die idee, dass die mauer verhindert hat, dass immer mehr westdeutsche die ddr infiltrierten ist grandios. großen respekt vor dieser art von hirnakrobatik.
deswegen wurden wahrscheinlich an der zonengrenze auch so viele westdeutsch erschossen, die in die ddr flüchten wollten.
manchmal fällt es mir schwer meinen zivilisatorischen und humanistischen ansprüchen gerecht zu bleiben. aber ich bemühe mich. und lehne deswegen den gedanken die dame in haft zu nehmen und unter ddr-dissidentenbedingungen zumindest mal zwei drei monate neue theorien entwickeln zu lassen, zu entwickeln strikt ab.
peter schrieb: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,535427,00.html
die idee, dass die mauer verhindert hat, dass immer mehr westdeutsche die ddr infiltrierten ist grandios. großen respekt vor dieser art von hirnakrobatik.
deswegen wurden wahrscheinlich an der zonengrenze auch so viele westdeutsch erschossen, die in die ddr flüchten wollten.
manchmal fällt es mir schwer meinen zivilisatorischen und humanistischen ansprüchen gerecht zu bleiben. aber ich bemühe mich. und lehne deswegen den gedanken die dame in haft zu nehmen und unter ddr-dissidentenbedingungen zumindest mal zwei drei monate neue theorien entwickeln zu lassen, strikt ab.
Bigbamboo schrieb: Ja, über diesen Artikel bin ich auch gestolpert. Allerdings wollte ich die Diskussionen der aus dem Hessen-Wahl-Fred nicht wieder aufmachen..
Wie lange hat es eigentlich gedauert, bis die Entnazifizierung mehr oder weniger erfolgreich durchgezogen war? 20, 30, 40 Jahre? War sie überhaupt erfolgreich? Wie kann man erwarten, daß 18 jahre und ein paar Monate nach dem Mauerfall das SED-Gedankengut nur noch historischen Wert hat? Hat man jetzt schon vergessen, das 'Die Linke' der Zusammenschluß einer zahlenmäßig eher schwachen WASG mit einer starken PDS ist, die die Nachfolgepartei der SED war? Für mich kommen die Äußerungen nicht überraschend, es war mit sowas zu rechnen. Wenn es für Oskar Lafontaine überraschend kommt, ist das für mich der Beweis seiner Verkennung der Kräfteverhältnisse in seiner neuen Partei. In Hessen war es die Ironie des Wahlergebnisses: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren. Jetzt müssen wir vielleicht 5 Jahre mit den Genossen politisch leben. Mal sehen, was von denen noch so kommt. paw
peter_aus_wiesbaden schrieb: Wie lange hat es eigentlich gedauert, bis die Entnazifizierung mehr oder weniger erfolgreich durchgezogen war? 20, 30, 40 Jahre? War sie überhaupt erfolgreich? Wie kann man erwarten, daß 18 jahre und ein paar Monate nach dem Mauerfall das SED-Gedankengut nur noch historischen Wert hat? Hat man jetzt schon vergessen, das 'Die Linke' der Zusammenschluß einer zahlenmäßig eher schwachen WASG mit einer starken PDS ist, die die Nachfolgepartei der SED war? Für mich kommen die Äußerungen nicht überraschend, es war mit sowas zu rechnen. Wenn es für Oskar Lafontaine überraschend kommt, ist das für mich der Beweis seiner Verkennung der Kräfteverhältnisse in seiner neuen Partei. In Hessen war es die Ironie des Wahlergebnisses: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren. Jetzt müssen wir vielleicht 5 Jahre mit den Genossen politisch leben. Mal sehen, was von denen noch so kommt. paw
naja, ich sehe es nicht ganz so dramatisch. jede partei hat ihre pflegefälle. in der spd hast du den clement, der vor der wahl aufruft ypsilanti nicht zu wählen. bei den grünen hatten wir den metzger, der behauptete, dass die opfer selbst schuld sind. bei der cdu hat man den oettinger, der aus filbinger einen antifaschisten machen wollte. bei der fdp will man bundesligatrainer entlassen (nein, da bin ich hartnäckig, das vergesse ich nicht).
und die jungs und mädels aus der dkp: dass die in der linken eine neue heimat gefunden haben ist ein echter brüller. ich wähnte die auf dem dinosaurierfriedhof.
ich glaube auch nicht, dass das lafontaine wirklich überrascht. seine politische position ist die vor der fernsehkamera. stören wird es ihn, aber überraschen wohl kaum.
aber, um auf das thema zurück zu kommen: es ist schon erstaunlich was bei manchen leuten so im kopf abläuft. das finde ich spannender als das thema "die linke".
