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Mal wieder T-Mobile...

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http://www.tagesschau.de/inland/telekom186.html



Wurde schon jemand die Nummer von Herrn Hopp angeboten?
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Das alles ist schon vor 2 Jahren passiert! Es wurde auch Daten von Prominenten verkauft, u.a. von Franz Beckenbauer. Hat der zu der Zeit nicht noch Werbung fĂŒr O2 gemacht?
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Gut dass ich E Plus hab  
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"Ich habe die T-Mobile-Daten"

Vor zwei Jahren wurden bei T-Mobile 17 Millionen Kundendaten illegal kopiert. Der 27 Jahre alte Erotikunternehmer Tobias Huch hatte der Telekom schon vor zwei Jahren mitgeteilt, dass er die geklauten Kundendaten besitzt, doch nichts ist passiert. Christian Rath sprach mit ihm.

   Tobias Huch | Foto: bz

BZ: Herr Huch, Sie sollen im Besitz der illegal kopierten Daten sein. Stimmt das?

Huch: Die Daten sind derzeit an einer sicheren Stelle gespeichert, auf die ich Zugriff habe.

BZ: Seit wann?

Huch: Seit zwei Jahren.

BZ: Wie kamen Sie an diese Daten?

Huch: Ein Mann aus Österreich hat sich bei mir gemeldet, er wolle seine Kundendatenbank versilbern. Er gab mir ein Kennwort, so dass ich mir die Daten, die auf einer Webseite gespeichert waren, anschauen und herunterladen konnte. Mir wurde aber schnell klar, dass das keine normale Kundendatenbank war.

BZ: Warum?

Huch: Weil es einfach zu viele Daten waren. Welches Unternehmen hat schon 17 Millionen Kunden? Außerdem hatten alle eine Telefonnummer von T-Mobile. Da dachte ich mir, das mĂŒssen die geklauten T-Mobile-Daten sein.

BZ: Woher wussten Sie zu diesem Zeitpunkt, dass bei T-Mobile Daten illegal kopiert wurden?

Huch

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: Das hatte ich schon einige Wochen vorher erfahren, von einem Branchen-Insider.

BZ: Was haben Sie dann mit den T-Mobile-Daten gemacht?

Huch: Ich habe schon zwei Stunden spĂ€ter ĂŒber meinen Anwalt einen Aktenvermerk ĂŒber den Vorgang anfertigen lassen. Dann habe ich T-Mobile kontaktiert.

BZ: Und wie war dort die Reaktion?

Huch: Dort wusste man schon, dass die Daten auf dem Markt sind. Es hieß, dass meine Informationen an die Polizei weitergegeben werden. Außerdem hat mich T-Mobile aufgefordert, die Daten auf meinem Computer zu sichern.

BZ: Und das haben Sie gemacht?

Huch: NatĂŒrlich. Ich dachte ja, die Polizei kommt bald, um sich die Daten anzuschauen. Aber dann ist nichts mehr passiert. Von T-Mobile habe ich nichts mehr gehört und auch die Polizei hat sich nicht gemeldet.

BZ: Die 17 Millionen DatensÀtze lagerten also zwei Jahre lang auf ihrem Computer?

Huch: Ja. Das hat etwa zwei bis drei Gigabyte Speicherplatz blockiert. Außerdem musste ich die Sicherheitsvorkehrungen meines Computers heraufschrauben, damit nicht Unbefugte an die Daten herankommen.

BZ: T-Mobile hat 2006 also gewusst, dass bei Tobias Huch noch ein Satz der illegal kopierten Daten liegt. Warum hat das Unternehmen nicht versucht, die Daten zurĂŒckzubekommen?

Huch: Das habe ich mich auch gefragt.

BZ: War ihnen klar, dass unter den Kundendaten auch geheime Handynummern von Prominenten und Politikern waren?

Huch: Ich habe einen meiner Programmierer ein kleines Programm schreiben lassen, so dass ich mir die Daten mal nĂ€her ansehen konnte. Da stieß ich auf viele bekannte Namen. Dass zum Beispiel die Nummer von Charlotte Knobloch [PrĂ€sidentin des Zentralrats der Juden, d.Red.] nicht in die Öffentlichkeit gehört, war mir sofort klar.

