...manche fallen auch immer wieder auf den selben Trick rein. Da wird von Seiten eines Magazins, das bis vor kurzem noch als letzte journalistische Bastion ehrlicher Fussballkultur verstanden wurde, ein zugegeben etwas einseitiger Bericht verfasst, und schon schreien alle :"Nieder mit 11 Freunde, dem Kommerzblatt!".
Nicht, daß ich hier eine Lanze für 11 Freunde brechen will. Mir geht es um das unreflektierte, ja reflexhafte Geheule, wenn jemand mal eine Gegenthese zur allgemein bevorzugten Meinung zu bestimmten Reizthemen verbreitet.
Leute, daß ist doch das schöne an der Meinungsfreiheit. Mann kann versuchen, seine Meinung möglichst vielen nahe zu bringen. Mal klappt es, mal nicht, so what?
Sehr schön gesagt. Für dieses "Ich kündige nun mein Abo, weil mir der Artikel nicht gefiel - ätsch" ist fast schon fremdschämen angesagt.
Zum Artikel selbst: Sehr gut, ich sehe uns da 1:1 drin wieder. Die Leute stehen nur in der Kurve und warten drauf was Martin vorsingt. Und dass das oftmals Liedchen sind, die null zum Spiel passen (minutenlanges Trälern von Forza SGE) macht das ganze noch ätzender. Hier wird ab und an geschrieben, Martin gehe auch auf in Randbereich angestimmten Lieder ein. Ich kann mich allein in den letzten Spielen schon an zwei mal erinnern, dass die Ultras bereits angestimmte Lieder versuchten zu übersingen. Nichtsdestotrotz sollte man den Jungs und Mädels aus Block 38 (?) dankbar sein, da sie doch recht oft mit vielen Leuten neue Lieder anstimmen und so dauerhaftes, eintöniges Ultra-Gesinge ohne Spielbezug unterbrechen.
Ein Vorsänger braucht man IMHO schon. Aber warum kann der sich nicht darauf beschränken, bereits in Teilen der Kurve angestimmte Lieder weiterzutragen, damit alle mitsingen? Bei uns ja leider fast schon undenkbar, da der Großteil der Kurve dazu gar nicht mehr in der Lage ist ohne Vorsinger was anzustimmen - lieber wird ein riesn Tamtam um den Vorsänger gemacht, der fast schon an Verehrung grenzt. Das die Anlage mittlerweile wieder so laut ist, dass man sie im fast ganzen Stadion und auch in den Spielberichtszusammenfassungen hört, scheint wohl keinen zu stören.
Eintracht-Laie schrieb: Der Artikel ist ziemlich ausgewogen, lobt den frischen Wind der durch die Ultras kam, legt aber gleichzeitig den Finger in Wunden die unübersehbar sind.
Um mal einige Punkte anzusprechen:
Keine Glorifizierung der Vergangenheit Es heißt klar: „Wo es früher oft nicht einmal Haupttribüne und Kurve hinbekamen, den Heimatverein einigermaßen einstimmig anzufeuern...“ oder „ Natürlich gibt es kein Zurück mehr zum statischen Support der 80er Jahre...“ Es heißt mitnichten früher sei alles besser gewesen.
Klares Anprangern der Kommerzialisierung 11Freunde stellt sich auch in diesem Artikel klar gegen die üblen Entwicklungen des Fussballs. “....Denn Vereine und Polizei hatten in den Jahren zuvor jede nur erdenkliche Anstrengung unternommen, um aktiven Fans den Aufenthalt im Stadion gründlich zu verleiden. Lückenlose Überwachung durch unzählige Kameras, willkürliche Stadionverbote, brachiale Dauerbeschallung mit Rummelplatzmusik, die jedes Einsingen vor dem Spiel verhindert, Fahnenpässe, flächendeckende Verkleinerung der Stehplatzränge, man könnte noch zwei, drei Stunden so fortfahren, ohne sich zu wiederholen...“ “ ...Und wollten sich abgrenzen von jenen, die getrieben in den nächsten Fanshop rennen, wenn der eigene Klub die siebte Away-Kollektion der Laufenden Saison herausgebracht hat...“
Sorry, aber nichts andere steht zurecht auch jedesmal im Blickpunkt Ultra, aber hier werden unzählige Menschen erreicht die nie Ultrahefte kaufen würden. Denen wird mal klar die Wahrheit gesagt. Wo bitte liest man so was im Kicker oder in der BILD? Man kann zurecht über eine Verflachung von 11Freunde debattieren, aber zeigt mir etwas was anähernd da ran kommt in der deutschen Presse.
Kritik an komplexen, ständig wechselnden Liedgut Es werden immer mehr, immer schneller neue Lieder herausgebracht. Die können noch nicht mal alle Ultras, wie soll da eine Kurve geschlossen mitsingen. Stimmt doch, oder etwa nicht?
Support unabhängig vom Spielverlauf "...nur haben sich die Anhänger stillschweigend vom einstigen Selbstverständnis jedes Fanblocks verabschiedet, ein Teil des Spieles sein zu wollen...“
Es geht um das eigene Programm, den Dauersupport. Platz für Fans mit Leidenschaft, also die auch mal mitleiden ist da nicht. Es geht nicht einfach nur trübselig dazustehen weil die eigene, geliebte Mannschaft 0:4 zurückliegt....denn es gilt das nächste imaginäre Tor zu feiern.
