terrorwarnungen begleiten die zeit seit dem 11. september. glücklicherweise ist es hier (noch) nicht zu einem anschlag gekommen. in den letzten jahren hatte man allerdings den eindruck, dass die innenpolitiker die chance nutzen und kräftig an der werbetrommel rühren ("wir müssen die grundrechte zum schutz vor terrorismus einschränken und brauchen dazu fingerabdrücke, biometrische merkmale und kommunikationsüberwachung von allen 83 mio")
die welt berichtet heute: Die Bundesregierung hat Hinweise auf Anschlagspläne in Deutschland und schätzt die Gefahrenlage so ernst ein wie zuletzt nach den Attentaten von 2001. Die Sicherheitsbehörden hätten die Sorge, dass islamistische Selbstmordattentäter für die „allernächste Zeit“ Anschläge in der Bundesrepublik planten.
Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, August Hanning sagte, er fühle sich an die Situation im Frühsommer 2001 erinnert, „wo es auch diffuse Bedrohungshinweise gab, die sich dann ja auch im September aktualisiert haben“
...
Die Hinweise auf mögliche Attentate hätten sich in den vergangenen Tagen verdichtet, sagte Hanning. „Wir erleben eine neue Qualität der Gefahr: Deutschland wird mit Selbstmordattentätern gedroht.“ Dennoch betonte der Staatssekretär, es gebe keinen Anlass zur Panik: „Aber ich glaube, es besteht Anlass zu erhöhter Aufmerksamkeit."
grundlage für diese einschätzung ist die hiesige entdeckung von 10 absolventen extremistischer ausbildungslager sowie ein video, in dem mit anschlägen bei den stellern der afghanistan-schutztruppe gedroht wird.
telepolis berichtet dazu:
Eines der größten Sicherheitsrisiken für die Bundesrepublik heißt Wolfgang Schäuble. Nicht nur, weil der Bundesinnenminister durch mögliche gesundheitliche Einschränkungen, über die er und seine Behörde sich ausschweigen, in seiner Fähigkeit getrübt ist, Gefahren realistisch einzuschätzen und die Verhältnismäßigkeit der dagegen eingesetzten Mittel abzuwägen, sondern auch deshalb, weil er den Begriff der Terrorwarnung im Vorfeld des G-8-Gipfels von Heiligendamm derart entwertete, dass ihn kaum jemand mehr ernst nimmt.
Wir sind voll ins Zielspektrum des islamistischen Terrors gerückt" sagte Hanning den Journalisten. Das leitet er unter anderem daraus her, dass in- und ausländische Sicherheitsdienste wie im Jahr 2001 massenhaft Raunen über mögliche Vorbereitungen terroristischer Akte ansammelten. Bemerkenswert ist auch die Einschätzung Hannings, dass Deutschland derzeit so gefährdet sei, wie seit dem Jahr 2001 nicht mehr. Im Klartext heißt das, dass Joseph Fischers Konzept einer Verteidigung Deutschlands am Hindukusch auf der ganzen Linie gescheitert ist. Stattdessen haben die Taliban nun offenbar das Konzept des ehemaligen Außenministers, der derzeit an einer amerikanischen Eliteuniversität internationale Politik lehrt, übernommen und wollen ihren Staat jetzt in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland verteidigen.
telepolis gibt aber gleichzeitig zu bedenken, dass die vom video propagierte gefahr so gross nicht sein kann:
[i]Gegen eine echte Terrorgefahr spricht, dass das Ereignis nicht heimlich gefilmt wurde, sondern dass die Taliban einen pakistanischen Journalisten zu der Zeremonie einbestellt hatten und dass der Taliban-Führer Mansur Dadullah, der vor einer Art Terroristen-Abschlussklasse spricht, deren Absolventen den Afghanistan-Krieg nun nach Deutschland, Kanada, Großbritannien und in die USA tragen sollen, erst vor kurzen von den Amerikanern freigelassen wurde.
