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Pro Herri

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Mchal schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Mchal schrieb:
Vielleicht habe ich die entscheidende Information in den letzten Tagen überlesen, aber wo bitte schön ist denn das  Interview von HB, wo er endlich mal eine umfassenden POST MORTEM ANALYSE macht.
Solange dies nicht mit schonungsloser Offenheit und Transparenz geschieht, werden die nächsten Entscheidungen der bittere Anfang des erneuten Scheiterns sein.    


Hat er nicht mit dir besprochen? Die post mortem Analyse? Da muss irgendwas in der Kommunikation schiefgelaufen sein.... oder die Sekretärin hat gepennt....


Ich erwarte kein 1:1 sondern, dass er seine Einschätzung den vielen, vielen treuen Fans endlich mitteilt. Was ist schiefgelaufen, was waren die ursachen des Misserfolges, wo wurden entscheidende Fehler durch das Management gemacht, was wird gemacht um dies in Zukunft zu verhindern und was ist der zeitplan um neue Resourcen/Trainer, Manager, Offensivkräfte zu beschaffen und was sind konkret dann die Aussichten für die neue Saison.  


Du erwartest ernsthaft, dass sich jemand von der AG vor die "treuen Fans" stellt und z.B. erklärt, welche Spieler man offensichtlich leistungsfähiger eingeschätzt hat, welcher Abteilung die größten Versäumnisse vorgeworfen werden, etc., bevor mit den Betreffenden bzw. Betroffenen ihre Zukunft im Unternehmen(!) erörtert wird?
Oder anders: "Herr Meier (Fenin, wieauchimmer) , Sie werden's ja bereits aus der Fan geht vor oder der FR entnommen haben. Wir waren überaus enttäuscht von Ihrer Entwicklung im vergangen Jahr. Wenn Sie eine neue Tätigkeit aufnehemn möchten, wären wir zu Gesprächen gerne bereit. Nach einer Fanumfarge sehen das übrigens die meisten Anhänger so. Die hätten auch gerne den Herrn X von Verein Y. Mit dem haben wir auch schon gesprochen. Aber was erzähle ich Ihnen, war ja überall nachzulesen."

Ungefähr so?
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Falls ich es noch nicht geschrieben habe: er soll gehen. Am besten jetzt gleich. Bin übelst gelaunt..  
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Mchal schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Mchal schrieb:
Vielleicht habe ich die entscheidende Information in den letzten Tagen überlesen, aber wo bitte schön ist denn das  Interview von HB, wo er endlich mal eine umfassenden POST MORTEM ANALYSE macht.
Solange dies nicht mit schonungsloser Offenheit und Transparenz geschieht, werden die nächsten Entscheidungen der bittere Anfang des erneuten Scheiterns sein.    


Hat er nicht mit dir besprochen? Die post mortem Analyse? Da muss irgendwas in der Kommunikation schiefgelaufen sein.... oder die Sekretärin hat gepennt....


Ich erwarte kein 1:1 sondern, dass er seine Einschätzung den vielen, vielen treuen Fans endlich mitteilt. Was ist schiefgelaufen, was waren die ursachen des Misserfolges, wo wurden entscheidende Fehler durch das Management gemacht, was wird gemacht um dies in Zukunft zu verhindern und was ist der zeitplan um neue Resourcen/Trainer, Manager, Offensivkräfte zu beschaffen und was sind konkret dann die Aussichten für die neue Saison.  


ich hoffe mal du bist nur extrem naiv. Wir, der Vorstand, machen das nicht einmal bei unserem Dorfverein. Du erwartest nicht ernsthaft dass das bei einem Profiverein geschehen wird.

Und wenn das geschehen würde, wäre genau DAS der Grund den Kopf dieser Personen zu fodern, denn das hat in der Öffentlichkeit nichts verloren, egal wie treu die Fans sind.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Mit welchem Konzept genau ist HB gescheitert, und warum? Hattest du es (das Konzept) bereits bei seiner Veröffentlichung kritisiert oder erst jetzt? Wie hätte das Konzept denn aussehen sollen, und hätte es garantiert, dass nicht eintritt, was eingetreten ist? Was oder wer hätte die Geschehnisse seit der Winterpause verhindert, und wie hat HB genau dieses hintertrieben?

Bitte die Fragen in genau dieser Reihenfolge schlüssig beantworten, dann schließe ich mich deiner "Kritik" an.

