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EU-Zahlungen für Landwirtschaft

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Die Zahlungen sind nun öffentlich auf der Seite:
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche einsehbar.
Auch wenn die Einkommen meiner Meinung nach Privatsache sind und ich ein System wie in Schweden ablehne ist dies in meinen Augen ein richtiger Schritt um für Transparenz zu sorgen. Schließlich stammt das Geld zum großen Teil vom deutschen Steuerzahler.
Wenn man sich anguckt das einzelne Bauern aus dem eigenen Heimatort teilweise  sechstellige Fördersummen im Jahr erhalten dreht sich einem doch schon der Magen um  
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Aspekte schrieb:
Die Zahlungen sind nun öffentlich auf der Seite:
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche einsehbar.
Auch wenn die Einkommen meiner Meinung nach Privatsache sind und ich ein System wie in Schweden ablehne ist dies in meinen Augen ein richtiger Schritt um für Transparenz zu sorgen. Schließlich stammt das Geld zum großen Teil vom deutschen Steuerzahler.
Wenn man sich anguckt das einzelne Bauern aus dem eigenen Heimatort teilweise  sechstellige Fördersummen im Jahr erhalten dreht sich einem doch schon der Magen um    


Die Frage ist, warum brauchen die Bauern diese Fördermittel. Wenn es denen besser gehen würde, bräuchte man auch keine Gelder. Oder hat jemand in der aktuellen Wirtschaftskrise was von staatlicher Unterstützung seitens des Staats gehört? Außer diesen Fördermitteln? Haben nur immer wahrgenommen, das die Milch ständig billiger wird.

Vielleicht sollte man mal ne Statisik rauskramen, in der abzulesen ist, vielen die Bauern durch die Krise verloren haben und das dann ins Verhältnis zu den Fördermittel stellen.

(Wenn ich mich gerade lächerlich mache, bitte korrigieren   )
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Larruso schrieb:
Aspekte schrieb:
Die Zahlungen sind nun öffentlich auf der Seite:
http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche einsehbar.
Auch wenn die Einkommen meiner Meinung nach Privatsache sind und ich ein System wie in Schweden ablehne ist dies in meinen Augen ein richtiger Schritt um für Transparenz zu sorgen. Schließlich stammt das Geld zum großen Teil vom deutschen Steuerzahler.
Wenn man sich anguckt das einzelne Bauern aus dem eigenen Heimatort teilweise  sechstellige Fördersummen im Jahr erhalten dreht sich einem doch schon der Magen um    


Die Frage ist, warum brauchen die Bauern diese Fördermittel. Wenn es denen besser gehen würde, bräuchte man auch keine Gelder. Oder hat jemand in der aktuellen Wirtschaftskrise was von staatlicher Unterstützung seitens des Staats gehört? Außer diesen Fördermitteln? Haben nur immer wahrgenommen, das die Milch ständig billiger wird.

Vielleicht sollte man mal ne Statisik rauskramen, in der abzulesen ist, vielen die Bauern durch die Krise verloren haben und das dann ins Verhältnis zu den Fördermittel stellen.

(Wenn ich mich gerade lächerlich mache, bitte korrigieren   )


Es stellt sich wohl nicht nur die Frage, warum die Fördermittelmittel benötigt werden, sondern vielmehr ob sie benötigt werden.
Wenn die Subventionen, die ein einzelner Landwirt erhält ein Vielfaches von dem ausmachen, was ein durchschnittlich verdienender Arbeitnehmer verdient und wenn Luftlinien und Kreuzfahrtschiffe große Summen einstreichen darf man das ganze durchaus skeptisch sehen.

http://www.br-online.de/das-erste/report-muenchen/report-eu-subventionen-ID1222525924688.xml
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die bauern bekommen schon seit jahren mrd subventionen. das ist soweit ich weiß die hauptausgabe der eu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinsame_Agrarpolitik
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Also Bauern haben durch die Finanzkrise ja wohl höchstens was verloren, wenn sie ihre ersparnisse in Lehman zertifikaten angelegt hatten. Die nachfrage nach essen ist doch praktisch unabhängig von der Einkommenssituation der Konsumenten (am Getreide kann keiner Sparen).