Also für mich ein guter Artikel, man sollte auch mal etwas selbstkritisch sein und solche Worte nicht gleich verteufeln (teilweise schon ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben).
Eintracht-Laie schrieb: Der Artikel ist ziemlich ausgewogen, lobt den frischen Wind der durch die Ultras kam, legt aber gleichzeitig den Finger in Wunden die unübersehbar sind.
Um mal einige Punkte anzusprechen:
Keine Glorifizierung der Vergangenheit Es heißt klar: „Wo es früher oft nicht einmal Haupttribüne und Kurve hinbekamen, den Heimatverein einigermaßen einstimmig anzufeuern...“ oder „ Natürlich gibt es kein Zurück mehr zum statischen Support der 80er Jahre...“ Es heißt mitnichten früher sei alles besser gewesen.
Klares Anprangern der Kommerzialisierung 11Freunde stellt sich auch in diesem Artikel klar gegen die üblen Entwicklungen des Fussballs. “....Denn Vereine und Polizei hatten in den Jahren zuvor jede nur erdenkliche Anstrengung unternommen, um aktiven Fans den Aufenthalt im Stadion gründlich zu verleiden. Lückenlose Überwachung durch unzählige Kameras, willkürliche Stadionverbote, brachiale Dauerbeschallung mit Rummelplatzmusik, die jedes Einsingen vor dem Spiel verhindert, Fahnenpässe, flächendeckende Verkleinerung der Stehplatzränge, man könnte noch zwei, drei Stunden so fortfahren, ohne sich zu wiederholen...“ “ ...Und wollten sich abgrenzen von jenen, die getrieben in den nächsten Fanshop rennen, wenn der eigene Klub die siebte Away-Kollektion der Laufenden Saison herausgebracht hat...“
Sorry, aber nichts andere steht zurecht auch jedesmal im Blickpunkt Ultra, aber hier werden unzählige Menschen erreicht die nie Ultrahefte kaufen würden. Denen wird mal klar die Wahrheit gesagt. Wo bitte liest man so was im Kicker oder in der BILD? Man kann zurecht über eine Verflachung von 11Freunde debattieren, aber zeigt mir etwas was anähernd da ran kommt in der deutschen Presse.
Kritik an komplexen, ständig wechselnden Liedgut Es werden immer mehr, immer schneller neue Lieder herausgebracht. Die können noch nicht mal alle Ultras, wie soll da eine Kurve geschlossen mitsingen. Stimmt doch, oder etwa nicht?
Support unabhängig vom Spielverlauf "...nur haben sich die Anhänger stillschweigend vom einstigen Selbstverständnis jedes Fanblocks verabschiedet, ein Teil des Spieles sein zu wollen...“
Es geht um das eigene Programm, den Dauersupport. Platz für Fans mit Leidenschaft, also die auch mal mitleiden ist da nicht. Es geht nicht einfach nur trübselig dazustehen weil die eigene, geliebte Mannschaft 0:4 zurückliegt....denn es gilt das nächste imaginäre Tor zu feiern.
Also für mich ein guter Artikel, man sollte auch mal etwas selbstkritisch sein und solche Worte nicht gleich verteufeln (teilweise schon ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben).
Nach meinem Einblick (und das ist wohl ein recht guter) ist die Tatsache, dass der Fanblock nurnoch dressiert ist ein Punkt, der den Ultras selbst am meisten gegen den Strich geht! Viele warten doch nur auf ihren "Pausenclown" am Megaphon, der ihnen sagt, was sie zu tun haben! Es wäre allen lieber, wenn der Block mehr Eigeninitiative zeigen würde! Ob da jetzt einer von FFH stehen würde oder einer aus der Szene interessiert sowieso einen Großteil nicht! Bis auf einige lobenswerte Ausnahmen ist es doch nur Block 40 unten, der mal was anstimmt. Dann ist es auch so wie es sein sollte, die Kurve fängt an zu Singen und die Megaphone koordinieren!
Und genau weil dies so ist, haben wir eine Kurve, die 10 mal schlechter geworden ist, als vor wenigen Jahren!
Eintracht-Laie schrieb: Der Artikel ist ziemlich ausgewogen, lobt den frischen Wind der durch die Ultras kam, legt aber gleichzeitig den Finger in Wunden die unübersehbar sind.
Um mal einige Punkte anzusprechen:
Keine Glorifizierung der Vergangenheit Es heißt klar: „Wo es früher oft nicht einmal Haupttribüne und Kurve hinbekamen, den Heimatverein einigermaßen einstimmig anzufeuern...“ oder „ Natürlich gibt es kein Zurück mehr zum statischen Support der 80er Jahre...“ Es heißt mitnichten früher sei alles besser gewesen.