Wie kann man erwarten, daß 18 jahre und ein paar Monate nach dem Mauerfall das SED-Gedankengut nur noch historischen Wert hat? Hat man jetzt schon vergessen, das 'Die Linke' der Zusammenschluß einer zahlenmäßig eher schwachen WASG mit einer starken PDS ist, die die Nachfolgepartei der SED war?
Das ist nun wieder der völlig falsche Schluss aus der Angelegenheit. Bei der Dame handelt es sich eben nicht um ein ehemaliges SED-Mitglied aus dem Osten, sondern um eine West-Bürgerin, die noch 2008 Mitglied der DKP ist. Diese ist seit langem eine Ansammlung von absolut realitätsfremden unbelehrbaren "Sozialromatikern", die unter Demokratie auch nicht unbedingt das verstehen, was sonst üblicherweise damit gemeint ist.
Dass sie es auf die Landesliste der Linken schaffte dokumentiert sowhl den dramatischen Personalmangel sowohl der WASG als auch der PDS in einigen Bundesländern, als auch deren organisatorische Probleme.
Spiegel Online schrieb: Gegenüber "Panorama" sagte die Kommunistin Wegner, die auf der Liste der Linken in den niedersächsischen Landtag eingezogen war über die Staatssicherheit: "Ich denke (...), wenn man eine andere Gesellschaftsform errichtet, dass man da so ein Organ wieder braucht, weil man sich auch davor schützen muss, dass andere Kräfte, reaktionäre Kräfte, die Gelegenheit nutzen und so einen Staat von innen aufweichen." Weiter sagte sie: "Der Bau der Mauer war in jedem Fall eine Maßnahme um sozusagen zu verhindern, dass weiterhin Westdeutsche in die DDR konnten."
Da frage ich mich ehrlichgesagt, welche Kräfte es immer wieder schaffen ein Gehirn von innen dermaßen aufzuweichen, dass nur noch Scheiße rausblubbert
Wenn du Dartpfeile hättest, könnte ich verstehen, wenn du dir das Bild ausdrucken und aufhängen würdest. paw
Der Hahn ist sowieso eine der größten Lachnummern in der Politik. Passt perfekt in diese nutzlose Dauernörglerpartei.
Will mit der SPD nicht koaliieren, dafür aber mit den Grünen, deren Programm nicht großartig von dem der SPD abweicht, lehnt aber eine Koalition mit der SPD ab, weil er deren Programm für nicht passend zu dem der FPD hält!
So ein Trottel... und die Trainerentlassungsgeschichte zeigt nur noch mal was das für eine Witzfigur ist.
Fußballverrückter schrieb: ... Passt perfekt in diese nutzlose Dauernörglerpartei. ...
Ist jetzt zwar ein bißchen off topic, aber ich bin der festen Überzeugung, daß diese 'nutzlose Dauernörglerpartei' die gewaltige Einschränkung der Bürgerrechete, welche wir unter rot-grün bzw. unter der großen Koalition erfahren mußten nicht mit getragen hätte.
Unter 'nutzloser Dauernörglerpartei' hätte ich übrigens eher die PDS (zumindest in der alten Bundesländern) subsumiert.
peter_aus_wiesbaden schrieb: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren.
Könntest du das bitte mal erläutern?
Na ja, ganz einfach. Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte sich Koch in der Koalition mit der FDP erneut zum Ministerpräsidenten wählen lassen können, denn beide zusammen hätten 2 Sitze mehr als das Rot-Grüne Bündnis.
peter_aus_wiesbaden schrieb: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren.
