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ZIS-Jahresbericht 2007/2008

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http://www.polizei-nrw.de/lzpd/stepone/data/downloads/28/00/00/2007-08jahresbericht-kurz.pdf

Sie sind immerhin 4 Worte weit gekommen, bis "so genannte Fußballfans" fällt.
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Bemerkenswert bei dem Bericht finde ich, das eine erhebliche Zunahme beim Widerstand gegen die Staatsgewalt zu finden ist. Das kommt wohl daher, das die Polizei immer öfter wahllos Fussballfans verprügelt und diese sich das nicht immer widerstandslos gefallen lassen, aber das steht da natürlich nicht drinnen. Was wohlweislich beim ersten überfliegen auch vergessen wurde zu erwähnen, wodurch die Verletzungen entstanden sind, ob durch gegnerische Fans oder durch die Polizei. Kurz und knapp, der Bericht ist das Papier nicht wert auf dem er steht.
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Anteil der Altersgruppen an den strafprozessualen Freiheitsentziehungen in %
Saison 2005/06   Saison 2006/07   Saison 2007/08
bis 13 Jahre 0,09    0,25                       0,12

Würde ich gerne mal sehen wie die n 10 Jährigen Handschellen anlegen weil er "Problemfan" ist

1312
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Auch schön:

ZIS schrieb:
Die überwiegende Mehrzahl der Angehörigen der “Ultra”-Gruppierungen ist zwischen 16 und 23 Jahre alt und wird von den berichtenden Polizeibehörden mehrheitlich zwar (noch) in die Kategorie A eingestuft, jedoch deutet die in Nummer 5.3 sowie Anlage 5 beschriebene Steigerung des Anteils der von freiheitsentziehenden Maßnahmen betroffenen Personen in der Altersgruppe der 14- bis 17- und der 18- bis 20-jährigen auf deren vermehrte Teilnahme an Störerhandlungen hin.


Die "Polizei" hat offensichtlich erkannt, dass Massenverhaftungen a la Bremen die Wut steigern. Oder ist das dann doch ganz anders gemeint...
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Zu nachfolgendem Teil were eine Klarstellung der Eintracht angebracht, wenn schon Eintracht Frankfurt im Polizeibericht von NRW auftaucht.


Darüber hinaus wird auch zunehmend über eine Steigerung der Aggressivität
von Angehörigen der “Ultra”-Gruppierungen sowie eine Solidarisierung gegenüber
Mitarbeitern der Ordnungsdienste und Einsatzkräften der Polizei berichtet,
wenn diese gegenüber Mitgliedern der jeweiligen Gruppe einschreiten.
Derartige Verhaltensweisen, auch aus der Vergangenheit bereits bekannt, sind
im Berichtszeitraum vermehrt beobachtet worden. Teile der „Ultra“-Gruppierungen
sind daher ohne Einschränkung in die Kategorien B und C einzustufen.
Auch liegen Hinweise vor, dass der Einfluss von Angehörigen der Ultraszenen
in offiziellen Gremien der jeweiligen Heimvereine bereits soweit reicht, dass er
sich bei der örtlichen Umsetzung der DFB-Richtlinie zur einheitlichen Behandlung
von Stadionverboten bemerkbar macht. So wurden im Rahmen eines Anfang
2007 stattgefundenen Sicherheitsgespräches zwischen Vertretern des
DFB und der Polizei zwei Positionspapiere erörtert, die aus dem Kreis der
Frankfurter Ultras entwickelt worden waren. In dem ersten, an die Eintracht