Klares Anprangern der Kommerzialisierung 11Freunde stellt sich auch in diesem Artikel klar gegen die üblen Entwicklungen des Fussballs. “....Denn Vereine und Polizei hatten in den Jahren zuvor jede nur erdenkliche Anstrengung unternommen, um aktiven Fans den Aufenthalt im Stadion gründlich zu verleiden. Lückenlose Überwachung durch unzählige Kameras, willkürliche Stadionverbote, brachiale Dauerbeschallung mit Rummelplatzmusik, die jedes Einsingen vor dem Spiel verhindert, Fahnenpässe, flächendeckende Verkleinerung der Stehplatzränge, man könnte noch zwei, drei Stunden so fortfahren, ohne sich zu wiederholen...“ “ ...Und wollten sich abgrenzen von jenen, die getrieben in den nächsten Fanshop rennen, wenn der eigene Klub die siebte Away-Kollektion der Laufenden Saison herausgebracht hat...“
Sorry, aber nichts andere steht zurecht auch jedesmal im Blickpunkt Ultra, aber hier werden unzählige Menschen erreicht die nie Ultrahefte kaufen würden. Denen wird mal klar die Wahrheit gesagt. Wo bitte liest man so was im Kicker oder in der BILD? Man kann zurecht über eine Verflachung von 11Freunde debattieren, aber zeigt mir etwas was anähernd da ran kommt in der deutschen Presse.
Kritik an komplexen, ständig wechselnden Liedgut Es werden immer mehr, immer schneller neue Lieder herausgebracht. Die können noch nicht mal alle Ultras, wie soll da eine Kurve geschlossen mitsingen. Stimmt doch, oder etwa nicht?
Support unabhängig vom Spielverlauf "...nur haben sich die Anhänger stillschweigend vom einstigen Selbstverständnis jedes Fanblocks verabschiedet, ein Teil des Spieles sein zu wollen...“
Es geht um das eigene Programm, den Dauersupport. Platz für Fans mit Leidenschaft, also die auch mal mitleiden ist da nicht. Es geht nicht einfach nur trübselig dazustehen weil die eigene, geliebte Mannschaft 0:4 zurückliegt....denn es gilt das nächste imaginäre Tor zu feiern.
Also für mich ein guter Artikel, man sollte auch mal etwas selbstkritisch sein und solche Worte nicht gleich verteufeln (teilweise schon ohne den Artikel überhaupt gelesen zu haben).
Super Beitrag, E-L.
Findest Du?
ich habe den artikel inzwischen auch gelesen. und find dass SGE-77 das ziemlich gut zusammenfasst und analysiert.
es hat sich etwas anderes/neues entwickelt in den letzten zehn jahren. kann man gut oder schlecht finden, übersehen kann man es nicht.
und ich teile durchaus die sichtweise des schreibers von 11 freunde in sehr großen teilen.
ich habe den artikel inzwischen auch gelesen. und find dass SGE-77 das ziemlich gut zusammenfasst und analysiert.
es hat sich etwas anderes/neues entwickelt in den letzten zehn jahren. kann man gut oder schlecht finden, übersehen kann man es nicht.
und ich teile durchaus die sichtweise des schreibers von 11 freunde in sehr großen teilen.
Eigentlich ging es mir um die Unsitte hier im Forum ganze Postings zu quoten und darunter irgendein "Super Beitrag" zu setzen.
Da Du aber gewillt bist nochmal über 11 Freunde zu diskutieren, muss ich mich ja nochmal melden.
Ich habe tatsächlich nur den Teaser gelesen. Und der deckt sich so überhaupt nicht mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen zwischen Ende 70er Jahre und 1996, als sich nach den Abstieg bei uns was völlig Neues entwickelte. Dass die Kurven der letzten 10 Jahren, insbesondere der Einheizer-Support, natürlich nicht der Gipfel der Glückseeligkeit ist, ist klar. Und vermutlich kommt das auch bei 11 Freunde resumierend rüber.
Aber, bei allen, was man gegenwärtig kritisch sehen kann, ist es gerade hier in Frankfurt, und gerade auch im Vergleich zu den Achtzigern, ein - im positiven Sinne - Stimmungs-Wahnsinn, den man natürlich auch mit allen seinen negativen Begleiterscheinungen in Kauf nehmen muss (?), wenn man daran auch nur etwas Freude hat. Ich habe daran Freude. Frankfurt ist allerdings, im Gegensatz zu den meisten anderen Clubs in den ersten beiden Ligen, vom Zusammenhalt der Kurve offenbar auch eine Ausnahme - wie man - so scheint es mir - nicht nur dem 11 Freunde-Beitrag entnehmen kann.
Genau das kann ich aber nicht beurteilen, weil nicht gelesen. Daher verabschiede ich mich leise aus dieser Diskussion.
...manche fallen auch immer wieder auf den selben Trick rein. Da wird von Seiten eines Magazins, das bis vor kurzem noch als letzte journalistische Bastion ehrlicher Fussballkultur verstanden wurde, ein zugegeben etwas einseitiger Bericht verfasst, und schon schreien alle :"Nieder mit 11 Freunde, dem Kommerzblatt!".
Nicht, daß ich hier eine Lanze für 11 Freunde brechen will. Mir geht es um das unreflektierte, ja reflexhafte Geheule, wenn jemand mal eine Gegenthese zur allgemein bevorzugten Meinung zu bestimmten Reizthemen verbreitet.
