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Den Mythos "Pyro in Italien" kann man endlich Mal in die Tonne kloppen.

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3zu7 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und 1.200 "problemfans" waren in karlsruhe.


In einem Ultras-Forum hatte ich gestern gelesen: "wow, 1.200 Problemfans, dann
wären die Frankfurter auf einer Stufe mit Ajax und Zenit"...  

Aber das nur am Rande. Grundsätzlich hast Du mit Deinem "Bremen trotz Nürnberg" recht. Und Nürnberg gab es trotz WM 2006 und dies und jenes. Egal wie "wir" uns benehmen, die Repressalien nehmen zu. Mal spürbar, mal weniger spürbar. Trotzdem - oder gerade deswegen? - meinen irgendwelche Schlaumeier mit Leuchtraketen rumballern zu müssen und einer ganzen Szene in den ***** zu treten. Und haben die einen *****? Nein. Von es waren die "Mannheimer" bis zu, "Fahr Du mal Sonderzug" war kein Erklärungsversuch zu blöd.

Ein selbstreflektierendes "oh Scheisse, das war ein Bärendienst für unsere Szene", die bis Samstag die AG und den EV als Verbündeten hatte, gerade wegen Nürnberg, gerade wegen Bremen, habe ich noch nicht mitbekommen. Und ob die "Normalos" unter den 1.200 Problemfans nochmal bei irgendeinem Motto mitmachen, mit der Gefahr, danach als Gewaltfan von der Presse, von der AG, von der Staatsmacht angeprangert zu werden, möchte ich vorsichtig  bezweifeln.

KA war eine Zäsur für unsere Kurve. Das befürchte ich zumindest ohne zu hoffen, dass es sich bewahrheitet.





Hoffentlich wird das auch mal gelesen.
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ruhrpottkumpel schrieb:


In diesem Sinne gegen Denunzieren und für Ansprache.



Ansprache kannste inne Tonne kloppen.
Im Ernst, hat es nicht schon genug Ansprachen gegeben? Some things never change. Dank der Paranoia der uns regierenden und der Erfahrungen in der Vergangenheit hege ich die schlimmsten Befürchtungen. Jede sinnvolle Aktion, z.B. Fußballfans sind keine Verbrecher, wird von solchen Idioten konterkariert.
Keiner mag den Denunzianten, es gibt Teile unseres Landes in denen ein guter Deutscher kein wacher sondern ein Überwacher war. Keiner will diese Zustände zurück. Es ist aber keine Denunziation wenn Leute die eine Gefahr für die Gesundheit ihrer Mitmenschen provozieren zur Anzeige gebracht werden. Solidarität ist etwas schönes, ich mag mich aber nicht mit diesen Leuten solidarisieren lassen. Ich mag keine Politik in unserem Waldstadion, keine Nazis und keine durchgeknallten Pyromanen. Wenn die Eintracht Fans unter den Ultras ( die ja für den Schwachsinn verantwortlich gemacht werden) nicht das Rückgrat haben um gegen die Deppen in ihren eigenen Reihen vorzugehen muß man einen Schnitt machen. Sippenhaftung ist nicht mein Ding, aber auf diese Art "Support" kann ich gut verzichten.
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Interessanter Beitrag, der ähnlich wie die Antworten, eine schwierige Problematik anspricht.
Ich sehe es änhlich wie kreuzbuerger. Für jemanden, der seinen Fußball, wie er ihn kennt, gerne behalten möchte, wird es zunehmends schwerer zu differenzieren.
Auf der einen Seite sieht man, dass die Diskriminierungen und Kontrollen von Staats- und Medienseite zunehmen, auch unabhängig davon, ob etwas passiert. Auf der anderen Seite nehmen diese natürlich umso stärker zu, wenn wirklich etwas passiert, wie bspw. in Karlsruhe.
Wo fängt aber nun der Protest an? Wo ist es sinnvoll, nicht nur zuzuschauen, wie uns Stück für Stück ein Teil unseres Sports weggenommen wird.
Vielleicht kann man England und Italien als zwei Beispiele heranziehen - vielleicht auch nicht, aber ich versuche es einfach mal.

In Italien wurde extrem vom Staat auf eine extreme Ultra-Bewegung reagiert. Das Ergebnis wurde hier sehr deutlich geschildert.
Ich denke in diese Richtung könnte es in Deutschland gehen, wenn man auch Gewalt & Pyros als Mittel zum Protest gegen den "modernen Fußball" rechtfertigt.

