[align=center]In der nächsten Zeit planen wir eine ganze Reihe von Aktivitäten zum Thema Antirassismus und Antifaschismus.
Beginnen werden wir am Mittwoch, den 13. Juli 2011, 20 Uhr im Kommunikationszentrum (KOZ)- Uni-Campus Frankfurt mit der Veranstaltung [/ulist] "Per la vita – Für das Leben"
Eine interessante Veranstaltung, an der hoffentlich auch einige Mädels und Jungs aus unserem U18-Klientel teilnehmen werden!
Die heute 86jährige Esther Bejarano ist eine der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, in das sie 1943 deportiert wurde. Das sie die Nazi-Greuel überlebt hat, verdankt sie ihrer musikalischen Begabung - sie spielte dort Akkordeon im Mädchenorchester.
Hier ein kleiner Auszug aus ihrer Biografie „Wir leben trotzdem“ - als ich das las, mußte ich gewaltig schlucken ...
„Die Funktion des Mädchenorchesters in Auschwitz-Birkenau war am Tor zu stehen und zu spielen, morgens, wenn die Arbeitskolonnen ausmarschierten uns abends, wenn sie ins Lager zurückkamen. Wir alle hatten ein schlechtes Gewissen, weil wir sozusagen halfen, dass die Gefangenen im Gleichschritt marsch, marsch, nach unserer Musik marschieren mussten. Aber es kam noch schlimmer. Die SS befahl uns, am Tor zu stehen und zu spielen, wenn neue Transporte ankamen in Zügen, in denen unzählige jüdische Menschen aus allen Teilen Europas saßen, die auf den Gleisen fuhren, die bis zu den Gaskammern verlegt wurden und die alle vergast wurden. Die Menschen winkten uns zu, sie dachten sich sicher, wo die Musik spielt, kann es ja nicht so schlimm sein. Das war die Taktik der Nazis. Sie wollten, dass all die Menschen ohne Kampf in den Tod gehen. Wir aber wussten, wohin sie fuhren. Mit Tränen in den Augen spielten wir. Wir hätten uns nicht dagegen wehren können, denn hinter uns standen die SS-Schergen mit ihren Gewehren.“
Leute, wenn ihr es einrichten könnt, dann kommt zu dieser Veranstaltung und hört Frau Bejarano zu! Zeigt, dass auch wir nicht vergessen werden und wollen, welches unsägliche Leid das Naziregime über die Menschheit gebracht hat. Insbesondere ihr jungen Eintracht-Fans solltet die Gelegenheit nutzen, einer Augenzeugin zuhören zu können, denn ihr seid es, die zu verhindern haben, dass sich so etwas wiederholt. Gebt Rassismus und Faschismus keinen Raum, nicht hier im Forum, nicht in unserem Stadion - nirgendwo!
zum Thema Antirassismus und Antifaschismus.
Beginnen werden wir am
Mittwoch, den 13. Juli 2011, 20 Uhr
im Kommunikationszentrum (KOZ)- Uni-Campus Frankfurt
mit der Veranstaltung
[/ulist]
"Per la vita – Für das Leben"
Eintritt: gegen Spende
Weitere Infos zur Veranstaltung findet Ihr unter
http://frankfurter-fanprojekt.de/fileadmin/user_upload/media/downloads/Flyer_Per_la_vita.pdf
Empfehlenswerte Veranstaltung.
Die heute 86jährige Esther Bejarano ist eine der letzten Überlebenden des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau, in das sie 1943 deportiert wurde.
Das sie die Nazi-Greuel überlebt hat, verdankt sie ihrer musikalischen Begabung - sie spielte dort Akkordeon im Mädchenorchester.
Hier ein kleiner Auszug aus ihrer Biografie „Wir leben trotzdem“
- als ich das las, mußte ich gewaltig schlucken ...
„Die Funktion des Mädchenorchesters in Auschwitz-Birkenau war am Tor zu stehen und
zu spielen, morgens, wenn die Arbeitskolonnen ausmarschierten uns abends, wenn sie ins
Lager zurückkamen.
Wir alle hatten ein schlechtes Gewissen, weil wir sozusagen halfen, dass die Gefangenen
im Gleichschritt marsch, marsch, nach unserer Musik marschieren mussten.
Aber es kam noch schlimmer.
Die SS befahl uns, am Tor zu stehen und zu spielen, wenn neue Transporte ankamen
in Zügen, in denen unzählige jüdische Menschen aus allen Teilen Europas saßen, die auf
den Gleisen fuhren, die bis zu den Gaskammern verlegt wurden und die alle vergast wurden.
Die Menschen winkten uns zu, sie dachten sich sicher, wo die Musik spielt, kann es ja
nicht so schlimm sein.
Das war die Taktik der Nazis.
Sie wollten, dass all die Menschen ohne Kampf in den Tod gehen.
Wir aber wussten, wohin sie fuhren.
Mit Tränen in den Augen spielten wir.
Wir hätten uns nicht dagegen wehren können, denn hinter uns standen die SS-Schergen
mit ihren Gewehren.“
Leute, wenn ihr es einrichten könnt, dann kommt zu dieser Veranstaltung und hört Frau Bejarano zu!
Zeigt, dass auch wir nicht vergessen werden und wollen, welches unsägliche Leid das Naziregime über die Menschheit gebracht hat.
Insbesondere ihr jungen Eintracht-Fans solltet die Gelegenheit nutzen, einer Augenzeugin zuhören zu können, denn ihr seid es, die zu verhindern haben, dass sich so etwas wiederholt.
Gebt Rassismus und Faschismus keinen Raum, nicht hier im Forum, nicht in unserem Stadion - nirgendwo!
Finde ich auch, Daumen hoch!
Ich wünsch euch eine schöne Veranstaltung, kann selbst leider mal wieder nicht kommen.
Es ist gut, mit der Veranstaltungsreihe Stellung zu beziehen.
Das Koz gibt es noch, unfassbar. Ich glaube, ich werde auch versuchen zu kommen. Um der guten alten Zeiten (vor 30 Jahren!) Willen.
runter von der couch auf gehts.
Mehr kann ich im Moment noch nicht berichten - dazu bin ich noch zu bewegt ...