Leute, daß ist doch das schöne an der Meinungsfreiheit. Mann kann versuchen, seine Meinung möglichst vielen nahe zu bringen. Mal klappt es, mal nicht, so what?
Sehr schön gesagt. Für dieses "Ich kündige nun mein Abo, weil mir der Artikel nicht gefiel - ätsch" ist fast schon fremdschämen angesagt.
Sehr nett, dass Du Dich für mich schämst... Gelesen hast Du meinen Beitag wohl???
Zum Artikel selbst: Sehr gut, ich sehe uns da 1:1 drin wieder. Die Leute stehen nur in der Kurve und warten drauf was Martin vorsingt. Und dass das oftmals Liedchen sind, die null zum Spiel passen (minutenlanges Trälern von Forza SGE) macht das ganze noch ätzender. Hier wird ab und an geschrieben, Martin gehe auch auf in Randbereich angestimmten Lieder ein. Ja + wer hat das geschrieben??? Die für Die Du Dich schämst....
Ich kann mich allein in den letzten Spielen schon an zwei mal erinnern, dass die Ultras bereits angestimmte Lieder versuchten zu übersingen.
Die letzten beiden Spiele....
Nichtsdestotrotz sollte man den Jungs und Mädels aus Block 38 (?) dankbar sein, da sie doch recht oft mit vielen Leuten neue Lieder anstimmen und so dauerhaftes, eintöniges Ultra-Gesinge ohne Spielbezug unterbrechen.
Ein Vorsänger braucht man IMHO schon. Aber warum kann der sich nicht darauf beschränken, bereits in Teilen der Kurve angestimmte Lieder weiterzutragen, damit alle mitsingen?
Ach so, der Vorsänger soll warten bis...
Bei uns ja leider fast schon undenkbar, da der Großteil der Kurve dazu gar nicht mehr in der Lage ist ohne Vorsinger was anzustimmen - lieber wird ein riesn Tamtam um den Vorsänger gemacht, der fast schon an Verehrung grenzt. Das die Anlage mittlerweile wieder so laut ist, dass man sie im fast ganzen Stadion und auch in den Spielberichtszusammenfassungen hört, scheint wohl keinen zu stören.
Die 11 Freunde sind ein Premiere-Blatt geworden, was sich hier auch zeigt.... Wieviele von denen, die es jetzt verteidigen hatten/haben es auch abonniert/gelesen?
Ich jedenfalls schon, seit Heft 5, wie ich eingangs schrieb...
Das ist umgefähr das gleiche Argument, wie es bei den "besser Fan Diskussionen", also ich bin ein besserer Fan wie du, weil ich mehr Heimspiele besucht habe, länger zur Eintracht gehe, regelmäßig suporte, weiß der Geier, also unter dem Strich total wertlos.
Isaakson schrieb: Ein Vorsänger braucht man IMHO schon. Aber warum kann der sich nicht darauf beschränken, bereits in Teilen der Kurve angestimmte Lieder weiterzutragen, damit alle mitsingen?
Ach so, der Vorsänger soll warten bis...
Ja warum nicht. Überall wird argumentiert, der Vorsänger ist dafür da, um die Kurve zu koordinieren. Warum soll er sich dann auch nicht darauf beschränken, dass weiter zutragen, was die Kurve vorsingt? Ging früher ja auch ohne Animateur. Aber deine ironische Frage zeigt ja die Einstellung der meisten in der Kurve. Bloß nichts machen, bevor der heilige Martin was vorsingt. Natürlich ist es zu respektieren, dass er dort Spiel für Spiel sich dich Seele aus dem Leib schreit. Aber mich stört es einfach, dass selbst im 40er genug Leute stehen, die nur für ihn singen und nicht für die Mannschaft.
...manche fallen auch immer wieder auf den selben Trick rein. Da wird von Seiten eines Magazins, das bis vor kurzem noch als letzte journalistische Bastion ehrlicher Fussballkultur verstanden wurde, ein zugegeben etwas einseitiger Bericht verfasst, und schon schreien alle :"Nieder mit 11 Freunde, dem Kommerzblatt!".
Nicht, daß ich hier eine Lanze für 11 Freunde brechen will. Mir geht es um das unreflektierte, ja reflexhafte Geheule, wenn jemand mal eine Gegenthese zur allgemein bevorzugten Meinung zu bestimmten Reizthemen verbreitet.
Leute, daß ist doch das schöne an der Meinungsfreiheit. Mann kann versuchen, seine Meinung möglichst vielen nahe zu bringen. Mal klappt es, mal nicht, so what?
Sehr schön gesagt. Für dieses "Ich kündige nun mein Abo, weil mir der Artikel nicht gefiel - ätsch" ist fast schon fremdschämen angesagt.
Sehr nett, dass Du Dich für mich schämst... Gelesen hast Du meinen Beitag wohl???
Zum Artikel selbst: Sehr gut, ich sehe uns da 1:1 drin wieder. Die Leute stehen nur in der Kurve und warten drauf was Martin vorsingt. Und dass das oftmals Liedchen sind, die null zum Spiel passen (minutenlanges Trälern von Forza SGE) macht das ganze noch ätzender. Hier wird ab und an geschrieben, Martin gehe auch auf in Randbereich angestimmten Lieder ein. Ja + wer hat das geschrieben??? Die für Die Du Dich schämst....
