Bitte lest euch diesen Beitrag durch und versucht mal zu formulieren was euch an der Berichterstattung mißfällt, was gut ist und vor allem was man verbessern könnte.
Konstruktive Kritik ist gefragt. Also , denkt nach und haut rein.
In der Vergangenheit hat mir bei einigen FR-Artikeln die klare Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentierung gefehlt. Wenn ich mal etwas Zeit haben sollte suche ich gerne mal ein paar Belege raus. Es gibt gewisse Dinge wie z.B. das Klassenbuch, die doch sehr vorhersehbar sind. Auch die Meinung von Journalisten ist manchmal vorhersehbar , die haben so wie wir auch ihre Präferenzen.
Mir missfaellt die Berichterstattung eigentlich nie. Mir gefaellt nur manchmal nicht was drin steht, aber das hat selten was mit dem Autor zu tun als mit dem "Wunsch", was man gerne lesen wuerde.
Und so geht es auch den Kommentierten im blog-g...nur das sie møglicherweise diese feine aber wichtige Trennlinie nicht ziehen kønnen
Schön fände ich, wenn sorgsamer mit Zitaten gearbeitet werden würde.
Es sind die Zitatfetzen, angereichert mit vom Autor ergänzten Zwischensätzen oder Attributen (er reagiert genervt, ironisch etc..), die einen Satz in einen anderen Zusammenhang bringen (könnten).
Dies fällt dann besonders negativ auf, wenn in drei Zeitungen derselbe Satz immer ein wenig anders ausschaut und irgendwie etwas anderes vermittelt (mir zumindest).
Noch schlimmer wird es, wenn nur Zitatfetzen verwendet werden (also einzelne Worte in "") und mit anderen/älteren Zitaten vermengt werden.
Ganz klar ist die FR (nicht nur im Sportteil) seit zwei, drei Jahren populistischer, anbiedernder geworden. Mehr Bildchen, mehr Häppchen, weniger Analysen, weniger Hintergrund. Seit einiger Zeit ist ein zarter Trend zu früherem Qualitätsjournalismus zu erkennen, aber im Sportressort vermisse ich den Anspruch, Leitmedium *hust* zu sein, nach wie vor. Da wird schon sehr viel mit Spekulationen, vorschnellen Einschätzungen (Steinhöfer, natürlich), subjektiven Färbungen gearbeitet. Das kann im Einzelfall richtig und wichtig sein. Dafür gibt es aber vornehmlich Leitartikel, Kommentare und Glossen, die aus gutem Grund als solche gekennzeichnet sind. Und tatsächlich hat die FR, auch bedingt durch JCM, durchaus eine Werder-Schlagseite, die bisweilen nerven kann.
Habe letzte Woche, anlässlich des "Caio - Ich bin bereit"-Artikels in der FR http://www.fr-online.de/in_und_ausland/s...-bereit.html eine, sagen wir mal, medienkritische Glosse zu diesem Artikel verfasst und in das viel geschmähte SAW-Gebabbel gestellt. Weil's hier in diesen Fred und auch in die Diskussion im Blog G so gut passt - hier also nochmal der Text:
Im Schwarz-auf-Weiß-Thread im Eintracht-Forum stoße ich auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau „Caio: „Jetzt bin ich bereit.“ – Das klingt interessant und kämpferisch. Ich fange an zu lesen.
Berichtet wird über eine Interview-Situation, offensichtlich ein Pressegespräch, denn es ist die Rede von mehreren „Journalisten, die versuchen das Eis zu brechen“. Wo, wann, warum aus welchem Anlass findet das Gespräch statt? Wissen wir nicht. Klar ist jedenfalls: Der Reporter berichtet aus erster Hand, alles, was jetzt folgt, ist authentisch. Caio ist zunächst allein, blinzelt unsicher, zeigt „selig lächelnd“ (ah ja, so naiv isser halt, der „einfache junge Mann aus Mirandopolis“) seinen Ehering, der zudem noch ein „Riesenkluncker“ ist. Auf Fotos sieht der Ring, wie ich mich glaube zu erinnern, zwar goldig glänzend, aber ansonsten wie ein ganz normaler Ehering aus – aber – nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, was der Bub mit den Millionen macht, die er bei der Eintracht verdient. Ebenso atmosphärisch geht der Bericht weiter. Der alleingelassene Caio antwortet den „auf englisch und mit Händen und Füßen sprechenden Journalisten“ zunächst allein und auf englisch. Wurde nicht allerorten berichtet, dass er, „dieser kindliche 22-jährige“ , nicht nur kein deutsch, sondern auch keinen Brocken englisch beherrscht? Nun, das scheint sich geändert zu haben. Zumindest reicht es dafür, zu erzählen, dass das Wetter an der Atlantikküste schön „wie in Brasilien“ ist und er in Deutschland „Handschuhe und drei, vier Pullis“ gegen die Kälte trage.