Wird aber eh nicht passieren. Stattdessen wird es wieder die notorischen Pauschaloberflächlichkeitsargumente geben. Kaputtgespart. Machtbesessen. Der ganze Quatsch halt.


Sein Konzept war der Aufbau des Vereins mit ganz ganz kleinen Schritten, weil alles andere ja wegen der zementierten Liga nicht funktioniert. Dies ist gescheitert und wie man an Mainz Hannover und sogar Lautern sieht, kann man ganz schnell mit dem richtigen Personal auch in die erste Tabellenhälfte oder sogar ins internationale Geschäft kommen.

Das Problem der kleinen Schritte der Eintracht ist folgendes: Der Fußball entwickelt sich immer schneller und mit größeren Schritten voran. Wer selbst kleine Schritte macht fällt gegenüber den anderen Vereinen immer weiter zurück. Das ist bei der Eintracht gerade passiert. Und nach einem Abstieg muss man einfach das bisher betriebene Konzept als gescheitert ansehen.
HBs Art einen Verein zu führen wäre vor 30 Jahren vermutlich recht erfolgreich gewesen. Aber zum Leidwesen der Eintracht hat sich das Fußballgeschäft seitdem extrem verändert.

HB hat außerdem seit 7 Jahren an bestimmten limitierten Spielern als Gerüst der Mannschaft festgehalten und diese "Konstanz" in diversen Interviews als positiv hervorgehoben. Das hat eine wirkliche Weiterentwicklung/Verbesserung der Mannschaft verhindert.

Was ebenfalls kontraproduktiv war, ist dieses beinahe schon naive "Wir haben uns alle lieb“ im Verein. Mit diesem extremen Harmoniebedürfnis verkleistert man leider auch die Sicht auf Probleme und Dinge die im Verein nicht gut laufen. Ruhe im Verein ist gut. Aber es ist zu ruhig bei der Eintracht. Es ist die Ruhe der Stagnation, der Resignation und des Verfalls.

Und ja, ich habe HBs Konzept von Anfang an kritisiert.
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Sepp_Herberger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:


Mit welchem Konzept genau ist HB gescheitert, und warum? Hattest du es (das Konzept) bereits bei seiner Veröffentlichung kritisiert oder erst jetzt? Wie hätte das Konzept denn aussehen sollen, und hätte es garantiert, dass nicht eintritt, was eingetreten ist? Was oder wer hätte die Geschehnisse seit der Winterpause verhindert, und wie hat HB genau dieses hintertrieben?

Bitte die Fragen in genau dieser Reihenfolge schlüssig beantworten, dann schließe ich mich deiner "Kritik" an.

Wird aber eh nicht passieren. Stattdessen wird es wieder die notorischen Pauschaloberflächlichkeitsargumente geben. Kaputtgespart. Machtbesessen. Der ganze Quatsch halt.





HB hat außerdem seit 7 Jahren an bestimmten limitierten Spielern als Gerüst der Mannschaft festgehalten und diese "Konstanz" in diversen Interviews als positiv hervorgehoben. Das hat eine wirkliche Weiterentwicklung/Verbesserung der Mannschaft verhindert.

Der längtse dieser Limitierten war vor zwei Jahren noch über die Landesgrenzen hinweg schwer umworben. Ein anderer hätte im Winter zum CL-Halbfinalisten wechseln sollen. Den nächsten sahen und sehen viele hier schon beim Vizemeister, um zwei jüngere wird sich schwer gesorgt, dass man sie wegen ihrer Klasse überhaupt halten kann. Ein etwas stämmigerer wurde von recht vielen hier als die zaubernde Zukunft der Eintracht angesehen. Über drei Jahre hinweg. Manche halten daran sogar noch nach 80 Leistungsnachweisen fest.

Was ebenfalls kontraproduktiv war, ist dieses beinahe schon naive "Wir haben uns alle lieb“ im Verein. Mit diesem extremen Harmoniebedürfnis verkleistert man leider auch die Sicht auf Probleme und Dinge die im Verein nicht gut laufen. Ruhe im Verein ist gut. Aber es ist zu ruhig bei der Eintracht. Es ist die Ruhe der Stagnation, der Resignation und des Verfalls.