Ich kann mich allein in den letzten Spielen schon an zwei mal erinnern, dass die Ultras bereits angestimmte Lieder versuchten zu übersingen.
Die letzten beiden Spiele....
Nichtsdestotrotz sollte man den Jungs und Mädels aus Block 38 (?) dankbar sein, da sie doch recht oft mit vielen Leuten neue Lieder anstimmen und so dauerhaftes, eintöniges Ultra-Gesinge ohne Spielbezug unterbrechen.
Ein Vorsänger braucht man IMHO schon. Aber warum kann der sich nicht darauf beschränken, bereits in Teilen der Kurve angestimmte Lieder weiterzutragen, damit alle mitsingen?
Ach so, der Vorsänger soll warten bis...
Bei uns ja leider fast schon undenkbar, da der Großteil der Kurve dazu gar nicht mehr in der Lage ist ohne Vorsinger was anzustimmen - lieber wird ein riesn Tamtam um den Vorsänger gemacht, der fast schon an Verehrung grenzt. Das die Anlage mittlerweile wieder so laut ist, dass man sie im fast ganzen Stadion und auch in den Spielberichtszusammenfassungen hört, scheint wohl keinen zu stören.
Die 11 Freunde sind ein Premiere-Blatt geworden, was sich hier auch zeigt.... Wieviele von denen, die es jetzt verteidigen hatten/haben es auch abonniert/gelesen?
Ich jedenfalls schon, seit Heft 5, wie ich eingangs schrieb...
Aber egal, ich bin ja verliebt in Martin....
ich kenne 11 freunde seit ca. 5 jahren und mußte es nie abonieren, da der kiosk gegenüber es verkauft. darf ich dann mitreden?
da ich davon ausgehe, tue ich es einfach. 11 freunde ist kein fanzine, auch wenn es vereinsübergreifend aspekte eines fanzines abdeckt. die macher sind im lauf der zeit professioneller geworden und und haben es auch geschafft ein paar werbekunden an land zu ziehen. was ist daran verkehrt? auch wenn man deren meinungen nicht teilt sind es offensichtlich leute, die sich mit fußball auseinander setzen und identifizieren. gerade bei 11 freunde finde ich es spannend deren meinung (wobei, es ist nicht "deren" sondern die meinung des schreibers) nicht zu teilen. denn ich mag es über dinge neu nach zu denken und andere perspektiven wahr zu nehmen.
die alternativen die man hat sind kicker oder sport-bild. der kicker ist ok um sich die übersicht zu verschaffen, wie ein spieltag gelaufen ist. die sport-bild ist bayern/schalke hofberichterstattung inkl. homestory und redaktionell nur auf schlagzeilen ausgelegt. sozusagen die sportvariante von "welt der frau".
und: wenn wir nichts mehr lesen wollen, in dem die eintracht nicht so gut weg kommt, oder fans und die kurve kritisiert werden, dann sollte dieses forum schleunigst geschlossen wwerden.
peter schrieb: und: wenn wir nichts mehr lesen wollen, in dem die eintracht nicht so gut weg kommt, oder fans und die kurve kritisiert werden, dann sollte dieses forum schleunigst geschlossen wwerden.
Die Entscheidung kann doch jeder für sich selbst treffen, oder?
Ich habe den Artikel mittlerweile auch komplett gelesen. Neue Argumente wurden da nicht vorgebracht. In einzelnen Punkten gab es sinnlose Übertreibungen (z. B. der Nordkorea-Vergleich), an anderen Stellen war der Bericht moderat verfasst. Mit Blick auf andere Vereine (und nicht gerade auf Gladbach smile: funktioniert das Zusammenspiel zwischen Ultras und den anderen Fans in Frankfurt überdurchschnittlich gut. Und außerdem: Kritik gibt es immer. An allem und jedem. Warum sollte es sie an Ultras nicht geben?
peter schrieb: und: wenn wir nichts mehr lesen wollen, in dem die eintracht nicht so gut weg kommt, oder fans und die kurve kritisiert werden, dann sollte dieses forum schleunigst geschlossen wwerden.
Die Entscheidung kann doch jeder für sich selbst treffen, oder?
klar kann die jeser für sich selbst treffen, keine frage. das tun wir beide ja auch. es ist aber inkonsequent auf der einen seite eine piblikation abzulehnen, weil da dinge drin stehen, die man nicht lesen mag, andererseits aber ein forum zu besuchen, in dem es deutlich unerfreulichere aussagen zum eigenen verein gibt.
@ peter Der Unterschied ist der, dass das Eintrachtforum nix kostet. Ist ja auch der letzte Satz meines Leserbriefs. Und dass ich mich nicht mit imho abwegigen Meinungen von Gladbachfans bzw. Arminiafans (Köster) rumschlagen mus...
peter schrieb: es ist aber inkonsequent auf der einen seite eine piblikation abzulehnen, weil da dinge drin stehen, die man nicht lesen mag, andererseits aber ein forum zu besuchen, in dem es deutlich unerfreulichere aussagen zum eigenen verein gibt.
