Hm, ich finde das klingt gar nicht so schlecht. Hoffentlich bekommt der Mann seine Chance. Ich vermute aber das Automobilindustrie und Ölmultis alles tun würden um den Versuch zu beenden, sobald sich das Projekt als erfolgversprechend erweisen würde.
Eine saubere Sache - wenn alle dafür nötigen Voraussetzungen wie geplant funktionieren.
Nur:
1. die mächtige Mineralöl-Lobby wird wohl nicht mitspielen, schließlich ginge ihr Geschäft dadurch vehement den Bach runter. Deshalb werden sie versuchen, das Projekt zu verhindern. Der Wankel-Motor erlitt ein ähnliches Schicksal. Erst wird der Erfinder behindert, danach gekauft, und die Pläne verschwinden in der Schublade.
2. Das Batterien-Problem wurde im Bericht ja schon angesprochen. Abgesehen von der Speicherung: der Vorgang der "Betankung" wurde nicht näher erläutert. Um es mal sehr vorsichtig zu sagen: so schnell wie beim Benzin wird es wohl nicht gehen. Was sollen die Leute während dieser Zeit machen? Gibt es einen Batterientausch? Wohl kaum. Ein Ersatzfahrzeug?
Mut gehört nicht zuletzt in Israel zu einem solchen Projekt, da zwei große Sonnenenergie-Kraftwerke zwar einerseits natürlich eine feine Sache und dort absolut naheliegend sind, andererseits aber um einiges "weichere" Ziele für Angriffe abgeben.
In unseren Breiten stellt sich natürlich verschärft die Frage, woher der Steckdosensaft kommen soll. Reichen Wind, Wasser und Sonne oder gärende Äpfel in Hessen)? Könnte man verstärkt nächtliche Überhangproduktion anzapfen? Die Frage der Erzeugung stellt sich also namentlich bei uns nach wie vor.
Dennoch: sicherlich eine Entwicklung in eine gute Richtung. Heilige Buerocratia, leih Dir mal für einen Moment die Augenbinde von Schwesterchen Justi.
Man darf nicht vergessen. Der Mann hat eine gute Vertriebsidee. Wenn man mit einer Idee Geld verdienen kann kommt sie ins laufen. That's Capitalism
Man muß es einfach mal probieren. Ich darf an Bertha Benz erinnern. Die Stadtapotheke in Wiesloch bei Heidelberg kam zu unerwartetem Ruhm, da Bertha Benz dort bei der Überlandfahrt den nötigen Treibstoffnachschub einkaufte. Vom Anfang des Motorisierungszeitalters, bis weit ins 20. Jahrhundert, konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in der Apotheke kaufen, somit gilt diese als die erste Tankstelle der Welt.
Prinzipiell sehe ich dies auch positiv und ich würde es ihm auf zu trauen. Der Mann kann was.
Es in Israel zu probieren hat wohl Vorteile als auch Nachteile. Israel ist ein begrenzter Markt. Ein Israeli wird nur in Israel fahren. Es wird keiner ablehnen, weil er im naheliegenden Ausland nicht "tanken" kann. Auch sind die Entfernungen in Israel sehr limitiert. Die Batterien könnten da ausreichen. Die Isolierung von Israel könnte hier zum gelingen des Versuchs beitragen und zeigen, dass dies auch für größere Verkehrsräume realisierbar ist.
Aber warum um himmelswillen soll dies einen Beitrag zum Frieden in Israel liefern. Ich gehe davon aus, dass dies den Konflikt verschärft. Die arabischen Länder wollen ihr Öl verkaufen. Genau genommen müssen diese dafür sorgen, dass dieser Versuch scheitert. Und ich befürchte dafür könnten diese sehr weit gehen. Natürlich nicht offiziell, aber auf dem Pulverfass reicht doch ein Funke zur Explosion.
Zitat aus dem Text:".........Technisch kann es der Akkuantrieb noch nicht mit dem Ottomotor aufnehmen. So gelten die bisher verwendeten Stromspeicher als leistungsschwach ........."
