ok hab doch ma kurz gesucht und THC erhöht die Gefahr eines tödlichen Unfalls um 75% gegenüber "frischen Fahrern". Allerdings ist die Quote beim Alkohol 750% !!! Außerdem würde ja keiner ernsthaft fordern, dass mit einer Graslegalisierung auch das Steuern eines KFZ unter Drogeneinfluß erlaubt werden würde!
ich habe mich in keinster Weise für eine Legalisierung eingesetzt, das ist hier auch nicht von anderer Seite grfordert worden. Ist dieses Thema ein tabu Thema? Wird es besser, wenn man es nicht diskutiert, helfe ich irgendwem, wenn pauschal alle verdammt und ausgestossen werden?
Wenn jemand von einem Fahrer über den Haufen gefahren wird, finde ich dies generell sehr schlimm, gleich ob der Verursacher dies im Drogenrausch tat, betrunken, oder nüchtern.
Ob nun der Betrunkene noch den entgegenkommenden PKW zusätzlich auf dem Gewissen hat, der überfahrene aber nur seitlich tödlich gerammt wurde, oder frontal von einem Wahrnehmungsverzerrten, rettet für mich die Situation nicht wirklich.
Auch kann ich mit den zahllosen Analysen nichts anfangen, die Bekifften eine wesentlich langsamere Fahrweise wie Betrunkenen attestiert. Drogenkonsumenten gehören nicht hinters Steuer, gleich ob die Drogen legal, oder illegal erworben wurden. Weiterführende Untersuchungen in verschiedenen EU-Ländern haben zudem ergeben, das zahlreiche Haschisch Konsumenten durch den Kontakt mit kriminellen Drogendealern auch zu anderen Drogen(Kokain, Heroin und mehr) greifen, die eine sich potenzierende Gefahr für den Strassenverkehr darstellen. Das Fahrverhalten ändert sich dramatisch negativ.
Was ein bissl untergegangen ist, war der Punkt das es nicht um pro/contra ging, sondern darum das kontrollierter Verkauf den Konsumenten den Weg zum Kriminellen Dealer "erspart" und derjenige nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, von wo aus es ungleich schwieriger ist, Ihn wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu führen.
Wenn ich alle Wege überdenke, mich mit allen Optionen befasse, dann kann ich hinterher sagen, die bestmögliche Option zu wählen. Wer sich von vorne herein dieser Analytik verschliesst, dem ist eine optimale Lösung kaum möglich.
Gudn Commander,
1. Nein, es ist kein Tabu-Thema. Ich habe lediglich mit voller Absicht provokant nachgehakt, um mal den Sisyphuseffekt einer solchen Diskussion aufzuzeigen:
Es macht in der Tat keinen Unterschied, ob ich bekifft oder betrunken im Auto unterwegs bin. Beides ist nicht zulässig und im höchsten Maße verantwortungslos. Sollte eines meiner Kinder eine Verkehrsunfallbeteiligung durch einen dieser genannten Fahrer erleiden, würde ich sicher anders reagieren, als bei einem Nüchternen.
Allerdings macht es für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich neben dem unkontrollierbaren Verkauf von Alkohol auch noch einen "kontrollierten" Verkauf von THC-Produkten einführen möchte. THC ist allgemein betrachtet als Einstiegsdroge zu sehen (z.B. hier oder hier). Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.
Meine These: Der durch einen kontrollierten Verkauf kurzfristige Entlastungseffekt im Bereich der Beschaffungskriminalität würde sich am Ende zum Gegenteil kehren, da mit einer "Legalisierung" des Haschisch-Konsums auch gleichzeitig die Fallzahlen der Haschkonsumenten und im weiteren der potentiellen Konsumenten harter Drogen steigen würden.
2. Nein, ich bin kein Gerichtsmediziner und es gibt auch keine zitierbare Studie für eine Frontalthese. Vielleicht lag es ja an einem in Rotwein ertränkten Spacecookie?
ich habe mich in keinster Weise für eine Legalisierung eingesetzt, das ist hier auch nicht von anderer Seite grfordert worden. Ist dieses Thema ein tabu Thema? Wird es besser, wenn man es nicht diskutiert, helfe ich irgendwem, wenn pauschal alle verdammt und ausgestossen werden?
Wenn jemand von einem Fahrer über den Haufen gefahren wird, finde ich dies generell sehr schlimm, gleich ob der Verursacher dies im Drogenrausch tat, betrunken, oder nüchtern.
Ob nun der Betrunkene noch den entgegenkommenden PKW zusätzlich auf dem Gewissen hat, der überfahrene aber nur seitlich tödlich gerammt wurde, oder frontal von einem Wahrnehmungsverzerrten, rettet für mich die Situation nicht wirklich.
Auch kann ich mit den zahllosen Analysen nichts anfangen, die Bekifften eine wesentlich langsamere Fahrweise wie Betrunkenen attestiert. Drogenkonsumenten gehören nicht hinters Steuer, gleich ob die Drogen legal, oder illegal erworben wurden. Weiterführende Untersuchungen in verschiedenen EU-Ländern haben zudem ergeben, das zahlreiche Haschisch Konsumenten durch den Kontakt mit kriminellen Drogendealern auch zu anderen Drogen(Kokain, Heroin und mehr) greifen, die eine sich potenzierende Gefahr für den Strassenverkehr darstellen. Das Fahrverhalten ändert sich dramatisch negativ.