Das war ja kein Rufen im Walde, sondern die jahrelang zutreffende Feststellung, dass es in der Mannscahft stimmte. Und das hat so manchen Punkt beschert. Erst als diese Feststellung nicht mehr stimmte, hatten wir ein faustdickes Problem.

Und ja, ich habe HBs Konzept von Anfang an kritisiert.

Dann warst Du einer der wenigen Sachkundigen landauf landab. In Hamburg waren sie gerüchteweise gar so verblendet, HB auch mal probieren zu wollen. Wie doof kann man sein.
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Sepp_Herberger schrieb:

Sein Konzept war der Aufbau des Vereins mit ganz ganz kleinen Schritten, weil alles andere ja wegen der zementierten Liga nicht funktioniert. Dies ist gescheitert und wie man an Mainz Hannover und sogar Lautern sieht, kann man ganz schnell mit dem richtigen Personal auch in die erste Tabellenhälfte oder sogar ins internationale Geschäft kommen.

Das Problem der kleinen Schritte der Eintracht ist folgendes: Der Fußball entwickelt sich immer schneller und mit größeren Schritten voran. Wer selbst kleine Schritte macht fällt gegenüber den anderen Vereinen immer weiter zurück. Das ist bei der Eintracht gerade passiert. Und nach einem Abstieg muss man einfach das bisher betriebene Konzept als gescheitert ansehen.
HBs Art einen Verein zu führen wäre vor 30 Jahren vermutlich recht erfolgreich gewesen. Aber zum Leidwesen der Eintracht hat sich das Fußballgeschäft seitdem extrem verändert.

HB hat außerdem seit 7 Jahren an bestimmten limitierten Spielern als Gerüst der Mannschaft festgehalten und diese "Konstanz" in diversen Interviews als positiv hervorgehoben. Das hat eine wirkliche Weiterentwicklung/Verbesserung der Mannschaft verhindert.

Was ebenfalls kontraproduktiv war, ist dieses beinahe schon naive "Wir haben uns alle lieb“ im Verein. Mit diesem extremen Harmoniebedürfnis verkleistert man leider auch die Sicht auf Probleme und Dinge die im Verein nicht gut laufen. Ruhe im Verein ist gut. Aber es ist zu ruhig bei der Eintracht. Es ist die Ruhe der Stagnation, der Resignation und des Verfalls.

Und ja, ich habe HBs Konzept von Anfang an kritisiert.


Ich könnte nicht sagen, dass ich Heribert Bruchhagens Konzept kritisiert hätte, ich habe ein solches in den letzten Jahren nämlich nie feststellen können. Es sei denn, Abwarten und Aussitzen wäre eines.

Kritisiert – und das seit langem, wie man im Forum verfolgen könnte, – habe ich seine Arbeit als praktisch alleinverantwortlicher Unternehmensführer.

Mir fehlte seit langem eine vorwärtsgerichtete Strategie, die der veränderten Situation im Bundesligafussball Rechnung getragen hätte.

Meines Erachtens stand sich HB für die Entwicklung einer solchen Strategie und für die dazu gehörigen organisatorischen und personellen Entscheidungen selbst im Weg.

Seine immer öffentlich wiederholte persönliche Sicht auf Möglichkeiten und Chancen der Eintracht in der Bundesliga ist von der Realität in fast allen Punkten widerlegt worden. Zementierung und Mittelmass sind für dies „Denke“ wohl bezeichnende Begriffe.

Bei einer solchen Sicht auf die Dinge mussten die strategischen Entscheidungen einfach falsch werden.

Ein Unternehmensfüher jedoch, der die Bedingungen seines Marktes völlig falsch einschätzt und damit sein Unternehmen in eine Katastrophe führt, hat in seiner Aufgabe versagt.

Sein Austausch an der Führungsspitze wäre zwingend notwendig.

Ich traue der Eintracht unter der Führung von Heribert Bruchhagen den Weg zurück in die 1. Bundesliga einfach nicht zu. Es sei denn vielleicht, seine Verantwortlichkeit in sportlichen Dingen würde auf´s Engste beschnitten.
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Misanthrop schrieb:
In Hamburg waren sie gerüchteweise gar so verblendet, HB auch mal probieren zu wollen. Wie doof kann man sein.


...und in der Winterpause wollte es Moskau mal mit Caio probieren. Wie doof kann man sein.
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3zu7 schrieb:
Misanthrop schrieb:
In Hamburg waren sie gerüchteweise gar so verblendet, HB auch mal probieren zu wollen. Wie doof kann man sein.


