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Demokratie bedeutet nicht unbedingt Freiheit. Abstimmung bestätigt Einschränkungen für Fußballfans.

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Im Kanton Zürich stimmten bei einer Volksabstimmung 85% für ein Gesetz, das erhebliche Einschränkung der Freizügigkeit für Fußballfans bedeuten kann, es praktisch unmöglich machen kann, irgendwo am Wochenende irgendwohin unterwegs zu sein.

(Bevor jetzt die üblichen Beißreflexe die üblichen Reaktionen auslösen: Dieser Artikel setzt sich auch kritisch mit dem Auftreten von Fußballfans auseinander)

http://ballesterer.at/heft/weitere-artikel/unsanfte-realitaet.html
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Obwohl die Lesart und der Tenor des Konkordats ne absolute Schweinerei sind, wird sich erst in der Praxis zeigen, wie die Auswirkungen wirklich sind. Mein Eindruck ist nach wie vor, dass die Repression in Deutschland ganz ohne Volksabstimmung ein ganzes Stück weiter geht als hier.

Muss allerdings auch zugeben, dass ich noch nie wirklich auswärts gefahren bin hier. Auswärtsfahrer werden (wie üblich) am heftigsten diskriminiert. Z.B. durch pragmatisch völlig irrsinnige Regelungen wie der Zwang der Benutzung des Sonderzugs, um an Auswärtsspielen teilzunehmen. Wenn ich bspw. in ZH wohne, aber Fan von Bern bin, müsste ich, um in den Gästesektor zu kommen, erst nach Bern, um im Sonderzug nach ZH zu fahren, was einer Farce gleichkommt.

Den verlinkten Artikel fand ich übrigens sehr differenziert und gut.
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schusch schrieb:

(Bevor jetzt die üblichen Beißreflexe die üblichen Reaktionen auslösen: Dieser Artikel setzt sich auch kritisch mit dem Auftreten von Fußballfans auseinander)

Der Artikel teilweise, die Öffentlichkeit anscheinend nicht, die sind auf die Hetzer reingefallen. Ist halt wie hier, die Masse der Bevölkerung ist unkritisch und anfällig für die Aussagen der Scharfmacher.
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Passt ganz gut in diese Reihe 'unnütze Gesetze gegen Fußballfans':

Celtic-Fans "Green Brigade": Singende Gesetzesbrecher
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Es ist interessant wie überall die Fussballfans herhalten müssen nur damit sich die Politik beweisen kann. Dabei passiert in den Westeuropäischen Ländern immer weniger in den Stadien, aber die Polizei dreht überall mehr auf.
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propain schrieb:
Es ist interessant wie überall die Fussballfans herhalten müssen nur damit sich die Politik beweisen kann. Dabei passiert in den Westeuropäischen Ländern immer weniger in den Stadien, aber die Polizei dreht überall mehr auf.


irgendwie muss man ja vom eigenen versagen und unfähigkeit ablenken.
fußballfans haben nunmal keine lobby und stadiongänger eine kleine minderheit im staat. fußball an sich ist jedoch so populär wie kein anderer sport und daher erreicht man mit unsinnigen gesetzen, aussagen und polizeieinsätzen die gesamte bevölkerung.
eigentlich ein ideales feld für politiker...


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