Was ein bissl untergegangen ist, war der Punkt das es nicht um pro/contra ging, sondern darum das kontrollierter Verkauf den Konsumenten den Weg zum Kriminellen Dealer "erspart" und derjenige nicht an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird, von wo aus es ungleich schwieriger ist, Ihn wieder zurück auf den Pfad der Tugend zu führen.
Wenn ich alle Wege überdenke, mich mit allen Optionen befasse, dann kann ich hinterher sagen, die bestmögliche Option zu wählen. Wer sich von vorne herein dieser Analytik verschliesst, dem ist eine optimale Lösung kaum möglich.
Gudn Commander,
1. Nein, es ist kein Tabu-Thema. Ich habe lediglich mit voller Absicht provokant nachgehakt, um mal den Sisyphuseffekt einer solchen Diskussion aufzuzeigen:
Es macht in der Tat keinen Unterschied, ob ich bekifft oder betrunken im Auto unterwegs bin. Beides ist nicht zulässig und im höchsten Maße verantwortungslos. Sollte eines meiner Kinder eine Verkehrsunfallbeteiligung durch einen dieser genannten Fahrer erleiden, würde ich sicher anders reagieren, als bei einem Nüchternen.
Allerdings macht es für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich neben dem unkontrollierbaren Verkauf von Alkohol auch noch einen "kontrollierten" Verkauf von THC-Produkten einführen möchte. THC ist allgemein betrachtet als Einstiegsdroge zu sehen (z.B. hier oder hier). Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.
Meine These: Der durch einen kontrollierten Verkauf kurzfristige Entlastungseffekt im Bereich der Beschaffungskriminalität würde sich am Ende zum Gegenteil kehren, da mit einer "Legalisierung" des Haschisch-Konsums auch gleichzeitig die Fallzahlen der Haschkonsumenten und im weiteren der potentiellen Konsumenten harter Drogen steigen würden.
2. Nein, ich bin kein Gerichtsmediziner und es gibt auch keine zitierbare Studie für eine Frontalthese. Vielleicht lag es ja an einem in Rotwein ertränkten Spacecookie?
Sorry aber das ist dummes Geschwätz zeige mir mal einen von diesen Kiffern der vorher nicht schon einmal Alkohol getrunken hat. Also wenn Einstiegsdroge dann ist das ja der Alkohol. Und wie commander ja schon sagte kommen viele erst über die Illegalität von Haschisch an härtere Drogen dran, denn der Drogendealer kann an einem Gramm Hasch nicht viel verdienen an einem gramm Koks schon.
Exil-Hesse schrieb: ... Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug....
Sorry aber das ist dummes Geschwätz zeige mir mal einen von diesen Kiffern der vorher nicht schon einmal Alkohol getrunken hat. Also wenn Einstiegsdroge dann ist das ja der Alkohol. Und wie commander ja schon sagte kommen viele erst über die Illegalität von Haschisch an härtere Drogen dran, denn der Drogendealer kann an einem Gramm Hasch nicht viel verdienen an einem gramm Koks schon.
Mit Verlaub, aber wenn etwas "dummes Geschwätz" ist, dann die von Dir aufgezeigte Argumentationskette :
- wenn Alkohol die Einstiegsdroge zu harten Drogen wäre, gäbe es schon lange an der Tanke kein Bier mehr zu kaufen. - Die armen Drogenkonsumenten, nur weil Hasch illegal ist, müssen diese auf harte Drogen umsteigen... einfach herrlich, Schenkelklopfer nach bester Uli-Hoeneß-Manier
Also für mich sind die Nachteile der Kriminalisierung folgende: 1. -Der Konsument unterstützt mit 100% seines geldes illegale Organisationen, sowie sekundär den internationalen terrorismus und andere verachtenswerte Organisationen.
- Diese 100% könnten auch in einen legalen wirtschaftszweig fließen, der auch noch hoch besteuert werden könnten
- Wirtschaftlich kostet das Verbot somit sehr viel geld. (milliardenhöhe)
2.der Staat riskiert die Gesundheit seiner Bürger
- Kiffer sind heutzutage in jeder gesellschafts- und Altersschicht zu finden. Sie haben nichts mit den Junkies am Bahnhofsplatz gemein und sind eine große Zahl (geschätzt 5Mio.)
- Durch das verbot sind Konsumenten gezwungen Haschisch zweifelhafter Qualität zu kaufen.
- Es ist in den vergangenen Jahren dadurch zu vergiftungswellen mit Blei, sowie zu Lungenentzündungen durch mit sandquarz gestrecktem Gras gekommen. Ich glaube, hier in Frankfurt sind sogar zwei Jungs daran gestorben. Von Langfristigen Folgen gestreckten Grases will ich gar nicht spekulieren.
-Durch die Illegalität können heutzutage problemlos 14jährige an Dope kommen. Für Minderjährige ist Graskonsum in jedem Fall aber hochgefährlich! Dies ließe sich durch staatlich kontrollierte Coffeeshops besser kontrollieren.