Frankfurt Fußball AG gerichteten Schreiben hatten die Ultras Frankfurt bereits
im Juli 2005 formuliert: „Sollte es zu keinerlei Feedback seitens des Vereins
kommen und sollte unser Anliegen respektive Konzept völlig ignoriert werden,
behalten wir uns weitere Maßnahmen vor, hierzu zählt bspw. ein Boykott der
Stimmung in der kommenden Saison. Wir verweigern uns dagegen, reine
Stimmungsprotagonisten zu sein, die aber bei ernsthaften Problemen unerhört
bleiben und verleugnet werden“.
Diese Formulierungen machen deutlich, dass sich Teile der deutschen Ultraszenen
ihrem erklärten Vorbild in Italien immer mehr annähern, die durch organisiertes
Auftreten gegenüber den Stadioneignern, den -betreibern, den Vereinen,
dem Verband und auch Teilen der lokalen Politik den „Druck der Straße“
soweit erhöht, dass sich mehr oder weniger rechtsfreie Räume geschaffen haben.
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ditomaSGE schrieb:
Zu nachfolgendem Teil were eine Klarstellung der Eintracht angebracht, wenn schon Eintracht Frankfurt im Polizeibericht von NRW auftaucht.


Darüber hinaus wird auch zunehmend über eine Steigerung der Aggressivität
von Angehörigen der “Ultra”-Gruppierungen sowie eine Solidarisierung gegenüber
Mitarbeitern der Ordnungsdienste und Einsatzkräften der Polizei berichtet,
wenn diese gegenüber Mitgliedern der jeweiligen Gruppe einschreiten.
Derartige Verhaltensweisen, auch aus der Vergangenheit bereits bekannt, sind
im Berichtszeitraum vermehrt beobachtet worden. Teile der „Ultra“-Gruppierungen
sind daher ohne Einschränkung in die Kategorien B und C einzustufen.
Auch liegen Hinweise vor, dass der Einfluss von Angehörigen der Ultraszenen
in offiziellen Gremien der jeweiligen Heimvereine bereits soweit reicht, dass er
sich bei der örtlichen Umsetzung der DFB-Richtlinie zur einheitlichen Behandlung
von Stadionverboten bemerkbar macht. So wurden im Rahmen eines Anfang
2007 stattgefundenen Sicherheitsgespräches zwischen Vertretern des
DFB und der Polizei zwei Positionspapiere erörtert, die aus dem Kreis der
Frankfurter Ultras entwickelt worden waren. In dem ersten, an die Eintracht

Frankfurt Fußball AG gerichteten Schreiben hatten die Ultras Frankfurt bereits
im Juli 2005 formuliert: „Sollte es zu keinerlei Feedback seitens des Vereins
kommen und sollte unser Anliegen respektive Konzept völlig ignoriert werden,
behalten wir uns weitere Maßnahmen vor, hierzu zählt bspw. ein Boykott der
Stimmung in der kommenden Saison. Wir verweigern uns dagegen, reine
Stimmungsprotagonisten zu sein, die aber bei ernsthaften Problemen unerhört
bleiben und verleugnet werden“.
Diese Formulierungen machen deutlich, dass sich Teile der deutschen Ultraszenen
ihrem erklärten Vorbild in Italien immer mehr annähern, die durch organisiertes
Auftreten gegenüber den Stadioneignern, den -betreibern, den Vereinen,
dem Verband und auch Teilen der lokalen Politik den „Druck der Straße“
soweit erhöht, dass sich mehr oder weniger rechtsfreie Räume geschaffen haben.





Toll, man sollte die Westkurve komplett mit der Besatzung der Bereitschaftspolizei aus Mühlheim besetzen.
Die sind ja  sowohl als Stimmungskanonen, als auch als Garanten der Bürgerrechte  bekannt.
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Ach, das Positionspapier wurde erwähnt. Das, was die Grundlage für die Neuregelung der SV-Richtilinien war und auf dem Fankongress diskutiert wurde. Den Kongress haben die von der ZIS, obwohl angekündigt, geschwänzt, treten jetzt aber nach.

Feine Herrschaften.
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Ach daher kommt die Argumentation, dass wenn die Verantwortlichen der Eintracht nachgeben, wir "Verhältnisse wie in Italinen" hätten.

Danke schusch, dass Du das Nachtreten dieser "Partei" erwähnst.

Ein Papier zu einem mit allen Parteien - wobei wie schusch gerade schrieb die ZIS schwänzte -  ausgehandelten Kompromiss wird im Nachhineien als "Drohung" eingeschätzt.

Aber dieses Institution muss sich ja rechtfertigen, sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen sie abzuschaffen...


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