Jürgen Mössmer, der Nachwuchsspieler der Eintracht, „trifft irgendwann ein“ (zufällig? Hab ich doch gewusst – katastrophal die Caio-Betreuung, katastrophal) und übersetzt für Caio. „Das freut den Spieler.“ Wie gesagt: So isser, der Brasilianer, der „die Gemüter erhitzt wie kaum einer vor ihm in den jüngern Vergangenheit“ und sich offensichtlich trotzdem immer noch so schön naiv und unbefangen über Kleinigkeiten freuen kann. Und – jaja – er lacht und freut sich, obwohl er, wir wissen es inzwischen, aus Palmeiras kommt und schweineteuer war.
Schade, dass es nicht besonders viel zu sein scheint, was Mössmer zu übersetzen hat - im folgenden Text tauchen exakt noch vier Originalzitate von Caio auf. Das zeigt uns, dass es anscheinend in diesem Artikel nicht so sehr darauf ankommt, was Caio sagt – wichtiger ist es, einige bereits bestens bekannte, aber immer wieder gern kolportierte Versatzstücke aus der Caio-Berichterstattung-Maschine unterzubringen. Das liest man immer wieder gern. Schließlich hat Caio eine „exponierte Stellung im Ensemble der Hessen“.
Das weiß er offensichtlich auch selbst und sagt (Caio-Zitat 2):„Ich weiß, dass ich hier so wichtig bin, deshalb will ich es auch unbedingt schaffen.“ Ein erstaunlicher Satz, der – zumindest mir – signalisiert, dass Caio durchaus bewusst zu sein scheint, zu was für einem „Politikum“ er bei der Eintracht inzwischen geworden ist. Der Verfasser des Artikels nimmt den Satz zum Anlass, um das Gegenteil zu behaupten („Was er natürlich nicht ahnt, ist, dass er schon seit geraumer Zeit der Zankapfel schlechthin ist.“) und im Schnelldurchlauf die beiden gegensätzlichen Positionen noch einmal zu polarisieren. Dabei spielt es keine Rolle, dass die zusammengestellten Aussagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus unterschiedlichem Anlass gemacht wurden. In der Mitte steht jedenfalls, ich wiederhole mich, der „einfache, junge Mann aus Mirandopolis“. Links von ihm Herbert Becker, der „größte Caio-Fan“ (Ach? Weil er Caio im Kolonialistenduktus „mein Caio“ genannt hat?), der „poltert“, dass „die Sache mit Caio ganz kritisch gesehen wird“ und den Umgang von „Cheftrainer Funkel“ mit Caio als „Katastrophe“ „rügt“. Auf der rechten Seite Heribert B. der in Caio die Verkörperung einer „irrealen Hoffnung auf schönen Fußball wie früher“ sieht. Was in diesem Zusammenhang ja wohl so viel heißt wie: Schöner Fußball? Ohne mich. Und ohne Caio.
Gut, dass der Verfasser des Artikels ebenfalls bereits erkannt hat, was Sache ist: Caio „wird den Fußball der Eintracht nicht prägen können.“ Er setzt sogar noch einen drauf: „Die Verantwortlichen wissen längst, dass er die Investition von fast vier Millionen nicht rechtfertigen können wird.“ (Ach, das wissen die schon? Welche Verantwortlichen? Alle? Wer hat das wann gesagt? Wann ist eine Investition gerechtfertigt und wann nicht?“) Gut, dass „der Brasilianer“ „dennoch nicht abgeschrieben wird.“ Denn „es ist ja nicht so, dass er nicht konkurrenzfähig wäre. Er kann sehr wohl mithalten.“ Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, zumal Caio „durchaus seine großen Momente“ hat. Wie im Spiel gegen Oberhausen, da „setzte er sich an der Torauslinie in hohem Tempo mit dem Ball am Fuß gegen mehrere Gegner durch – und passte dann zentimtergenau zu Aleksander Vasoski, der abschloss.“ Wow. Das klingt sensationell. Ändert aber nichts daran, dass „der Brasilianer einfach nicht gut genug ist.“ Immerhin bleibt dadurch „nach wie vor die Hoffnung“, dass er seinen (nicht vorhandenen?) Wert für die Mannschaft "in manchen Momenten zeigen kann."
Doof ist halt, dass Caio zwar ein „begabter Fußballer“ ist, aber „große Defizite in den Komponenten Willensstärke, Taktik und Physis aufweist“. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass Caio „sich geändert hat“, „schnörkelloser“ spielt, die „Duelle Mann gegen Mann“ annimmt, „bei den Laufeinheiten mit hält“ und sich „nicht mehr so leicht abschütteln lässt“. So der Stand heute – deshalb ist es sinnvoll, wenn wir die eben beschriebene Veränderung noch einmal ignorieren und an den Laktattest von vor zwei Wochen erinnern, der war nämlich „ein Armutszeugnis“.
