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Verteidigen im Raum bei gegnerischen Ecken

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moin zusammen,

vielleicht hat sich ja jemand mit o.g. taktik mal näher auseinander gesetzt und kann aufklärung betreiben.

ich finde diese variante nämlich blöd:
unsere jungs stehen hübsch aufgereiht am 5er, die stürmer scharren auf höhe des 11meterpunktes mit den hufen, der ball fliegt rein-
und es brennt meistens (subjektive warnehmung) lichterloh.
und dann auch noch: langer pfosten nicht besetzt.

die bayern haben so beide gegentore gegen des hsv kassiert. bei 9:2 kann einem das ja noch egal sein, aber bei unseren ergebnissen...

ich gehe mal davon aus, dass der gewinn in dieser variante darin liegen soll, dass nicht mehr fest zugeteilte gegner entwischen und dann blanko stehen.  und dass durch das verzichten auf das abdecken des langen pfostens auch noch überzahl hergestellt werden soll.
richtig?

in der sportschau fällt mir in letzter zeit bei diversen bundesligateams häufig (selektive wahrnehung?) auf, dass gegentore nach ecken einfach dadurch hätten verhindert werden können, wenn man einen 1,70-hansel an den langen pfosten gestellt hätte.

ist denn der gewinn von durch raumdeckung abgewehrten kopfbällen nach ecken so viel höher als bei manndeckung, dass man dafür die einfach zu verhinderenden gegentore hinnehmen kann (siehe das 0:1 in fürth)?

ich jedenfalls habe den eindruck, dass wir bei manndeckung bei ecken früher souveräner hinten gestanden haben und nicht so viele gefährliche situationen entstanden.

wäre an euren eindrücken interessiert.
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Die Bayern hatten den kurzen Pfosten nicht besetzt.
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Also ich kann mich an ein paar Ecken erinnern, da stand Oczipka immer am langen Pfosten. Warum das gestern nicht so war weiß nur er. Oder stand er da und ist schon raus weil er darauf spekuliert hat dass Meier den Ball rausköpft?
Und ja, die Bayern hatten den kurzen Pfosten nicht besetzt. Die Fürther keinen.
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Wir verteidigen schon den Großteil der Saison im Raum,haben relativ wenige Tore nach Ecken kassiert.
Die Vorteile der Raumdeckung liegen auf der Hand.
Man ist auf den Ball fokussiert ,weniger auf den direkten Gegner,der leicht freigeblockt werden kann,oder im Getümmel aus dem Blick gerät.
Der Spieler deckt einen Bereich von vll 2x2 m ab.
Das Tor gestern war kein Problem der Raumdeckung.
Oczipka war ja bei dem Fürther,jedoch war er nicht vor dem Fürther.

Ich finde es wichtiger,daß man die Pfosten besetzt.
Wäre gestern ein Spieler am langen Pfosten gewesen,hätte dieser Spieler leicht den Ball klären können.
Man hat diese Saison schon einige Treffer gesehen,weil ein oder beide Pfosten nicht besetzt waren.
Das halte ich für viel fragwürdiger als eine Diskuusion um Raum-oder Manndeckung.
Die Raumdeckung ist doch heute das Nonplusultra im Fussball,warum also nicht bei Eckstössen??
Man sagt ja auch nicht,weil Bälle in die Schnittstelle der Viererkette gespielt werden,daß man lieber wieder mit Libero spielen sollte.
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Ich saß mal, muss so um 2004 gewesen sein, neben Lorenz-Günter Köstner auf der Tribüne im Waldstadion, Spiel gegen Wacker Burghausen, am nächsten Spieltag ging es gegen Unterhaching, die Köstner trainierte.
Köstner malte auf einem Stapel DIN A 4-Blätter alle Laufwege sämtlicher Eintrachtspieler bei sämtlichen Eckbällen auf. Am Schluss sah das aus wie der Notizblock von Euklid.  
Weiß nicht, ob es was gebracht hat. Köstner hat auf meine Frage auch nur mit den Schultern gezuckt und vielsagend gelächelt. Ich denke, es hängt immer davon ab, welche Spieler man hat. Die Raumdeckung jedenfalls hat neben anderen, von Delme genannten Vorteilen auch den, dass die verteidigenden Spieler in den Ball hinein- und nicht rückwärts laufen müssen.
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DelmeSGE schrieb:
Wir verteidigen schon den Großteil der Saison im Raum,haben relativ wenige Tore nach Ecken kassiert.
Die Vorteile der Raumdeckung liegen auf der Hand.
Man ist auf den Ball fokussiert ,weniger auf den direkten Gegner,der leicht freigeblockt werden kann,oder im Getümmel aus dem Blick gerät.
Der Spieler deckt einen Bereich von vll 2x2 m ab.
Das Tor gestern war kein Problem der Raumdeckung.
Oczipka war ja bei dem Fürther,jedoch war er nicht vor dem Fürther.

