angeregt durch mehrere Artikel im Rhein-Main-Teil der heutigen FR-Ausgabe werfe ich die Frage in die Runde: Wirkte sich die in Frankfurt doch besonders aktive 68er-Bewegung auch irgendwie auf die Eintracht oder das berühmt-berüchtigte Umfeld aus?
Obwohl ich spektakuläre Geschichten wie die über Adorno, der sich vier Wochen nach einem Busenattentat im Hörsaal VI der Frankfurter Uni in die Ewigen Jagdgründe verabschiedete, nicht erwarte, kann der ein oder andere Zeitzeuge vielleicht eine Anekdote zum Besten geben.
Klar, Frankfurt war damals im Gegensatz zu Paris „Provinz“, wie Daniel Cohn-Bendit zu berichten weiß, aber immerhin Heimat (besser vielleicht: Aktionsstandort) des gerade erwähnten Deutsch-Franzosen und des späteren Außenministers Fischer, der Eintracht-Anhänger sein soll (Irgendwo las ich mal etwas, was darauf schließen lässt).
Ich – damals gerade drei Jahre auf der Welt - kann selbst nichts zum Thema beisteuern. Bin in der noch viel tieferen Provinz aufgewachsen. Ein paar Leute, die seinerzeit und in den folgenden Jahren in Frankfurt studiert hatten, erzählten später, dass sie mit oder gegen Joschka Fischer als Freizeit-Kicker Fußball spielten - was ich meist eher als Seemannsgarn einordnete.
also, zum thema selbst kann ich leider rein garnichts beitragen, ich war da grad -14
Ein paar Leute, die seinerzeit und in den folgenden Jahren in Frankfurt studiert hatten, erzählten später, dass sie mit oder gegen Joschka Fischer als Freizeit-Kicker Fußball spielten - was ich meist eher als Seemannsgarn einordnete.
dazu kann ich allerdings sagen, dass meine eltern eine ganze weile mit ihm in einer laufgruppe waren (vor seiner berlin-zeit), und ich das demnach schon für gut möglich halte.
Ein paar Leute, die seinerzeit und in den folgenden Jahren in Frankfurt studiert hatten, erzählten später, dass sie mit oder gegen Joschka Fischer als Freizeit-Kicker Fußball spielten - was ich meist eher als Seemannsgarn einordnete.
Kein Seemannsgarn sondern im Ostpark kickten die.
Joschka hat sich zwar immer als Eintrachtfan bezeichnet, ob er es wirklich war, weiß ich nicht.
Daniel Cohn-Bendit ist es. In der 2. Liga ist er oft ins Waldstadion gepilgert. Ob er heute noch hingeht weiß ich nicht. Vielleicht ist ihm das jetzt auch alles zu kommerziell oder aber kaum noch in Frankfurt. Such Dir's aus...
So Jungs jetzt gehts an eingemachte ihr habts ja so gewollt.
Theodor W. Adorno
Tiefe des Raumes
Der häufig geäußerte Gedanke, man könne Vergnügen, Genuß gar an der Ausführung praktischer körperlicher Betätigung finden, scheint mir unter gegebenen Verhältnissen zutiefst befremdlich. Mehr noch als die törichte Begeisterung der Massen für jenen scheinbar zweckfreien Handlungsablauf, welcher sich seit Dezennien im Massenphänomen Sport manifestiert und in dem sich die Individuen für einen Moment vielleicht dem allgegenwärtig gewordenen Verblendungszusammenhang zu entziehen glauben, erstaunt mich der zum unhinterfragbaren Allgemeinplatz geronnene Enthusiasmus für jene spezifische Form obigen Phänomens, namentlich die Zuneigung für den nicht nur hierzulande so beliebten Fußball. Denn liegt nicht in der Zuschreibung lebendigster Attribute