In England wurde nach der großen Zäsur eher stiller Protest geübt (korrigiert mich, wenn ich hier falsch liege). Die Situation für Fußballfans verschlechtert sich aber dennoch immer weiter: Dennunziation im Stadion, kein Anfeuern mehr (siehe Thread im AV), kein Aufstehen mehr & wahnsinnig hohe Ticketpreise.
Dieser Weg würde eventuell auch in Deutschland beschritten über eine lange Zeit. Beste Anzeichen dafür war ja bereits die Debatte um die Beschimpfung des Hernn Hopp und folgende Stadionverbote.

Was will ich eigentlich damit sagen?
Vermutlich wird der Weg zu dem Ort führen, der uns aktiven Fußballfans ein Dorn im Auge ist. Sollte es mehr "Ausschreitungen" geben, werden wir schneller dorthin gelangen, sollte mehr ein "stiller" Protest, mit Demos, Choreos etc. einsetzen, wird es vermutlich noch eine Weile dauern.
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.
Und so bleibt natürlich die Frage, warum einige dann lieber nach dem Motto handeln: nach mir die Sinnflut, anstatt zu warten, bis es langsam den Bach runtergeht ...
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EdiG schrieb:
ruhrpottkumpel schrieb:


In diesem Sinne gegen Denunzieren und für Ansprache.



Ansprache kannste inne Tonne kloppen.
Im Ernst, hat es nicht schon genug Ansprachen gegeben? Some things never change. Dank der Paranoia der uns regierenden und der Erfahrungen in der Vergangenheit hege ich die schlimmsten Befürchtungen. Jede sinnvolle Aktion, z.B. Fußballfans sind keine Verbrecher, wird von solchen Idioten konterkariert.
Keiner mag den Denunzianten, es gibt Teile unseres Landes in denen ein guter Deutscher kein wacher sondern ein Überwacher war. Keiner will diese Zustände zurück. Es ist aber keine Denunziation wenn Leute die eine Gefahr für die Gesundheit ihrer Mitmenschen provozieren zur Anzeige gebracht werden. Solidarität ist etwas schönes, ich mag mich aber nicht mit diesen Leuten solidarisieren lassen. Ich mag keine Politik in unserem Waldstadion, keine Nazis und keine durchgeknallten Pyromanen. Wenn die Eintracht Fans unter den Ultras ( die ja für den Schwachsinn verantwortlich gemacht werden) nicht das Rückgrat haben um gegen die Deppen in ihren eigenen Reihen vorzugehen muß man einen Schnitt machen. Sippenhaftung ist nicht mein Ding, aber auf diese Art "Support" kann ich gut verzichten.


Hi,

natürlich muss auch gerade die Ansprache innerhalb der Gruppe erfolgen, denn immerhin geht es letztendlich auch um deren Weiterbestehen, Anerkennung und Unterstützung und natürlich am Wichtigsten, um den Verein und das Ansehen von Eintracht Frankfurt.
Ich denke das sich die Leute die in der Gruppe was zu sagen haben, sich hier nicht um Forum äußern werden, sie werden mitlesen und hoffentlich ihre Schlüße bzw Konsequenzen daraus ziehen.

Die Leute die sich hier im Namen der Gruppe aufspielen sind wahrscheinlich nicht einmal Mitglied, sondern eher "Hang arrounds" die sich gerne mal wichtig tun, denn einige Aussagen in anderen Threads sind so erbärmlicher Natur, daß es sich nicht lohnt diese hier als Beispiele anzuführen, zumal diejenigen sich damit nicht grade als Eintrachtfans darstellen, da alles was sie sagen eigentlich gegen den Verein und ihre "Mitfans" ist.

Wir werden in der nahen Zukunft sehen wie und wohin sich die Szene entwickelt
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3zu7 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und 1.200 "problemfans" waren in karlsruhe.


In einem Ultras-Forum hatte ich gestern gelesen: "wow, 1.200 Problemfans, dann
wären die Frankfurter auf einer Stufe mit Ajax und Zenit"...  



Vielleicht solltest du aufhören, in irgendwelchen Schundforen zu lesen, und die dort schreibenden 13jährigen Wuppertaler auch noch ernst zu nehmen.
Das Forum, von dem du redest, ist der letzte Rotz.
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Weiß ich, fand ich aber trotzdem passend zum Polizei- oder von wem auch immer Bericht.
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Ach, und um nicht wieder abzulenken, welches Forum lesenswert ist und welches nicht, hier erstmal die Quittung für KA:

http://eintrachtfans.de
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3zu7 schrieb:
Ach, und um nicht wieder abzulenken, welches Forum lesenswert ist und welches nicht, hier erstmal die Quittung für KA:

http://eintrachtfans.de


Glückwunsch !
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3zu7 schrieb:
Ach, und um nicht wieder abzulenken, welches Forum lesenswert ist und welches nicht, hier erstmal die Quittung für KA:

http://eintrachtfans.de


Das wird auf alle Fälle noch richtig ärger zwischen den Ultras und der Eintracht geben. Besonders noch nicht mal ein Megaphon
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Presseerklärung schrieb:
Beispielsweise werden Eintrittskarten zu Auswärtsspielen mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres nur personalisiert abgegeben.