-Lohnt es sich wirklich, ein idealistisches Verbot aufrechtzuerhalten und damit die Gesundheit der Leute zu gefährden?
3. Argumenten, denen ich keinen Glauben schenke: -Kiffen führt zu vermehrten Konsum harten Drogen. Ich halte es für sehr zweifelhaft Rattenversuche höher als Statistiken einzuschätzen. Diese belegen diesen Zusammenhang nicht.
- Mehrkonsum durch Legalisierung. In Holland ging der Drogenkonsum nach der Legalisierung nicht nach oben.
- Mehr Autounfälle: Bekifft autofahren ist verboten und bleibt verboten. Wo ist der Unterschied? again, siehe Holland. Dort keine derartigen Probleme.
Problematiken sind für mich: - Aus Holland kennt man das Problem des Drogentourismus. Dadurch hat sich das Land zum Umschlagsplatz für drogen in ganz Europa gemausert.
-Es ist in meinen augen nicht sinnvoll, den Anbau zu verbieten, aber den Verkauf zu erlauben (siehe Holland). so unterstützt man doch wieder illegale Organisationen.
Man sieht: rein rational müsste Dope legalisiert werden. Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt. Jedoch nicht auf Grund rationaler Entscheidung, sondern aus Unwissen.
Exil-Hesse schrieb: ... Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug....
Sorry aber das ist dummes Geschwätz zeige mir mal einen von diesen Kiffern der vorher nicht schon einmal Alkohol getrunken hat. Also wenn Einstiegsdroge dann ist das ja der Alkohol. Und wie commander ja schon sagte kommen viele erst über die Illegalität von Haschisch an härtere Drogen dran, denn der Drogendealer kann an einem Gramm Hasch nicht viel verdienen an einem gramm Koks schon.
Mit Verlaub, aber wenn etwas "dummes Geschwätz" ist, dann die von Dir aufgezeigte Argumentationskette :
- wenn Alkohol die Einstiegsdroge zu harten Drogen wäre, gäbe es schon lange an der Tanke kein Bier mehr zu kaufen. warum dieses Argument verstehe ich nicht. Das Alkohol die Droge mit den meisten Todesopfern ist kannst auch Du nicht leugnen und trotzdem kannst Du es legal kaufen und zwar nur aus einem Grund weil der Staat verdammt gut dran verdient. - Die armen Drogenkonsumenten, nur weil Hasch illegal ist, müssen diese auf harte Drogen umsteigen... einfach herrlich, Schenkelklopfer nach bester Uli-Hoeneß-Manier Das hat doch keiner behauptet nur wenn Du Hasch legal kaufen kannst wirst Du nicht in Versuchung gebracht oder bekommst direkt die Möglichkeit andere Drogen zu erwerben.
Exil-Hesse schrieb: - wenn Alkohol die Einstiegsdroge zu harten Drogen wäre, gäbe es schon lange an der Tanke kein Bier mehr zu kaufen.
Der Gesetzgeber ist unfehlbar? Du unterschätzt die Alkohollobby im Land der Trinker und Zecher, äh Dichter und Denker, gewaltig.
Exil-Hesse schrieb: - Die armen Drogenkonsumenten, nur weil Hasch illegal ist, müssen diese auf harte Drogen umsteigen... einfach herrlich, Schenkelklopfer nach bester Uli-Hoeneß-Manier
Weil Gras illegal ist, muß der Konsument einen Dealer aufsuchen, der häufig auch andere Drogen anbietet. Diese Berührungspunkte zu harten Drogen würde man mit der Legalisierung kappen.
Es macht in der Tat keinen Unterschied, ob ich bekifft oder betrunken im Auto unterwegs bin. Beides ist nicht zulässig und im höchsten Maße verantwortungslos. Sollte eines meiner Kinder eine Verkehrsunfallbeteiligung durch einen dieser genannten Fahrer erleiden, würde ich sicher anders reagieren, als bei einem Nüchternen.
Allerdings macht es für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich neben dem unkontrollierbaren Verkauf von Alkohol auch noch einen "kontrollierten" Verkauf von THC-Produkten einführen möchte. THC ist allgemein betrachtet als Einstiegsdroge zu sehen (z.B. hier oder hier). Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.
Meine These: Der durch einen kontrollierten Verkauf kurzfristige Entlastungseffekt im Bereich der Beschaffungskriminalität würde sich am Ende zum Gegenteil kehren, da mit einer "Legalisierung" des Haschisch-Konsums auch gleichzeitig die Fallzahlen der Haschkonsumenten und im weiteren der potentiellen Konsumenten harter Drogen steigen würden.
Hallo nochmal,
nu ja zuerst möchte ich Dir, mir und allen anderen Eltern wünschen, niemals ein Kind zu Grabe tragen zu müssen.
Wenn nun ein Mensch von einem zu schnell Fahrenden überfahren wird, von einer Person mit 0,6 Promille, oder von einem Fahrer dem nachgewiesen wird, das er in den vergangenen 6 Wochen Haschisch konsumiert hat, so macht das für mich ehrlicherweise schon unterschiede.
Der Mann, welcher Ende Februar mal gekifft hat, den sehe ich keinesfalls kritischer, wie denjenigen, welcher mit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. Lassen wir aber diese Details.