Nein, finde ich nicht, ganz und gar nicht. Hier gibt es halbwegs alle Meinungen, auf die man auch sofort reagieren kann. Wenn ein Jermi sagt "macht Caio zum Chef auf dem Platz", kann ich darauf genauso reagieren, wie als wenn ein Peter meint "macht Caio zum Platzwart". Und das kann zu interessanten Diskussionen führen (oder auch nicht). Nebenbei, wie es WIB schon zuvor sagte, ist es hier immer noch kostenlos (zumindest bis 50+1 kippt ). Ich brauche also kein Geld in die Hand zu nehmen, um hier reinzuschauen, womit ich auch die Forums-Schreiber nicht mit meinem Geld unterstütze. Das Forum ist ein Stammtisch. Müsste ich für die Beiträge hier bezahlen, bin ich eben dazu nicht mehr bereit, wenn mir das Geschriebene auf den Senkel geht. Wieviel Eintrachtfans haben in den letzten Jahren wegen deren Berichterstattung über die Eintracht das FR Abo gekündigt...? Denen wirfst Du doch auch keine Inkosequenz vor, oder?
Bei der Geschichte, die zu diesem Thread geführt hat, stört mich das Aufmachen des Titelthemas. Ich kenne allerdings auch nur den "Teaser" aus dem Web (den vollständigen Beitrag nicht), darüber habe ich mich eben ausgelassen, weil sich das dort Wiedergegebene so garnicht mit meinen Erfahrungen deckt, die ich früher gemacht hatte. Und ich war, im Gegensatz zu heute, über Jahre bei fast allen Eintracht-Spielen und darüber hinaus bei vielen anderen Spielen der Republik. Das hat aber nichts mit der Eintracht zu tun. Es ist die Verklärtheit der Vergangenheit, die mit einem scheinbar (!) willkürlich herausgesuchten Spiels des Clubs gegen Duisburg verglichen wird. Darüber rege ich mich auf.
Letztendlich hat mich 11 Freunde weder als Leser verloren noch gewonnen. Um, wie es hier auch schon als Pro-Meinung angeführt wird, "über den Tellerrand" zu schauen, benötige ich das Heft nicht. Ich finde Fanzines von Fans anderer Vereine dafür deutlich besser geeignet. Hier kann ich mir ein wirkliches Bild von Stimmungen, Trends und Problemen von/bei anderen Szenen machen. Wenn dort gegen die Eintracht und ihre Fans gewettert wird, seis drum. Ich erwarte dort keine besonders objektiven oder Eintracht-freundliche Abhandlungen. Wirklich nicht. Aber die Beiträge sind ehrlicher und vor allem mit dem Blickwinkel aus der Kurve, nicht vom Schreibtisch aus. Dafür bin ich bereit zu investieren, um solche Zines auch zu unterstützen. Ich gebe aber zu, dass es schwer ist an Zines anderer Vereine dranzukommen / besonders interessante zu finden. Durch das Internet sind auch immer mehr lesenswerte Hefte verschwunden. Leider. So gibt es meine All-Time Favorites Fanzines schon seit fast 10 Jahren nicht mehr ("Zonenzombie", BFC Dynamo Berlin, und "Come Back", Fortuna Düsseldorf). Aber das nur am Rande.
isaakson schrieb: lieber wird ein riesn Tamtam um den Vorsänger gemacht, der fast schon an Verehrung grenzt. Das die Anlage mittlerweile wieder so laut ist, dass man sie im fast ganzen Stadion und auch in den Spielberichtszusammenfassungen hört, scheint wohl keinen zu stören.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht wie es in den deutschen Fanszenen aussehen würde hätte es die Ultrabewegung Mitte der 90er Jahre nicht gegeben... das schlimmste wäre wohl eingetreten (Stehplätze weg, Zersplittung der Spieltage, überbordende Kommerzialisierung)... Oft sind die Ultras eine der wenigen(manchmal sogar die einzigen) die auf den Erhalt von Tradition Wert legen und versuchen die Belange und Wünsche der Fans zu schützen... Ich sehe bei weitem nicht alles positiv was die Ultras machen, aber ich bin gottfroh das es sie gibt!!
Sehr schön gesagt. Für dieses "Ich kündige nun mein Abo, weil mir der Artikel nicht gefiel - ätsch" ist fast schon fremdschämen angesagt.
Zum Artikel selbst: Sehr gut, ich sehe uns da 1:1 drin wieder. Die Leute stehen nur in der Kurve und warten drauf was Martin vorsingt.
Und dass das oftmals Liedchen sind, die null zum Spiel passen (minutenlanges Trälern von Forza SGE) macht das ganze noch ätzender.
Hier wird ab und an geschrieben, Martin gehe auch auf in Randbereich angestimmten Lieder ein. Ich kann mich allein in den letzten Spielen schon an zwei mal erinnern, dass die Ultras bereits angestimmte Lieder versuchten zu übersingen. Nichtsdestotrotz sollte man den Jungs und Mädels aus Block 38 (?) dankbar sein, da sie doch recht oft mit vielen Leuten neue Lieder anstimmen und so dauerhaftes, eintöniges Ultra-Gesinge ohne Spielbezug unterbrechen.