Aber lassen wir noch einmal Caio selbst (in der Übersetzung von Jürgen Mössmer?) zu Wort kommen, denn der sagt zum Thema Laktattest (Caio-Zitat 3) etwas wiederum Bemerkenswertes: „Ich denke selbst, das schaffe ich nicht. Und dann kommt es auch so.“ Das klingt als sei bei Caio tatsächlich ein Prozess in Gang gesetzt – er denkt nach, betreibt Ursachenforschung. „Es muss“ (Fortsetzung des Caio-Zitats 3) „Es muss was mit meinem Kopf zu tun haben.“ Genau das – die fehlende ich-will-das-und-ich-kann-das-Einstellung - hatte Funkel immer reklamiert – genau diesen Ansatz hat Caio jetzt anscheinend für sich entdeckt. Das stimmt (zumindest mich) optimistisch. Nicht jedoch den Verfasser des Artikels.
Ich lese weiter.
Caio sagt (Zitat 4): „Jetzt bin ich bereit.“ Es wird ihm aber nichts nützen, denn da hängt – der Verfasser weist noch einmal nachdrücklich darauf hin – bereits wieder das Funkelsche Damoklesschwert über seinem Haupt. Ich sehe es bildlich vor mir: Was hast du? Versagensangst? Har, har - einfacher, junger Mann aus Brasilien. „Schlechte Nachrichten.“ Der nächste Fitnesstest kommt bestimmt und dann musst du zeigen, was du wirklich gelernt hast. Denn da steht er, Friedhelm Funkel mit verschränkten Armen und unbewegter Miene. Lauf, junger, kindlicher Brasilianer, lauf.
Ich stelle fest: Mag sein, dass Caio sich ändert. Vielleicht ja sogar Friedhelm Funkel. Die Berichterstattung über beide wohl nie.
PS: Würde mich anheischig machen aus dem Stand einen ähnlichen Text über den heutigen Petkovic-Artikel in der FR zu verfassen. Kadaj mag in seinem Beitrag im SAW-Gebabbel etwas kräftige Worte finden und seine Meinung nicht genau begründen - in seiner Aussage hat er recht. In dem Artikel wird (wieder einmal) und ohne Not oder real verifizierbaren Anhaltspunkt der Mär vom zögerlichen Funkel, vom inkompenten Vorstand und vom unfähigen Scout Hölzenbein Futter gegeben.
Die Mischung aus kolportierten Zitaten und immer wierder eingestreuten in den laufenden Diskussionen wohlbekannten Reizworten ist m.E. typisch für die Berichterstattung in der FR. Dadurch wird einem vermeintlich objektiven Bericht (beim Ursprungsartikel handelt es sich hier ja nicht um einen Kommentar oder so was) immer eine Tendenz gegeben, um nicht zu sagen er wird tendenziös. Ob das Absicht oder "nur" flotter Schreibstil ist, will ich nicht beurteilen. Ärgerlich ist es in jedem Fall.
Noch ein PS: Dass Forumsuser Infos aus Zeitungen und Infos, die sie aus Berichten hier im Forum ziehen, miteinander vergleichen, kann ich im Übrigen auch nicht verwerflich finden. Die Eindrücke der (durchaus als seriös und kenntnisrreich bekannten) Trainingsbeobachter (z.B. Knueller, aber ja auch uaa) von Petkovic waren durchweg vorsichtig positiv, die der FR sind (weniger vorsichtig) eher negativ. Das kann und darf man doch als Widerspruch zur Kenntnis nehmen.
Ich habe in letzter Zeit öfter das Gefühl, dass die FR sich den Bildzeitungsartikel anschaut, ihn mit ein bisschen Rhetorik versieht und dan veröffentlicht.
Die Meinung über Personen (zum Beispiel Funkel) wechseln. Mal schreibt man ihn raus und dann wieder wir gesagt, dass es keinen besseren Trainer geben könnte trotz der Kritikpunkte.
Im allgemeinen ist es natürlich auch für eine Zeitung schwer, gerade in der Winterpause die enstrpechenden Seiten mit dem "Thema" Eintracht Frankfurt zu füllen, wenn kaum etwas passiert. In der letzten Woche klappte dies gut, da man sich auf Becker einschießen konnte. Diese Woche erfährt man halt wieder wenig von der Eintracht. Das die FR im "Fall" Petkovic nur spekulieren kann, liegt da doch auf der Hand. Irgendwie schien niemand zu wissen, dass dieser Spieler hier ein Probetraining absolvieren würde (oder ich habs überlesen).
Was mach auch manchmal stört ist, dass nur einzelne Wörter aus Zitaten benutzt werden und diese in einen Satz eingebaut werden, von dem keiner weiß ob das der Wahrheit entspricht oder einfach in den Satz reingehauen wurde, um ihm mehr Wahrheit bzw. Wichtigkeit zu geben.
Ich würde mir wünschen, dass einfach mehr recherchiert wird und auch mal Meinungen geschrieben, die nicht in jeder anderen Zeitung genauso geschrieben werden. Mir ist klar, dass das oft nicht geht, doch manchmal sollte man schon einen Anspruch erheben und die Dinge so formulieren, wie man sie selber sieht.
