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Kirche: Kein Vereinslogo auf Kinder-Grabstein

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Ich verfasse dann auch mal eben meinen letzten Willen in dem steht, dass ich gerne auf Père Lachaise neben Jim Morrison beerdigt werden möchte. Wehe das wird nicht gewürdigt...  
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Jugger schrieb:
Ich verfasse dann auch mal eben meinen letzten Willen in dem steht, dass ich gerne auf Père Lachaise neben Jim Morrison beerdigt werden möchte. Wehe das wird nicht gewürdigt...    


Kompromiss: Wir verscharren dich daheim und kiffen und verschütten dort Apfelwein.
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Jugger schrieb:
Ich verfasse dann auch mal eben meinen letzten Willen in dem steht, dass ich gerne auf Père Lachaise neben Jim Morrison beerdigt werden möchte. Wehe das wird nicht gewürdigt...    


Du bist ja da nicht gemeldet, nase!
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Bigbamboo schrieb:
321-meins schrieb:
Vielleicht gibt es in der Gemeinde keinen anderen Friedhof oder möchtest du dein Kind nicht in deiner nähe beerdigt wissen, ich kotz bei so Sprüchen! Wieso mußte die scheiß katholische Kirche/Gemeinde so einen Aufstand machen wegen nichts?


Wieso können die Eltern dies nicht einfach im Vorfeld klären? Immerhin konnte man beim BVB ja die Erlaubnis zur Logonutzung einholen.

Btw: http://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/umwelt/friedhoefe/friedhoefe_stbz/index.html Sooo wenige sind da nicht.  


Hmm lass mal raten, weil sie daran vielleicht nicht gedacht haben in ihrer Situation als sie ihren 9 jährigen Sohn beerdigen mußten, echt also ahhhhhhhhhhhhhhhhh  
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321-meins schrieb:

Hmm lass mal raten, weil sie daran vielleicht nicht gedacht haben in ihrer Situation als sie ihren 9 jährigen Sohn beerdigen mußten, echt also ahhhhhhhhhhhhhhhhh    

Sich vom BVB die Logoverwendung genehmigen zu lassen war allerdings möglich.

Nun gut - das ist ja auch ein Fußballverein und nicht die 'scheiß katholische Kirche/Gemeinde'; da muss man die Markenrechte schon respektieren.
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Bigbamboo schrieb:
321-meins schrieb:

Hmm lass mal raten, weil sie daran vielleicht nicht gedacht haben in ihrer Situation als sie ihren 9 jährigen Sohn beerdigen mußten, echt also ahhhhhhhhhhhhhhhhh    

Sich vom BVB die Logoverwendung genehmigen zu lassen war allerdings möglich.

Nun gut - das ist ja auch ein Fußballverein und nicht die 'scheiß katholische Kirche/Gemeinde'; da muss man die Markenrechte schon respektieren.  


markenrechte gehen mal wieder über moralische und ethische gesichtspunkte hinaus...
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Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


Gute Zusammenfassung.
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


+1
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pelo schrieb:
J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


+1


So sehe ich das auch, aber es ist halt einfacher erst mal auf die Kirche einzuprügeln, anstatt erst mal nachzudenken. Wenn man dann noch den Shitstorm im Facebook oder mancher User hier sieht, dann fragt man sich echt, ob das so im Sinne des Jungen ist...
und das sage ich als Atheist.

Man sollte sich mal die Kommentare der Leser auf Welt.de durchlesen. Da sehen es viele ähnlich.
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article111016042/Kirche-erlaubt-BVB-Grabstein-aber-ohne-Fussball.html#disqus_thread
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  

gute und passende Zusammenfassung
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


Absolute Zustimmung.
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ganz nach warhol: die eltern des kindes haben ihre 15 minuten ruhm in den analen des internets sicher...
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


Danke.

Im Übrigen gibt es Bestattungsinstitute, die sich um alles kümmern, wenn die Eltern, aus verständlichen Gründen, sich nicht damit auseinandersetzen können. Dann wäre so eine Problematik vllt. auch nicht aufgetaucht.
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J_Boettcher schrieb:
Erstaunlich, wie hier auf eine Kirchengemeinde eingetreten wird, zur Verteidigung von Leuten, die (laut den Aussagen hier im Fred) nicht in der Kirche sind, nicht in die Kirche gehen, keine Kirchensteuer zahlen, in einer Grossstadt mit 32 kommunalen (konfessionslosen) Friedhoefen leben, aber unbedingt darauf bestehen, dass ihr Kind auf einem katholischen Friedhof (d.h. von einem Pfarrer) beerdigt wird. Und wenn ihr Wunsch nach einem Fussball auf dem Grabstein abgelehnt wird, weil man halt nicht im Stadion ist, sondern auf (nach christlicher Auffassung) geweihter Erde, an die Presse gehen und Wind machen.