Ein Vorsänger braucht man IMHO schon. Aber warum kann der sich nicht darauf beschränken, bereits in Teilen der Kurve angestimmte Lieder weiterzutragen, damit alle mitsingen?
Bei uns ja leider fast schon undenkbar, da der Großteil der Kurve dazu gar nicht mehr in der Lage ist ohne Vorsinger was anzustimmen - lieber wird ein riesn Tamtam um den Vorsänger gemacht, der fast schon an Verehrung grenzt. Das die Anlage mittlerweile wieder so laut ist, dass man sie im fast ganzen Stadion und auch in den Spielberichtszusammenfassungen hört, scheint wohl keinen zu stören.
Super Beitrag, E-L.
Findest Du?
Viele warten doch nur auf ihren "Pausenclown" am Megaphon, der ihnen sagt, was sie zu tun haben! Es wäre allen lieber, wenn der Block mehr Eigeninitiative zeigen würde! Ob da jetzt einer von FFH stehen würde oder einer aus der Szene interessiert sowieso einen Großteil nicht! Bis auf einige lobenswerte Ausnahmen ist es doch nur Block 40 unten, der mal was anstimmt. Dann ist es auch so wie es sein sollte, die Kurve fängt an zu Singen und die Megaphone koordinieren!
Und genau weil dies so ist, haben wir eine Kurve, die 10 mal schlechter geworden ist, als vor wenigen Jahren!
ich habe den artikel inzwischen auch gelesen. und find dass SGE-77 das ziemlich gut zusammenfasst und analysiert.
es hat sich etwas anderes/neues entwickelt in den letzten zehn jahren. kann man gut oder schlecht finden, übersehen kann man es nicht.
und ich teile durchaus die sichtweise des schreibers von 11 freunde in sehr großen teilen.
Eigentlich ging es mir um die Unsitte hier im Forum ganze Postings zu quoten und darunter irgendein "Super Beitrag" zu setzen.
Da Du aber gewillt bist nochmal über 11 Freunde zu diskutieren, muss ich mich ja nochmal melden.
Ich habe tatsächlich nur den Teaser gelesen. Und der deckt sich so überhaupt nicht mit meinen Erlebnissen und Erfahrungen zwischen Ende 70er Jahre und 1996, als sich nach den Abstieg bei uns was völlig Neues entwickelte. Dass die Kurven der letzten 10 Jahren, insbesondere der Einheizer-Support, natürlich nicht der Gipfel der Glückseeligkeit ist, ist klar. Und vermutlich kommt das auch bei 11 Freunde resumierend rüber.
Aber, bei allen, was man gegenwärtig kritisch sehen kann, ist es gerade hier in Frankfurt, und gerade auch im Vergleich zu den Achtzigern, ein - im positiven Sinne - Stimmungs-Wahnsinn, den man natürlich auch mit allen seinen negativen Begleiterscheinungen in Kauf nehmen muss (?), wenn man daran auch nur etwas Freude hat. Ich habe daran Freude. Frankfurt ist allerdings, im Gegensatz zu den meisten anderen Clubs in den ersten beiden Ligen, vom Zusammenhalt der Kurve offenbar auch eine Ausnahme - wie man - so scheint es mir - nicht nur dem 11 Freunde-Beitrag entnehmen kann.
Genau das kann ich aber nicht beurteilen, weil nicht gelesen. Daher verabschiede ich mich leise aus dieser Diskussion.
Die 11 Freunde sind ein Premiere-Blatt geworden, was sich hier auch zeigt....
Wieviele von denen, die es jetzt verteidigen hatten/haben es auch abonniert/gelesen?
Ich jedenfalls schon, seit Heft 5, wie ich eingangs schrieb...
Aber egal, ich bin ja verliebt in Martin....
Ja warum nicht. Überall wird argumentiert, der Vorsänger ist dafür da, um die Kurve zu koordinieren. Warum soll er sich dann auch nicht darauf beschränken, dass weiter zutragen, was die Kurve vorsingt? Ging früher ja auch ohne Animateur.
Aber deine ironische Frage zeigt ja die Einstellung der meisten in der Kurve. Bloß nichts machen, bevor der heilige Martin was vorsingt. Natürlich ist es zu respektieren, dass er dort Spiel für Spiel sich dich Seele aus dem Leib schreit.
Aber mich stört es einfach, dass selbst im 40er genug Leute stehen, die nur für ihn singen und nicht für die Mannschaft.
ich kenne 11 freunde seit ca. 5 jahren und mußte es nie abonieren, da der kiosk gegenüber es verkauft. darf ich dann mitreden?
da ich davon ausgehe, tue ich es einfach. 11 freunde ist kein fanzine, auch wenn es vereinsübergreifend aspekte eines fanzines abdeckt. die macher sind im lauf der zeit professioneller geworden und und haben es auch geschafft ein paar werbekunden an land zu ziehen. was ist daran verkehrt? auch wenn man deren meinungen nicht teilt sind es offensichtlich leute, die sich mit fußball auseinander setzen und identifizieren. gerade bei 11 freunde finde ich es spannend deren meinung (wobei, es ist nicht "deren" sondern die meinung des schreibers) nicht zu teilen. denn ich mag es über dinge neu nach zu denken und andere perspektiven wahr zu nehmen.
die alternativen die man hat sind kicker oder sport-bild. der kicker ist ok um sich die übersicht zu verschaffen, wie ein spieltag gelaufen ist. die sport-bild ist bayern/schalke hofberichterstattung inkl. homestory und redaktionell nur auf schlagzeilen ausgelegt. sozusagen die sportvariante von "welt der frau".
und: wenn wir nichts mehr lesen wollen, in dem die eintracht nicht so gut weg kommt, oder fans und die kurve kritisiert werden, dann sollte dieses forum schleunigst geschlossen wwerden.
