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Wenn der Amtschimmel mal wieder....

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HessiP schrieb:
impii schrieb:
Naja andererseits muss auch wieder sagen:

Das sind Steuergelder, die für die Lehrer ausgegeben werden müssen...

Wenn die Eltern bereit wären, für deren Löhne selbst zu zahlen, wäre das bestimmt kein Problem!


In diesem Falle kann man von den Eltern nicht wirklich verlangen, die Löhne der Lehrer selbst zu zahlen. Es handelt sich hierbei um eine Hauptschulklasse. Kinder die in Deutschland (und gerade in Bayern) eine Hauptschule besuchen, kommen zu 90% aus einer der untersten sozialen Schichten, besitzen also kein soziales Backup.
Die Kinder haben es von vorne herein schon sehr schwer, durch einen Schulweg von 2 Stunden und dem herrausreißen aus ihrem sozialen Umfeld, wird diesen vergessenen Kindern unserer Gesellschaft noch der letzte Funke Motivation genommen.



Ja, aber - wie Exil-Adler schon gesagt hat: Irgendwo muss die Grenze nun mal sein.
Vielleicht um nochmal was klarzustellen: In Bayern ist noch über eine Woche Ferien, insofern zählt das Argument "am Anfang des Schuljahres gleich umschichten" nicht so ganz.
Das mit dem Schulweg ist natürlich noch ein Problem, aber hier wäre die Bereitstellung von Schulbussen deutlich billiger als die Löhne der Lehrer.
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Was will man von Ämtern schon erwarten, sowas wie Nachdenken und vernünftiges Handeln ist nicht deren Ding.
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Morgen kommt die CSU und behauptet, dass das ein gutes Zeichen ist, dass die Hauptschulklassen zu klein werden, sagt es doch aus, dass immer mehr Schüler in Realschulen und Gymnasien sind und das Bildungssystem in Bayern hervorragend arbeitet.

In 24 Tagen ist Landtagswahl...  
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Selten so einen Mist in nur zwei Beiträgen lesen müssen.
impii schrieb:
Naja andererseits muss auch wieder sagen:

Das sind Steuergelder, die für die Lehrer ausgegeben werden müssen...

Wenn die Eltern bereit wären, für deren Löhne selbst zu zahlen, wäre das bestimmt kein Problem!

Gerade weil es Steuergelder sind, ist es genau der Fall DASS die Eltern die Lehrer bezahlen. Und nur nebenbei, Lehrer erhalten keinen Lohn.

impii schrieb:

Ja, aber - wie Exil-Adler schon gesagt hat: Irgendwo muss die Grenze nun mal sein.

Warum?
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impii schrieb:

Das mit dem Schulweg ist natürlich noch ein Problem, aber hier wäre die Bereitstellung von Schulbussen deutlich billiger als die Löhne der Lehrer.

Aha, Bus und Busfahrer, das kostet ja alles nix, gibt es ja für umme. Die Lehrer sind ausserdem eh da, ob die jetzt ab und zu in eine Klasse mehr reinschauen ist egal, deshalb bekommen die net mehr oder weniger Geld.
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Dortelweil-Adler schrieb:

Ja, aber - wie Exil-Adler schon gesagt hat: Irgendwo muss die Grenze nun mal sein.

Warum?

[/quote]

Geld?

Wenn die Klassengröße generell sinken würde, hat man zu wenige Lehrer. Wenn die Klassengröße steigt, hat man zu viele Lehrer, also hat man die Möglichkeit einzusparen. Natürlich nicht wegen dem einen Lehrer jetzt hier. (so weit denkt man da nicht) , aber wenn das 100 mal irgendwo passiert, wäre es schon eher ein Kostenfaktor.

Dass da Kosten wie längerer Schulweg für die Eltern etc. entsteht (sprich mehr Geld dank entweder höherer Spritkosten und dadurch mehr Steuereinnahmen oder dank Busfahrkarte = Mehrwertsteuer) oder wie es den Kindern geht, geht den Gesetzgebenden doch am Ar... vorbei, 15x2 Erwachsene Eltern werden nicht die nächste Wahl beeinflussen.  

Gesetze sind da um gewisse Richtlinien festzulegen, auch für einen reibungslosen Ablauf innerhalb der Schulen und des Schulsystems. Soweit auch richtig, wie ich finde.
Das Problem ist, dass wohl die Richtlinie des Kultusministeriums in München keinen "Spielraum" lässt, sprich nicht z.B. "wir haben jetzt 14, das ist zwar nicht richtig, aber warten wir mal ein halbes Jahr ab und sehen dann weiter" oder eine Staffelung der Minimalgröße gemäß des Schuljahres. Denn wer in einer Hauptschule im 7. Schuljahr ist, hat eh nur noch knapp 3 Jahre vor sich.