Könntest du das bitte mal erläutern?
Na ja, ganz einfach. Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte sich Koch in der Koalition mit der FDP erneut zum Ministerpräsidenten wählen lassen können, denn beide zusammen hätten 2 Sitze mehr als das Rot-Grüne Bündnis.
Soviel Rechenleistung darf man auch so kurz vor dem Wochenende von niemandem mehr erwarten.
peter_aus_wiesbaden schrieb: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren.
Könntest du das bitte mal erläutern?
Na ja, ganz einfach. Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte sich Koch in der Koalition mit der FDP erneut zum Ministerpräsidenten wählen lassen können, denn beide zusammen hätten 2 Sitze mehr als das Rot-Grüne Bündnis.
M.E. nicht ganz richtig: Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätten sie ja folglich auch weniger Wähler gehabt. Wahrscheinlich wären diese Wähler wohl bei Rot-Grün als bei Schwarz-Gelb anzusiedeln gewesen, eine rot-grüne Mehrheit wäre möglich gewesen. Naja alles hätte-wäre- wenn-und-aber!
peter_aus_wiesbaden schrieb: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren.
Könntest du das bitte mal erläutern?
Na ja, ganz einfach. Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte sich Koch in der Koalition mit der FDP erneut zum Ministerpräsidenten wählen lassen können, denn beide zusammen hätten 2 Sitze mehr als das Rot-Grüne Bündnis.
M.E. nicht ganz richtig: Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätten sie ja folglich auch weniger Wähler gehabt. Wahrscheinlich wären diese Wähler wohl bei Rot-Grün als bei Schwarz-Gelb anzusiedeln gewesen, eine rot-grüne Mehrheit wäre möglich gewesen. Naja alles hätte-wäre- wenn-und-aber!
Deine Überlegung ist falsch. Wenn du schon in Lagerdenken verfällst, dann hättest du das Lager der Nicht-Wähler mit einbeziehen müssen. Und dann ist es schon wieder fraglich ob genug Wähler zu rot-grün oder doch zu viele zu den Nicht-Wählern...
die idee, dass die mauer verhindert hat, dass immer mehr westdeutsche die ddr infiltrierten ist grandios. großen respekt vor dieser art von hirnakrobatik.
deswegen wurden wahrscheinlich an der zonengrenze auch so viele westdeutsch erschossen, die in die ddr flüchten wollten.
manchmal fällt es mir schwer meinen zivilisatorischen und humanistischen ansprüchen gerecht zu bleiben. aber ich bemühe mich. und lehne deswegen den gedanken die dame in haft zu nehmen und unter ddr-dissidentenbedingungen zumindest mal zwei drei monate neue theorien entwickeln zu lassen, zu entwickeln strikt ab.
*kotz*
peter
Manchmal fehlen einem wirklich die Worte
daran musste ich auch denken ...
Wie kann man erwarten, daß 18 jahre und ein paar Monate nach dem Mauerfall das SED-Gedankengut nur noch historischen Wert hat? Hat man jetzt schon vergessen, das 'Die Linke' der Zusammenschluß einer zahlenmäßig eher schwachen WASG mit einer starken PDS ist, die die Nachfolgepartei der SED war?
Für mich kommen die Äußerungen nicht überraschend, es war mit sowas zu rechnen. Wenn es für Oskar Lafontaine überraschend kommt, ist das für mich der Beweis seiner Verkennung der Kräfteverhältnisse in seiner neuen Partei.
In Hessen war es die Ironie des Wahlergebnisses: Nur durch Einzug der Linken in das Parlament konnte Koch diese Wahl verlieren. Jetzt müssen wir vielleicht 5 Jahre mit den Genossen politisch leben.