US-Geheimdiensten zufolge befinden sich in den Terror-Trainingscamps des engen US-Verbündeten Pakistan mindestens 10 Islamisten mit deutschen Pässen. Kurz nach der Zeremonie wurden an der pakistanisch-afghanischen Grenze ein Kirgise und zwei Personen mit deutschen Pässen unter Terrorverdacht festgenommen. Derzeit werden die drei vom pakiststanischen Geheimdienst ISI verhört, der die Taliban als militärisch relevante Truppe erfand, und immer noch so enge Verbindungen zu ihr hat, dass vielen Beobachtern nicht klar ist, für welche Seite er wirklich arbeitet.
... Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, August Hanning sagte, er fühle sich an die Situation im Frühsommer 2001 erinnert, „wo es auch diffuse Bedrohungshinweise gab, die sich dann ja auch im September aktualisiert haben“[/i] ...
Interessant wäre wie oft es solche Situationen gab, und wie oft es dann einen Anschlag gab. Sonst ist diese Aussage nichts wert, gut möglich das es so diffuse Hinweise alle 3 Monate gab und nie was passiert ist.
Was Schäuble angeht....ich weiß nicht so recht. Mag ihn wirklich nicht! Er reagiert über, schränkt Grundrechte immer weiter ein und reagiert verdammt gereizt auf kritische Anmerkungen. Wenig soverän das Ganze
Aber wieso immer die Sache mit dem Anschlag/Rollstuhl kommt, als wenn es nicht genug Beispiele gibt das Innenminister auch ohne ein solches Erlebnis Sicherheitsfanatiker wurden. Schily war da auch nicht besser.
naja, was will man auch erwarten wenn der alte frustrierte mann den ehemaligen bnd-chef zum staatssekretär macht ?? das ziel dieser unheilvollen verbindung wird es sein, nochmehr überwachung, schnüffelei und die bundeswehr im innern einzusetzen. wenn die gefahrenlage entsprechend eingeschätzt wird kann man ja vielleicht noch den einen oder anderen bundesbürger mit auf seine seite ziehen.
ich frage mich allerdings auch immer, welchen persönlichen vorteil diese herrschaften daraus ziehen wollen. in den USA verdient familie bu*h ja wenigstens noch an industriebeteiligungen...
Ich habe da mal eine Frage zum Terroristenexamen: Stimmt es, dass man eine 5 in "Ille" (Illegalem Grenzübertritt) durch eine 2 in Passfälschen ausgleichen kann? Und darf einem der Lehrer über das Wochenende aufgeben, eine Bombe zu basteln, wenn man Freitag Nachmittagsunterricht hatte?
stefank schrieb: Ich habe da mal eine Frage zum Terroristenexamen: Stimmt es, dass man eine 5 in "Ille" (Illegalem Grenzübertritt) durch eine 2 in Passfälschen ausgleichen kann? Und darf einem der Lehrer über das Wochenende aufgeben, eine Bombe zu basteln, wenn man Freitag Nachmittagsunterricht hatte?
Ganz zu schweigen davon: Darf "Laubsägen an thermonuklearen Sprengsätzen" als Kernkompetenzfach für die Mittelstufe auch bei Hitzfrei unterrichtet werden? Fragen über Fragen.
Nene, Leut, diese in regelmäßigen Abständen erfolgenden Warnungen sollen uns wohl irgendwie nur bei Terrorlaune halten. So eine Art vorauseilenden Anschlagsgehorsams.
stefank schrieb: Ich habe da mal eine Frage zum Terroristenexamen: Stimmt es, dass man eine 5 in "Ille" (Illegalem Grenzübertritt) durch eine 2 in Passfälschen ausgleichen kann? Und darf einem der Lehrer über das Wochenende aufgeben, eine Bombe zu basteln, wenn man Freitag Nachmittagsunterricht hatte?
Ganz zu schweigen davon: Darf "Laubsägen an thermonuklearen Sprengsätzen" als Kernkompetenzfach für die Mittelstufe auch bei Hitzfrei unterrichtet werden? Fragen über Fragen.