Meine, ach was, die allgemein anerkannte Diskussion, "wer sich an den Rand der Gesellschaft bewegt, einen illegalen Drogendealer aufsucht um sein Haschisch zu bekommen, der läuft wesentlich eher Gefahr auch den Konatkt zu anderen Drogen zu bekommen" bestätigt und erklärt Deine Argumentation:"
Exil-Hesse schrieb: Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis.
das hier allerdings:"
Exil-Hesse schrieb: Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.
ist die leider viel zu häufig verwendete Standardformulierung, die jeglicher Grundlage und Logik entbehrt.
Wer sich auch nur ansatzweise mit der Wirkung von Cannabinoiden beschäftigt, weiß das es eine extrem konträre Unterscheidung in den "Wirkeffekten" zu allen anderen Drogenarten gibt. Das nicht mehr geil genug, ist daher leider nonsens. Ebenso verhält es sich mit dem "kick" der tatsächlich gesucht wird. Wer richtig platt ist und noch platter werden will, der raucht noch einen drauf, das ergaben alle Umfragen. Stattdessen ein Aufputschmittel zu nehmen, oder ein Halluzinogen ist alleine von der Logik völlig wiedersprüchlich.
Zu guter letzt noch zu Deiner abschliessenden These.
Exil-Hesse schrieb: "kurzfristiger Effekt der Beschaffungskriminalität"
Das ist am Thema vorbei. Beschaffungskriminalität ist vereinfacht gesprochen ein begangener Delikt/Straftat um sich die Droge "leisten" zu können, nicht der Gang zum Dealer an sich. Kaufe ich mir diese Droge in der Apotheke oder im Coffee Shop, anstelle bei einem illegalen Dealer, so habe ich die Kosten trotzdem, die Gefahr der Beschaffungskriminalität ist daher immer noch relevant. Diese Art der Argumentation bezüglich Beschaffungskriminalität ist eine weitere völlig haltlose Standardformulierung, die durch eben diese Fehlinformation/Suggestion der ganzen Diskussion sehr hinderlich ist.
Das ein Gang in die Apotheke um sich Haschisch zu kaufen permanent einen Kontakt zu anderen Drogen wie bei einem Dealer mit sich bringt, ist schlicht nicht gegeben. Weiterhin ist die Gefahr nicht existent, das der Apotheker seinen Kunden binden und weiter ausnehmen möchte, indem er Ihn auf andere, teurere und wesentlich intensivere Entzugserscheinungen mit sich bringende Drogen hebt. Der Dealer hingegen kennt und praktiziert diesen Nutzeffekt.
Es ist und bleibt allerdings zu vermerken, das eine kontrollierte Legalisierung eine Umschichtung der Beschaffungsmodalitäten hervor bringen würde, ebenso eine Möglichkeit der Aufklärung & Einflussnahme auf die Konsumenten und ein Bekämpfen des Drogenhandels.
Ps.: Es gehört zu meiner beruflichen Ausbildung mit dieser Thematik intensiv betraut zu sein. Weiterhin musste ich während meiner weiterführenden Schulausbildung ein Jahr an der Thematik Delta-9-THC inclusive Abschlussarbeit intensiv arbeiten und habe mich auch weiterhin mit diesem Thema beschäftigt. Das meine eingangs in den Raum gestellte "naive Fragestellung" nur Deine bescheidene Reaktion hervorgerufen hat, verwundert mich ehrlich. Das Thema und seine ungenügende Aufklärung bedingen im Regelfalle wesentlich intensivere Diskussionen. Diese Diskussionen begrüsse ich, denn sie klären auf.
Ganz deutlich möchte ich betonen, das ein offener Umgang mit dieser Thematik in keinster Weise eine Verharmlosung von Rauschmitteln, oder gar ein Aufruf dieses zu probieren/konsumieren ist
Meide aus Bequemlichkeit nicht den schlechten Weg, er mag die Alternative zum noch schlechteren sein.
Kiffen ist m.E. durchaus ein immer größer werdendes Problem, gerade bei den Jugendlichen. Ich selbst kann da ein Lied von singen. Aber ein Verbot konnte doch bisher in keinster Weise auch nur einen Jugendlichen davon abhalten zu kiffen. Auch die anderen Argumente pro Legalisierung kann ich nur unterstreichen. Steuermilliarden einstreichen und damit Jugendlichen Perspektiven, Sport- und Ausbildungsplätze geben, fertig!