Wie gesagt, ich finde schon dass es einen Richtwert geben sollte, sonst könnte man ja gleich mit 4 Schülern ne Klasse machen usw.
Für mich ist hier aber entscheidend, ob bei diesem "Umzug" der Kosten-Nutzen-Faktor gegeben ist und im Sinne eines guten Bildungssystems wie auch im Sinne der Familienverträglichkeit und besonders im Sinne des Kindes gehandelt wird.

Meiner Meinung nach nein!
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Abgesehen von allen genannten Punkten kann so eine Sache schnell das Ende einer Schule sein.

Man stelle sich vor:

Es bleibt einer aus der höheren Klasse sitzen - Schulwechsel (für so einen Problemfall besonders unpassend)

Es wird in den nächsten Jahren keine 8 oder 9 Klasse an dieser Schule geben, dementsprechend gibt es nicht genug Schüler für die Anzahl der Lehrer -> die Lehrer werden abgezogen.
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SGE_Werner schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:

Ja, aber - wie Exil-Adler schon gesagt hat: Irgendwo muss die Grenze nun mal sein.

Warum?



Geld?
[/quote]
Wie Du selbst darlegst ist es volkswirtschaftlich Unsinn.
Es ist aber auch so Unsinn.

Und was ich mit "warum" eigentlich sagen wollte: Nein, man muss eben nicht alles reglementieren. Warum keine Einzelfallentscheidung? Letzten Endes muss es ja doch einer "anfassen". Warum hat der denn keine Entscheidungskompetenz? Es ist doch ein Unterschied ob das in München oder im Gebirge passiert, und muss dementsprechend auch unterschiedlich betrachtet werden.
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Deswegen habe ich ja auch gemeint, ein Richtwert ist ok, bei einer Unterschreitung sollte aber eine Einzelfallbeurteilung möglich und erforderlich sein.
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propain schrieb:
impii schrieb:

Das mit dem Schulweg ist natürlich noch ein Problem, aber hier wäre die Bereitstellung von Schulbussen deutlich billiger als die Löhne der Lehrer.

Aha, Bus und Busfahrer, das kostet ja alles nix, gibt es ja für umme. Die Lehrer sind ausserdem eh da, ob die jetzt ab und zu in eine Klasse mehr reinschauen ist egal, deshalb bekommen die net mehr oder weniger Geld.



Das ist allemal billiger einen 14 Personen-Kleinbus + Fahrer (der braucht ja nur einen Führerschein zu haben, da Kleinbus), als jeden Tag mind. 6 Schulunterrichtsstunden zu bezahlen.

Und JA, meiner Meinung nach muss irgendwo ein Grenze sein und wenn die unterschritten wird, muss eben die Konsequenz daraus gezogen werden.
Die Banken geben dir auch nicht einfach so aus Nettigkeit nen höheren Dispo, wenn du deinen mal wieder voll ausgeschöpft hast....
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impii schrieb:
Die Banken geben dir auch nicht einfach so aus Nettigkeit nen höheren Dispo, wenn du deinen mal wieder voll ausgeschöpft hast....  

Was haben Banken damit zu tun? Oder Nettigkeit?

Eigentlich wollte ich cogi oder schmahl zum Deppen der Woche krönen, aber das wäre voreilig gewesen.
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impii schrieb:
propain schrieb:
impii schrieb:

Das mit dem Schulweg ist natürlich noch ein Problem, aber hier wäre die Bereitstellung von Schulbussen deutlich billiger als die Löhne der Lehrer.

Aha, Bus und Busfahrer, das kostet ja alles nix, gibt es ja für umme. Die Lehrer sind ausserdem eh da, ob die jetzt ab und zu in eine Klasse mehr reinschauen ist egal, deshalb bekommen die net mehr oder weniger Geld.



Das ist allemal billiger einen 14 Personen-Kleinbus + Fahrer (der braucht ja nur einen Führerschein zu haben, da Kleinbus), als jeden Tag mind. 6 Schulunterrichtsstunden zu bezahlen.

Was kostet denn so ein Kleinbus? So ein Ding kostet ja nur ca. 100.000 Euro. Der Fahrer kostet auch Gehalt und das monatlich. Ist das wirklich günstiger? Und nochmal, die Lehrer sind eh an der Schule und haben die Klasse schon unterrichtet, die kosten nix zusätzlich, weil vorhanden. Genauso ist es mit dem Klassenraum. Das ist alles da, das sind laufende Kosten die eh gezahlt werden müssen, ob der Lehrer die Klasse unterrichtet oder eine Freistunde hat weil die Klasse weg ist.

