Ein falscher Schritt in die richtige Richtung. Besonders die Abschaffung von Studiengebühren für's Zweitstudium und für solche ab mehr als 15 Semestern finde ich total daneben, das ist eine Einladung an Realitätsverweigerer sich für alle Ewigkeit im Studentendasein einrichten zu können.
Naja, Studiengebühren waren eine gute Idee, aber katastrophal und völlig unsozial umgesetzt. Letztlich wohl besser, dass sie weg sind, jedenfalls solche für's im Rahmen gehaltene Erststudium. Mal sehen, ob die Linke (nicht die Partei) in Hessen nun auch ein konstruktives Gegenkonzept hat, außer -indirekt- bei der Bildung einzusparen, was eigentlich immer der falsche Ansatz ist.
Wieso? Da die meisten Studiengänge mittlerweile so konzipiert sind, daß man eine Anzahl von Punkten (Creditpoints) in einer bestimmten Zeit braucht, um nicht zu fliegen, alleine dadurch nicht mehr geben.
Sonst hast du recht. Mir gefällt z.B. das Hamburger Modell. Andererseits ist ein Studium schon so teuer genug. Denn die Lebenshaltungskosten steigen fast täglich, aber Unterstüzungen werden dem nicht angepasst, und die Löhne auf 400-Euro-Basis sind irgendwie auch immer zeitintensiver...
tutzt schrieb: Besonders die Abschaffung von Studiengebühren für's Zweitstudium und für solche ab mehr als 15 Semestern finde ich total daneben, das ist eine Einladung an Realitätsverweigerer sich für alle Ewigkeit im Studentendasein einrichten zu können.
Die meisten Langzeitstudenten waren/sind vielmehr irgendwelche Leute, die irgendwo jobben und nur noch die Boni einstecken und keine Realitätsverweigerer. Ich weiss ja nicht, wie du studiert hast, aber so wirklich einrichten kann man sich auch ohne Gebühren nicht über lange Zeit im Studium. Die meisten müssen nämlich auch mit irgendwas ihren Lebensunterhalt verdienen. Der größte Verlierer wäre man selbst, würde man zu lange studieren. Aber jetzt genug der Diskussion!!! PARTEEEEY!!!
tutzt schrieb: Besonders die Abschaffung von Studiengebühren für's Zweitstudium und für solche ab mehr als 15 Semestern finde ich total daneben, das ist eine Einladung an Realitätsverweigerer sich für alle Ewigkeit im Studentendasein einrichten zu können.
Die meisten Langzeitstudenten waren/sind vielmehr irgendwelche Leute, die irgendwo jobben und nur noch die Boni einstecken und keine Realitätsverweigerer.
Nunja, oder so, das macht es aber kaum besser, auf Kosten der Allgemeinheit "Boni" abzugreifen. Naja, das ist ohnehin nur ein kleiner Anteil, aber trotzdem nicht völlig zu vernachlässigen.
@tutzt Jo, ich wusste dass du das jetzt sagen würdest. Du hast ja auch Recht, dass diese Leute irgendwie abgehalten werden müssten. Wollte nur dem Klischee widersprechen, dass Langzeitstudenten faule, kiffende Nichtsnutze sind. Meistens sind sie eher das Gegenteil.
Mäff schrieb: Wieso? Da die meisten Studiengänge mittlerweile so konzipiert sind, daß man eine Anzahl von Punkten (Creditpoints) in einer bestimmten Zeit braucht, um nicht zu fliegen, alleine dadurch nicht mehr geben.
Sonst hast du recht. Mir gefällt z.B. das Hamburger Modell. Andererseits ist ein Studium schon so teuer genug. Denn die Lebenshaltungskosten steigen fast täglich, aber Unterstüzungen werden dem nicht angepasst, und die Löhne auf 400-Euro-Basis sind irgendwie auch immer zeitintensiver...
Ups. Da ist mir ne Zeile abhanden gekommen...