Das erinnert mich daran: Der Dieselmotor wird immer ein Nischenmotor bleiben. Er kann es mit Produktionskosten, Leistungsfähigkeit und Image niemals mit dem Ottomotor aufnehmen. Stimmte exakt, fast 100 Jahre lang.
Dann entwickelte sich der Dieselmotor innerhalb von nicht einmal 15 Jahren zu einem leistungsstarken und Salonfähigen Antreib. Die Zulassungszahlen explodierten parallel zur Effizienz, die Preisunterschiede zum Ottomotor schmelzen dahin, keine Luxuslimosine die nicht zumindest ein Hochleistungstriebwerk mit Dieseltechnologie im Portfolio hat.
Natürlich ist es die Lobby, einzig die Lobby, welche sowohl Entwicklung wie Einführung ausbremst. "Glücklicherweise" gehen die Reserven an Erdöl drastisch gen null. Somit kann zum tage X selbst der tollste Otto.- oder Dieselmotor nicht mehr gestartet werden, dann erübrigt sich diese Diskussion.
Man sollte hier schnellstens die chemische Industrie ins Boot holen, die für die diversesten Kunststoffproduktionen und artverwandtes auch auf Erdöl zurückgreifen müssen. Ebenfalls eine herausragend starke Lobby, die an einem Monopol für Erdöl sehr interessiert sein dürfte.
Die Elektroindustrie, die chemische Industrie, alle ökologieinteressierten und engagierten, die Forschungszentren wie auch die einsparungsinteressierten Endverbraucher sind eine starke Lobby. Gelingt es diese zusammen zu schliessen und zu mobilisieren, dann dürfte mit einem gelungenen Israel Pilotprojekt als weitere Argumentationsstütze der Bann gebrochen und der Weg geöffnet sein.
Abschliessend stellt sich dann lediglich die Frage, ob die deutsche, führende Automobilindustrie weiterhin in Nibelungentreue zum konventionellen Kraftstoff steht, oder Ihre "Vormachtsstellung" durch frühzeitige und stufenweise Umstellung nicht nur festigt, sondern ausbaut.
Der Weg ist vorgezeichnet. Wer Ihn zuletzt beschreitet, der läuft eben auch am Ende der Schlange hinter den Vorreitern her.
Ich vermute aber das Automobilindustrie und Ölmultis alles tun würden um den Versuch zu beenden, sobald sich das Projekt als erfolgversprechend erweisen würde.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,534411,00.html
Nur:
1. die mächtige Mineralöl-Lobby wird wohl nicht mitspielen, schließlich ginge ihr Geschäft dadurch vehement den Bach runter. Deshalb werden sie versuchen, das Projekt zu verhindern. Der Wankel-Motor erlitt ein ähnliches Schicksal. Erst wird der Erfinder behindert, danach gekauft, und die Pläne verschwinden in der Schublade.
2. Das Batterien-Problem wurde im Bericht ja schon angesprochen. Abgesehen von der Speicherung: der Vorgang der "Betankung" wurde nicht näher erläutert. Um es mal sehr vorsichtig zu sagen: so schnell wie beim Benzin wird es wohl nicht gehen. Was sollen die Leute während dieser Zeit machen? Gibt es einen Batterientausch? Wohl kaum. Ein Ersatzfahrzeug?
3. Auch der Strom muß von irgend woher kommen...
Mut gehört nicht zuletzt in Israel zu einem solchen Projekt, da zwei große Sonnenenergie-Kraftwerke zwar einerseits natürlich eine feine Sache und dort absolut naheliegend sind, andererseits aber um einiges "weichere" Ziele für Angriffe abgeben.
In unseren Breiten stellt sich natürlich verschärft die Frage, woher der Steckdosensaft kommen soll. Reichen Wind, Wasser und Sonne oder gärende Äpfel in Hessen)? Könnte man verstärkt nächtliche Überhangproduktion anzapfen? Die Frage der Erzeugung stellt sich also namentlich bei uns nach wie vor.
Dennoch: sicherlich eine Entwicklung in eine gute Richtung. Heilige Buerocratia, leih Dir mal für einen Moment die Augenbinde von Schwesterchen Justi.