Mal sehen, was von denen noch so kommt.
paw
http://www.youtube.com/watch?v=67YIhJID3-Q
naja, ich sehe es nicht ganz so dramatisch. jede partei hat ihre pflegefälle. in der spd hast du den clement, der vor der wahl aufruft ypsilanti nicht zu wählen. bei den grünen hatten wir den metzger, der behauptete, dass die opfer selbst schuld sind. bei der cdu hat man den oettinger, der aus filbinger einen antifaschisten machen wollte. bei der fdp will man bundesligatrainer entlassen (nein, da bin ich hartnäckig, das vergesse ich nicht).
und die jungs und mädels aus der dkp: dass die in der linken eine neue heimat gefunden haben ist ein echter brüller. ich wähnte die auf dem dinosaurierfriedhof.
ich glaube auch nicht, dass das lafontaine wirklich überrascht. seine politische position ist die vor der fernsehkamera. stören wird es ihn, aber überraschen wohl kaum.
aber, um auf das thema zurück zu kommen: es ist schon erstaunlich was bei manchen leuten so im kopf abläuft. das finde ich spannender als das thema "die linke".
peter
Meintest du ihn hier?
Wenn du Dartpfeile hättest, könnte ich verstehen, wenn du dir das Bild ausdrucken und aufhängen würdest.
paw
Das ist nun wieder der völlig falsche Schluss aus der Angelegenheit.
Bei der Dame handelt es sich eben nicht um ein ehemaliges SED-Mitglied aus dem Osten, sondern um eine West-Bürgerin, die noch 2008 Mitglied der DKP ist.
Diese ist seit langem eine Ansammlung von absolut realitätsfremden unbelehrbaren "Sozialromatikern", die unter Demokratie auch nicht unbedingt das verstehen, was sonst üblicherweise damit gemeint ist.
Dass sie es auf die Landesliste der Linken schaffte dokumentiert sowhl den dramatischen Personalmangel sowohl der WASG als auch der PDS in einigen Bundesländern, als auch deren organisatorische Probleme.
Da frage ich mich ehrlichgesagt, welche Kräfte es immer wieder schaffen ein Gehirn von innen dermaßen aufzuweichen, dass nur noch Scheiße rausblubbert
Der Hahn ist sowieso eine der größten Lachnummern in der Politik.
Passt perfekt in diese nutzlose Dauernörglerpartei.
Will mit der SPD nicht koaliieren, dafür aber mit den Grünen, deren Programm nicht großartig von dem der SPD abweicht, lehnt aber eine Koalition mit der SPD ab, weil er deren Programm für nicht passend zu dem der FPD hält!
So ein Trottel... und die Trainerentlassungsgeschichte zeigt nur noch mal was das für eine Witzfigur ist.
Gysi labert was von Ökologie - Lafontaine will die Sozialisten in Südamerika unterstützen...
Hoch die internationale Solidarität
*KOTZ*
Ist jetzt zwar ein bißchen off topic, aber ich bin der festen Überzeugung, daß diese 'nutzlose Dauernörglerpartei' die gewaltige Einschränkung der Bürgerrechete, welche wir unter rot-grün bzw. unter der großen Koalition erfahren mußten nicht mit getragen hätte.
Unter 'nutzloser Dauernörglerpartei' hätte ich übrigens eher die PDS (zumindest in der alten Bundesländern) subsumiert.
Könntest du das bitte mal erläutern?
Na ja, ganz einfach. Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätte sich Koch in der Koalition mit der FDP erneut zum Ministerpräsidenten wählen lassen können, denn beide zusammen hätten 2 Sitze mehr als das Rot-Grüne Bündnis.
Soviel Rechenleistung darf man auch so kurz vor dem Wochenende von niemandem mehr erwarten.
M.E. nicht ganz richtig: Wären die Linken nicht in den Landtag eingezogen, hätten sie ja folglich auch weniger Wähler gehabt. Wahrscheinlich wären diese Wähler wohl bei Rot-Grün als bei Schwarz-Gelb anzusiedeln gewesen, eine rot-grüne Mehrheit wäre möglich gewesen. Naja alles hätte-wäre- wenn-und-aber!
Deine Überlegung ist falsch. Wenn du schon in Lagerdenken verfällst, dann hättest du das Lager der Nicht-Wähler mit einbeziehen müssen. Und dann ist es schon wieder fraglich ob genug Wähler zu rot-grün oder doch zu viele zu den Nicht-Wählern...