thema im Juni bundesweit thematisieren. Es bleibt zu sagen, dass es nun um ein "Konsenspapier" geht und es scheint, als würden die Reduzierung der SVs und das Bewährungsmodell aktiv aufgegriffen. Das Bezugsmodell könnte teilweise mit einbezogen werden, bzgl. der Bewährung. Keine Bewegung gibt es bislang im Punkt der Einstellungsmodifikation. Das Konsenspapier soll nun in Leipzig vorgestellt werden.
Anmerkung von H. Beeck:
"Eine Standardisierung der Sicherheitsbeauftragten ist gewünscht, da es unterschiedliche Qualitäten der Beauftragten gibt und so zu starken Kompetenzschwankungen führt, die nicht im Sinne aller Beteiligten sein kann."
Als Folge kann es zukünftig wohl durchaus Stadionverbotsbeauftragte geben.
7) UF 97:
Die Zusammenarbeit der Fangruppierungen untereinander und mit der AG hat sich deutlich verbessert. UF als Gruppe hat sich neu formiert. Choreografien und Aktionen der UF97 wird es kommende Spielzeit wohl auch wieder bei den Profis geben, statt wie letztes Jahr "nur" bei den Amateuren. Das liegt auch und vor allem an den nun aufgehobenen SVs und dem Konsens bzgl. des Positionspapiers. Es wurde gefragt, ob und wie man als UF-externer bei Choreos mithelfen kann:
Infos auf Homepages diesbezüglich werden folgen, wobei die aktive Unterstützung ebenso erwünscht ist wie Geld- und Sachspenden.
Ob die AG sich bereits an Choreos beteiligt hat und/oder dies auch in Zukunft wird, wurde ebenfalls gefragt: Spenden der AG gab es in der Vergangenheit bereits (u.a. die Bielefeld/Berlin-Choreo) sie sind aber nicht die Regel.
Auf Grund des zehnjährigen Bestehens der Ultras Frankfurt wird es in diesem Sommer eine Jubiläumsfeier geben.
8) Sonstiges:
Ein EFC-ler, der viel mit Kindern und Jugendlichen ins Stadion geht fragte, ob es unbedingt sein muss, so viel zu pöbeln (H urensöhne...)
Es entstand eine rege Diskussion, letztlich stellte sich heraus, dass das Pöbeln nach wie vor großen Anklang findet.
Eine andere Anregung war, dass wir uns doch der Problematik der Fanvideo-Zensur im Internet annehmen könnten.
Dieses Thema ist sehr problematisch, da die DFL den rechtlichen Anspruch auf "bewegter Bilder" hat und derzeit weder die Vereine noch Fanvertreter in irgendeiner Form etwas bewirken können.