...und in der Winterpause wollte es Moskau mal mit Caio probieren. Wie doof kann man sein.


naja. es gibt hier ja noch einige die glauben, dass jan-aage ein guter stürmer war und ins management gehört.

die grenzen nach unten sind offen.

pro bruchhagen.
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Misanthrop schrieb:
Sepp_Herberger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:


Mit welchem Konzept genau ist HB gescheitert, und warum? Hattest du es (das Konzept) bereits bei seiner Veröffentlichung kritisiert oder erst jetzt? Wie hätte das Konzept denn aussehen sollen, und hätte es garantiert, dass nicht eintritt, was eingetreten ist? Was oder wer hätte die Geschehnisse seit der Winterpause verhindert, und wie hat HB genau dieses hintertrieben?

Bitte die Fragen in genau dieser Reihenfolge schlüssig beantworten, dann schließe ich mich deiner "Kritik" an.

Wird aber eh nicht passieren. Stattdessen wird es wieder die notorischen Pauschaloberflächlichkeitsargumente geben. Kaputtgespart. Machtbesessen. Der ganze Quatsch halt.





HB hat außerdem seit 7 Jahren an bestimmten limitierten Spielern als Gerüst der Mannschaft festgehalten und diese "Konstanz" in diversen Interviews als positiv hervorgehoben. Das hat eine wirkliche Weiterentwicklung/Verbesserung der Mannschaft verhindert.

Der längtse dieser Limitierten war vor zwei Jahren noch über die Landesgrenzen hinweg schwer umworben. Ein anderer hätte im Winter zum CL-Halbfinalisten wechseln sollen. Den nächsten sahen und sehen viele hier schon beim Vizemeister, um zwei jüngere wird sich schwer gesorgt, dass man sie wegen ihrer Klasse überhaupt halten kann. Ein etwas stämmigerer wurde von recht vielen hier als die zaubernde Zukunft der Eintracht angesehen. Über drei Jahre hinweg. Manche halten daran sogar noch nach 80 Leistungsnachweisen fest.

Was ebenfalls kontraproduktiv war, ist dieses beinahe schon naive "Wir haben uns alle lieb“ im Verein. Mit diesem extremen Harmoniebedürfnis verkleistert man leider auch die Sicht auf Probleme und Dinge die im Verein nicht gut laufen. Ruhe im Verein ist gut. Aber es ist zu ruhig bei der Eintracht. Es ist die Ruhe der Stagnation, der Resignation und des Verfalls.

Das war ja kein Rufen im Walde, sondern die jahrelang zutreffende Feststellung, dass es in der Mannscahft stimmte. Und das hat so manchen Punkt beschert. Erst als diese Feststellung nicht mehr stimmte, hatten wir ein faustdickes Problem.

Und ja, ich habe HBs Konzept von Anfang an kritisiert.

Dann warst Du einer der wenigen Sachkundigen landauf landab. In Hamburg waren sie gerüchteweise gar so verblendet, HB auch mal probieren zu wollen. Wie doof kann man sein.


Richtig.

So einfach ist das mit Bruchhagen nicht. Auf jede Kritik gibt es eine Antwort, so gut wie jede Entscheidung ist - auf jeden Fall aus dem Blickwinkel des jeweiligen Zeitpunkts gesehen - nachvollziehbar. Bis noch vor wenigen Monaten galt die Eintracht als das Team, das Stück für Stück andere überholt, sich Stück für Stück nach oben arbeitet.

Die Problematik des letzten halben Jahres ist vielschichtig. Sie allein an HB festzumachen und so zu tun, als würde uns seine Demission automatisch nach vorne bringen, ist einfach nur schlicht. Genauso wie die naive Annahme, ein Sportdirektor bedeute automatisch eine Verbesserung.

Von der Notwendigkeit eines solchen habe ich mich inzwischen überzeugen lassen. Eine Restskepsis bleibt allerdings. Haben doch alle anderen Vereine, die mit uns gegen den Abstieg kämpfen mussten, einen Sportdirektor. Der noch dazu zum Teil über wesentlich höhere Etats verfügte als wir.
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Eine Arbeit damit postiv zu bewerten, weil der HSV oder FC Wanne Bad Salzdetfurth irgendwann mal lt. Bild Interesse bekundet hatten, finde ich Argumentationsschwach. Floren macht das ein Posting später deutlich besser und fundierter.

