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Jetzt Gebrauchten kaufen?

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Mein Plan ist der Folgende:

Mit einem zu zweit Bulli/Van/großen Kombi im Sommer bisschen Richtung Slowenien/Kroatien usw runtertouren.

Da frage ich mich doch gerade: Wäre es anstatt ein solches Auto zu mieten nicht eventuell günstiger, jetzt einen Gebrauchten zu kaufen und später wieder zu verkaufen?
Der Gebrauchtwagenmarkt dürfte doch so gut wie tot sein, da wie blöde darauf gesetzt wird, doch bitte Neuwagen zu kaufen. Damit sollten doch auch die Preise auf diesem Markt zumindest nicht gerade schnell weiter runter gehen, sondern eher stabil bleiben, oder bis Ende des Jahres sogar wieder etwas steigen.

Nach dem Urlaub würde ich den dann (relativ bald) wieder verscherbeln und natürlich versuchen möglichst kein Minus zu machen.

Was meint ihr, wäre das möglich und vor allem preislich sinnvoll? Versicherung und Steuern werden ja schließlich nur für den gemeldeten Zeitraum berechnet und zurückgezahlt.

Kennt jemand besonders wertstabile und geeignete Gebrauchtwagen? Dazu gehört meines Wissens bspw. der Opel Astra kombi um Bj.97.

Danke euch!
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ich erwarte das die preise für gebrauchte anfang nächsten jahres noch tiefer sein werden.

Im moment werden durch die abwrackprämie ja eigentlich nur die lager leer gefahren.. die automobilindustrie produziert dann wieder munter weiter und fährt die lager wieder voll, dementsprechend werden die preise für neuwagen nach der abwrackprämien aktion nochmals fallen... wir verschieben ja quasi nur die krise - fakt ist, das wenn erstmal viele neuwagen verkauft wurden sich der bedarf zu beginn des nächsten jahres extrem reduziert..

und genau das sollte sich auch auf die preise für gebrauchte auswirken..

ist sowieso lächerlich, das die gesellschaft jetzt so auf die prämie anspringt, und im prinzip nicht günstiger einkauft, als wenn sie das schon vor der abwrackprämie getan hätten.. die prozente die händler vorher gegeben haben, waren deutlich besser...
das einzig positive was ich der prämie abgewinnen kann, ist das die wirkung die damit erzielt wird extrem wichtig ist, der bürger scheint wieder vertrauen zu fassen, und das signal des staates scheint positiv angenommen zu werden..

btt - an Deiner stelle würde ich noch einen moment warten
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oh... schon diesen sommer... damit ist mein beitrag vollkommen hinfällig

wer lesen kann =/

denke nicht das Du, wenn Du ihn ende des jahres abstößt, einen höheren preis erzielst.. denke eher die preise gehen weiter runter
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Danke für deinen Beitrag Gotcha!
Wahrlich ein gutes Argument, die Mäuler werden wohl wirklich nächstes Jahr gestopft sein =/
gotcha24 schrieb:

denke nicht das Du, wenn Du ihn ende des jahres abstößt, einen höheren preis erzielst.

Mir gehts hierbei ja auch nicht um Geld verdienen, von daher ist das ja nicht so wild...
gotcha24 schrieb:

denke eher die preise gehen weiter runter

Das hingegen wäre, bei einem merklichen Ausmaß, schon eher scheiße.

Dennoch ist es ja möglich, dass sich mein Vorhaben gegenüber dem Mieten lohnen würde und dazu würde ich vor allem gerne noch Meinungen hören =)
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Auf Gedeih und Verderb werden zu nicht wirklich guten Konditionen Fahrzeuge gekauft - halt stop, werden die gekauft?

Wer hat denn ein Fahrzeug im Wert von rund 100 - 2.000 Euronen? Diejenigen welche nun 10.000 bis 20.000 Euronen Cash auf den Tisch legen? Nein, diejenigen welche sich kaum ein Auto bar kaufen können. Die finanzieren oder leasen sich nun ein Automobil. Das, abwohl die Konditionen eher unangemessen hoch sind, sowohl was die Zinsbelastung wie auch die Rabatte beim Händler angeht.

