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FußballFanStudie - Selbstregulationskompetenz (Uni Kassel)

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Hallo Eintracht-Fans,

Selbstregulation in Fankurven wird viel und mitunter kontrovers diskutiert. Je nachdem, welche Seite man befragt, werden ganz unterschiedliche Aspekte benannt, die dann als Selbstregulation verstanden werden.

Was wollen wir?
Uns interessiert die Perspektive der Fußballfans. Wir möchten wissen, welche Formen der Selbstregulation von Fans bereits umgesetzt werden. Welche Voraussetzungen braucht es, damit Selbstregulation funktioniert? Wie kann man Selbstregulation fördern?

Wir wollen nicht über Fans, sondern mit Fans sprechen. In Gruppendiskussionen möchten wir Eure Sichtweisen zum Thema erfahren.

Im Anhang ist eine genauere Projektbeschreibung. Wenn Ihr Interesse an einer Diskussion habt, würden wir uns freuen, mit Euch vor Ort zu sprechen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung!

Vinzenz Thalheim

Projekt 'Selbstregulationskompetenz von Fussballfans'
Vinzenz Thalheim - vthalheim@uni-kassel.de - 0561 804 3467
Universität Kassel
Lehrstuhl für Theorie und Methodik der Beratung

Hollaendische Strasse 36-38
34127 Kassel


Projektbeschreibung (ausführlich)

Wer sind wir eigentlich?
Wir sind eindreiköpfiges Forschungsteam an der Uni Kassel, das sich  Sozialwissenschaftlern und Psychologen zusammensetzt.
Als Wissenschaftler sind wir unabhängig, neugierig und neutral.

Was ist unser Ziel?
Wir wollen das Prinzip der Selbstregulierung verstehen. Wir wollen wissen, wie und warum unterschiedliche Formen der Selbstregulierung entstehen. Mit dem Wissen wollen wir Fußballfans, Fanprojekte und Vereine beratend unterstützen. Wir wollen das, was Fußballfans im Sinne der Selbstregulierung leisten, sichtbar machen.

Was haben wir konkret vor?
Wir möchten Gruppen von Fans einladen, mit uns zu sprechen. Bei einer solchen Diskussionsrunde kommen zwischen 5 und 15 Personen zusammen, die über ein gemeinsames Thema reden. Es gibt
einen Moderator, der den Gesprächsverlauf begleitet und unterstützt. Er stellt hin und wieder Fragen, hakt nach.

Über was wird in der Diskussion diskutiert?
Wir möchten mehr erfahren über das Thema Selbstregulierung in kritischen Situationen. Dazu möchten wir Erfahrungen und Erlebnisse sammeln, die Fußballfans im Zusammenhang mit Konfliktlösungen gemacht haben.

Um welche Konflikte geht es hier?
Bei Konflikten sprechen wir von Situationen, in denen es um unterschiedliche Sichtweisen geht. Und wo in irgendeiner Art und Weise versucht wird, eine Lösung zu finden. Das können deeskalierte Situationen im Block sein oder auf Reisewegen etc.

Mit welchen Fans wollen wir reden?
Wir möchtenmit allen Fans sprechen. Es gibt keine spezielle Gruppe, die uns mehr als andere interessiert. Wir möchten einen Querschnitt durch die Stadionbesucher haben. Deshalb ist die einzige Voraussetzung für die Teilnahme die Erfahrung mit Konfliktlösungen im Fußballumfeld.

Wie lange dauert das Ganze?
Das Gruppengespräch dauert etwa eine Stunde. Wenn der Gesprächsbedarf größer ist und die Diskussion lebhaft, darf es auch gern länger dauern.

Wann und wo findet das ganze statt?
Die Diskussionen finden zeitnah je nach Vereinbarung mit den Beteiligten bei Fantreffs vor Ort statt.

Wie gehen wir weiter vor?
Für die Auswertung möchten wir das Gruppengesprächaufzeichnen (nur den Ton). Das aufgenommene Gruppengespräch dient uns als Grundlage für die Erkundung und Beschreibung von Selbstregulationsmechanismen in Fußballfangruppen. Als Wissenschaftler interessieren uns die
Sichtweisen der einzelnen Teilnehmer sowie das Gesamtbild in der Gruppe. Eine Weitergabe der Daten ist uns untersagt. Die Auswertung erfolgt komplett anonym.

Verbundsprojekt der Universität Bielefeld (Projektleitung Prof. Andreas Zick), Fachhochschule Potsdam (Projektleitung Andreas Klose) und
Universität Kassel (Projektleitung Prof. Heidi Möller); gefördert durch die Fußballverbände DFL und DFB


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