Die Entscheidung kann doch jeder für sich selbst treffen, oder?
klar kann die jeser für sich selbst treffen, keine frage. das tun wir beide ja auch. es ist aber inkonsequent auf der einen seite eine piblikation abzulehnen, weil da dinge drin stehen, die man nicht lesen mag, andererseits aber ein forum zu besuchen, in dem es deutlich unerfreulichere aussagen zum eigenen verein gibt.
sicherheitshalber:
peter
Der Unterschied ist der, dass das Eintrachtforum nix kostet.
Ist ja auch der letzte Satz meines Leserbriefs.
Und dass ich mich nicht mit imho abwegigen Meinungen von Gladbachfans bzw. Arminiafans (Köster) rumschlagen mus...
Absolute Zustimmung. Die Ultras hier gehen mir auch langsam auf den Sack mit ihren monotonen, langweiligen und leisen Dauergesängen.
Vlt. als Unterschied zum Eintrachtforum + 11 Freunde.
Nein, finde ich nicht, ganz und gar nicht. Hier gibt es halbwegs alle Meinungen, auf die man auch sofort reagieren kann. Wenn ein Jermi sagt "macht Caio zum Chef auf dem Platz", kann ich darauf genauso reagieren, wie als wenn ein Peter meint "macht Caio zum Platzwart". Und das kann zu interessanten Diskussionen führen (oder auch nicht). Nebenbei, wie es WIB schon zuvor sagte, ist es hier immer noch kostenlos (zumindest bis 50+1 kippt ). Ich brauche also kein Geld in die Hand zu nehmen, um hier reinzuschauen, womit ich auch die Forums-Schreiber nicht mit meinem Geld unterstütze. Das Forum ist ein Stammtisch. Müsste ich für die Beiträge hier bezahlen, bin ich eben dazu nicht mehr bereit, wenn mir das Geschriebene auf den Senkel geht. Wieviel Eintrachtfans haben in den letzten Jahren wegen deren Berichterstattung über die Eintracht das FR Abo gekündigt...? Denen wirfst Du doch auch keine Inkosequenz vor, oder?
Bei der Geschichte, die zu diesem Thread geführt hat, stört mich das Aufmachen des Titelthemas. Ich kenne allerdings auch nur den "Teaser" aus dem Web (den vollständigen Beitrag nicht), darüber habe ich mich eben ausgelassen, weil sich das dort Wiedergegebene so garnicht mit meinen Erfahrungen deckt, die ich früher gemacht hatte. Und ich war, im Gegensatz zu heute, über Jahre bei fast allen Eintracht-Spielen und darüber hinaus bei vielen anderen Spielen der Republik. Das hat aber nichts mit der Eintracht zu tun. Es ist die Verklärtheit der Vergangenheit, die mit einem scheinbar (!) willkürlich herausgesuchten Spiels des Clubs gegen Duisburg verglichen wird. Darüber rege ich mich auf.
Letztendlich hat mich 11 Freunde weder als Leser verloren noch gewonnen. Um, wie es hier auch schon als Pro-Meinung angeführt wird, "über den Tellerrand" zu schauen, benötige ich das Heft nicht. Ich finde Fanzines von Fans anderer Vereine dafür deutlich besser geeignet. Hier kann ich mir ein wirkliches Bild von Stimmungen, Trends und Problemen von/bei anderen Szenen machen. Wenn dort gegen die Eintracht und ihre Fans gewettert wird, seis drum. Ich erwarte dort keine besonders objektiven oder Eintracht-freundliche Abhandlungen. Wirklich nicht. Aber die Beiträge sind ehrlicher und vor allem mit dem Blickwinkel aus der Kurve, nicht vom Schreibtisch aus. Dafür bin ich bereit zu investieren, um solche Zines auch zu unterstützen. Ich gebe aber zu, dass es schwer ist an Zines anderer Vereine dranzukommen / besonders interessante zu finden. Durch das Internet sind auch immer mehr lesenswerte Hefte verschwunden. Leider. So gibt es meine All-Time Favorites Fanzines schon seit fast 10 Jahren nicht mehr ("Zonenzombie", BFC Dynamo Berlin, und "Come Back", Fortuna Düsseldorf). Aber das nur am Rande.
Stimmt mMn in etwa so wie oben zitiert.
Oft sind die Ultras eine der wenigen(manchmal sogar die einzigen) die auf den Erhalt von Tradition Wert legen und versuchen die Belange und Wünsche der Fans zu schützen...
Ich sehe bei weitem nicht alles positiv was die Ultras machen, aber ich bin gottfroh das es sie gibt!!