Was haben wir also in der Summe?

Wir haben Eigenkapital (auch wenn es nur runde 750.000 x 100 - 2.000 Euro sind) verschrottet und getauscht gegen Neuverschuldung 750.000 x 10.000 - 20.000). Von diesen mindestens 750.000 Neuverschuldeten, werden mal einige in arge Zahlungsnöte kommen, wenn Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit mit der prognostizierten Entwicklung einher gehen. Da fallen dann ganz schnell 100.000 zusätzliche "Jahreswagen" für den Interessierten Automobilkäufer an. Die stehen zu tausenden auf der grünen Wiese. Anbieter sind dann die Finanzierungs.- und Leasiggeber.

Ich erwarte daher, das man diese nicht einmal 12 Monate alten Autos zum Jahreswechsel spottbillig kaufen kann.

Wer es sich leisten kann, der wartet sowohl mit dem Neuwagenkauf, ebenso wie mit dem Gebrauchtwagenkauf. Banken, Händler/Hersteller, Fahrzeugbesitzer, auf diese 3 Kandidaten kommen eher schlechtere wie bessere Zeiten zu. Diese wirken sich auf die Preise deutlich aus. Bei einem Leitzins unter 1,5 heute für eine Finanzierung 7,xy zu zahlen ist Irre.

Wer ein Fahrzeug besitzt, welches +/- einen Wert von 2.500 Euronen hat, der wird nach meiner Einschätzung diesen Wert relativ stabil halten können. Dies ist die einzige Fahrzeugkategorie, in der die Summe der vorhandenen Fahrzeuge drastisch gesunken ist. In Zeiten wo das Geld nicht locker sitzt und jede Mark gespart werden muss, ist diese Kategorie in naher Zukunft aber vielleicht nicht die uninteressanteste und ehrlich, sie war es auch nie gewesen.

Bedenkt man zudem, das Fahrzeuge dieses Preisniveaus sowieso schon wesentlich seltener geworden sind, da sie nur noch privat verkauft werden (keine Gewährleistungsppflicht des nicht gewerbetreibenden Verkäufers) ist eine Neuwagenanschaffung über die Abwrackprämie in meinen Augen kein Geschäft mit nüchternem Weitblick, sondern eine reine "Trendy Entscheidung", verbunden mit dem ureigenen Bedürfnis des Menschen, sich auch mal etwas zu gönnen. Zu viele werden wohl leider einen hohen Preis für dieses "Gönnen" zahlen und der treue "alte Gebrauchte" ist als Klumpen Metall Vergangenheit.
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Schöner, anschaulicher und mir vollkommen einleuchtender Beitrag. Leider tangiert er mein Erkenntnisinteresse und beiläufig...
Andererseits prognostizierst du ja stabile Preise für meine Autozielgruppe

Ich suche nicht nach einem Jahreswagen o.Ä. (@ltC zB wie in PN). Sowas liegt weit außerhalb meiner Preisklasse. Du prognostizierst ja selber einen recht stabilen Preis für Wagen um die 2.500-3000. Dort läge eben meine Zielgruppe! Ohnehin sollten sich die Verluste bei solch verhältnismäßig "geringen" Summen zudem über eine kurze Zeitspanne doch in Grenzen halten können.

Mit wieviel Wertverlust müsste man denn wohl innerhalb eines halben Jahres rechnen?
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DerChe schrieb:

Mit wieviel Wertverlust müsste man denn wohl innerhalb eines halben Jahres rechnen?


Wenn Du heute einen 1999er Astra G Kombi, Diesel kaufst(hattest Du ja als Beispiel genannt), würde ich nicht mehr wie 1500 Euronen zahlen. Dafür bekommst Du in einem Jahr sicher nicht viel weniger, wenn die Flaute richtig da ist und die Kohlen noch knapper geworden sind. Gerade diese Fahrzeuge werden seltener.

