Ich musste gerade mal schmunzeln über die "Generation Pausewang". Da fiel mir wieder der Vorlesewettbewerb im vierten Schuljahr, Anfang 1990 ein - gelesen werden musste aus "Die Wolke"...
Ja, es ist wohl so: jede Generation hat ihre spezifischen Ängste, mit denen sie aufwächst. Und im Laufe der Zeit kommen weitere hinzu. Das es trotzdem noch immer ein "Morgen" gibt und dieses Morgen im weltgeschichtlichen Vergleich garnicht so hoffnungslos aussieht, verdanken wir vielen Menschen guten Willens - und einer großen Portion Glück. Anzunehmen, dahinter stecke ein unabwendbarer Automatismus gleich dem des Sonnenaufgangs, ist jedoch ein fataler Trugschluß.
Weiterführende Betrachtungen erspare ich mir an dieser Stelle. Eine sehr tiefgründige Thematik, der sich jeder ausgesetzt sieht, der Gefahr läuft, dann und wann vom Denken Kopfschmerzen zu bekommen.
Mit wenigen Sätzen kaum zu reflektieren, und hier im Forum wohl leider nur mit wenig Aussicht auf einen fruchtbaren Gedankenaustausch angemessen "abzuhandeln".
cicero schrieb: Als ich dann Student wurde, starben die Wälder. Sie starben und starben! Wir sahen uns schon in Plastikparadiesen spazieren gehen, in denen Fichtennadelduft aus der Dose und Tonbandgezwitscher für die Illusion sorgen würde, es gebe noch eine Natur. Mittlerweile sind wir in der Klimakatastrophe gelandet. Dabei fällt mir ein, dass ich die Titelbilder vergessen habe, auf denen vor der Überbevölkerung gewarnt wurde; heute dagegen sind wir, wie jeder Zeitungsleser weiß, vom Aussterben bedroht."
Vielleicht sähen unsere Wälder heute anders aus, wenn damals niemand reagiert hätte?
Und zu den Plastikparadiesen: Müllstrudel "Es wird geschätzt, daß etwa 100 Mio. Tonnen Kunststoffmüll (mit steigender Tendenz) in dem gewaltigen Müllstrudel zirkulieren (Stand: Anfang 2008)"
Luzbert hat den gleichen Gedankengang wie ich: Ich wünsche mir, daß es in jeder Generation viele Jungachtundsechziger gibt. Probleme erkennen und thematisieren schafft ein Bewußtsein in der Gesellschaft , was letztendlich doch etwas bewegen kann.
miep0202 schrieb: ... Anzunehmen, dahinter stecke ein unabwendbarer Automatismus gleich dem des Sonnenaufgangs, ist jedoch ein fataler Trugschluß. ...
Da kann ich Dir nur voll zustimmen, miep.
Ich persönlich habe noch nie so sorgenvoll in die globale Zukunft geblickt (meien persönlich und die der Eintracht ausgenommen). Vermutlich durften wir alle in den neunziger Jahren das wohl beste Jahrzehnt auf diesem Planeten erleben: der Kalte Krieg war vorbei und neue globale Bedrohungen waren am Horizont allenfalls schwach zu erkennen, die Börsen boomten, neue Technologien entstanden und es bestand Hoffnung.
Dem aktuellen Jahrhunderte blicke ich mehr als sorgenvoll entgegen. Was mich überhaupt nicht erfreut, ist das ich diese Einschätzung mit wahrhaft großen Denkern wie z.B. Helmut Schmidt teile...
Irgendwie scheint mir, wir sind zu träge und genießen zu gern, als das wir freiwillig lernen würden. Dann werden wir halt immer mal wieder zum Lernen gezwungen, als Individuum wie als Spezies. Und siehe da: wir lernen dann auf einmal garnet so übel.
Wie schön das es anderen Menschen ähnlich geht.
Das es trotzdem noch immer ein "Morgen" gibt und dieses Morgen im weltgeschichtlichen Vergleich garnicht so hoffnungslos aussieht, verdanken wir vielen Menschen guten Willens - und einer großen Portion Glück.
Anzunehmen, dahinter stecke ein unabwendbarer Automatismus gleich dem des Sonnenaufgangs, ist jedoch ein fataler Trugschluß.
Weiterführende Betrachtungen erspare ich mir an dieser Stelle. Eine sehr tiefgründige Thematik, der sich jeder ausgesetzt sieht, der Gefahr läuft, dann und wann vom Denken Kopfschmerzen zu bekommen.
Mit wenigen Sätzen kaum zu reflektieren, und hier im Forum wohl leider nur mit wenig Aussicht auf einen fruchtbaren Gedankenaustausch angemessen "abzuhandeln".
Vielleicht sähen unsere Wälder heute anders aus, wenn damals niemand reagiert hätte?
Und zu den Plastikparadiesen:
Müllstrudel
"Es wird geschätzt, daß etwa 100 Mio. Tonnen Kunststoffmüll (mit steigender Tendenz) in dem gewaltigen Müllstrudel zirkulieren (Stand: Anfang 2008)"
Da kann ich Dir nur voll zustimmen, miep.
Ich persönlich habe noch nie so sorgenvoll in die globale Zukunft geblickt (meien persönlich und die der Eintracht ausgenommen). Vermutlich durften wir alle in den neunziger Jahren das wohl beste Jahrzehnt auf diesem Planeten erleben: der Kalte Krieg war vorbei und neue globale Bedrohungen waren am Horizont allenfalls schwach zu erkennen, die Börsen boomten, neue Technologien entstanden und es bestand Hoffnung.
Dem aktuellen Jahrhunderte blicke ich mehr als sorgenvoll entgegen. Was mich überhaupt nicht erfreut, ist das ich diese Einschätzung mit wahrhaft großen Denkern wie z.B. Helmut Schmidt teile...
Vor dem Spiel ist nach dem Spiel ...