Nene, Leut, diese in regelmäßigen Abständen erfolgenden Warnungen sollen uns wohl irgendwie nur bei Terrorlaune halten. So eine Art vorauseilenden Anschlagsgehorsams.
Ich bin da nicht so sicher. Ob man WS jetzt mag oder nicht. Sein Job ist es nunmal Gefahren wie die durch islamistische Terroristen abzuwehren. Es ist so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche , das es in absehbarer Zeit zu einem ählichen Ereignis wie in Madrid oder London kommen wird. In Köln hat nur technisches Unvermögen und Glück so etwas verhindert. Warum sollte Deutschland auch von so etwas verschont bleiben. Mal sehen was Heise dann schreibt.
Vielleicht so etwas" Hielt Schäuble Erkenntnisse zurück? etc.
Über die Methodik kann man sicher streiten. Es ist in einer offenen und damit auchverwundbaren Gesellschaft immer eine Gradwanderung.
... Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, August Hanning sagte, er fühle sich an die Situation im Frühsommer 2001 erinnert, „wo es auch diffuse Bedrohungshinweise gab, die sich dann ja auch im September aktualisiert haben“[/i] ...
Interessant wäre wie oft es solche Situationen gab, und wie oft es dann einen Anschlag gab. Sonst ist diese Aussage nichts wert, gut möglich das es so diffuse Hinweise alle 3 Monate gab und nie was passiert ist.
Ich kann das blöde Gelaber des Schäuble nicht Ernst nehmen, alle paar Wochen eine Terrorwarnung ist irgendwie nicht besonders glaubwürdig. Ausserdem benutzt er diese frei erfundenen Warnungen nur um ein paar Tage danach wieder einen neuen Gesetzentwurf an den Mann zu bringen in dem es dadrum geht die Rechte von uns Bürgern noch weiter zu beschneiden.
Auf etwas muss man allerdings hinweisen: Ob es Anschäge geben wird, weiss keiner. Dass aber in Afghanistan allein seit Anfang dieses Jahres über 250 Zivilsten von den NATO-Truppen getötet worden siod, darunter über 60 Frauen und Kinder, steht fest. Ich möchte keinesfalls missverstanden werden: Das rechtfertigt niemals Terroranschläge. Aber eines muss gesagt werden: Die Gefahr, als afghanischer Zivilist morgen totgebombt zu werden, ist immens höher, als für jeden von uns hier in Deutschland.
Jo, wenn´s aber morgen in D., hier wird ja insbesondere Ffm als mögliches Ziel in Betracht gezogen, kracht ist deine Gefahreneinschätzung so ziemlich für´n ***** und dann will ich deine Reaktion malm hören. In NY oder Madrid hätte auch keiner wirklich gedacht, daß was passiert....
Die NATO Truppen, in erster Linie die dt., sollen sich aus Afghanistan verdünnisieren, genauso sollte hier mit Terrorverdächtigen verfahren werden, gleich raus bzw. erst gar keine Einreise.
stefank schrieb: Auf etwas muss man allerdings hinweisen: Ob es Anschäge geben wird, weiss keiner. Dass aber in Afghanistan allein seit Anfang dieses Jahres über 250 Zivilsten von den NATO-Truppen getötet worden siod, darunter über 60 Frauen und Kinder, steht fest. Ich möchte keinesfalls missverstanden werden: Das rechtfertigt niemals Terroranschläge. Aber eines muss gesagt werden: Die Gefahr, als afghanischer Zivilist morgen totgebombt zu werden, ist immens höher, als für jeden von uns hier in Deutschland.
Ich finde so Zahlen immer schwierig, erstmal sind sie oftmals (ähnlich wie bei Schäuble) einfach mal so in den Raum gestellt. (Würde mich über eine Quelle freuen). Und dann suggerieren sie die westlichen Truppen sind für die vielen Zivilopfer hauptverantwortlich. Ganz krass ist dies im Irak, letztlich darf man nicht vergessen, bei all der fehlenden Strategie und rabiaten Vorgehen der Amis......es sind keine GIs die fast täglich Bomben auf Marktplätzen zünden um Zivilisten zu zerreissen. Man sollte schon Ross und Reiter nennen.