Interesant übrigens auch diese Initiative von Eltern verstorbener Drogenabhängiger: http://www.akzeptierende-eltern.de/ Sie forden die Legalisierung von Cannabis, damit Cannabiskonsumenten nicht mehr in Kreisen verkehren müssen, in denen sie zu härteren Drogen verführt werden.
marcelninho85 schrieb: Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt.
dazu eine nette anekdote aus einem hanf-aufklärungsbuch:
der autor war mit freunden als jugendlicher in den 70er mit freunden auf dem bayrischen land unterwegs. in einem wirthaus wurden sie von den einheimischen älteren argwöhnisch begutachtet und auch auf ihren vermeintlichen cannabis-konsum hin angesprochen. nach der aufklärung, um welch "teufelszeug" es sich hierbei handele, meinte dann einer der alten: "hanf is dös? jo mei, des hat der großvater auch immer g'raucht!"
marcelninho85 schrieb: Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt.
dazu eine nette anekdote aus einem hanf-aufklärungsbuch:
der autor war mit freunden als jugendlicher in den 70er mit freunden auf dem bayrischen land unterwegs. in einem wirthaus wurden sie von den einheimischen älteren argwöhnisch begutachtet und auch auf ihren vermeintlichen cannabis-konsum hin angesprochen. nach der aufklärung, um welch "teufelszeug" es sich hierbei handele, meinte dann einer der alten: "hanf is dös? jo mei, des hat der großvater auch immer g'raucht!"
marcelninho85 schrieb: Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt.
dazu eine nette anekdote aus einem hanf-aufklärungsbuch:
der autor war mit freunden als jugendlicher in den 70er mit freunden auf dem bayrischen land unterwegs. in einem wirthaus wurden sie von den einheimischen älteren argwöhnisch begutachtet und auch auf ihren vermeintlichen cannabis-konsum hin angesprochen. nach der aufklärung, um welch "teufelszeug" es sich hierbei handele, meinte dann einer der alten: "hanf is dös? jo mei, des hat der großvater auch immer g'raucht!"
Mich würde interessieren, ob Du bei Deiner Meinung bleibst, wenn so ein zugekiffter Hirni einen Deiner Nahestehenden über den Haufen fährt...
In der Tat macht es natürlich einen Unterschied aus, ob man von einem zugekifften oder einem betrunkenen "Hirni" überfahren wird
Hab ich das Gegenteil behauptet? Schlimm genug, daß die Pest auf Deutschlands Straßen schon "erlaubt" ist, hol ich mir Cholera jetzt noch dazu?
Im Ernst, ich bin garantiert kein Moralapostel, aber eine weitere Droge neben Alkohol und Zigaretten zu legalisieren halte ich für den falschen Weg.
Es gibt noch mehr legale Drogen, z.B. Kaffee und Tee. Ausserdem ist Hasch keine Droge sondern nur ein Rauschmittel. Aber den Unterschied zwischen einer Droge und einem Rauschmittel lernst du auch noch irgendwann.
Man sollte nichtsdestotrotz darauf hinweisen, dass viele Jugendliche sich mit dem scheiß ihre zukunft versauen. Das ist ein Riesenproblem in der jetztigen Generation. Das ist jetzt unabhängig von der legalisierung zu sehen. Man kann an die Jugendlichen nur appellieren, den Scheiß sein zu lassen, grade wenn sie noch zur Schule gehen. Weil Schule und Kiffen verträgt sich beschissen!
marcelninho85 schrieb: Man sollte nichtsdestotrotz darauf hinweisen, dass viele Jugendliche sich mit dem scheiß ihre zukunft versauen. Das ist ein Riesenproblem in der jetztigen Generation. Das ist jetzt unabhängig von der legalisierung zu sehen. Man kann an die Jugendlichen nur appellieren, den Scheiß sein zu lassen, grade wenn sie noch zur Schule gehen. Weil Schule und Kiffen verträgt sich beschissen!
Ich komme aus einer kleinen Stadt im Taunus, und ich kenne 3 Leute, die durch eine Ueberdosis Heroin gestorben sind. Einer davon war ein guter Freund. Was alle diese Leute gemeinsam hatten: alle hatten den Drang zum Exzessiven.
Anfangs nur Alkohol, dann kam das Kiffen, dann Koks, und irgendwann das Heroin dazu. Keiner dieser Jungs wurde aelter als 21, und alle kamen aus dem doch eigentlich so ruhigen & beschaulichen Taunus. Dazu kommen noch einige, die "haengengeblieben" sind wegen Pillenkonsum und sonstigem synhtetischen Kram.
Getrunken haben wir in der Jugend alle. Geraucht auch. Gekifft wurde auch von einigen. Wo es jetzt genau schief gelaufen ist... ich vermag es nur zu vermuten. Eines ist aber sicher: bei den allermeisten ist es beim lustigen Alkoholrausch geblieben und dem ein oder anderen Tuetchen, und alle sind vollkommen unbeschadet aus dieser Phase rausgekommen.
Bei einigen ist es aber sowas von vollkommen in die Hose gegangen. Fuerchterlich.. es ist nicht die Droge, die einen umbringt. Es ist man selber. Rauschmittel & Drogen koennen einen schon labilen/depressiven/schwachen Menschen ruck-zuck aus der Bahn werfen.
hmm klar, dass ist das eine problem. Andererseits ist es in meinen augen so, dass grade männliche Jugendliche heutzutage teilweise sehr viel kiffen und dann zwangsläufig in der Schule versagen. Du kannst dir gar nicht vorstellen, wieviele Jungs jeden Tag bekifft in den Unterricht gehen und teilweise dieses exessiven grasmissbrauch feiern.
Unabhängig davon, dass die gefahr des Totalabsturzes für gewisse persönlichkeiten sehr von der Persönlichkeit abhängt, ist das für mich ein ziemlich neue situation und hat in der ersten Linie jetzt nichts mit harten Drogen zu tun.
marcelninho85 schrieb: Man sollte nichtsdestotrotz darauf hinweisen, dass viele Jugendliche sich mit dem scheiß ihre zukunft versauen.
