Ich bin 36 Jahren und vor knapp 12 Jahren wurde bei mir Muskeldystrophie (Gliedergürteltyp) diagnostiziert und ich habe einen anerkannten GdB von 70%, verbunden mit dem Merkzeichen "G". Bis Ende August 2005 war ich in der sog. freien Wirtschaft beschäftigt und habe über die BfA im Febuar 2005 eine Reha in der Klinik Hoher Meissner in Bad Sooden-Allendorf gemacht. Solche Reha-Maßnahmen sind für meine Erkrankung regelmäßig notwendig.
Jetzt zu meinem Problem - seit September 2005 bin ich Beamter im mittleren nichttechnischen VErwaltungsdienst in der Bundeswehrverwaltung. Bis zum Ende des Vorbereitungsdienstes war ich freiwillig gesetzlich krankenversichert und seit Bestehen der Laufbahnprüfung privat.
Im Januar habe ich dann eine erneute Reha-Maßnahme bei meiner zuständigen Beihilfestelle beantragt, welche auch umgehend genehmigt wurde. Hier wurde mir dann mitgeteilt, dass nur 50% der Kosten abzgl. 10€/Tag Eigenanteil erstattet würden. Den Rest muss ich selber tragen. Leider bekommen Beamte des Bundes in der Tat nur 50% erstattet, wie ich bei Recherchen erfahren musste. Meine gesetzlich Krankenkasse hätte die andere Hälfte auch nicht erstattet, da Kurkosten keine Sache der Krankenversicherung sind. Einzig eine Zusatzversicherung (Kurtarif oder auch Kurtagegeld) deckt die Kosten ab. Eine solche Versicherung konnte ich aufgrund meiner Krankheit aber nie abschliessen.
Ich frage mich, ob es sozial gerecht sein kann, wenn ein Beamter mit A6 für eine Reha-Maßnahme etwa 3000,-€ selber aufbringen muss und dies dann mind. alle 2 Jahre? Weiterhin habe ich zur Erhaltung meiner Gehfähigkeit und sonstiger Bewegungsfunktionen ein sog. Vibration Plate (http://maxxus.de/de/fitnessgeraete/listview.php?we_objectID=52&active=23&pos=20&gId=3) angeschafft, wo eine Zuzahlung auch verweigert wird.
Vielleicht kennt sich von Euch ja jemand aus, hatte ähnliche Problem oder weiß, wie ich evtl. doch noch etwas erstattet bekommen kann.
Helfen kann ich Dir leider net Basalti... Nur Durchhaltevermögen wünschen. Und mich wundern, denn Beamte habe´s doch soo gut, bekommen doch eh ständig eine Kur + alles bezahlt. (Vorurteil)
womeninblack schrieb: Helfen kann ich Dir leider net Basalti... Nur Durchhaltevermögen wünschen. Und mich wundern, denn Beamte habe´s doch soo gut, bekommen doch eh ständig eine Kur + alles bezahlt. (Vorurteil)
Stimmt mittlerweile nicht mehr... nen Beamtenstatuts gibts nicht mehr so leicht geschenkt - Weihnachts- und Urlaubsgeld wurden drastisch reduziert oder abgeschafft.
Bigbamboo schrieb: 1. Wie bist Du überhaupt in die Privat-KV gekommen?
2. Bei wem hast Du diese abgeschlossen (Direkt beim VR, bei einem Vertreter oder einen Makler)?
1. Es gibt eine Regelung, dass die privaten KV einen Beamten auf Probe innerhalb 2 Monate nach Bestehen der Laufbahnprüfung annehmen müssen, allerdings gegen Aufschlag, der aber moderat war.
2. Beim Versicherungsmann meines Vertrauens. Ich wusste seinerzeit allerdings auch nicht, dass die Kurkosten nur zur Hälfte übernommen werden (bei Kommunalbeamten soll das z.B. auch anders sein) und habe mich für die priv. KV entschieden, da die Leistungen etwas umfangreicher sind als bei der Krankenkasse.
2. Beim Versicherungsmann meines Vertrauens. Ich wusste seinerzeit allerdings auch nicht, dass die Kurkosten nur zur Hälfte übernommen werden (bei Kommunalbeamten soll das z.B. auch anders sein) und habe mich für die priv. KV entschieden, da die Leistungen etwas umfangreicher sind als bei der Krankenkasse.
Dann würde ich ihn mal fragen, wieso er Dir keinen Kurkostentarif angeboten hat!
2. Beim Versicherungsmann meines Vertrauens. Ich wusste seinerzeit allerdings auch nicht, dass die Kurkosten nur zur Hälfte übernommen werden (bei Kommunalbeamten soll das z.B. auch anders sein) und habe mich für die priv. KV entschieden, da die Leistungen etwas umfangreicher sind als bei der Krankenkasse.
Dann würde ich ihn mal fragen, wieso er Dir keinen Kurkostentarif angeboten hat!
Weil der nicht versichert worden wäre. Hätte ich ja auch bei der Krankenkasse vorher auch nicht gehabt!