für derlei auffällige gesellschaftliche Umtriebigkeit und Verzückung der Kern einer sich selbst ungewissen Täuschung? Ist nicht noch in der unschuldigsten Begeisterung für die Tor genannte Überschreitung des Spielinstruments über die gegnerische Linie das Echo jener atavistischen Barbarei hörbar, welche freiwilligen Kollektiven seit jeher aneignet? (Darin völkischen Gemeinschaften nicht unähnlich.) Anbetracht des Tatbestands daß das vormals als revolutionär bestimmte Subjekt zu den gesellschaftlichen Trägern dieser nun weltweiten Begeisterung für die vorgeblich zweitschönste Nebensache der Welt emporstieg, ist unerbittliche Skepsis gegenüber der naiven Unschuld auf grünen Rasen angezeigt. Zeigen doch die lautstark im höchsten Diskant vorgetragenen Bekundungen für die eigene Großgruppe nachdrücklich die Verlagerung des Akkords der kapitalistischen Produktion in die so trügerisch >Freizeit< genannte außerfabrikliche Beschäftigung. Ist nicht zudem in der Abseits genannten Abstrafung einer fehlerhaften Spielhandlung das Wolfsgesetz der Vielen gegen den der Regeln Unkundigen oder Unwilligen nachweisbar? Fast scheint es, als sei die noch so mutwillige Übertretung der fremdbestimmten Vorschriften eines von gewissen älteren Herren geleiteten Verbandes ein hilfloser Versuch des Aufbegehrens, ja die zarte Regung einer verkümmerten Unbotmäßigkeit. Und erscheint nicht der janusköpfige hemmungslose Jubel nach einem mühsam errungenen Sieg (zuweilen auch nicht ganz ohne Grunde Arbeitssieg geheißen) wie das beklommene Pfeifen im Walde, welches die Angst vor der Dunkelheit nach Erlöschen der Flutlichter mit kaum wahrnehmbar zittrigem Vibrato übertönt? Sinnloser noch als das brüderliche Verhältnis eines Kleinkinds zu einem leblosen Stoffknäuel, welches einem Bären gemäß modelliert wurde, scheint mir die bedingungslose, sich verzehrende Liebe vorgeblich Erwachsener zu einem ballförmigen Gegenstand, welcher nach erfolgreichem Abschluß des vorgegebenen Spielziels vereinzelt sogar liebkost wird. Als wäre das runde Leder sich im Bewußtsein seiner Verehrer der eigenen Dinglichkeit gewahr und könne jenen Wunsch nach Transzendenz und Seinsvergessenheit im Nichteigentlichen des Ganzen erfüllen, welcher notdürftig nur verschleiert sich hinter der Rede von der Tiefe des Raumes verbirgt.
[aus: Kritische Einwürfe, Suhrkamp-Verlag, Eintracht Frankfurt a. M. 1966]
Ich weiß nur, dass nach den Startbahndemos die Parole "Hopp, hopp, hopp, Startbahn stopp" + auch solche gegen die Staatsmacht weiter im Waldstadion gerufen wurden. Über die "68er" weiß ich leider nix, da war selbst ich noch zu jung.
Hübsches Thema - das jedoch leider aufgrund der hiesigen demographischen Verhältnisse mangels substanzieller Beiträge weitgehend unbeachtet bleiben dürfte.
Ich selbst z.B. bin dafür geschätzte 8-10 Jahre zu jung. ,-)
An die Parole "Hopp, hopp, hopp, Startbahn stopp" erinnere ich mich jedenfalls kaum noch. Stop wurde damals jedenfalls noch mit einem "p" geschrieben und die Parole wurde offenbar schon sehr bald abgelöst durch den deutlich griffigeren und mit einer wesentlich höheren Halbwertszeit versehenen Slogan "Hopp hopp hopp, Schobbe in de Kopp!"
Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, daß wir in den sehr frühen 70ern nach den Spielen bei besonders gruppendynamischen Momenten in den Straßen noch das damals bekannte "Ho-Ho-Ho Tschi Minh" (revolutionärer Begründer des unabhängigen kommunistischen Vietnam) skandierten (was die anti-imperialistische und anti-amerikanische Geisteshaltung bezeugen sollte) und dabei in den Armen eingehakt 20 oder 30 Meter durch die Straße rannten... - nur, um zuhause angekommen, sehr zügig AFN ein zu schalten... Außerdem hatten wir alle lange Haare, und Che Guevara-Shirts waren weit verbreitet (nein, ich selbst hatte nie Eines... ) Immerhin, dies mag Zeugnis sein für die allgemeine damalige Wahrnehmung. Es war von uns jedoch ganz eindeutig mehr als Scherz gedacht und wurde erstaunlicherweise auch als solcher registriert. Jedenfalls gab es anschliessend keine diesbezüglichen Probleme, und wir hatten keine weiterführende Interessen. Die Startbahn-West-Demos wurden wohl auch von einigen Eintracht-Leuten besucht, fanden jedoch quasi 10 Jahre nach der 68er-Bewegung statt und hatten daher sicher eine geistige, weil auch teilweise von den gleichen Leuten vorgetragene Verbindung, jedoch keinen wirklich direkten Bezug. Der war eher durch die regionale Bedeutung und dem hierdurch bestehenden überparteilichen Interesse gekennzeichnet. Im Wesentlichen zeitlich zwischengelagert sei auch noch an die Hausbesetzer-Zeit in Frankfurt erinnert, die damals von den Frankfurter Studenten getragen wurde, deutlich linksorientiert war und in den beiden hier in Rede stehenden Hauptpersonen ihre führenden Köpfe hatte. Fischer wurde ja dann auch noch sehr viel später, zu seiner Zeit als Außenminister als Bestandteil der berüchtigten "Putz-Truppe" entlarvt und öffentlich angeprangert. Insofern also an dieser Stelle Entwarnung für alle SSVler und Gefährdete: einer späteren staatstragenden Karriere stehen alle Türen weiter offen!
Ansonsten kann ich das hier schon dargelegte Allgemeinwissen nur bestätigen.
Cohn-Bendit und Fischer gelten beide als Eintracht-Sympathisanten - wie auch immer sich das äusserte. Schon damals wurden wohl alle möglichen lokalen Größen von der Presse nach allen möglichen Dingen befragt. Ich persönlich habe aber keinen der Beiden beispielsweise je mit einem Schal herumlaufen sehen geschweige denn das ich mich verlässlich erinnere, wann Dieser oder Jener je einmal bei einem Spiel gewesen wäre.
Das Interesse an der Eintracht mag zu einem Gutteil dem Interesse an den Vorgängen in Frankfurt ganz Allgemein entsprungen sein und wurde über die Zeit hinweg dann eben etwas "kultiviert".
Verbrieft ist aber, das Fischer über längere Zeit hinweg auch im Freizeitbereich aktiv am Ball war und sich dabei wohl auch recht "unstaatsmännisch" gezeigt haben muß.
angeregt durch mehrere Artikel im Rhein-Main-Teil der heutigen FR-Ausgabe werfe ich die Frage in die Runde: Wirkte sich die in Frankfurt doch besonders aktive 68er-Bewegung auch irgendwie auf die Eintracht oder das berühmt-berüchtigte Umfeld aus?
Obwohl ich spektakuläre Geschichten wie die über Adorno, der sich vier Wochen nach einem Busenattentat im Hörsaal VI der Frankfurter Uni in die Ewigen Jagdgründe verabschiedete, nicht erwarte, kann der ein oder andere Zeitzeuge vielleicht eine Anekdote zum Besten geben.
Klar, Frankfurt war damals im Gegensatz zu Paris „Provinz“, wie Daniel Cohn-Bendit zu berichten weiß, aber immerhin Heimat (besser vielleicht: Aktionsstandort) des gerade erwähnten Deutsch-Franzosen und des späteren Außenministers Fischer, der Eintracht-Anhänger sein soll (Irgendwo las ich mal etwas, was darauf schließen lässt).
Ich – damals gerade drei Jahre auf der Welt - kann selbst nichts zum Thema beisteuern. Bin in der noch viel tieferen Provinz aufgewachsen. Ein paar Leute, die seinerzeit und in den folgenden Jahren in Frankfurt studiert hatten, erzählten später, dass sie mit oder gegen Joschka Fischer als Freizeit-Kicker Fußball spielten - was ich meist eher als Seemannsgarn einordnete.
Also lasst mal hörn!
