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"Hauskauf leicht finanzierbar - Einkommen unter Durchschnitt reicht"

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YZ schrieb:
Max_Merkel schrieb:
Die dummen Steuerzahler werden dann schon für einen Teil meinr Schulden aufkommen.


Die Privatinsolvenz hat wenig bis gar nichts mit Steuergeldern zu tun. Die Gläubiger bleiben auf ihren Forderungen sitzen.

Max_Merkel schrieb:
Sehe nicht ein, der Bank in den ersten 10 Jahren 800,00 € Zinsen monatlich in den ***** zu schieben.


Wie andere oben schon ausgeführt haben: Du wohnst in Miete und bezahlst einen Mietzins an den Hausbesitzer, statt Darlehenszinsen an die Bank.

Bin froh, dass ich meine eigenen vier Wände habe. Ich kann hier tun und lassen was ich will. Dafür gehe ich auch gerne ein gewisses Risiko ein. Und wenn ichs erlebe, gehört mir die Hütte irgendwann. Da ist die Tilgung des Darlehens eine viel bessere Investition als irgendwelche sicheren Wertpapiere, wie sie noch vor noch nicht allzu langer Zeit von den Banken unters Volk gebracht wurden.




Dem ist nichts hinzuzufügen. Ein Leben lang 800 Euro Miete zahlen ist für einige wohl verlockender.
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SGE Supporter schrieb:

Nicht zu unterschätzen ist die eigene Fähigkeit, einiges am Haus machen zu können ( Bänker nennen das "Muskelhypothek" ). Als handwerklich begabter Mensch kann man auch 15 % Kosten sparen.


Man kann sogar noch viel mehr Sparen.
Allerdings sollte man sich dabei nicht überschätzen!

Mein Schwager hat ein Haus ganz alleine gebaut (hier und da hat natürlich auch jemand aus der Familie geholfen), außer Elektroinstallation und, so meine ich, den Keller. Das alles neben seiner eigentlichen Arbeit. Hat im Endeffekt glaub 2 oder 3 Jahre gedauert. War natürlich eine Knocharbeit und er sagt auch, dass er sowas nicht nochmal machen würde (das Schleppen von den ganzen Steinen belastet den Rücken doch zu stark   ),

Vorteil: Falls es ein Problem am Haus gibt, kann man es auch selbst beheben, da man es gebaut hat   .
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Also ich zahle momentan eine Nettomiete von 695,- ohne NK, dafür bekomme ich kein Haus finanziert, zumindest nicht in Wiesbaden.

Und wohn ich im Westerwald kann ich es finanzieren brauch aber alle 3 Jahre ein neues Auto, weil ich Kilometer schrubbe wie blöd. Außerdem verbringe ich 2 Stunden am Tag im Auto...

Für mich irgendwie ein Teufelskreis, am End bleib ich bei der Miete in Wiesbaden...
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Tja, sowohl Miete als auch die eigene Bude haben Vor- und Nachteile. Inwieweit es einem ins Leben passt, muss jeder selbst für sich entscheiden. Die Finanzierung eines Hauses dauert i.d.R. mindestens 20 Jahre, d.h. die Entscheidung sollte gut überlegt sein und in 20 Jahren kann beruflich und privat einiges passieren...

Aber das ist jetzt eher offtopic  
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Die Erhaltungskosten für eine Immobilie sollten man auch nicht vergessen, Rücklagen für sowas bilden die wenigsten...

Maklerprovision,Grunderwerbsteuer,Notar, ca. 10% vom Kaufpreis mit einplanen. Die 20 Euro Gebühr für das Vorkaufsrecht der Stadt sollte man auch nicht ausser Acht lassen  ,-)
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CR1104 schrieb:
Die 20 Euro Gebühr für das Vorkaufsrecht der Stadt sollte man auch nicht ausser Acht lassen  ,-)  


Verdammt, bis eben dachte ich, ich könnte es mir leisten
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Brady schrieb:
Was ist denn bitte das Durchschnittseinkommen?


so um die 30.000 Euro brutto im Jahr
Quelle: http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/nn_6480/SharedDocs/de/Inhalt/Servicebereich2/Lexikon/CD/durchschnittseinkommen.html
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Schobberobber72 schrieb:
CR1104 schrieb:
Die 20 Euro Gebühr für das Vorkaufsrecht der Stadt sollte man auch nicht ausser Acht lassen  ,-)  