Abschließend ist zu sagen, dass die Zeitungen immer weniger Leute haben, dadurch das weniger Zeitungen gekauft werden (man findet alles im Internet) und deswegen auch die Werbung in den Zeitungen nicht mehr so lukrativ ist. Die Zeitungen haben immer weniger Personal und ich glaube, dass sich keiner mehr traut sich richtig gegen den Wind zu schreiben, weil er Angst hat auch seinen Job zu verlieren.
Das jedoch gibt mir sehr zu denken, denn die Presse ist das wichtigste Organ, dass den Staat, in diesem Fall den Fussball, kontroliiert.
BlackDeath2k5 schrieb: Was mach auch manchmal stört ist, dass nur einzelne Wörter aus Zitaten benutzt werden und diese in einen Satz eingebaut werden, von dem keiner weiß ob das der Wahrheit entspricht oder einfach in den Satz reingehauen wurde, um ihm mehr Wahrheit bzw. Wichtigkeit zu geben.
Richtig! Im Dezember ist mir das mal besonders aufgefallen, als Bruchhagen zu der sensiblen Caiothematik Stellung nahm. Die FR schrieb dazu: "Die Geschichte Caio muss uns sensibel machen", betont Bruchhagen. Dem umstrittenen Brasilianer traut nicht mal mehr der Eintracht-Boss "den ganz großen Durchbruch" zu, "aber er kann uns in bestimmten Situationen helfen." Das war mal anders geplant. http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/eintracht_frankfurt/?em_cnt=1645703&em_ivw=fr_eintracht Warum gibt die FR hier nicht den genauen Wortlaut von Bruchhagen wider? Da überkommt einen das Gefühl, dass seine Sätze dann eben nicht mehr so spektakulär wären. Hier wird unnötig Öl ins Feuer gegossen. Dass man sich immer mal wieder auf bestimmte Spieler einschießt (Steinhöfer, Mantzios) kann bei subjektiven Meinungen natürlich vorkommen, aber beim Umgang mit Zitaten sollte die FR mal wieder etwas seriöser werden.
- Mir kommt es so vor, als ob die Redaktion ihre Lieblinge hätte, sowas liest sich in den Artikeln oder auch bzw. vor allem im Klassenbuch bei der Bewertung und Analyse der Bewertung. Häufig sind das die Spieler, die gerne Interviews geben. Scheint ein Wechselspielchen zu sein.
- Häufig werden in gut geschriebenen Absätzen einige Störungen eingestreut. Wie zB neuerdings, dass A.Krük nicht so weit wäre. Warum befasst man sich nicht mit ihm, gab es überhaupt schon ein Interview mit oder über ihn? Warum er bisher (noch) nicht zum Zuge kam? Wie er darauf reagiert, dass man einen anderen 22 jährigen LV testet.
- Themenstarrheit: Meistens werden die Themen ausgereizt, die anscheinend am lesenswertesten sind. Wenn man nichts neues oder nur weniges zu schreiben hat, sollte man das weglassen. Wenn die Sportredaktion jeden Tag einen neuen Artikel schreiben möchte, kann sie auch etwas mehr über das Training berichten, mehr Interviews führen o.Ä. Von C.Spycher hat man bspw. nach der Verletzung keinen Bericht mehr über seinen Status gehört. Wenn einem sonst nichts einfällt, kann man auch über andere "Eintrachtgeschehnisse" schreiben.
-> Was macht zB. MArcel Heller?, Warum möchte der böse AR nicht mit Funkel verlängern?, eine Bilanz über das Scouting fände ich auchmal recht interessant, zB welche (in unserer Preisklasse) Spieler uns entgangen sind, auf welchem Markt wir nie zuschlagen, obwohl da in letzter Zeit gute Einkäufe getätigt wurden, oder letztendlich mehr zur U23, die auf einem Höhenflug ist.
In der Kategorie "verbesserungsfähig" würde ich führen, dass häufig die Artikel deutlich an den Quotenjäger Bild angelegt sind. Plötzlich wird vor das Wort "Caio" das Wort "Sorgenkind" gelegt. Wozu? Ist sowas nötig? Es ist komisch, dass solche Sätze immer in Bezug zu den gleichen Spielern kommen, entweder ist da jemand subjektiv, oder Quotengeil:
Der Cheftrainer will noch immer nicht den Stab über Caio brechen. "Die Vorbereitung gebe ich ihm auf jeden Fall noch." Heißt im Umkehrschluss aber auch: Caio wird sich nun strecken müssen - sonst könnte seine Zeit in Frankfurt im Sommer 2009 enden.
Ich erwarte objektive und richtige Informationen. Bei der FR gab es in den vergangenen Tagen und Wochen oftmals gar nichts davon. Objektivität habe ich in den Artikeln regelmäßig vermisst. Teilweise konnte man sich gar nicht sicher sein, ob es denn ein Artikel oder doch ein Kommentar sein sollte. Der Informationsgehalt war leider immer öfter so gering, dass es auch eine dreizeilige DPA-Meldung getan hätte. Und die kurzfristigen Meinungsänderungen deuten darauf hin, dass es sich bei den Informationen eben nicht um Fakten handelte. Die vermeintliche Bundesligauntauglichkeit von Steinhöfer habe ich ja schon ausreichend kommentiert. Solche Meinungsmache hat in einer Zeitung nichts zu suchen!