Das steht ja hoffentlich bei jedem ausser Frage. Viele machen den Fehler, wie beim Alkohol auch, das sie zuviel davon nehmen. Wenn man manche Jugendliche sieht die sich schon vor der Schule ihr Frühstückstütchen reinziehen, das ist einfach nur daneben. Das gilt natürlich auch für Erwachsene die meinen vor oder während der Arbeit eine Tüte rauchen zu müssen.
SGE_77 schrieb: Wo es jetzt genau schief gelaufen ist... ich vermag es nur zu vermuten.
Es gibt Menschen die lassen sich leicht zu bestimmten Sachen verführen. Wenn dann jemand sein Hasch kauft und der Dealer hat noch andere härtere Sachen, dann lassen sich manche Leute leicht überreden das auch mal zu probieren. Manche lassen sich dadrauf ein und meinen 1 Schuss Heroin oder ein Zug an der Crackpfeife macht ja noch nix, aber genau in dieser Denke liegt aber der Fehler, es geht oft schneller als sie meinen und schon hat der Dealer einen neuen Dauerkunden.
http://www.drugcom.de/bot_archiv__sid-2005_idx-491.html
Gudn Commander,
1. Nein, es ist kein Tabu-Thema. Ich habe lediglich mit voller Absicht provokant nachgehakt, um mal den Sisyphuseffekt einer solchen Diskussion aufzuzeigen:
Es macht in der Tat keinen Unterschied, ob ich bekifft oder betrunken im Auto unterwegs bin. Beides ist nicht zulässig und im höchsten Maße verantwortungslos. Sollte eines meiner Kinder eine Verkehrsunfallbeteiligung durch einen dieser genannten Fahrer erleiden, würde ich sicher anders reagieren, als bei einem Nüchternen.
Allerdings macht es für mich sehr wohl einen Unterschied, ob ich neben dem unkontrollierbaren Verkauf von Alkohol auch noch einen "kontrollierten" Verkauf von THC-Produkten einführen möchte. THC ist allgemein betrachtet als Einstiegsdroge zu sehen (z.B. hier oder hier). Die wenigsten Konsumenten harter Drogen haben den direkten Weg genommen. Am Anfang stand meist der "harmlose" Genuss von Cannabis. Irgendwann war das Zeug aber nicht mehr "geil" genug.
Meine These: Der durch einen kontrollierten Verkauf kurzfristige Entlastungseffekt im Bereich der Beschaffungskriminalität würde sich am Ende zum Gegenteil kehren, da mit einer "Legalisierung" des Haschisch-Konsums auch gleichzeitig die Fallzahlen der Haschkonsumenten und im weiteren der potentiellen Konsumenten harter Drogen steigen würden.
2. Nein, ich bin kein Gerichtsmediziner und es gibt auch keine zitierbare Studie für eine Frontalthese. Vielleicht lag es ja an einem in Rotwein ertränkten Spacecookie?
Sorry aber das ist dummes Geschwätz zeige mir mal einen von diesen Kiffern der vorher nicht schon einmal Alkohol getrunken hat. Also wenn Einstiegsdroge dann ist das ja der Alkohol.
Und wie commander ja schon sagte kommen viele erst über die Illegalität von Haschisch an härtere Drogen dran, denn der Drogendealer kann an einem Gramm Hasch nicht viel verdienen an einem gramm Koks schon.
Mit Verlaub, aber wenn etwas "dummes Geschwätz" ist, dann die von Dir aufgezeigte Argumentationskette :
- wenn Alkohol die Einstiegsdroge zu harten Drogen wäre, gäbe es schon lange an der Tanke kein Bier mehr zu kaufen.
- Die armen Drogenkonsumenten, nur weil Hasch illegal ist, müssen diese auf harte Drogen umsteigen... einfach herrlich, Schenkelklopfer nach bester Uli-Hoeneß-Manier
1.
-Der Konsument unterstützt mit 100% seines geldes illegale Organisationen, sowie sekundär den internationalen terrorismus und andere verachtenswerte Organisationen.
- Diese 100% könnten auch in einen legalen wirtschaftszweig fließen, der auch noch hoch besteuert werden könnten
- Wirtschaftlich kostet das Verbot somit sehr viel geld. (milliardenhöhe)
2.der Staat riskiert die Gesundheit seiner Bürger
- Kiffer sind heutzutage in jeder gesellschafts- und Altersschicht zu finden. Sie haben nichts mit den Junkies am Bahnhofsplatz gemein und sind eine große Zahl (geschätzt 5Mio.)
- Durch das verbot sind Konsumenten gezwungen Haschisch zweifelhafter Qualität zu kaufen.
- Es ist in den vergangenen Jahren dadurch zu vergiftungswellen mit Blei, sowie zu Lungenentzündungen durch mit sandquarz gestrecktem Gras gekommen.
Ich glaube, hier in Frankfurt sind sogar zwei Jungs daran gestorben.
Von Langfristigen Folgen gestreckten Grases will ich gar nicht spekulieren.