Wäre wirklich zu wünschen...gerade was den Ärger bezüglich Öl angeht, wären einige Brandherde der Erde zum löschen verdammt!
Wie mein Vorredner schon schrieb...das größte Problem wird die Öl bzw. Automobil Lobby sein.
Ich wünsch viel Glück, Erfolg und Durchhaltevermögen!
Man muß es einfach mal probieren. Ich darf an Bertha Benz erinnern. Die Stadtapotheke in Wiesloch bei Heidelberg kam zu unerwartetem Ruhm, da Bertha Benz dort bei der Überlandfahrt den nötigen Treibstoffnachschub einkaufte. Vom Anfang des Motorisierungszeitalters, bis weit ins 20. Jahrhundert, konnte man Benzin und andere Treibstoffe nur in der Apotheke kaufen, somit gilt diese als die erste Tankstelle der Welt.
Es in Israel zu probieren hat wohl Vorteile als auch Nachteile. Israel ist ein begrenzter Markt. Ein Israeli wird nur in Israel fahren. Es wird keiner ablehnen, weil er im naheliegenden Ausland nicht "tanken" kann. Auch sind die Entfernungen in Israel sehr limitiert. Die Batterien könnten da ausreichen.
Die Isolierung von Israel könnte hier zum gelingen des Versuchs beitragen und zeigen, dass dies auch für größere Verkehrsräume realisierbar ist.
Aber warum um himmelswillen soll dies einen Beitrag zum Frieden in Israel liefern. Ich gehe davon aus, dass dies den Konflikt verschärft. Die arabischen Länder wollen ihr Öl verkaufen. Genau genommen müssen diese dafür sorgen, dass dieser Versuch scheitert. Und ich befürchte dafür könnten diese sehr weit gehen. Natürlich nicht offiziell, aber auf dem Pulverfass reicht doch ein Funke zur Explosion.
Das erinnert mich daran: Der Dieselmotor wird immer ein Nischenmotor bleiben. Er kann es mit Produktionskosten, Leistungsfähigkeit und Image niemals mit dem Ottomotor aufnehmen. Stimmte exakt, fast 100 Jahre lang.
Dann entwickelte sich der Dieselmotor innerhalb von nicht einmal 15 Jahren zu einem leistungsstarken und Salonfähigen Antreib. Die Zulassungszahlen explodierten parallel zur Effizienz, die Preisunterschiede zum Ottomotor schmelzen dahin, keine Luxuslimosine die nicht zumindest ein Hochleistungstriebwerk mit Dieseltechnologie im Portfolio hat.
Natürlich ist es die Lobby, einzig die Lobby, welche sowohl Entwicklung wie Einführung ausbremst. "Glücklicherweise" gehen die Reserven an Erdöl drastisch gen null. Somit kann zum tage X selbst der tollste Otto.- oder Dieselmotor nicht mehr gestartet werden, dann erübrigt sich diese Diskussion.
Man sollte hier schnellstens die chemische Industrie ins Boot holen, die für die diversesten Kunststoffproduktionen und artverwandtes auch auf Erdöl zurückgreifen müssen. Ebenfalls eine herausragend starke Lobby, die an einem Monopol für Erdöl sehr interessiert sein dürfte.
Die Elektroindustrie, die chemische Industrie, alle ökologieinteressierten und engagierten, die Forschungszentren wie auch die einsparungsinteressierten Endverbraucher sind eine starke Lobby. Gelingt es diese zusammen zu schliessen und zu mobilisieren, dann dürfte mit einem gelungenen Israel Pilotprojekt als weitere Argumentationsstütze der Bann gebrochen und der Weg geöffnet sein.
Abschliessend stellt sich dann lediglich die Frage, ob die deutsche, führende Automobilindustrie weiterhin in Nibelungentreue zum konventionellen Kraftstoff steht, oder Ihre "Vormachtsstellung" durch frühzeitige und stufenweise Umstellung nicht nur festigt, sondern ausbaut.
Der Weg ist vorgezeichnet. Wer Ihn zuletzt beschreitet, der läuft eben auch am Ende der Schlange hinter den Vorreitern her.
http://www.sueddeutsche.de/automobil/artikel/875/92783/