In diesem Thread wurden ja schon einige weitere Punkte genannt. Einen Bericht über Krüks sportliche Situation und Perspektive würde mich sehr interessieren. Das gilt aber nicht nur für die FR, die ich hier auf keinen Fall als vollkommen unfähig darstellen möchte. FNP und FAZ könnten sich ebenso mit einem solchen Thema beschäftigen. Stattdessen gibt es auch dort immer wieder "Aufgewärmtes".
Bei der FR gehts mir tierisch auf den Senkel, wenn die 16 mal im Jahr schreiben: "Am Wochenende steht für die Eintracht DAS NICHT GANZ UNWICHTIGE BUNDESLIGASPIEL gegen den Vereien xy" an (Großschreibung durch den Verfasser). Diese etwas herablassende Art der Beschreibung der Wichtigkeit eines BuLi-Spiels sollte sich die FR langsam mal schenken...
Das schon angesprochene "Klassenbuch" nervt mich gewaltig.
Jede Woche der gleiche Inhalt über Caio, in andere Worthülsen gepackt; Ochs muss an seinen Flanken arbeiten; Toski: Was ist nur mit ihm los? Phlegmatisch wie eh und je; usw. usf. Hier wird meines Erachtens zu schnell auf Spieler eingeprügelt, man muss keinen Spieler bei einem 4:0 Sieg als "schwächelnd" einordnen... Das ist einfach unfair gegenüber den Spielern, die offensiv evtl. keine Akzente gesetzt haben, aber hinten trotzdem genauso ihrem Job nachgegangen sind wie Libero, der vorne 2 Hütten gemacht hat.
Konstruktive Kritik ist gefragt. Also , denkt nach und haut rein.
http://www.blog-g.de/archiv/1032#comments
Es gibt gewisse Dinge wie z.B. das Klassenbuch, die doch sehr vorhersehbar sind.
Auch die Meinung von Journalisten ist manchmal vorhersehbar , die haben so wie wir auch ihre Präferenzen.
Und so geht es auch den Kommentierten im blog-g...nur das sie møglicherweise diese feine aber wichtige Trennlinie nicht ziehen kønnen
Es sind die Zitatfetzen, angereichert mit vom Autor ergänzten Zwischensätzen oder Attributen (er reagiert genervt, ironisch etc..), die einen Satz in einen anderen Zusammenhang bringen (könnten).
Dies fällt dann besonders negativ auf, wenn in drei Zeitungen derselbe Satz immer ein wenig anders ausschaut und irgendwie etwas anderes vermittelt (mir zumindest).
Noch schlimmer wird es, wenn nur Zitatfetzen verwendet werden (also einzelne Worte in "") und mit anderen/älteren Zitaten vermengt werden.
Da wird schon sehr viel mit Spekulationen, vorschnellen Einschätzungen (Steinhöfer, natürlich), subjektiven Färbungen gearbeitet.
Das kann im Einzelfall richtig und wichtig sein. Dafür gibt es aber vornehmlich Leitartikel, Kommentare und Glossen, die aus gutem Grund als solche gekennzeichnet sind.
Und tatsächlich hat die FR, auch bedingt durch JCM, durchaus eine Werder-Schlagseite, die bisweilen nerven kann.
Im Schwarz-auf-Weiß-Thread im Eintracht-Forum stoße ich auf einen Artikel in der Frankfurter Rundschau „Caio: „Jetzt bin ich bereit.“ – Das klingt interessant und kämpferisch. Ich fange an zu lesen.
Berichtet wird über eine Interview-Situation, offensichtlich ein Pressegespräch, denn es ist die Rede von mehreren „Journalisten, die versuchen das Eis zu brechen“. Wo, wann, warum aus welchem Anlass findet das Gespräch statt? Wissen wir nicht. Klar ist jedenfalls: Der Reporter berichtet aus erster Hand, alles, was jetzt folgt, ist authentisch. Caio ist zunächst allein, blinzelt unsicher, zeigt „selig lächelnd“ (ah ja, so naiv isser halt, der „einfache junge Mann aus Mirandopolis“) seinen Ehering, der zudem noch ein „Riesenkluncker“ ist. Auf Fotos sieht der Ring, wie ich mich glaube zu erinnern, zwar goldig glänzend, aber ansonsten wie ein ganz normaler Ehering aus – aber – nun ja, jetzt wissen wir wenigstens, was der Bub mit den Millionen macht, die er bei der Eintracht verdient. Ebenso atmosphärisch geht der Bericht weiter. Der alleingelassene Caio antwortet den „auf englisch und mit Händen und Füßen sprechenden Journalisten“ zunächst allein und auf englisch. Wurde nicht allerorten berichtet, dass er, „dieser kindliche 22-jährige“ , nicht nur kein deutsch, sondern auch keinen Brocken englisch beherrscht? Nun, das scheint sich geändert zu haben. Zumindest reicht es dafür, zu erzählen, dass das Wetter an der Atlantikküste schön „wie in Brasilien“ ist und er in Deutschland „Handschuhe und drei, vier Pullis“ gegen die Kälte trage.