Jede Bombe auf Zivilisten ist eine zuviel, keine Frage. Aber im Gegensatz zur Taliban/Milizen glaube ich der NATO wenn sie sagt das dies schreckliche Unfälle sind (die man untersuchen muß, um sowas in Zukunft zu verhindern). Bei den Bomben auf Marktplätzen geht es allein darum Chaos zu stiften und die Bevölkerung in Angst zu versetzen.
Letztlich muß man stefanks Zahlen noch viel krasser sehen, dies sind "gerade mal" die Opfer durch die NATO (wenn sie stimmen), die allermeisten Opfer sterben nicht durch NATO-Truppen. Die Wahrscheinlichkeit in Afghanistan getötet zu werden, dürfte also noch viel höher sein.
Schranz76 schrieb: Jo, wenn´s aber morgen in D., hier wird ja insbesondere Ffm als mögliches Ziel in Betracht gezogen, kracht ist deine Gefahreneinschätzung so ziemlich für´n ***** und dann will ich deine Reaktion malm hören.
Wenn es passieren soll, dann passiert es auch, ob man jetzt warnt oder nicht ist da völlig unerheblich. Für mich ist dieses dauernde Warnen nur reine Panikmache, nutzen tut es keinem. Die sollten lieber dafür sorgen, das wenn was passiert alle Rettungsmaßnahmen reibungslos über die Bühne gehen und nicht so wie bei den letzten Tests wo alles schief ging was schief gehen konnte.
In NY oder Madrid hätte auch keiner wirklich gedacht, daß was passiert....
Das irgendwann was in Amerika passieren würde, das konnte sich jeder denken, es konnte ja nicht immer gut gehen das die USA alle möglichen Länder ungestraft überfallt.
Habe jetzt nur die deutsche Version gelesen, war zu faul Deckt sich mit meiner Einschätzung. Ja, da gibt es zivile Opfer, manche wären vermeidbar, andere scheinbar nicht. Den Hauptteil der zivilen Toten hat aber sicher nicht die NATO zu verantworten. Auch wenn dies die NATO nicht aus ihrer Verantwortung entlässt....dieser Punkt und das Verhältnis der Zahlen sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen.
HeinzGründel schrieb: (...) Ob man WS jetzt mag oder nicht. Sein Job ist es nunmal Gefahren wie die durch islamistische Terroristen abzuwehren. (...)
Unterstellt, es gibt diese konkrete Gefährdung. Ist Drüberreden dann ein probates Abwehrmittel? Oder sollte man nicht besser die zweifellos vorhandenen Möglichkeiten zur Prävention diskret und effizient nutzen? Anders herum gefragt: wem nützt das wiederholte und stets fast gleichlautende Drüberreden?
cui boni (geht das schon wieder los) Tja, berechtigte Frage.
Falls der werte Herr mal nicht nur dem schöngeistigen frönt, kann er ja mal ein Blick in dieses Buch werfen. Da werden auch ein paar Antworten gegeben.
Mir erscheinen 200 Natoopfer gegen 700 Terroropfer in Afghanistan ein nicht gerade gigantisches Übergewicht zu sein. Und wenn man die bisher schon 250 Tote für dieses Jahr nimmt, könnte man zynisch feststellen, dass die Nato ihr Teil dazu beiträgt, diese Zahlen anzugleichen.
propain schrieb: Ich kann das blöde Gelaber des Schäuble nicht Ernst nehmen, alle paar Wochen eine Terrorwarnung ist irgendwie nicht besonders glaubwürdig. Ausserdem benutzt er diese frei erfundenen Warnungen nur um ein paar Tage danach wieder einen neuen Gesetzentwurf an den Mann zu bringen in dem es dadrum geht die Rechte von uns Bürgern noch weiter zu beschneiden.
