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Auf der Suche nach der Frankfurt-DNA

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Heute war ein interessanter Artikel im Rhein-Main-Teil der FAZ:
http://www.faz.net/s/RubFAE83B7DDEFD4F2882ED5B3C15AC43E2/Doc~E25A47189EEA648C6B69AE68A4744A185~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Das deckt sich ziemlich gut mit meinen Ansichten. Wenn mich in der Heimat jemand fragt, was ich zur Zeit so mache und ich antworte "Bin in Frankfurt!" Dann ernte ich meistens erstaunte Blicke und jeder sagt "Wieso denn da?" Ganz einfach deshalb, weil keiner mit der Stadt was anfangen kann. Jeder kennt Berlin, Hamburg, München, Stuttgart und Köln (mit dem dazugehörenden Image),  Frankfurt kann aber niemand einordnen - dementsprechend überschaubar ist auch das Interesse. Ich glaube, das liegt auch an dem "Durcheinander" von Multikultistadt, angeblicher Verbrechenshochburg, Bankerstadt mit Skyline und traditioneller Apfelweinatmosphäre - ein gemeinsamer Nenner fehlt ein bisschen (was ja garnichtmal stört, aber eben die Aussendarstellung sicherlich erschwert).

Was meinen denn die einheimischen Knorzköpp so?
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Ich finds gut, dass wir unter uns bleiben und net jeder Dødel meint nach Frankfurt ziehen zu muessen....sonst waer Frankfurt ja bald eine Stadt ohne Frankfurter, so wie Berlin eine ist ohne Berliner.
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dawiede schrieb:
sonst waer Frankfurt ja bald eine Stadt ohne Frankfurter,  

Ist doch schon fast so, viele Frankfurter haben der Stadt aus verschiedenen Gründen den Rücken gekehrt, wohnen jetzt ausserhalb und gehen nur noch zum Einkaufen oder zum Ausgehen nach Frankfurt. Dafür sind viele von Ausserhalb nach Frankfurt gezogen, es sind schon sehr viele Eingeplackte in Frankfurt. Erkennbar am Dialekt, es wird in Frankfurt mittlerweile eher Hessisch gesprochen und nicht mehr Frankforterisch.
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propain schrieb:
Erkennbar am Dialekt, es wird in Frankfurt mittlerweile eher Hessisch gesprochen und nicht mehr Frankforterisch.


Kannst du für mich als Thüringer, kurz den Unterschied zwischen den beiden Dialekten erklären?
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RobinAdler schrieb:
propain schrieb:
Erkennbar am Dialekt, es wird in Frankfurt mittlerweile eher Hessisch gesprochen und nicht mehr Frankforterisch.


Kannst du für mich als Thüringer, kurz den Unterschied zwischen den beiden Dialekten erklären?

Ui, mal gucken, aber ich weiss net wirklich wie. Du kennst das vielleicht, das zwei Ortschaften die benachbart sind sich im Dialekt unterscheiden, so klang das Frankforterisch halt auch etwas anders als die Dialekte aussenrum, so hatte bald jede Ortschaft ihre Eigenarten in der Sprache. Aber allgemein hat sich der Dialekt etwas vereinheitlicht, so auch in Frankfurt, denn dadurch das in Frankfurt viele Zu- und Abgänge zu verzeichnen sind, wird der ursprüngliche Dialekt aufgeweicht. Das ist aber eigentlich auch nicht wirklich neu, denn der Dialekt hat sich über die Jahrhunderte immer wieder mal ein bischen verändert. Der Unterschied besteht meist nur aus einigen Begriffen die anders ausgesprochen werden oder einfach für bestimmte Sachen andere Ausdrücke verwendet werden.
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dawiede schrieb:
Ich finds gut, dass wir unter uns bleiben und net jeder Dødel meint nach Frankfurt ziehen zu muessen....sonst waer Frankfurt ja bald eine Stadt ohne Frankfurter, so wie Berlin eine ist ohne Berliner.  


Stimmt doch überhaupt nicht! Du findest in Berlin genug Berliner! Ausserdem geht es nicht darum, ganz viele Leute in die Stadt zu schleifen und alle Frankfurter rauszuwerfen, sondern darum, der Stadt nach aussen hin ein Gesicht zu geben!
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Knueller schrieb:
dawiede schrieb:
Ich finds gut, dass wir unter uns bleiben und net jeder Dødel meint nach Frankfurt ziehen zu muessen....sonst waer Frankfurt ja bald eine Stadt ohne Frankfurter, so wie Berlin eine ist ohne Berliner.  


Stimmt doch überhaupt nicht! Du findest in Berlin genug Berliner! Ausserdem geht es nicht darum, ganz viele Leute in die Stadt zu schleifen und alle Frankfurter rauszuwerfen, sondern darum, der Stadt nach aussen hin ein Gesicht zu geben!


Wir haben doch ein Gesicht
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propain schrieb:
dawiede schrieb:
sonst waer Frankfurt ja bald eine Stadt ohne Frankfurter,  

Ist doch schon fast so, viele Frankfurter haben der Stadt aus verschiedenen Gründen den Rücken gekehrt, wohnen jetzt ausserhalb und gehen nur noch zum Einkaufen oder zum Ausgehen nach Frankfurt. Dafür sind viele von Ausserhalb nach Frankfurt gezogen, es sind schon sehr viele Eingeplackte in Frankfurt. Erkennbar am Dialekt, es wird in Frankfurt mittlerweile eher Hessisch gesprochen und nicht mehr Frankforterisch.


Deshalb gibt es in Oslo einen der Frankfurterisch spricht
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Hat ausser den Stammtischpatrioten sonst noch jemand was Konstruktives beizutragen?  
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Wenn Berlin für 40 Millionen "Be Berlin" bekommt, könnte das in Frankfurt bei läppschen 20 Mio ungefähr so aussehen: "F Frankfurt". Wenn die CDU jetzt nochmal so vielen Kindertagesstätten, Drogenhilfen, Frauenhäusern und Anti-Nazi-Projekten die Mittel streicht, wird's vielleicht sogar auch noch für einen zweiten Buchstaben reichen. Endlich mal sinnvolle Stadtpolitik, anscheinend hat man endlich begriffen: Von Gießen lernen heißt siegen lernen!
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Sorry, nicht konstruktiv...


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