Sollte heißen, daß es keine Langzeitstudis mehr geben wird, da man recht viele Leistungen (Codiert durch sog. Creditpoints) in einer recht kurzen Zeit bringen muss, sonst wird man eben geschmissen. Das macht ein Studieren, wie es bis vor 4-5 Jahren noch ging, eh unmöglich
Noch dazu: Bereits der Protest gegen die Langzeitgebühren war m.E. richtig. Man kann diese sogar für guthalten, trotzdem musste dort schon protestiert werden, da eine Salami-Taktik gefahren wurde, um langsam aber sicher das Recht auf freie Bildung aufzuweichen und zu torpedieren. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, und es zeigt mir dass Protest auf der Straße durchaus Sinn machen kann. Für mich hat dies bis auf ein Semester eingespart, sowieso alles keine partikaluren Vorteile mehr, aber trotzdem find ichs klasse!!!
yeboah1981 schrieb: Noch dazu: Bereits der Protest gegen die Langzeitgebühren war m.E. richtig. Man kann diese sogar für guthalten, trotzdem musste dort schon protestiert werden, da eine Salami-Taktik gefahren wurde, um langsam aber sicher das Recht auf freie Bildung aufzuweichen und zu torpedieren. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, und es zeigt mir dass Protest auf der Straße durchaus Sinn machen kann. Für mich hat dies bis auf ein Semester eingespart, sowieso alles keine partikaluren Vorteile mehr, aber trotzdem find ichs klasse!!!
Du hast ja das Recht auf freie Bildung, oder muss man für die Pflichtschulbesuche auch was bezahlen?
yeboah1981 schrieb: Noch dazu: Bereits der Protest gegen die Langzeitgebühren war m.E. richtig. Man kann diese sogar für guthalten, trotzdem musste dort schon protestiert werden, da eine Salami-Taktik gefahren wurde, um langsam aber sicher das Recht auf freie Bildung aufzuweichen und zu torpedieren. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, und es zeigt mir dass Protest auf der Straße durchaus Sinn machen kann. Für mich hat dies bis auf ein Semester eingespart, sowieso alles keine partikaluren Vorteile mehr, aber trotzdem find ichs klasse!!!
Du hast ja das Recht auf freie Bildung, oder muss man für die Pflichtschulbesuche auch was bezahlen?
Ich hatte das noch, ja! Aber auch hier wird begonnen das aufzuweichen. Das mein ich mit "Salami-Taktik"! Siehe Schulgeld, Büchergeld etc. War und ist alles in Planung, z.B. in Bayern. Also wehret den Anfängen!!!
yeboah1981 schrieb: Noch dazu: Bereits der Protest gegen die Langzeitgebühren war m.E. richtig. Man kann diese sogar für guthalten, trotzdem musste dort schon protestiert werden, da eine Salami-Taktik gefahren wurde, um langsam aber sicher das Recht auf freie Bildung aufzuweichen und zu torpedieren. Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, und es zeigt mir dass Protest auf der Straße durchaus Sinn machen kann. Für mich hat dies bis auf ein Semester eingespart, sowieso alles keine partikaluren Vorteile mehr, aber trotzdem find ichs klasse!!!
Du hast ja das Recht auf freie Bildung, oder muss man für die Pflichtschulbesuche auch was bezahlen?
Ich hatte das noch, ja! Aber auch hier wird begonnen das aufzuweichen. Das mein ich mit "Salami-Taktik"! Siehe Schulgeld, Büchergeld etc. War und ist alles in Planung, z.B. in Bayern. Also wehret den Anfängen!!!
klar sollte man sich nicht alles gefallen lassen, was die Hohen Herren sich da in ihrem dubiosen Geisteszustand ausdenken (vor allem, da es denen ja egal ist ob der grosszügigen Versorgung mit Steuergeldern). Aber ich finde durchaus, dass sich auch Studenten in gewissem Rahmen an ihrer Ausbildung beteiligen sollten. Wenn ich z.B. für meinen Job eine Weiterbildung machen möchte, kann ich für eine Woche schnell mal ne Mille hinlegen.