Ich finde es wichtiger,daß man die Pfosten besetzt.
Wäre gestern ein Spieler am langen Pfosten gewesen,hätte dieser Spieler leicht den Ball klären können.
Man hat diese Saison schon einige Treffer gesehen,weil ein oder beide Pfosten nicht besetzt waren.
Das halte ich für viel fragwürdiger als eine Diskuusion um Raum-oder Manndeckung.
Die Raumdeckung ist doch heute das Nonplusultra im Fussball,warum also nicht bei Eckstössen??
Man sagt ja auch nicht,weil Bälle in die Schnittstelle der Viererkette gespielt werden,daß man lieber wieder mit Libero spielen sollte.




Rein gefühlsmäßig finde ich, dass wir schon öfters Probleme bei Ecken hatten. Nach Eckbällen haben wir glaube ich im Hin- und Rückspiel gegen Stuttgart Treffer kassiert, auch gegen BMG wars ne Ecke und jetzt halt gegen Fürth. Bestimmt hab ich auch was vergessen, das war mir jetzt halt noch in Erinnerung. Und gestern hab ich auch im 2.Abschnitt bei Ecken ziemlich die Luft angehalten und die Dinger sind teils schon gefährlich da durch gerauscht.
Naja, vielleicht kommt mir das aber auch nur ganz subjektiv so vor.

Jedenfalls finde ich auch, dass die Pfosten besetzt gehören. Haben die Bayern am Wochenende ja auch gesehen (ohne das ihnen das sonderlich weh getan hat).
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Henk schrieb:
moin zusammen,

vielleicht hat sich ja jemand mit o.g. taktik mal näher auseinander gesetzt und kann aufklärung betreiben.

ich finde diese variante nämlich blöd:
unsere jungs stehen hübsch aufgereiht am 5er, die stürmer scharren auf höhe des 11meterpunktes mit den hufen, der ball fliegt rein-
und es brennt meistens (subjektive warnehmung) lichterloh.
und dann auch noch: langer pfosten nicht besetzt.

die bayern haben so beide gegentore gegen des hsv kassiert. bei 9:2 kann einem das ja noch egal sein, aber bei unseren ergebnissen...

ich gehe mal davon aus, dass der gewinn in dieser variante darin liegen soll, dass nicht mehr fest zugeteilte gegner entwischen und dann blanko stehen.  und dass durch das verzichten auf das abdecken des langen pfostens auch noch überzahl hergestellt werden soll.
richtig?

in der sportschau fällt mir in letzter zeit bei diversen bundesligateams häufig (selektive wahrnehung?) auf, dass gegentore nach ecken einfach dadurch hätten verhindert werden können, wenn man einen 1,70-hansel an den langen pfosten gestellt hätte.



wäre an euren eindrücken interessiert.


haben wir denn einen 1,70 Hansel???  Inui ist viel kleiner, der Rest viel zu lang!  

Was mir (live bei Heimspielen im Stadion) oft auffällt: Wir (Inui) spielt eine miserable kurze Ecke die beim Gegenspieler landet, der steckt durch und es fällt ein Tor. Für den Gegner.  Danach hat der Gegner Eckball, dieser wird (zu 94%) NICHT kurz ausgeführt sondern direkt scharf in unserem Strafraum versenkt, Kopfball Tor.  WARUM ÜBEN/MACHEN WIR SOWAS NIE????  
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ein wesentlicher faktor für das verteidigen im raum bei eckbällen, ist wie hier schon richtig festgestellt wurde das es einfacher ist "in den ball rein zu gehn" bzw nach vorne zu verteidigen als einem gegenspieler hinterher zu laufen und in richtung eigenes tor zu verteidigen.