BZ: Sie gelten ja als geschĂ€ftstĂŒchtig. Haben Sie nie daran gedacht, die Daten zu Geld zu machen?

Huch: NatĂŒrlich sah ich, was fĂŒr einen Wert ich da in der Hand hielt. Ein Missbrauch der Daten kam aber fĂŒr mich selbstverstĂ€ndlich nicht in Frage. Es gibt Wichtigeres als Geld.

BZ: Die Telekom deutet an, Sie hĂ€tten sich 2006 deshalb gemeldet, weil Ihnen der Besitz der T-Mobile-Daten zu heiß geworden sein könnten...

Huch: Das ist eine dreiste Behauptung. Mein Anwalt kann bestĂ€tigen, dass ich mich damals aus Verantwortungsbewusstsein unverzĂŒglich bei T-Mobile gemeldet habe. Auch habe ich nie versucht, GeschĂ€fte mit den Daten zu machen. Vielmehr habe ich auf die angekĂŒndigten polizeilichen Ermittlungen gewartet. Aber nichts geschah.

BZ: Was wÀre das Datenpaket auf dem Markt wert gewesen?

Huch: Wenn sich jemand geschickt anstellt, kann er daraus binnen eines Jahres 50 Millionen Euro Gewinn ziehen.

BZ: Zwei Jahre spÀter haben Sie sich dann an Justiministerin Zypries gewandt. Wie kam das?

Huch: Wir saßen zufĂ€llig im gleichen Flugzeug, ich erkannte sie und sprach sie dann beim Aussteigen an.

BZ: Und wie hat sie reagiert?


Huch: Sie war sehr interessiert. Das war ja die Zeit, als es mit den Datenskandalen gerade losging. Ich sagte, dass ich Ihr auch eine SMS schicken könne, schließlich hatte ich ihre Mobilnummer auch im Computer. Das fand sie, glaube ich, ganz witzig.

BZ: Hat die Polizei Sie inzwischen kontaktiert?

Huch: Nein. Ich bin aber jederzeit zu einer Zusammenarbeit mit Polizei und Staatsanwaltschaft bereit und ich verstehe nicht, warum ich ĂŒberhaupt die 17 Millionen Daten aufheben soll. Das ist absolut unnötig und fĂŒr mich ein Risiko. In den vergangenen zwei Jahren hĂ€tte mich jede ermittelnde Stelle ohne Weiteres kontaktieren können.
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Basaltkopp schrieb:
Das alles ist schon vor 2 Jahren passiert! Es wurde auch Daten von Prominenten verkauft, u.a. von Franz Beckenbauer. Hat der zu der Zeit nicht noch Werbung fĂŒr O2 gemacht?


Keine Ahnung, aber als damit begann durfte er sich eine Wunschrufnummer aussuchen nahm die 0179/6666666; sein Pech, dass viele Anrufer diese fĂŒr eine Erotik-Hotline hielten...  
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Breezer schrieb:
BZ: Zwei Jahre spÀter haben Sie sich dann an Justiministerin Zypries gewandt. Wie kam das?

Huch: Wir saßen zufĂ€llig im gleichen Flugzeug, ich erkannte sie und sprach sie dann beim Aussteigen an.

BZ: Und wie hat sie reagiert?


Huch: Sie war sehr interessiert. Das war ja die Zeit, als es mit den Datenskandalen gerade losging. Ich sagte, dass ich Ihr auch eine SMS schicken könne, schließlich hatte ich ihre Mobilnummer auch im Computer. Das fand sie, glaube ich, ganz witzig.

Die Stelle ist schon der Knaller schlechthin ,-)

Ansonsten ist das Ganze aber wieder mal unterste Schublade. Datenschutz scheint in Deutschland nur noch auf dem Papier zu existieren. Da kann man nur beten, dass der eigene Arbeitgeber, die Stadtverwaltung oder sonstwer nicht mal eben die eigenen Daten mit der Schubkarre dem nĂ€chstbesten Blutsauger vor die TĂŒr kippt...  


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