Die agrarsubventionen verfestigen nur die Divergenz zwischen Nachfrage und Angebot, verfälschen den Preis und haben damit auch auf dem internationalen Markt verzerrende wirkung. Was für manchen Afrikaner bedeuten kann, dass sein mais plötzlich wertlos ist!
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Mein lieber Mann, das ist ja hochinteressant. Manche Leute aus meinem Heimatort bekommen für Schnapsbrennerei und Zuerwerbswirtschaft schlappe 100.000 €  
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Interessantes Thema.

Aber können wir dieses Thema abschließend beurteilen? Es gehören doch auch Bedingungen dazu. Unkosten in Form von Investitionen des Landwirtes, damit er solche Zahlungen bekommt.

Schade, daß wir hier  im Forum offensichlich keinen Landwirt haben.
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Dirty-Harry schrieb:
Interessantes Thema.

Aber können wir dieses Thema abschließend beurteilen? Es gehören doch auch Bedingungen dazu. Unkosten in Form von Investitionen des Landwirtes, damit er solche Zahlungen bekommt.

Schade, daß wir hier  im Forum offensichlich keinen Landwirt haben.


Naja, was ich so gehört habe bekommt z.B. auch Lufthansa für jeden Flug der die EU verlässt, auf dem Essen serviert wird Subventionen für den Export von Lebensmitteln.
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Dirty-Harry schrieb:
Interessantes Thema.

Aber können wir dieses Thema abschließend beurteilen? Es gehören doch auch Bedingungen dazu. Unkosten in Form von Investitionen des Landwirtes, damit er solche Zahlungen bekommt.

Schade, daß wir hier  im Forum offensichlich keinen Landwirt haben.




Jep, wäre sehr interessant. Infos aus erster Hand.
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Aspekte schrieb:

Wenn man sich anguckt das einzelne Bauern aus dem eigenen Heimatort teilweise  sechstellige Fördersummen im Jahr erhalten dreht sich einem doch schon der Magen um    

Bei diversen Bauern dreht sich mir der Magen nicht um, aber wenn man sieht das Großkonzerne viele Millionen Unterstützung bekommen, dann dreht er sich mehrmals um. Bei den Bauern muss man einfach sehen, das diese oftmals nicht wirklich viel Geld bekommen für ihre Arbeit. Da wir aber weiterhin frisches Obst und Gemüse haben wollen, muss man die Bauern gezwungenermasen unterstützen.
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propain schrieb:
Da wir aber weiterhin frisches Obst und Gemüse haben wollen, muss man die Bauern gezwungenermasen unterstützen.


Oder die Preise müssten ein marktgerechtes Niveau erreichen
Durch anhaltende Subventionen werden die Preise steuerfinanziert niedrig gehalten.
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Luzbert schrieb:
propain schrieb:
Da wir aber weiterhin frisches Obst und Gemüse haben wollen, muss man die Bauern gezwungenermasen unterstützen.


Oder die Preise müssten ein marktgerechtes Niveau erreichen
Durch anhaltende Subventionen werden die Preise steuerfinanziert niedrig gehalten.

Da hast du auch Recht. Aber ich unterstütze lieber mal einen kleinen Bauern als irgendeinen Großkonzern der wegen überheblicher Finanzierungen sein Geld verprasst hat.
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Die EU-Kommission leitet ein verfahren gegen Deutschland ein .Ziel:
Offenlegung aller Bezieher von Subventionen.

Hintergrund: Alleine Bayern verweigert diese Offenlegung und begründet dies mit dem Datenschutz.


Die Betrachtung der EU hört sich für mich sinnvoll an. Wenn Fördermittel gezahlt werden, dann sollte dies auch transparent sein.

Geht es Bayern tatsächlich  nur um den Datenschutz??Oder.....


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