MrBoccia schrieb: klar sollte man sich nicht alles gefallen lassen, was die Hohen Herren sich da in ihrem dubiosen Geisteszustand ausdenken (vor allem, da es denen ja egal ist ob der grosszügigen Versorgung mit Steuergeldern). Aber ich finde durchaus, dass sich auch Studenten in gewissem Rahmen an ihrer Ausbildung beteiligen sollten. Wenn ich z.B. für meinen Job eine Weiterbildung machen möchte, kann ich für eine Woche schnell mal ne Mille hinlegen.
Klar, kannst du der Meinung sein, aber ich bin eben anderer und finde eher dass deine Weiterbildung auch steuerfinanziert werden sollte.
MrBoccia schrieb: klar sollte man sich nicht alles gefallen lassen, was die Hohen Herren sich da in ihrem dubiosen Geisteszustand ausdenken (vor allem, da es denen ja egal ist ob der grosszügigen Versorgung mit Steuergeldern). Aber ich finde durchaus, dass sich auch Studenten in gewissem Rahmen an ihrer Ausbildung beteiligen sollten. Wenn ich z.B. für meinen Job eine Weiterbildung machen möchte, kann ich für eine Woche schnell mal ne Mille hinlegen.
Klar, kannst du der Meinung sein, aber ich bin eben anderer und finde eher dass deine Weiterbildung auch steuerfinanziert werden sollte.
nein, keinesfalls. Wo soll die Steuerfinanzierung dann aufhören?
MrBoccia schrieb: klar sollte man sich nicht alles gefallen lassen, was die Hohen Herren sich da in ihrem dubiosen Geisteszustand ausdenken (vor allem, da es denen ja egal ist ob der grosszügigen Versorgung mit Steuergeldern). Aber ich finde durchaus, dass sich auch Studenten in gewissem Rahmen an ihrer Ausbildung beteiligen sollten. Wenn ich z.B. für meinen Job eine Weiterbildung machen möchte, kann ich für eine Woche schnell mal ne Mille hinlegen.
Klar, kannst du der Meinung sein, aber ich bin eben anderer und finde eher dass deine Weiterbildung auch steuerfinanziert werden sollte.
nein, keinesfalls. Wo soll die Steuerfinanzierung dann aufhören?
Naja, ich war jedenfalls immer jemand, der der Meinung war, dass der Protest der Studenten in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext gestellt werden müsste, um solche Diskussionen zu verhindern. Ich weiss ja auch nicht in welcher beruflichen Situation du dich befindest, um diese genauer einzuordnen. M.E. sind die Steuern keinesfalls zu hoch. Wenn Studenten durch ihre Ausbildung bessere Jobs bekommen, sollen sie eben dann ordentlich zur Kasse gebeten werden um Bildung und auch Weiterbildung zu finanzieren. Wenn jemand allerdings der Meinung ist, dass die Steuern generell zu hoch sind, der Markt das schon regeln wird und der Staat außer für ein bischen Überwachung und Strafe nicht benötigt wird, kommt er mit mir nicht auf einen grünen Zweig.
Sieg!!! YEEEEEEEEEES!!!!!!!!!
Ach fein isses, das macht es mir doch wesentlich leichter!
Mal sehen wie diese Diskussion hier wird
Diskussion??? Hier wird gefeiert!!!
Besonders die Abschaffung von Studiengebühren für's Zweitstudium und für solche ab mehr als 15 Semestern finde ich total daneben, das ist eine Einladung an Realitätsverweigerer sich für alle Ewigkeit im Studentendasein einrichten zu können.
Naja, Studiengebühren waren eine gute Idee, aber katastrophal und völlig unsozial umgesetzt. Letztlich wohl besser, dass sie weg sind, jedenfalls solche für's im Rahmen gehaltene Erststudium.
Mal sehen, ob die Linke (nicht die Partei) in Hessen nun auch ein konstruktives Gegenkonzept hat, außer -indirekt- bei der Bildung einzusparen, was eigentlich immer der falsche Ansatz ist.
Da die meisten Studiengänge mittlerweile so konzipiert sind, daß man eine Anzahl von Punkten (Creditpoints) in einer bestimmten Zeit braucht, um nicht zu fliegen, alleine dadurch nicht mehr geben.