So ist es. Was jetzt ansteht, ist den Einsatz der Bundeswehr im Inland zu rechtfertigen. Nach dem Tiefflug auf die Demo in Heiligendamm, für die (wider Erwarten Schäubles & Co.) ganz und gar kein Beifall geerntet werden konnte, muß halt wieder am Terrorhampelmann gezogen werden...
die welt berichtet heute: Die Bundesregierung hat Hinweise auf Anschlagspläne in Deutschland und schätzt die Gefahrenlage so ernst ein wie zuletzt nach den Attentaten von 2001. Die Sicherheitsbehörden hätten die Sorge, dass islamistische Selbstmordattentäter für die „allernächste Zeit“ Anschläge in der Bundesrepublik planten.
Der Staatssekretär im Bundesinnenministerium, August Hanning sagte, er fühle sich an die Situation im Frühsommer 2001 erinnert, „wo es auch diffuse Bedrohungshinweise gab, die sich dann ja auch im September aktualisiert haben“
...
Die Hinweise auf mögliche Attentate hätten sich in den vergangenen Tagen verdichtet, sagte Hanning. „Wir erleben eine neue Qualität der Gefahr: Deutschland wird mit Selbstmordattentätern gedroht.“ Dennoch betonte der Staatssekretär, es gebe keinen Anlass zur Panik: „Aber ich glaube, es besteht Anlass zu erhöhter Aufmerksamkeit."
http://www.welt.de/politik/article965475/Zehn_Terror-Azubis_in_Deutschland_entdeckt.html
grundlage für diese einschätzung ist die hiesige entdeckung von 10 absolventen extremistischer ausbildungslager sowie ein video, in dem mit anschlägen bei den stellern der afghanistan-schutztruppe gedroht wird.
telepolis berichtet dazu:
Eines der größten Sicherheitsrisiken für die Bundesrepublik heißt Wolfgang Schäuble. Nicht nur, weil der Bundesinnenminister durch mögliche gesundheitliche Einschränkungen, über die er und seine Behörde sich ausschweigen, in seiner Fähigkeit getrübt ist, Gefahren realistisch einzuschätzen und die Verhältnismäßigkeit der dagegen eingesetzten Mittel abzuwägen, sondern auch deshalb, weil er den Begriff der Terrorwarnung im Vorfeld des G-8-Gipfels von Heiligendamm derart entwertete, dass ihn kaum jemand mehr ernst nimmt.
Wir sind voll ins Zielspektrum des islamistischen Terrors gerückt" sagte Hanning den Journalisten. Das leitet er unter anderem daraus her, dass in- und ausländische Sicherheitsdienste wie im Jahr 2001 massenhaft Raunen über mögliche Vorbereitungen terroristischer Akte ansammelten. Bemerkenswert ist auch die Einschätzung Hannings, dass Deutschland derzeit so gefährdet sei, wie seit dem Jahr 2001 nicht mehr. Im Klartext heißt das, dass Joseph Fischers Konzept einer Verteidigung Deutschlands am Hindukusch auf der ganzen Linie gescheitert ist. Stattdessen haben die Taliban nun offenbar das Konzept des ehemaligen Außenministers, der derzeit an einer amerikanischen Eliteuniversität internationale Politik lehrt, übernommen und wollen ihren Staat jetzt in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland verteidigen.
telepolis gibt aber gleichzeitig zu bedenken, dass die vom video propagierte gefahr so gross nicht sein kann:
[i]Gegen eine echte Terrorgefahr spricht, dass das Ereignis nicht heimlich gefilmt wurde, sondern dass die Taliban einen pakistanischen Journalisten zu der Zeremonie einbestellt hatten und dass der Taliban-Führer Mansur Dadullah, der vor einer Art Terroristen-Abschlussklasse spricht, deren Absolventen den Afghanistan-Krieg nun nach Deutschland, Kanada, Großbritannien und in die USA tragen sollen, erst vor kurzen von den Amerikanern freigelassen wurde.