Jürgen Mössmer, der Nachwuchsspieler der Eintracht, „trifft irgendwann ein“ (zufällig? Hab ich doch gewusst – katastrophal die Caio-Betreuung, katastrophal) und übersetzt für Caio. „Das freut den Spieler.“ Wie gesagt: So isser, der Brasilianer, der „die Gemüter erhitzt wie kaum einer vor ihm in den jüngern Vergangenheit“ und sich offensichtlich trotzdem immer noch so schön naiv und unbefangen über Kleinigkeiten freuen kann. Und – jaja – er lacht und freut sich, obwohl er, wir wissen es inzwischen, aus Palmeiras kommt und schweineteuer war.
Schade, dass es nicht besonders viel zu sein scheint, was Mössmer zu übersetzen hat - im folgenden Text tauchen exakt noch vier Originalzitate von Caio auf. Das zeigt uns, dass es anscheinend in diesem Artikel nicht so sehr darauf ankommt, was Caio sagt – wichtiger ist es, einige bereits bestens bekannte, aber immer wieder gern kolportierte Versatzstücke aus der Caio-Berichterstattung-Maschine unterzubringen. Das liest man immer wieder gern. Schließlich hat Caio eine „exponierte Stellung im Ensemble der Hessen“.
Das weiß er offensichtlich auch selbst und sagt (Caio-Zitat 2):„Ich weiß, dass ich hier so wichtig bin, deshalb will ich es auch unbedingt schaffen.“ Ein erstaunlicher Satz, der – zumindest mir – signalisiert, dass Caio durchaus bewusst zu sein scheint, zu was für einem „Politikum“ er bei der Eintracht inzwischen geworden ist. Der Verfasser des Artikels nimmt den Satz zum Anlass, um das Gegenteil zu behaupten („Was er natürlich nicht ahnt, ist, dass er schon seit geraumer Zeit der Zankapfel schlechthin ist.“) und im Schnelldurchlauf die beiden gegensätzlichen Positionen noch einmal zu polarisieren. Dabei spielt es keine Rolle, dass die zusammengestellten Aussagen zu unterschiedlichen Zeitpunkten aus unterschiedlichem Anlass gemacht wurden. In der Mitte steht jedenfalls, ich wiederhole mich, der „einfache, junge Mann aus Mirandopolis“. Links von ihm Herbert Becker, der „größte Caio-Fan“ (Ach? Weil er Caio im Kolonialistenduktus „mein Caio“ genannt hat?), der „poltert“, dass „die Sache mit Caio ganz kritisch gesehen wird“ und den Umgang von „Cheftrainer Funkel“ mit Caio als „Katastrophe“ „rügt“. Auf der rechten Seite Heribert B. der in Caio die Verkörperung einer „irrealen Hoffnung auf schönen Fußball wie früher“ sieht. Was in diesem Zusammenhang ja wohl so viel heißt wie: Schöner Fußball? Ohne mich. Und ohne Caio.
Gut, dass der Verfasser des Artikels ebenfalls bereits erkannt hat, was Sache ist: Caio „wird den Fußball der Eintracht nicht prägen können.“ Er setzt sogar noch einen drauf: „Die Verantwortlichen wissen längst, dass er die Investition von fast vier Millionen nicht rechtfertigen können wird.“ (Ach, das wissen die schon? Welche Verantwortlichen? Alle? Wer hat das wann gesagt? Wann ist eine Investition gerechtfertigt und wann nicht?“) Gut, dass „der Brasilianer“ „dennoch nicht abgeschrieben wird.“ Denn „es ist ja nicht so, dass er nicht konkurrenzfähig wäre. Er kann sehr wohl mithalten.“ Da haben wir ja noch mal Glück gehabt, zumal Caio „durchaus seine großen Momente“ hat. Wie im Spiel gegen Oberhausen, da „setzte er sich an der Torauslinie in hohem Tempo mit dem Ball am Fuß gegen mehrere Gegner durch – und passte dann zentimtergenau zu Aleksander Vasoski, der abschloss.“ Wow. Das klingt sensationell. Ändert aber nichts daran, dass „der Brasilianer einfach nicht gut genug ist.“ Immerhin bleibt dadurch „nach wie vor die Hoffnung“, dass er seinen (nicht vorhandenen?) Wert für die Mannschaft "in manchen Momenten zeigen kann."
Doof ist halt, dass Caio zwar ein „begabter Fußballer“ ist, aber „große Defizite in den Komponenten Willensstärke, Taktik und Physis aufweist“. Daran kann auch die Tatsache nichts ändern, dass Caio „sich geändert hat“, „schnörkelloser“ spielt, die „Duelle Mann gegen Mann“ annimmt, „bei den Laufeinheiten mit hält“ und sich „nicht mehr so leicht abschütteln lässt“. So der Stand heute – deshalb ist es sinnvoll, wenn wir die eben beschriebene Veränderung noch einmal ignorieren und an den Laktattest von vor zwei Wochen erinnern, der war nämlich „ein Armutszeugnis“.