Kaufst Du so einen wie oben beschrieben, achte darauf, das er 2 Jahre TÜV hat, gucke Dir die typischen Schwachstellen des FZ (Ölverlust Motor, Radlauf rostig, Airbaglämpchen leuchtet, Scheinwerfer blind etc) an. Sollten diese Dinge ok sein, eine Probefahrt keine Auffälligkeiten vorweisen und ein halbwegs Sachkundiger bei der Durchsicht nichts finden, dann ist das Risiko kalkulierbar und der Wertverlust lässt sich dann bei guten & geschickten Wiederverkauf nahezu gen 0,- halten.
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Ich denke, dass man das Auto durchaus ohne Verlust verkaufen könnte, wenn es relativ alt ist. Der Markt bei älteren, kostengünstigen Fahrzeuge ist durch die Abf.uckprämie leergefegt. Und Angebot und Nachfrage regeln bekanntlich den Preis.

Ich glaube, dass mieten teurer wäre, selbst wenn das Auto nachher null gegen null oder mit kleinem Verlust verkauft würde.
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Basaltkopp schrieb:
... Ich glaube, dass mieten teurer wäre, selbst wenn das Auto nachher null gegen null oder mit kleinem Verlust verkauft würde.


Auto anmelden - zulassen - Nummernschilder - abmelden - Versicherung - Steuern und erst der Papierkram und der Zeitaufwand ausserdem das Reparaturrisiko auf langen Strecken   Ich würde ganz klar mieten.
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TimmyLA schrieb:
Basaltkopp schrieb:
... Ich glaube, dass mieten teurer wäre, selbst wenn das Auto nachher null gegen null oder mit kleinem Verlust verkauft würde.


Auto anmelden - zulassen - Nummernschilder - abmelden - Versicherung - Steuern und erst der Papierkram und der Zeitaufwand ausserdem das Reparaturrisiko auf langen Strecken   Ich würde ganz klar mieten.



Hey Timmy,
Steuern und Versicherung werden ja nur so lange gezahlt, wie der Wagen auch wirklich angemeldet ist. Von daher muss ich dafür nicht sehr viel bezahlen. Das Zeitargument zieht insofern nicht, als dass es nicht drängt, sondern locker noch 3-4 Monate Zeit sind.

Bleibt natürlich eine mögliche anfallende Reparatur. Das wäre wirklich nicht so gut. Aber das Risiko habe ich bereits natürlich bedacht, so dass ich zu dem Schluss gekommen bin es zu tun, wenn "das Forum" in Sachen Preisverfall grünes Licht gibt =)

Danke für alle eure Meinungen
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lt.commander schrieb:

Wenn Du heute einen 1999er Astra G Kombi, Diesel kaufst(hattest Du ja als Beispiel genannt), würde ich nicht mehr wie 1500 Euronen zahlen.  


Mit deinem Beitrag über die Abwrackprämie hast du mir aus der Seele gesprochen, aber wie in aller Welt kommst du darauf, dass ein Astra G für 1500 Euro zu haben sei bzw. wert sei? Schließen wir mal einen Wagen mit 400.000km aus...
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maxwell81 schrieb:
lt.commander schrieb:

Wenn Du heute einen 1999er Astra G Kombi, Diesel kaufst(hattest Du ja als Beispiel genannt), würde ich nicht mehr wie 1500 Euronen zahlen.  


Mit deinem Beitrag über die Abwrackprämie hast du mir aus der Seele gesprochen, aber wie in aller Welt kommst du darauf, dass ein Astra G für 1500 Euro zu haben sei bzw. wert sei? Schließen wir mal einen Wagen mit 400.000km aus...



Na dann guck Dich doch mal ein wenig im Internet um, was die für Preise aufrufen? Rechne runde 15.000 KM p.a. für ein wenig gefahrenes Auto, macht bei nem 99er Modell runde 150.000 KM. Gib das bei z.B. bei Mobile ein und was findest Du......


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