Basaltkopp schrieb: ... Weil der nicht versichert worden wäre. Hätte ich ja auch bei der Krankenkasse vorher auch nicht gehabt!
Ah, okay. Der ÖD ist nicht wirklich mein Fachgebiet...
Jeder Angstellte bekommt die Reha über den Rentenversicherungsträger bezahlt, oder über die Krankenkasse bei einer Anschlußheilbehandlung, z.B. nach einer OP!
Ich wünsche Dir auch das Alles sich zum Guten wendet. Aber leider ist es in Deutschland so, das man am besten gar nicht krank werden sollte. Wenn ich mir den Preis für so eine Rüttelplatte anschaue, wird mir ganz anders. Und damit ist es ja nicht getan. Naja, Alles wird schon irgendwie werden.
Ich bin 36 Jahren und vor knapp 12 Jahren wurde bei mir Muskeldystrophie (Gliedergürteltyp) diagnostiziert und ich habe einen anerkannten GdB von 70%, verbunden mit dem Merkzeichen "G". Bis Ende August 2005 war ich in der sog. freien Wirtschaft beschäftigt und habe über die BfA im Febuar 2005 eine Reha in der Klinik Hoher Meissner in Bad Sooden-Allendorf gemacht. Solche Reha-Maßnahmen sind für meine Erkrankung regelmäßig notwendig.
Jetzt zu meinem Problem - seit September 2005 bin ich Beamter im mittleren nichttechnischen VErwaltungsdienst in der Bundeswehrverwaltung. Bis zum Ende des Vorbereitungsdienstes war ich freiwillig gesetzlich krankenversichert und seit Bestehen der Laufbahnprüfung privat.
Im Januar habe ich dann eine erneute Reha-Maßnahme bei meiner zuständigen Beihilfestelle beantragt, welche auch umgehend genehmigt wurde. Hier wurde mir dann mitgeteilt, dass nur 50% der Kosten abzgl. 10€/Tag Eigenanteil erstattet würden. Den Rest muss ich selber tragen. Leider bekommen Beamte des Bundes in der Tat nur 50% erstattet, wie ich bei Recherchen erfahren musste. Meine gesetzlich Krankenkasse hätte die andere Hälfte auch nicht erstattet, da Kurkosten keine Sache der Krankenversicherung sind. Einzig eine Zusatzversicherung (Kurtarif oder auch Kurtagegeld) deckt die Kosten ab. Eine solche Versicherung konnte ich aufgrund meiner Krankheit aber nie abschliessen.
Ich frage mich, ob es sozial gerecht sein kann, wenn ein Beamter mit A6 für eine Reha-Maßnahme etwa 3000,-€ selber aufbringen muss und dies dann mind. alle 2 Jahre? Weiterhin habe ich zur Erhaltung meiner Gehfähigkeit und sonstiger Bewegungsfunktionen ein sog. Vibration Plate (http://maxxus.de/de/fitnessgeraete/listview.php?we_objectID=52&active=23&pos=20&gId=3) angeschafft, wo eine Zuzahlung auch verweigert wird.
Vielleicht kennt sich von Euch ja jemand aus, hatte ähnliche Problem oder weiß, wie ich evtl. doch noch etwas erstattet bekommen kann.
Nur Durchhaltevermögen wünschen.
Und mich wundern, denn Beamte habe´s doch soo gut, bekommen doch eh ständig eine Kur + alles bezahlt. (Vorurteil)
Stimmt mittlerweile nicht mehr... nen Beamtenstatuts gibts nicht mehr so leicht geschenkt - Weihnachts- und Urlaubsgeld wurden drastisch reduziert oder abgeschafft.
Ja, aber da gibts nur einen Bruchteil zurück...
2. Bei wem hast Du diese abgeschlossen (Direkt beim VR, bei einem Vertreter oder einen Makler)?
1. Es gibt eine Regelung, dass die privaten KV einen Beamten auf Probe innerhalb 2 Monate nach Bestehen der Laufbahnprüfung annehmen müssen, allerdings gegen Aufschlag, der aber moderat war.
2. Beim Versicherungsmann meines Vertrauens. Ich wusste seinerzeit allerdings auch nicht, dass die Kurkosten nur zur Hälfte übernommen werden (bei Kommunalbeamten soll das z.B. auch anders sein) und habe mich für die priv. KV entschieden, da die Leistungen etwas umfangreicher sind als bei der Krankenkasse.
Dann würde ich ihn mal fragen, wieso er Dir keinen Kurkostentarif angeboten hat!
Weil der nicht versichert worden wäre. Hätte ich ja auch bei der Krankenkasse vorher auch nicht gehabt!
Ah, okay. Der ÖD ist nicht wirklich mein Fachgebiet...
Jeder Angstellte bekommt die Reha über den Rentenversicherungsträger bezahlt, oder über die Krankenkasse bei einer Anschlußheilbehandlung, z.B. nach einer OP!
Alles doof....