-Durch die Illegalität können heutzutage problemlos 14jährige an Dope kommen. Für Minderjährige ist Graskonsum in jedem Fall aber hochgefährlich!
Dies ließe sich durch staatlich kontrollierte Coffeeshops besser kontrollieren.
-Lohnt es sich wirklich, ein idealistisches Verbot aufrechtzuerhalten und damit die Gesundheit der Leute zu gefährden?
3.
Argumenten, denen ich keinen Glauben schenke:
-Kiffen führt zu vermehrten Konsum harten Drogen. Ich halte es für sehr zweifelhaft Rattenversuche höher als Statistiken einzuschätzen. Diese belegen diesen Zusammenhang nicht.
- Mehrkonsum durch Legalisierung. In Holland ging der Drogenkonsum nach der Legalisierung nicht nach oben.
- Mehr Autounfälle: Bekifft autofahren ist verboten und bleibt verboten. Wo ist der Unterschied? again, siehe Holland. Dort keine derartigen Probleme.
Problematiken sind für mich:
- Aus Holland kennt man das Problem des Drogentourismus. Dadurch hat sich das Land zum Umschlagsplatz für drogen in ganz Europa gemausert.
-Es ist in meinen augen nicht sinnvoll, den Anbau zu verbieten, aber den Verkauf zu erlauben (siehe Holland). so unterstützt man doch wieder illegale Organisationen.
Man sieht: rein rational müsste Dope legalisiert werden. Allerdings haben die meisten Deutschen, die auf dem Land leben sowie die älteren Generationen keine Ahnung, weshalb das wohl utopisch bleibt. Jedoch nicht auf Grund rationaler Entscheidung, sondern aus Unwissen.
Der Gesetzgeber ist unfehlbar? Du unterschätzt die Alkohollobby im Land der Trinker und Zecher, äh Dichter und Denker, gewaltig.
Weil Gras illegal ist, muß der Konsument einen Dealer aufsuchen, der häufig auch andere Drogen anbietet. Diese Berührungspunkte zu harten Drogen würde man mit der Legalisierung kappen.
Hallo nochmal,
nu ja zuerst möchte ich Dir, mir und allen anderen Eltern wünschen, niemals ein Kind zu Grabe tragen zu müssen.
Wenn nun ein Mensch von einem zu schnell Fahrenden überfahren wird, von einer Person mit 0,6 Promille, oder von einem Fahrer dem nachgewiesen wird, das er in den vergangenen 6 Wochen Haschisch konsumiert hat, so macht das für mich ehrlicherweise schon unterschiede.
Der Mann, welcher Ende Februar mal gekifft hat, den sehe ich keinesfalls kritischer, wie denjenigen, welcher mit überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle verlor. Lassen wir aber diese Details.
Meine, ach was, die allgemein anerkannte Diskussion, "wer sich an den Rand der Gesellschaft bewegt, einen illegalen Drogendealer aufsucht um sein Haschisch zu bekommen, der läuft wesentlich eher Gefahr auch den Konatkt zu anderen Drogen zu bekommen" bestätigt und erklärt Deine Argumentation:"
das hier allerdings:"
ist die leider viel zu häufig verwendete Standardformulierung, die jeglicher Grundlage und Logik entbehrt.
Wer sich auch nur ansatzweise mit der Wirkung von Cannabinoiden beschäftigt, weiß das es eine extrem konträre Unterscheidung in den "Wirkeffekten" zu allen anderen Drogenarten gibt. Das nicht mehr geil genug, ist daher leider nonsens. Ebenso verhält es sich mit dem "kick" der tatsächlich gesucht wird. Wer richtig platt ist und noch platter werden will, der raucht noch einen drauf, das ergaben alle Umfragen. Stattdessen ein Aufputschmittel zu nehmen, oder ein Halluzinogen ist alleine von der Logik völlig wiedersprüchlich.
Zu guter letzt noch zu Deiner abschliessenden These.
Das ist am Thema vorbei. Beschaffungskriminalität ist vereinfacht gesprochen ein begangener Delikt/Straftat um sich die Droge "leisten" zu können, nicht der Gang zum Dealer an sich. Kaufe ich mir diese Droge in der Apotheke oder im Coffee Shop, anstelle bei einem illegalen Dealer, so habe ich die Kosten trotzdem, die Gefahr der Beschaffungskriminalität ist daher immer noch relevant. Diese Art der Argumentation bezüglich Beschaffungskriminalität ist eine weitere völlig haltlose Standardformulierung, die durch eben diese Fehlinformation/Suggestion der ganzen Diskussion sehr hinderlich ist.
Das ein Gang in die Apotheke um sich Haschisch zu kaufen permanent einen Kontakt zu anderen Drogen wie bei einem Dealer mit sich bringt, ist schlicht nicht gegeben. Weiterhin ist die Gefahr nicht existent, das der Apotheker seinen Kunden binden und weiter ausnehmen möchte, indem er Ihn auf andere, teurere und wesentlich intensivere Entzugserscheinungen mit sich bringende Drogen hebt. Der Dealer hingegen kennt und praktiziert diesen Nutzeffekt.