Das wollte ich sagen, Peter.  
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3zu7 schrieb:
Misanthrop schrieb:
In Hamburg waren sie gerüchteweise gar so verblendet, HB auch mal probieren zu wollen. Wie doof kann man sein.


...und in der Winterpause wollte es Moskau mal mit Caio probieren. Wie doof kann man sein.

Wenn ich mich mit Fans anderer Vereine unterhalte beneiden uns viele um HB. Um Caio beneidet uns keiner.
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Programmierer schrieb:

Wenn ich mich mit Fans anderer Vereine unterhalte beneiden uns viele um HB. Um Caio beneidet uns keiner.

Tasmania Frankfurt wird beneidet?  

Sorry, aber wer auch immer ihn haben will, wir sollte da keine Steine in den Weg legen...
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3zu7 schrieb:

Tasmania Frankfurt wird beneidet?  

Du bist vielleicht noch nicht so lange Fan der SGE. Ich erinnere mich auch an Zeiten vor der letzten Rückrunde.
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3zu7 schrieb:
Eine Arbeit damit postiv zu bewerten, weil der HSV oder FC Wanne Bad Salzdetfurth irgendwann mal lt. Bild Interesse bekundet hatten, finde ich Argumentationsschwach. Floren macht das ein Posting später deutlich besser und fundierter.


Wo hatte ich das getan? Der Hinweis auf das HSV-Interesse diente der Verdeutlichung der Wahrnehmung HBs außerhalb Frankfurts, weil diese Vorgänge ja im Forum wild diskutiert wurden.
Sofern Du Dich ab und zu mit Fans anderer Mannschaften unterhalten solltest, wirst Du wissen, dass man HB jahrelang mit dem Sackkarren z.B. nach Gladbach, Stuttgart, Hamburg, Berlin oder sonstwohin geholt hätte. Die Presse (auch und gerade außerhalb Frankfurts) spiegelte das ebenfalls wider.

Falls Du sonst dem Post nichts entnehmen konntest, wäre das, nun ja, schade.

Floren kommt zu einer anderen Wertung. Das scheint mir eher der Grund für Deine Zustimmung zu sein. Ist ja auch legitim. Mir gefallen Argumente, die mir ins Bild passen, auch oft spontan besser.
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Misanthrop schrieb:
Mchal schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Mchal schrieb:
Vielleicht habe ich die entscheidende Information in den letzten Tagen überlesen, aber wo bitte schön ist denn das  Interview von HB, wo er endlich mal eine umfassenden POST MORTEM ANALYSE macht.
Solange dies nicht mit schonungsloser Offenheit und Transparenz geschieht, werden die nächsten Entscheidungen der bittere Anfang des erneuten Scheiterns sein.    


Hat er nicht mit dir besprochen? Die post mortem Analyse? Da muss irgendwas in der Kommunikation schiefgelaufen sein.... oder die Sekretärin hat gepennt....


Ich erwarte kein 1:1 sondern, dass er seine Einschätzung den vielen, vielen treuen Fans endlich mitteilt. Was ist schiefgelaufen, was waren die ursachen des Misserfolges, wo wurden entscheidende Fehler durch das Management gemacht, was wird gemacht um dies in Zukunft zu verhindern und was ist der zeitplan um neue Resourcen/Trainer, Manager, Offensivkräfte zu beschaffen und was sind konkret dann die Aussichten für die neue Saison.  


Du erwartest ernsthaft, dass sich jemand von der AG vor die "treuen Fans" stellt und z.B. erklärt, welche Spieler man offensichtlich leistungsfähiger eingeschätzt hat, welcher Abteilung die größten Versäumnisse vorgeworfen werden, etc., bevor mit den Betreffenden bzw. Betroffenen ihre Zukunft im Unternehmen(!) erörtert wird?
Oder anders: "Herr Meier (Fenin, wieauchimmer) , Sie werden's ja bereits aus der Fan geht vor oder der FR entnommen haben. Wir waren überaus enttäuscht von Ihrer Entwicklung im vergangen Jahr. Wenn Sie eine neue Tätigkeit aufnehemn möchten, wären wir zu Gesprächen gerne bereit. Nach einer Fanumfarge sehen das übrigens die meisten Anhänger so. Die hätten auch gerne den Herrn X von Verein Y. Mit dem haben wir auch schon gesprochen. Aber was erzähle ich Ihnen, war ja überall nachzulesen."