Schöne Grüße
YZ
dazu kann ich allerdings sagen, dass meine eltern eine ganze weile mit ihm in einer laufgruppe waren (vor seiner berlin-zeit), und ich das demnach schon für gut möglich halte.
Kein Seemannsgarn sondern im Ostpark kickten die.
Joschka hat sich zwar immer als Eintrachtfan bezeichnet, ob er es wirklich war, weiß ich nicht.
Daniel Cohn-Bendit ist es. In der 2. Liga ist er oft ins Waldstadion gepilgert. Ob er heute noch hingeht weiß ich nicht. Vielleicht ist ihm das jetzt auch alles zu kommerziell oder aber kaum noch in Frankfurt. Such Dir's aus...
Theodor W. Adorno
Tiefe des Raumes
Der häufig geäußerte Gedanke, man könne Vergnügen, Genuß gar an der Ausführung praktischer körperlicher Betätigung finden, scheint mir unter gegebenen Verhältnissen zutiefst befremdlich. Mehr noch als die törichte Begeisterung der Massen für jenen scheinbar zweckfreien Handlungsablauf, welcher sich seit Dezennien im Massenphänomen Sport manifestiert und in dem sich die Individuen für einen Moment vielleicht dem allgegenwärtig gewordenen Verblendungszusammenhang zu entziehen glauben, erstaunt mich der zum unhinterfragbaren Allgemeinplatz geronnene Enthusiasmus für jene spezifische Form obigen Phänomens, namentlich die Zuneigung für den nicht nur hierzulande so beliebten Fußball. Denn liegt nicht in der Zuschreibung lebendigster Attribute für derlei auffällige gesellschaftliche Umtriebigkeit und Verzückung der Kern einer sich selbst ungewissen Täuschung? Ist nicht noch in der unschuldigsten Begeisterung für die Tor genannte Überschreitung des Spielinstruments über die gegnerische Linie das Echo jener atavistischen Barbarei hörbar, welche freiwilligen Kollektiven seit jeher aneignet? (Darin völkischen Gemeinschaften nicht unähnlich.) Anbetracht des Tatbestands daß das vormals als revolutionär bestimmte Subjekt zu den gesellschaftlichen Trägern dieser nun weltweiten Begeisterung für die vorgeblich zweitschönste Nebensache der Welt emporstieg, ist unerbittliche Skepsis gegenüber der naiven Unschuld auf grünen Rasen angezeigt. Zeigen doch die lautstark im höchsten Diskant vorgetragenen Bekundungen für die eigene Großgruppe nachdrücklich die Verlagerung des Akkords der kapitalistischen Produktion in die so trügerisch >Freizeit< genannte außerfabrikliche Beschäftigung. Ist nicht zudem in der Abseits genannten Abstrafung einer fehlerhaften Spielhandlung das Wolfsgesetz der Vielen gegen den der Regeln Unkundigen oder Unwilligen nachweisbar? Fast scheint es, als sei die noch so mutwillige Übertretung der fremdbestimmten Vorschriften eines von gewissen älteren Herren geleiteten Verbandes ein hilfloser Versuch des Aufbegehrens, ja die zarte Regung einer verkümmerten Unbotmäßigkeit. Und erscheint nicht der janusköpfige hemmungslose Jubel nach einem mühsam errungenen Sieg (zuweilen auch nicht ganz ohne Grunde Arbeitssieg geheißen) wie das beklommene Pfeifen im Walde, welches die Angst vor der Dunkelheit nach Erlöschen der Flutlichter mit kaum wahrnehmbar zittrigem Vibrato übertönt? Sinnloser noch als das brüderliche Verhältnis eines Kleinkinds zu einem leblosen Stoffknäuel, welches einem Bären gemäß modelliert wurde, scheint mir die bedingungslose, sich verzehrende Liebe vorgeblich Erwachsener zu einem ballförmigen Gegenstand, welcher nach erfolgreichem Abschluß des vorgegebenen Spielziels vereinzelt sogar liebkost wird. Als wäre das runde Leder sich im Bewußtsein seiner Verehrer der eigenen Dinglichkeit gewahr und könne jenen Wunsch nach Transzendenz und Seinsvergessenheit im Nichteigentlichen des Ganzen erfüllen, welcher notdürftig nur verschleiert sich hinter der Rede von der Tiefe des Raumes verbirgt.