US-Geheimdiensten zufolge befinden sich in den Terror-Trainingscamps des engen US-Verbündeten Pakistan mindestens 10 Islamisten mit deutschen Pässen. Kurz nach der Zeremonie wurden an der pakistanisch-afghanischen Grenze ein Kirgise und zwei Personen mit deutschen Pässen unter Terrorverdacht festgenommen. Derzeit werden die drei vom pakiststanischen Geheimdienst ISI verhört, der die Taliban als militärisch relevante Truppe erfand, und immer noch so enge Verbindungen zu ihr hat, dass vielen Beobachtern nicht klar ist, für welche Seite er wirklich arbeitet.
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25548/1.html
Interessant wäre wie oft es solche Situationen gab, und wie oft es dann einen Anschlag gab. Sonst ist diese Aussage nichts wert, gut möglich das es so diffuse Hinweise alle 3 Monate gab und nie was passiert ist.
Was Schäuble angeht....ich weiß nicht so recht.
Mag ihn wirklich nicht! Er reagiert über, schränkt Grundrechte immer weiter ein und reagiert verdammt gereizt auf kritische Anmerkungen. Wenig soverän das Ganze
Aber wieso immer die Sache mit dem Anschlag/Rollstuhl kommt, als wenn es nicht genug Beispiele gibt das Innenminister auch ohne ein solches Erlebnis Sicherheitsfanatiker wurden. Schily war da auch nicht besser.
http://www.werenotafraid.com/
das ziel dieser unheilvollen verbindung wird es sein, nochmehr überwachung, schnüffelei und die bundeswehr im innern einzusetzen. wenn die gefahrenlage entsprechend eingeschätzt wird kann man ja vielleicht noch den einen oder anderen bundesbürger mit auf seine seite ziehen.
ich frage mich allerdings auch immer, welchen persönlichen vorteil diese herrschaften daraus ziehen wollen. in den USA verdient familie bu*h ja wenigstens noch an industriebeteiligungen...
p.s. telepolis gefällt mir
Ganz zu schweigen davon: Darf "Laubsägen an thermonuklearen Sprengsätzen" als Kernkompetenzfach für die Mittelstufe auch bei Hitzfrei unterrichtet werden? Fragen über Fragen.
Nene, Leut, diese in regelmäßigen Abständen erfolgenden Warnungen sollen uns wohl irgendwie nur bei Terrorlaune halten. So eine Art vorauseilenden Anschlagsgehorsams.
Ich bin da nicht so sicher.
Ob man WS jetzt mag oder nicht.
Sein Job ist es nunmal Gefahren wie die durch islamistische Terroristen abzuwehren.
Es ist so sicher wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche , das es in absehbarer Zeit zu einem ählichen Ereignis wie in Madrid oder London kommen wird. In Köln hat nur technisches Unvermögen und Glück so etwas verhindert. Warum sollte Deutschland auch von so etwas verschont bleiben. Mal sehen was Heise dann schreibt.
Vielleicht so etwas" Hielt Schäuble Erkenntnisse zurück? etc.
Über die Methodik kann man sicher streiten. Es ist in einer offenen und damit auchverwundbaren Gesellschaft immer eine Gradwanderung.
ist in der tat eigentlich wischiwaschi formuliert, nur war der gute hanning wie neeko schon sagte präsident des bnd (1998-2005). wenn der von "ähnlich diffusen" hinweisen redet ist das eine bedenkliche sache, denn so diffus waren die warnungen damals laut faz nicht ("schon seit mehr als sechs monaten vorher konkrete hinweise auf anschläge mit flugzeugen auf herausragende amerikanische symbole" http://www.thememoryhole.org/faz-article.htm), http://www.cooperativeresearch.org/timeline.jsp?timeline=complete_911_timeline&warning_signs:_specific_cases=foreignIntelligence
insofern ist diese analogie von hanning nicht ganz ohne.
Die NATO Truppen, in erster Linie die dt., sollen sich aus Afghanistan verdünnisieren, genauso sollte hier mit Terrorverdächtigen verfahren werden, gleich raus bzw. erst gar keine Einreise.
Ich finde so Zahlen immer schwierig, erstmal sind sie oftmals (ähnlich wie bei Schäuble) einfach mal so in den Raum gestellt. (Würde mich über eine Quelle freuen).