Ungefähr so?



Nein nicht so

Fehler ansprechen und Erkenntnis zeigen so in etwas....

1. ja ich HB habe zu lange an der Scoutingabteilung unter BH festgehalten obwohl gravierende Fehler bei einkäufen seit jahren gelaufen sind
2. Ja vielleicht sollte ich das netzwerk von Scouts, beratern mal vergroessern und verbessern
3. Ja die verpflichtung von daum hat uns einen haufen geld gekostet und war überflüssig
4. Ja nach der winterpause war weder ich noch sonstjemand in der lage den depressiven trend aufzuhalten
5. ja die Politik talentierte spieler gehen zu lassen (Tosun) aber keine talentierte spieler von anderen vereinen auszuleihen ist ein strategischer denkfehler
6. Ja ein Manager hätte mir nicht nur viel arbeit abgenommen sondern hätte auch ein Stück zusätzliches Fachknowhow gebracht.
7. Ja Zementierung ist überholt. Mainz machts vor. Herr Heidel sollte einen Riesenbonus für diese Saison bekommen.
8.  ja die Königstransfers mit Caio und Fenin waren die Grundlage für den Abstieg. Steinhöfer noch dazu und die 10 Mio in den Wind waren damals die grundlage für das übel
9. Ja ich sollte vielleicht meine einstellung zu H Amanatidis mal grundsätzlich überdenken

etc etc
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Misanthrop schrieb:

Sofern Du Dich ab und zu mit Fans anderer Mannschaften unterhalten solltest, wirst Du wissen, dass man HB jahrelang mit dem Sackkarren z.B. nach Gladbach, Stuttgart, Hamburg, Berlin oder sonstwohin geholt hätte. Die Presse (auch und gerade außerhalb Frankfurts) spiegelte das ebenfalls wider.

Nun, bei den Fans anderer Mannschaften, mit denen ich geredet hatte, überwog das Erstaunen darüber, weshalb wir den Trainer nach dem Sieg gegen Pauli feuerten. Die haben nunmal das Spiel - und die davor - nicht gesehen und können den Zustand hier nicht beurteilen. Genausowenig wie Bruchhagens Qualitäten. Für die alle ist übrigens Maik Franz ein absolutes Feindbild. Ich gebe daher auf solche Meinungen grundsätzlich nicht. Weder in guten wie in schlechten Zeiten.

Die Argumentation von floren passt nicht nur ins Bild, sondern ich sehe es genauso. Bruchhagens Zeit ist vorbei - aus den genannten Gründen.
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@3zu7
... Bruchhagens Zeit ist vorbei - aus den genannten Gründen.

Mein lieber, ist sie eben nicht. Vor ein paar Tagen hat der AR einstimmig die Verlängerung des Vertrages des Hr. Bruchhagen zugestimmt. Sorry... ,-)
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Sepp_Herberger schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:


Mit welchem Konzept genau ist HB gescheitert, und warum? Hattest du es (das Konzept) bereits bei seiner Veröffentlichung kritisiert oder erst jetzt? Wie hätte das Konzept denn aussehen sollen, und hätte es garantiert, dass nicht eintritt, was eingetreten ist? Was oder wer hätte die Geschehnisse seit der Winterpause verhindert, und wie hat HB genau dieses hintertrieben?

Bitte die Fragen in genau dieser Reihenfolge schlüssig beantworten, dann schließe ich mich deiner "Kritik" an.

Wird aber eh nicht passieren. Stattdessen wird es wieder die notorischen Pauschaloberflächlichkeitsargumente geben. Kaputtgespart. Machtbesessen. Der ganze Quatsch halt.


Sein Konzept war der Aufbau des Vereins mit ganz ganz kleinen Schritten, weil alles andere ja wegen der zementierten Liga nicht funktioniert. Dies ist gescheitert und wie man an Mainz Hannover und sogar Lautern sieht, kann man ganz schnell mit dem richtigen Personal auch in die erste Tabellenhälfte oder sogar ins internationale Geschäft kommen.