Auch werden die Kinder aus ihrer gewohnten Umgebung gerissen, was nicht förderlich ist. Die Lehrer jetzt kennen ihre Leute, die neuen Lehrer müssen sie erst kennen lernen. Auch kennen sich die Kinder untereinander, in einem neuen Klassenverband müssen sie sich erst einfinden, was oft nicht leistungsfördernd ist.

Aber leider weiss ich, das sowas Bürokraten nicht kapieren, die halten sich streng an irgendwelche Vorgaben ohne mal nach links oder rechts zu gucken.
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propain schrieb:
Aber leider weiss ich, das sowas Bürokraten nicht kapieren, die halten sich streng an irgendwelche Vorgaben ohne mal nach links oder rechts zu gucken.


Muss mal bei dem Satz einhaken. Das ist ned so ganz richtig, wenn die Verantwortlichen "unten" sich ned an die Richtlinie des Kultusministeriums halten, kriegen sie einen auf den Deckel. Das will keiner.

Der Fehler liegt wenn schon an denen, die die Richtlinien gemacht haben, nicht an denen, die sie ausführen (müssen)!
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SGE_Werner schrieb:
propain schrieb:
Aber leider weiss ich, das sowas Bürokraten nicht kapieren, die halten sich streng an irgendwelche Vorgaben ohne mal nach links oder rechts zu gucken.


Muss mal bei dem Satz einhaken. Das ist ned so ganz richtig, wenn die Verantwortlichen "unten" sich ned an die Richtlinie des Kultusministeriums halten, kriegen sie einen auf den Deckel. Das will keiner.

Der Fehler liegt wenn schon an denen, die die Richtlinien gemacht haben, nicht an denen, die sie ausführen (müssen)!

Ich meine die Bürokratie allgemein, das sich kleine Bedienstete nicht richtig bewegen können und keinen Spielraum haben weiss ich. Und genau das fehlt bei sowas immer wieder, ein gewisser Spielraum und etwas Fingerspitzengefühl, von wem auch immer das dann letztendlich entschieden wird.
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impii schrieb:
propain schrieb:
impii schrieb:

Das mit dem Schulweg ist natürlich noch ein Problem, aber hier wäre die Bereitstellung von Schulbussen deutlich billiger als die Löhne der Lehrer.

Aha, Bus und Busfahrer, das kostet ja alles nix, gibt es ja für umme. Die Lehrer sind ausserdem eh da, ob die jetzt ab und zu in eine Klasse mehr reinschauen ist egal, deshalb bekommen die net mehr oder weniger Geld.



Das ist allemal billiger einen 14 Personen-Kleinbus + Fahrer (der braucht ja nur einen Führerschein zu haben, da Kleinbus), als jeden Tag mind. 6 Schulunterrichtsstunden zu bezahlen.

Und JA, meiner Meinung nach muss irgendwo ein Grenze sein und wenn die unterschritten wird, muss eben die Konsequenz daraus gezogen werden.
Die Banken geben dir auch nicht einfach so aus Nettigkeit nen höheren Dispo, wenn du deinen mal wieder voll ausgeschöpft hast....  


Bildung ist kein Bereich, in dem man "wirtschaftlich" denken sollte!

Bildung für alle unter möglichst gleichen Vorraussetzungen - und dass ist hier nicht gegeben.
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impii schrieb:
Das ist allemal billiger einen 14 Personen-Kleinbus + Fahrer (der braucht ja nur einen Führerschein zu haben, da Kleinbus), als jeden Tag mind. 6 Schulunterrichtsstunden zu bezahlen.


ganz davon abgesehen, dass ich dem dortelweiler uneingeschränkt recht geben muss, kannste uns das bitte mal vorrechnen?

und selbstverständlich sollte bildung nicht unter wirtschaftlichen gesichtspunkten betrachtet werden!
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bei bildung soll nicht wirtschaftlich gedacht werden. das sehe ich ja ein, aber  woher soll das geld denn kommen?! die leute ziehen nun mal zur zeit vom land in die stadt, dadurch gibt nunmal dort weniger schulkinder, und somit müssen halt gelder in städtische schulen (,wo die leute hinziehen) vorschoben werden!
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impii schrieb:
aber  woher soll das geld denn kommen?!


früher hat man steuern dazu gesagt...

und die rechnung? sitzte da noch dran?
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kreuzbuerger schrieb:
impii schrieb:
aber  woher soll das geld denn kommen?!


früher hat man steuern dazu gesagt...

und die rechnung? sitzte da noch dran?



bräuchtedafür noch den stundenlohn eines bayerischen lehrers von dir!
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impii schrieb:
kreuzbuerger schrieb:
impii schrieb:
aber  woher soll das geld denn kommen?!


früher hat man steuern dazu gesagt...

und die rechnung? sitzte da noch dran?



bräuchtedafür noch den stundenlohn eines bayerischen lehrers von dir!

Welche Besoldungsklasse?


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