Und dann suggerieren sie die westlichen Truppen sind für die vielen Zivilopfer hauptverantwortlich. Ganz krass ist dies im Irak, letztlich darf man nicht vergessen, bei all der fehlenden Strategie und rabiaten Vorgehen der Amis......es sind keine GIs die fast täglich Bomben auf Marktplätzen zünden um Zivilisten zu zerreissen.
Man sollte schon Ross und Reiter nennen.
Jede Bombe auf Zivilisten ist eine zuviel, keine Frage.
Aber im Gegensatz zur Taliban/Milizen glaube ich der NATO wenn sie sagt das dies schreckliche Unfälle sind (die man untersuchen muß, um sowas in Zukunft zu verhindern). Bei den Bomben auf Marktplätzen geht es allein darum Chaos zu stiften und die Bevölkerung in Angst zu versetzen.
Letztlich muß man stefanks Zahlen noch viel krasser sehen, dies sind "gerade mal" die Opfer durch die NATO (wenn sie stimmen), die allermeisten Opfer sterben nicht durch NATO-Truppen.
Die Wahrscheinlichkeit in Afghanistan getötet zu werden, dürfte also noch viel höher sein.
http://www.acbar.org/downloads/ACBAR%20Statement%20(19%20Jun%2007).pdf
Und hier der entsprechende Bericht der FAZ von heute: http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~E9EBDDA90AF134DF28CFF2FBF3EB3F153~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Danke!
Wenn es passieren soll, dann passiert es auch, ob man jetzt warnt oder nicht ist da völlig unerheblich. Für mich ist dieses dauernde Warnen nur reine Panikmache, nutzen tut es keinem. Die sollten lieber dafür sorgen, das wenn was passiert alle Rettungsmaßnahmen reibungslos über die Bühne gehen und nicht so wie bei den letzten Tests wo alles schief ging was schief gehen konnte.
Das irgendwann was in Amerika passieren würde, das konnte sich jeder denken, es konnte ja nicht immer gut gehen das die USA alle möglichen Länder ungestraft überfallt.
Habe jetzt nur die deutsche Version gelesen, war zu faul
Deckt sich mit meiner Einschätzung.
Ja, da gibt es zivile Opfer, manche wären vermeidbar, andere scheinbar nicht.
Den Hauptteil der zivilen Toten hat aber sicher nicht die NATO zu verantworten. Auch wenn dies die NATO nicht aus ihrer Verantwortung entlässt....dieser Punkt und das Verhältnis der Zahlen sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen.
Unterstellt, es gibt diese konkrete Gefährdung. Ist Drüberreden dann ein probates Abwehrmittel? Oder sollte man nicht besser die zweifellos vorhandenen Möglichkeiten zur Prävention diskret und effizient nutzen? Anders herum gefragt: wem nützt das wiederholte und stets fast gleichlautende Drüberreden?
Falls der werte Herr mal nicht nur dem schöngeistigen frönt, kann er ja mal ein Blick in dieses Buch werfen. Da werden auch ein paar Antworten gegeben.
http://www.amazon.de/Krieg-dem-Westen-Terrorismus-Jahrhundert/dp/3548366783/ref=pd_bbs_sr_2/302-2027204-8680827?ie=UTF8&s=books&qid=1182526184&sr=8-2
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6628138_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html
Mir erscheinen 200 Natoopfer gegen 700 Terroropfer in Afghanistan ein nicht gerade gigantisches Übergewicht zu sein. Und wenn man die bisher schon 250 Tote für dieses Jahr nimmt, könnte man zynisch feststellen, dass die Nato ihr Teil dazu beiträgt, diese Zahlen anzugleichen.
So ist es. Was jetzt ansteht, ist den Einsatz der Bundeswehr im Inland zu rechtfertigen. Nach dem Tiefflug auf die Demo in Heiligendamm, für die (wider Erwarten Schäubles & Co.) ganz und gar kein Beifall geerntet werden konnte,
muß halt wieder am Terrorhampelmann gezogen werden...