Na toll.
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Und schon sind wir einen Schritt näher der Situation die schusch aus Italien beschrieben hat. Der Trend ist eindeutig vorgegeben.
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Humpelheinz schrieb:
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...
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womeninblack schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...


Würde ich dir voll und ganz zustimmen. Ich bin immer bereit für meine Überzeugungen zu kämpfen. Aber ich sehe kaum ein Konzept für einen Kampf, von dem ich mir eine Verbesserung erwarten kann. So traurig es ist
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Humpelheinz schrieb:
womeninblack schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...


Würde ich dir voll und ganz zustimmen. Ich bin immer bereit für meine Überzeugungen zu kämpfen. Aber ich sehe kaum ein Konzept für einen Kampf, von dem ich mir eine Verbesserung erwarten kann. So traurig es ist


Natürlich ist es ein Abwehrkampf. Aber da ist jeder Fußballtag, den wir so verbringen können, wie wir wollen, ein gewonnener Tag. Man muss sich dabei halt aufs wesentliche konzentrieren, und da gehört z.B. für mich Pyro eben nicht dazu. War ein "nice to have" aber nicht der Grund, warum ich zum Fußball gehe, ist verzichtbar. Nicht verzichten möchte ich auf meine persönliche Freiheit und Unversehrtheit beim Besuch eines Fußballspiels. Das ist mir wichtiger.
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schusch schrieb:
Humpelheinz schrieb:
womeninblack schrieb:
Humpelheinz schrieb:
Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...


Würde ich dir voll und ganz zustimmen. Ich bin immer bereit für meine Überzeugungen zu kämpfen. Aber ich sehe kaum ein Konzept für einen Kampf, von dem ich mir eine Verbesserung erwarten kann. So traurig es ist


Natürlich ist es ein Abwehrkampf. Aber da ist jeder Fußballtag, den wir so verbringen können, wie wir wollen, ein gewonnener Tag. Man muss sich dabei halt aufs wesentliche konzentrieren, und da gehört z.B. für mich Pyro eben nicht dazu. War ein "nice to have" aber nicht der Grund, warum ich zum Fußball gehe, ist verzichtbar. Nicht verzichten möchte ich auf meine persönliche Freiheit und Unversehrtheit beim Besuch eines Fußballspiels. Das ist mir wichtiger.


wenn nur alle so denken würden wie du..... danke!!
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schusch schrieb:
Humpelheinz schrieb:
womeninblack schrieb:
[quote=Humpelheinz]Ich bin aber mittlerweile fast der Meinung, dass es ein Kampf mit den Windmühlen ist. Der aktive Fußballfan kann nicht gewinnen.


Es wäre es aber Wert zu versuchen...


[. Nicht verzichten möchte ich auf meine persönliche Freiheit und Unversehrtheit beim Besuch eines Fußballspiels. Das ist mir wichtiger.



Sehr, sehr gut!

as
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Ach schusch, verzichtbar ist´s allemal....
Meine  Bedecken: sind die "Verursacher" verzichtbar?
Und da sage ich eben: nein, nein, nein....
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Schön gesagt WiB. Es hätte wegen dem Rauch und Bengalos auch keiner was gesagt. Die AG hätte zähneknirschend die Strafe gezahlt und gut ist. Das Problem sind die Raketen. Jeder Hirntote hat da mehr Grips, um zu raffen, dass so eine Nummer nicht ohne Konsequenzen bleiben kann.

Wie schon angedeutet, die KA Geschichte wird bleibende Schäden in der Szene hinterlassen. Zum Nachteil der Stimmung insgesamt wie natürlich auch untereinander. Und es ist ja nicht so, dass vorher alles eitel Sonnenschein bei uns war...
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3zu7 schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
und 1.200 "problemfans" waren in karlsruhe.


Von es waren die "Mannheimer" bis zu, "Fahr Du mal Sonderzug" war kein Erklärungsversuch zu blöd.



Du hast "Die Ordner sind schuld. Wie kann soviel Pyro in den Block kommen?" vergessen.


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