Aber lassen wir noch einmal Caio selbst (in der Übersetzung von Jürgen Mössmer?) zu Wort kommen, denn der sagt zum Thema Laktattest (Caio-Zitat 3) etwas wiederum Bemerkenswertes: „Ich denke selbst, das schaffe ich nicht. Und dann kommt es auch so.“ Das klingt als sei bei Caio tatsächlich ein Prozess in Gang gesetzt – er denkt nach, betreibt Ursachenforschung. „Es muss“ (Fortsetzung des Caio-Zitats 3) „Es muss was mit meinem Kopf zu tun haben.“ Genau das – die fehlende ich-will-das-und-ich-kann-das-Einstellung - hatte Funkel immer reklamiert – genau diesen Ansatz hat Caio jetzt anscheinend für sich entdeckt. Das stimmt (zumindest mich) optimistisch. Nicht jedoch den Verfasser des Artikels.
Ich lese weiter.
Caio sagt (Zitat 4): „Jetzt bin ich bereit.“ Es wird ihm aber nichts nützen, denn da hängt – der Verfasser weist noch einmal nachdrücklich darauf hin – bereits wieder das Funkelsche Damoklesschwert über seinem Haupt. Ich sehe es bildlich vor mir: Was hast du? Versagensangst? Har, har - einfacher, junger Mann aus Brasilien. „Schlechte Nachrichten.“ Der nächste Fitnesstest kommt bestimmt und dann musst du zeigen, was du wirklich gelernt hast. Denn da steht er, Friedhelm Funkel mit verschränkten Armen und unbewegter Miene. Lauf, junger, kindlicher Brasilianer, lauf.
Ich stelle fest: Mag sein, dass Caio sich ändert. Vielleicht ja sogar Friedhelm Funkel. Die Berichterstattung über beide wohl nie.
Die Mischung aus kolportierten Zitaten und immer wierder eingestreuten in den laufenden Diskussionen wohlbekannten Reizworten ist m.E. typisch für die Berichterstattung in der FR. Dadurch wird einem vermeintlich objektiven Bericht (beim Ursprungsartikel handelt es sich hier ja nicht um einen Kommentar oder so was) immer eine Tendenz gegeben, um nicht zu sagen er wird tendenziös. Ob das Absicht oder "nur" flotter Schreibstil ist, will ich nicht beurteilen. Ärgerlich ist es in jedem Fall.
Noch ein PS: Dass Forumsuser Infos aus Zeitungen und Infos, die sie aus Berichten hier im Forum ziehen, miteinander vergleichen, kann ich im Übrigen auch nicht verwerflich finden. Die Eindrücke der (durchaus als seriös und kenntnisrreich bekannten) Trainingsbeobachter (z.B. Knueller, aber ja auch uaa) von Petkovic waren durchweg vorsichtig positiv, die der FR sind (weniger vorsichtig) eher negativ. Das kann und darf man doch als Widerspruch zur Kenntnis nehmen.
Die Meinung über Personen (zum Beispiel Funkel) wechseln. Mal schreibt man ihn raus und dann wieder wir gesagt, dass es keinen besseren Trainer geben könnte trotz der Kritikpunkte.
Im allgemeinen ist es natürlich auch für eine Zeitung schwer, gerade in der Winterpause die enstrpechenden Seiten mit dem "Thema" Eintracht Frankfurt zu füllen, wenn kaum etwas passiert. In der letzten Woche klappte dies gut, da man sich auf Becker einschießen konnte. Diese Woche erfährt man halt wieder wenig von der Eintracht. Das die FR im "Fall" Petkovic nur spekulieren kann, liegt da doch auf der Hand. Irgendwie schien niemand zu wissen, dass dieser Spieler hier ein Probetraining absolvieren würde (oder ich habs überlesen).
Was mach auch manchmal stört ist, dass nur einzelne Wörter aus Zitaten benutzt werden und diese in einen Satz eingebaut werden, von dem keiner weiß ob das der Wahrheit entspricht oder einfach in den Satz reingehauen wurde, um ihm mehr Wahrheit bzw. Wichtigkeit zu geben.
Ich würde mir wünschen, dass einfach mehr recherchiert wird und auch mal Meinungen geschrieben, die nicht in jeder anderen Zeitung genauso geschrieben werden. Mir ist klar, dass das oft nicht geht, doch manchmal sollte man schon einen Anspruch erheben und die Dinge so formulieren, wie man sie selber sieht.
Abschließend ist zu sagen, dass die Zeitungen immer weniger Leute haben, dadurch das weniger Zeitungen gekauft werden (man findet alles im Internet) und deswegen auch die Werbung in den Zeitungen nicht mehr so lukrativ ist. Die Zeitungen haben immer weniger Personal und ich glaube, dass sich keiner mehr traut sich richtig gegen den Wind zu schreiben, weil er Angst hat auch seinen Job zu verlieren.