Sonst hast du recht. Mir gefällt z.B. das Hamburger Modell.
Andererseits ist ein Studium schon so teuer genug. Denn die Lebenshaltungskosten steigen fast täglich, aber Unterstüzungen werden dem nicht angepasst, und die Löhne auf 400-Euro-Basis sind irgendwie auch immer zeitintensiver...
Die meisten Langzeitstudenten waren/sind vielmehr irgendwelche Leute, die irgendwo jobben und nur noch die Boni einstecken und keine Realitätsverweigerer. Ich weiss ja nicht, wie du studiert hast, aber so wirklich einrichten kann man sich auch ohne Gebühren nicht über lange Zeit im Studium.
Die meisten müssen nämlich auch mit irgendwas ihren Lebensunterhalt verdienen. Der größte Verlierer wäre man selbst, würde man zu lange studieren. Aber jetzt genug der Diskussion!!! PARTEEEEY!!!
Nunja, oder so, das macht es aber kaum besser, auf Kosten der Allgemeinheit "Boni" abzugreifen. Naja, das ist ohnehin nur ein kleiner Anteil, aber trotzdem nicht völlig zu vernachlässigen.
Ups. Da ist mir ne Zeile abhanden gekommen...
Sollte heißen, daß es keine Langzeitstudis mehr geben wird, da man recht viele Leistungen (Codiert durch sog. Creditpoints) in einer recht kurzen Zeit bringen muss, sonst wird man eben geschmissen. Das macht ein Studieren, wie es bis vor 4-5 Jahren noch ging, eh unmöglich
Bereits der Protest gegen die Langzeitgebühren war m.E. richtig. Man kann diese sogar für guthalten, trotzdem musste dort schon protestiert werden, da eine Salami-Taktik gefahren wurde, um langsam aber sicher das Recht auf freie Bildung aufzuweichen und zu torpedieren.
Ich fühle mich jedenfalls bestätigt, und es zeigt mir dass Protest auf der Straße durchaus Sinn machen kann. Für mich hat dies bis auf ein Semester eingespart, sowieso alles keine partikaluren Vorteile mehr, aber trotzdem find ichs klasse!!!
Du hast ja das Recht auf freie Bildung, oder muss man für die Pflichtschulbesuche auch was bezahlen?
klar sollte man sich nicht alles gefallen lassen, was die Hohen Herren sich da in ihrem dubiosen Geisteszustand ausdenken (vor allem, da es denen ja egal ist ob der grosszügigen Versorgung mit Steuergeldern). Aber ich finde durchaus, dass sich auch Studenten in gewissem Rahmen an ihrer Ausbildung beteiligen sollten. Wenn ich z.B. für meinen Job eine Weiterbildung machen möchte, kann ich für eine Woche schnell mal ne Mille hinlegen.
Klar, kannst du der Meinung sein, aber ich bin eben anderer und finde eher dass deine Weiterbildung auch steuerfinanziert werden sollte.
nein, keinesfalls. Wo soll die Steuerfinanzierung dann aufhören?
Naja, ich war jedenfalls immer jemand, der der Meinung war, dass der Protest der Studenten in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext gestellt werden müsste, um solche Diskussionen zu verhindern. Ich weiss ja auch nicht in welcher beruflichen Situation du dich befindest, um diese genauer einzuordnen. M.E. sind die Steuern keinesfalls zu hoch. Wenn Studenten durch ihre Ausbildung bessere Jobs bekommen, sollen sie eben dann ordentlich zur Kasse gebeten werden um Bildung und auch Weiterbildung zu finanzieren. Wenn jemand allerdings der Meinung ist, dass die Steuern generell zu hoch sind, der Markt das schon regeln wird und der Staat außer für ein bischen Überwachung und Strafe nicht benötigt wird, kommt er mit mir nicht auf einen grünen Zweig.
YEAH!!!
Bin trotzdem gespannt auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts am 11. Juni, ob die "Beiträge" verfassungskonform wären.