Schoen, dass die Gemeinde es ermoeglicht hat, dem Jungen seinen Wunsch zu erfuellen.  


Ich bin nicht (mehr) in der Kirche, gehe nicht in die Kirche und zahle keine Kirchensteuer. Trotzdem - oder gerade deswegen - erlaube ich mir, eine Meinung zur Kirche zu haben.

Im Fall Jens-Pascal hat sich die katholische Kirche bzw. eine Gemeinde - wie so oft - erst dann bewegt, als sich Widerstand regte. Zuvor kam die gerade für die katholische Kiiche übliche Holzhammer-Methode: Geht nicht, basta. Daher war der weite Protest mehr als gerechtfertigt, denn erst danach war die Gemeinde zu dem Kompromiss bereit. Und dass eine Zeitung hier sogar die Rolle eines Mediators einehmen musste, spricht Bände. All das hätte nicht sein müssen, wenn die Gemeinde zuvor Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl aufgebracht hätte.
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@Grabi: Wieso können die Eltern beim BVB, nicht aber bei der Kirche bezüglich des Grabsteins anfragen?
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PS: Das die Kirche hier unglücklich agiert hat, steht außer Frage.
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Bigbamboo schrieb:
@Grabi: Wieso können die Eltern beim BVB, nicht aber bei der Kirche bezüglich des Grabsteins anfragen?  


Darüber hinaus war die Kirche wohl nicht so ganz abgeneigt wollte aber auch ein christliches Symbol mit drauf haben. Das haben die Eltern aber vehement abgelehnt, weil sie ja nicht in der Kirche sind.....

Ich bin mit Sicherheit nicht dafür bekannt ausgerechnet die katholische Kirche zu verteidigen, aber hier finde ich doch einige Merkwürdigkeiten und zwar von SEiten der Eltern
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Bigbamboo schrieb:
@Grabi: Wieso können die Eltern beim BVB, nicht aber bei der Kirche bezüglich des Grabsteins anfragen?  


Keine Ahnung, vielleicht haben sie sich zwar Gedanken bzgl Urheberrecht des BVB-Logos gemacht und sind aber nicht im Traum darauf gekommen, es könnte mit dem Friedhofsbetreiber Ärger geben? Ist ja nicht der erste Grabstein mit Vereinswappen.

Das spielt aber auch keine Rolle. Mir geht es ausschließlich darum, wie hier die Gemeinde in meinen Augen vollkommen pietätlos mit Trauernden umgegangen ist und dabei ihre Herrschaftsnummer in bekannter katholischer Manier spielen wollte. Nachdem der Bub schon unter Erde war, hätte eine christliche Organisation von selber einen Kompromiss finden müssen. Deswegen - ich wiedehole mich - finde ich den Protest absolut gerechtfertigt.

Ich bin bei der Geschichte etwas dünnhäutig, denn ich wäre selbst wegen eines Grabsteines beinahe einmal gerichtlich gegen ein Friedhofsamt vorgegangen. Da war übrigens auch erst ein Presseartikel nötig, bis die sich bewegt haben. Will sagen: Ich weiß, wie Trauernde fühlen, wenn sie sich mit so etwas konfrontiert sehen.
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@grabi...
in diesem fall wird es sich aber auch extrem einfach gemacht... das ganze wird heruntergebrochen auf den kleinen jungen und daraus ein medienwirksames gepolter konstruiert... wären die elten mit der gleichen geschichte auf einem kommunalen friedhof gescheitert, wären die reaktionen sicherlich nicht ganz so hoch gekocht... wir leben nun mal in einem land in dem es ordnungen gibt... ohne diese würden wir in einer anarchie leben... und was da dann so alles seine stilblüten treibt, ist dir sicherlich bewusst... auch eine kirchengemeinde muss nicht mit einem shitstorm in dieser form überzogen werden, nur weil es um fußball geht... bei dem verwaltungsakt, der in einer amtsstube abgelehnt worden wäre, hätte sich ein regionales blättchen drum gekümmert, und danach wäre das ganze im sande verlaufen...

mich würde mal die intention der eltern interessieren, warum das so brachial in die öffentlichkeit getragen werden muss... meiner meinung nach reiner egoismus, der dem kleinen in keiner weise hilft... trauer und die verlustbewältigung sieht bei 99,9% aller einwohner anders aus...

und wo soll denn dann eine grenze gezogen werden? kommt dann einer aus dem schützenverein und möchte ein gewehr auf seinem grabstein? oder einen in neongelb mit grünen punkten? auf einen friedhof gehört sowas nicht... auch wenn man (wie in wien) ein etwas anderes verständnis vom sterben und leben auf dem friedhof hat... auch da gelten die ordnungen, die nur an bestimmten tagen mal außer kraft gesetzt werden...


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