Es ist und bleibt allerdings zu vermerken, das eine kontrollierte Legalisierung eine Umschichtung der Beschaffungsmodalitäten hervor bringen würde, ebenso eine Möglichkeit der Aufklärung & Einflussnahme auf die Konsumenten und ein Bekämpfen des Drogenhandels.
Ps.: Es gehört zu meiner beruflichen Ausbildung mit dieser Thematik intensiv betraut zu sein. Weiterhin musste ich während meiner weiterführenden Schulausbildung ein Jahr an der Thematik Delta-9-THC inclusive Abschlussarbeit intensiv arbeiten und habe mich auch weiterhin mit diesem Thema beschäftigt. Das meine eingangs in den Raum gestellte "naive Fragestellung" nur Deine bescheidene Reaktion hervorgerufen hat, verwundert mich ehrlich. Das Thema und seine ungenügende Aufklärung bedingen im Regelfalle wesentlich intensivere Diskussionen. Diese Diskussionen begrüsse ich, denn sie klären auf.
Ganz deutlich möchte ich betonen, das ein offener Umgang mit dieser Thematik in keinster Weise eine Verharmlosung von Rauschmitteln, oder gar ein Aufruf dieses zu probieren/konsumieren ist
Meide aus Bequemlichkeit nicht den schlechten Weg, er mag die Alternative zum noch schlechteren sein.
Interesant übrigens auch diese Initiative von Eltern verstorbener Drogenabhängiger:
http://www.akzeptierende-eltern.de/
Sie forden die Legalisierung von Cannabis, damit Cannabiskonsumenten nicht mehr in Kreisen verkehren müssen, in denen sie zu härteren Drogen verführt werden.
dazu eine nette anekdote aus einem hanf-aufklärungsbuch:
der autor war mit freunden als jugendlicher in den 70er mit freunden auf dem bayrischen land unterwegs. in einem wirthaus wurden sie von den einheimischen älteren argwöhnisch begutachtet und auch auf ihren vermeintlichen cannabis-konsum hin angesprochen. nach der aufklärung, um welch "teufelszeug" es sich hierbei handele, meinte dann einer der alten: "hanf is dös? jo mei, des hat der großvater auch immer g'raucht!"
Siehste, und bestimmt war der Großvater schon tot
Es gibt noch mehr legale Drogen, z.B. Kaffee und Tee. Ausserdem ist Hasch keine Droge sondern nur ein Rauschmittel. Aber den Unterschied zwischen einer Droge und einem Rauschmittel lernst du auch noch irgendwann.
womit wir auch bei den einstiegsdrogen angelangt wären!
Ich komme aus einer kleinen Stadt im Taunus, und ich kenne 3 Leute, die durch eine Ueberdosis Heroin gestorben sind. Einer davon war ein guter Freund. Was alle diese Leute gemeinsam hatten: alle hatten den Drang zum Exzessiven.
Anfangs nur Alkohol, dann kam das Kiffen, dann Koks, und irgendwann das Heroin dazu. Keiner dieser Jungs wurde aelter als 21, und alle kamen aus dem doch eigentlich so ruhigen & beschaulichen Taunus. Dazu kommen noch einige, die "haengengeblieben" sind wegen Pillenkonsum und sonstigem synhtetischen Kram.
Getrunken haben wir in der Jugend alle. Geraucht auch. Gekifft wurde auch von einigen. Wo es jetzt genau schief gelaufen ist... ich vermag es nur zu vermuten. Eines ist aber sicher: bei den allermeisten ist es beim lustigen Alkoholrausch geblieben und dem ein oder anderen Tuetchen, und alle sind vollkommen unbeschadet aus dieser Phase rausgekommen.
Bei einigen ist es aber sowas von vollkommen in die Hose gegangen. Fuerchterlich.. es ist nicht die Droge, die einen umbringt. Es ist man selber. Rauschmittel & Drogen koennen einen schon labilen/depressiven/schwachen Menschen ruck-zuck aus der Bahn werfen.
Unabhängig davon, dass die gefahr des Totalabsturzes für gewisse persönlichkeiten sehr von der Persönlichkeit abhängt, ist das für mich ein ziemlich neue situation und hat in der ersten Linie jetzt nichts mit harten Drogen zu tun.
Das steht ja hoffentlich bei jedem ausser Frage. Viele machen den Fehler, wie beim Alkohol auch, das sie zuviel davon nehmen. Wenn man manche Jugendliche sieht die sich schon vor der Schule ihr Frühstückstütchen reinziehen, das ist einfach nur daneben. Das gilt natürlich auch für Erwachsene die meinen vor oder während der Arbeit eine Tüte rauchen zu müssen.
Der Feick? Das erklärt so manches.
@SGE77: Wahre Worte.
Es gibt Menschen die lassen sich leicht zu bestimmten Sachen verführen. Wenn dann jemand sein Hasch kauft und der Dealer hat noch andere härtere Sachen, dann lassen sich manche Leute leicht überreden das auch mal zu probieren. Manche lassen sich dadrauf ein und meinen 1 Schuss Heroin oder ein Zug an der Crackpfeife macht ja noch nix, aber genau in dieser Denke liegt aber der Fehler, es geht oft schneller als sie meinen und schon hat der Dealer einen neuen Dauerkunden.