ein anderer punkt ist das die ganze mannschaft versuchen muss in richtung ball zu verteidigen bzw gemeinsam in die pflicht genommen wird und darin liegt zugleich eine der schwächen! wenn nämlich wie gestern der ball abgefälscht wird oder nach einer nicht ausreichenden abwehr erneut in den strafraum geflankt wird, herscht oft unordnung da die spieler durch den aktiven verteidigungsversuch zuvor ihre position verlassen haben oder zumindest einen schritt anders stehen als sie es sollten.

im übrigen erfreut sich warscheinlich die kurze variante mit der verlängerung so großer beliebtheit um genau diese unordnung hervorzurufen...oder eben die ganze lange wo der ball erneut in die mitte geköpft wird..( aber das könnte jetzt auch meine subjektive warnehmung sein )
mit den pfosten habe ich bei den trainern schon jede erdenkliche variation gesehen...beide, nur den ersten, nur den langen und garkeinen.
habe aber auch schon oft erlebt das es sache des tw ist und er selbst sagt ob und an welchem pfosten er jemanden haben will...

aber die idee ist wohl mit überzahl den eckball im voraus so zu verteidigen das man am pfosten erst garkeinen braucht. man wird nur leider nicht belegen können ob der zusätzliche verteidiger tatsächlich mehr im vorraus verteidigt um die zwei dinger die im jahr am langen pfosten einschlagen zu legitimieren ?
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Ozcipka stand auch gestern am langen Pfosten, ging aber raus als Meier köpfte und geriet dann hinter den Stürmer.
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Super Thread, genau das gleiche ist mir auch den letzten Spielen, insbesondere nach dem Freiburg-Spiel aufgefallen. Da hat ja Celozzi zweimal auf der Linie retten können, aber nach jedem hohen Ball bzw. jeder Ecke kam schon da ein Freiburger per Kopf zum Zug.
Ich finde es auch riskant im Raum zu decken, weil wenn ein Verteidiger, wie Niedermeyer gegen Stuttgart, mit vollem Tempo angelaufen kommt, ist es ganz schwierig zu verteidigen.
In den letzten Spielen schwimmen wir sehr oft bei hohen Bällen und mit Oka, so sehr ich ihn schätze, wird meine Unruhe was hohe Bälle in den Strafraum angeht, auch nicht geringer
Da müssen wir uns was überlegen, wenn das jetzt in den nächsten Spielen weiter Probleme verursacht. Ich verstehe in dem Zusammenhang auch oft nicht, wieso ein kleiner Spieler wie Celozzi oft kurz vor Schluss eingewechselt wird. Dann lieber mit den großen Leuten, wie Lanig oder Russ am Ende hinten alles abräumen, zumal wir wenige sehr große Spieler haben, viel so 1,80-Durchschnitt.
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Daniel1604-NRW schrieb:

Da müssen wir uns was überlegen, wenn das jetzt in den nächsten Spielen weiter Probleme verursacht. Ich verstehe in dem Zusammenhang auch oft nicht, wieso ein kleiner Spieler wie Celozzi oft kurz vor Schluss eingewechselt wird. Dann lieber mit den großen Leuten, wie Lanig oder Russ am Ende hinten alles abräumen, zumal wir wenige sehr große Spieler haben, viel so 1,80-Durchschnitt.


Naja... Anderson ist mit 1,88 auch nicht klein und Zambrano extrem kopfballstark für seine Größe. Lakic auch nicht zu vergessen.

Sehe da jetzt eigentlich nicht, dass man da mehr als 4 Spieler brauchen würde. Außer man heißt Otto R.  
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Das im Raum gedecke bei Standardsituationen ist mit einem viel zu grossen Risiko behaftet..wie soll man denn z.b. wie gegen Stuttgart einen Spieler verteidigen der mit einem solchen Tempo wie Niedermayer das Ding auf die Brezel kriegt. Aus dem Stand komme ich gar nicht auf diese Höhe. Zudem haben alle Spieler auch Zuordnungen. Die Varianten sind wenn Sie nicht noch mal kurz vor dem Spiel umgestellt werden sowieso meistens bekannt. Das Argument Ecke/Tor existiert doch gar nicht. Ich bin der Meinung, und halte es auch selbst so...besetze die Pfosten, und positioniere und oriebtiere Dich gegen den Mann. Dann ist die Möglichkeit höher es zu verhindern, als im Raum zu spielen. Habe ich schon immer gehasst wenn man das macht.


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