[aus: Kritische Einwürfe, Suhrkamp-Verlag, Eintracht Frankfurt a. M. 1966]
Über die "68er" weiß ich leider nix, da war selbst ich noch zu jung.
Ich selbst z.B. bin dafür geschätzte 8-10 Jahre zu jung. ,-)
An die Parole "Hopp, hopp, hopp, Startbahn stopp" erinnere ich mich jedenfalls kaum noch.
Stop wurde damals jedenfalls noch mit einem "p" geschrieben und die Parole wurde offenbar schon sehr bald abgelöst durch den deutlich griffigeren und mit einer wesentlich höheren Halbwertszeit versehenen Slogan "Hopp hopp hopp, Schobbe in de Kopp!"
Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, daß wir in den sehr frühen 70ern nach den Spielen bei besonders gruppendynamischen Momenten in den Straßen noch das damals bekannte "Ho-Ho-Ho Tschi Minh" (revolutionärer Begründer des unabhängigen kommunistischen Vietnam) skandierten (was die anti-imperialistische und anti-amerikanische Geisteshaltung bezeugen sollte) und dabei in den Armen eingehakt 20 oder 30 Meter durch die Straße rannten... - nur, um zuhause angekommen, sehr zügig AFN ein zu schalten... Außerdem hatten wir alle lange Haare, und Che Guevara-Shirts waren weit verbreitet (nein, ich selbst hatte nie Eines... )
Immerhin, dies mag Zeugnis sein für die allgemeine damalige Wahrnehmung. Es war von uns jedoch ganz eindeutig mehr als Scherz gedacht und wurde erstaunlicherweise auch als solcher registriert. Jedenfalls gab es anschliessend keine diesbezüglichen Probleme, und wir hatten keine weiterführende Interessen.
Die Startbahn-West-Demos wurden wohl auch von einigen Eintracht-Leuten besucht, fanden jedoch quasi 10 Jahre nach der 68er-Bewegung statt und hatten daher sicher eine geistige, weil auch teilweise von den gleichen Leuten vorgetragene Verbindung, jedoch keinen wirklich direkten Bezug. Der war eher durch die regionale Bedeutung und dem hierdurch bestehenden überparteilichen Interesse gekennzeichnet.
Im Wesentlichen zeitlich zwischengelagert sei auch noch an die Hausbesetzer-Zeit in Frankfurt erinnert, die damals von den Frankfurter Studenten getragen wurde, deutlich linksorientiert war und in den beiden hier in Rede stehenden Hauptpersonen ihre führenden Köpfe hatte. Fischer wurde ja dann auch noch sehr viel später, zu seiner Zeit als Außenminister als Bestandteil der berüchtigten "Putz-Truppe" entlarvt und öffentlich angeprangert.
Insofern also an dieser Stelle Entwarnung für alle SSVler und Gefährdete: einer späteren staatstragenden Karriere stehen alle Türen weiter offen!
Ansonsten kann ich das hier schon dargelegte Allgemeinwissen nur bestätigen.
Cohn-Bendit und Fischer gelten beide als Eintracht-Sympathisanten - wie auch immer sich das äusserte. Schon damals wurden wohl alle möglichen lokalen Größen von der Presse nach allen möglichen Dingen befragt. Ich persönlich habe aber keinen der Beiden beispielsweise je mit einem Schal herumlaufen sehen geschweige denn das ich mich verlässlich erinnere, wann Dieser oder Jener je einmal bei einem Spiel gewesen wäre.
Das Interesse an der Eintracht mag zu einem Gutteil dem Interesse an den Vorgängen in Frankfurt ganz Allgemein entsprungen sein und wurde über die Zeit hinweg dann eben etwas "kultiviert".
Verbrieft ist aber, das Fischer über längere Zeit hinweg auch im Freizeitbereich aktiv am Ball war und sich dabei wohl auch recht "unstaatsmännisch" gezeigt haben muß.
MIt Jahreszahlen kann ich da aber nicht dienen.