Das jedoch gibt mir sehr zu denken, denn die Presse ist das wichtigste Organ, dass den Staat, in diesem Fall den Fussball, kontroliiert.
Richtig! Im Dezember ist mir das mal besonders aufgefallen, als Bruchhagen zu der sensiblen Caiothematik Stellung nahm.
Die FR schrieb dazu:
"Die Geschichte Caio muss uns sensibel machen", betont Bruchhagen. Dem umstrittenen Brasilianer traut nicht mal mehr der Eintracht-Boss "den ganz großen Durchbruch" zu, "aber er kann uns in bestimmten Situationen helfen." Das war mal anders geplant.
http://www.fr-online.de/in_und_ausland/sport/eintracht_frankfurt/?em_cnt=1645703&em_ivw=fr_eintracht
Warum gibt die FR hier nicht den genauen Wortlaut von Bruchhagen wider? Da überkommt einen das Gefühl, dass seine Sätze dann eben nicht mehr so spektakulär wären. Hier wird unnötig Öl ins Feuer gegossen. Dass man sich immer mal wieder auf bestimmte Spieler einschießt (Steinhöfer, Mantzios) kann bei subjektiven Meinungen natürlich vorkommen, aber beim Umgang mit Zitaten sollte die FR mal wieder etwas seriöser werden.
- Mir kommt es so vor, als ob die Redaktion ihre Lieblinge hätte, sowas liest sich in den Artikeln oder auch bzw. vor allem im Klassenbuch bei der Bewertung und Analyse der Bewertung. Häufig sind das die Spieler, die gerne Interviews geben. Scheint ein Wechselspielchen zu sein.
- Häufig werden in gut geschriebenen Absätzen einige Störungen eingestreut. Wie zB neuerdings, dass A.Krük nicht so weit wäre. Warum befasst man sich nicht mit ihm, gab es überhaupt schon ein Interview mit oder über ihn? Warum er bisher (noch) nicht zum Zuge kam? Wie er darauf reagiert, dass man einen anderen 22 jährigen LV testet.
- Themenstarrheit: Meistens werden die Themen ausgereizt, die anscheinend am lesenswertesten sind. Wenn man nichts neues oder nur weniges zu schreiben hat, sollte man das weglassen. Wenn die Sportredaktion jeden Tag einen neuen Artikel schreiben möchte, kann sie auch etwas mehr über das Training berichten, mehr Interviews führen o.Ä. Von C.Spycher hat man bspw. nach der Verletzung keinen Bericht mehr über seinen Status gehört. Wenn einem sonst nichts einfällt, kann man auch über andere "Eintrachtgeschehnisse" schreiben.
-> Was macht zB. MArcel Heller?, Warum möchte der böse AR nicht mit Funkel verlängern?, eine Bilanz über das Scouting fände ich auchmal recht interessant, zB welche (in unserer Preisklasse) Spieler uns entgangen sind, auf welchem Markt wir nie zuschlagen, obwohl da in letzter Zeit gute Einkäufe getätigt wurden, oder letztendlich mehr zur U23, die auf einem Höhenflug ist.
In der Kategorie "verbesserungsfähig" würde ich führen, dass häufig die Artikel deutlich an den Quotenjäger Bild angelegt sind. Plötzlich wird vor das Wort "Caio" das Wort "Sorgenkind" gelegt. Wozu? Ist sowas nötig? Es ist komisch, dass solche Sätze immer in Bezug zu den gleichen Spielern kommen, entweder ist da jemand subjektiv, oder Quotengeil:
Der Cheftrainer will noch immer nicht den Stab über Caio brechen. "Die Vorbereitung gebe ich ihm auf jeden Fall noch." Heißt im Umkehrschluss aber auch: Caio wird sich nun strecken müssen - sonst könnte seine Zeit in Frankfurt im Sommer 2009 enden.
In diesem Thread wurden ja schon einige weitere Punkte genannt. Einen Bericht über Krüks sportliche Situation und Perspektive würde mich sehr interessieren. Das gilt aber nicht nur für die FR, die ich hier auf keinen Fall als vollkommen unfähig darstellen möchte. FNP und FAZ könnten sich ebenso mit einem solchen Thema beschäftigen. Stattdessen gibt es auch dort immer wieder "Aufgewärmtes".
Jede Woche der gleiche Inhalt über Caio, in andere Worthülsen gepackt; Ochs muss an seinen Flanken arbeiten; Toski: Was ist nur mit ihm los? Phlegmatisch wie eh und je; usw. usf.
Hier wird meines Erachtens zu schnell auf Spieler eingeprügelt, man muss keinen Spieler bei einem 4:0 Sieg als "schwächelnd" einordnen...
Das ist einfach unfair gegenüber den Spielern, die offensiv evtl. keine Akzente gesetzt haben, aber hinten trotzdem genauso ihrem Job nachgegangen sind wie Libero, der vorne 2 Hütten gemacht hat.