Das Problem der kleinen Schritte der Eintracht ist folgendes: Der Fußball entwickelt sich immer schneller und mit größeren Schritten voran. Wer selbst kleine Schritte macht fällt gegenüber den anderen Vereinen immer weiter zurück. Das ist bei der Eintracht gerade passiert. Und nach einem Abstieg muss man einfach das bisher betriebene Konzept als gescheitert ansehen.
HBs Art einen Verein zu führen wäre vor 30 Jahren vermutlich recht erfolgreich gewesen. Aber zum Leidwesen der Eintracht hat sich das Fußballgeschäft seitdem extrem verändert.

HB hat außerdem seit 7 Jahren an bestimmten limitierten Spielern als Gerüst der Mannschaft festgehalten und diese "Konstanz" in diversen Interviews als positiv hervorgehoben. Das hat eine wirkliche Weiterentwicklung/Verbesserung der Mannschaft verhindert.

Was ebenfalls kontraproduktiv war, ist dieses beinahe schon naive "Wir haben uns alle lieb“ im Verein. Mit diesem extremen Harmoniebedürfnis verkleistert man leider auch die Sicht auf Probleme und Dinge die im Verein nicht gut laufen. Ruhe im Verein ist gut. Aber es ist zu ruhig bei der Eintracht. Es ist die Ruhe der Stagnation, der Resignation und des Verfalls.

Und ja, ich habe HBs Konzept von Anfang an kritisiert.


Der Vergleich mit anderen Clubs kann doch nur eine Momentaufnahme sein. Hertha und Nürnberg haben in der EL gespielt und sind in der gleichen Saison abgestiegen. Warten wir doch mal ab wo die von Dir angeführten Vereine in 2 Jahren stehen. Zu Hannover ist außerdem zu bemerken, dass der heute so gefeierte Herr Slomka vermutlich schon nach dem 1.Spieltag entlassen worden wäre, wenn sie gegen die SGE verloren hätten und "mer waas es net" wo die dann heute stehen würden, falls dies passiert wäre.
Bezüglich der limiterten Spieler kann ich mich erinnern, dass schon zu Funkels Zeiten viele hier im Forum ihnen zutrauten die EL zu erreichen, wenn mann sie nicht ständig "schwachreden" würde.
Ich kann dazu sagen, dass auch ich im Moment bei den meisten wirklich keine Möglichkeit einer Weiterentwicklung mehr sehe. Dass aber die Spieler mit "Potential für die Zukunft" nicht abgegeben werden müssen, ist dem Umstand zu verdanken, dass HB in der Vergangenheit solide gewirtschaftet hat. Das wir heute Probleme haben liegt mit Sicherheit nicht am falschen Konzept, sondern dass die für die Weiterentwicklung der Mannschaft verpflichteten Fenin, Caio und Korkmaz nicht die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt haben. Nur: Jeder neu verplichtetet Spieler ist eine Wundertüte, diese Erfahrung muss nicht nur die SGE machen.
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Jetzt mal ehrlich: Die Fehler, die HB begangen hat, sind doch winzig im Vergleich dazu, was er für den Verein hinbekommen hat: Einen Finanziell stabilen Verein!

Die Transfers von Caio, Fenin, Altintop kann man als Flop sehen, die von Amanatidis, Vasoski oder Schwegler hingegen sind verpflichtung, die uns weitergeholfen haben. Verkäufe wie Jones und Streit erwiesen sich eigentlich als gute Verkäfue, denn in Schalke haben die dannach nichts mehr gerissen, dies wäre wohl auch hier so gewesen.

Wäre er nicht da gewesen, wären wir nicht in Liga 2, sondern in der Regionalliga und hätten wohl noch immer ein verrotetes Stadion gehabt (auch wenn das Stadion unter anerem durch den DfB finanziert wurde, aber der Spielort Frankfurt war lukkrativ).

Die Verpflichtung von Daum war im nachhinen auch ein fehler, zu den er sich aber stellt. Wir waren unter ihm 7 Jahre sportlich erfolgrteich, nur weil es jetzt in einem Jahr von insgesamt 8 der Teifpunkt mit dem Abstieg gekommen ist, muss man ihn doch nicht gleich raußekeln. Das ist dann einfach nur respektlos.
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SGE_Fieber schrieb:

Wäre er nicht da gewesen, wären wir nicht in Liga 2, sondern in der Regionalliga und hätten wohl noch immer ein verrotetes Stadion gehabt

Das ist tatsächlich noch die Steigerung von "Ohms".  


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