Verdammt, bis eben dachte ich, ich könnte es mir leisten  


Wer hat, der hat  
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Also zusammen mit meiner Holden sind wir dicke über dem Durchschnitt, trotzdem ist eine Immobilie in Wiesbaden fern jeglicher Realität, wenn ich mich nicht total einschränken möchte. (Zumindest wenn ich nicht in einer Bruchbude leben möchte)

Eigentlich müßte es im Sinne des Staates sein Wohneigentum zu fördern, da es nunmal die beste Altersvorsorge ist im Alter keine Miete zahlen zu müssen.

Aber diese Förderung wird ja eingestellt...
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Troubadix schrieb:
Also zusammen mit meiner Holden sind wir dicke über dem Durchschnitt, trotzdem ist eine Immobilie in Wiesbaden fern jeglicher Realität, wenn ich mich nicht total einschränken möchte. (Zumindest wenn ich nicht in einer Bruchbude leben möchte)

Eigentlich müßte es im Sinne des Staates sein Wohneigentum zu fördern, da es nunmal die beste Altersvorsorge ist im Alter keine Miete zahlen zu müssen.

Aber diese Förderung wird ja eingestellt...


Naja ihr solltet schon beide das Durchschnittseinkommen beziehen, dann ist zumindestens die Finanzierung einer Eigentumswohnung möglich.
Wiesbaden ist halt auch was Immobilienpreise angeht ein teures Pflaster....
Ein Kauf einer Immobilie muß gut geplant sein und es muß jedem klar sein, dass immer noch etwas zusätzlichzur Seite gelgt werden muß für anfallende Reparaturen etc. Sollte das nicht gebraucht werden kann man sich noch Siondertilgungsmöglichkeiten in den Vertrag reinschreiben lassen. Dadurch kann dann ausser der Reihe günstig mal ein größerer Betrag getilgt werden.
In der heutigen Zeit der "Mobilität", in der auch öfters der Arbeitsplatz gewechselt wird, ist das schon eine mutige Entscheidung.

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Dortelweil-Adler schrieb:
ThorstenH schrieb:
Übrigens ist die Finanzkrise nicht nur wegen der unseriösen Finanzierung von Eigenheimen in den USA, sondern vorallem durch den Weiterverkauf der Forderungen der Banken (also der Kredite von den Eigenheimbauern) an Investoren entstanden.....


Interessante Theorie. Die Leute konnten sich also ihre Kredite nicht mehr leisten, weil sie das Geld nun jemand anderem schuldeten?

DA


Die Theorie mußt du noch weiter spinnen, denn durch den Weiterverkauf haben die neuen Gläubiger neue Zinsen festsetzen können und dann konnte das Eigenheim nicht mehr bezahlt werden...
Die Gier nach solchen Produkten wurde immer größer und irgendwann ist die Blase geplatzt. Es haben also mehrere Umstände zur Krise geführt.
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Der Artikel ist, was die Einkommensgrenzen und die Ratenhöhen angeht totaler Quatsch (Ausnahmen bestätigen die Regel). Was in diesem Artikel wohl vorausgesetzt wird ist, dass auch unter-durchschnitt Verdiener 25-30% des Kauf / Baupreises auf der hohen Kante haben. Wahrscheinlich gestützt durch Studien des statistischen Bundesamtes. Ich habe die Zahlen nicht mehr ganz im Kopf aber ich hatte mal eine Studie gehört, dass zum Beispiel die durchschnittliche Frau in deutschland blond ist, 35 Jahre und 40k Euro auf der Bank hat (die Zahlen sind wie gesagt aus dem Gedächtnis, daher nicht genau aber es ging in die Richtung).

Fakt ist aber, dass es sogar für überdurchschnittlich verdienende (vorzugsweise auch noch mit kindern und ich rede hier nicht von Topverdienern) schwierig ist eine Immobilie zu finanzieren, wenn man nicht erbt, durch die Familie Hilfe bekommt o.ä..

Problem hierbei sind die ansteigenden Zinsen für eine vollfinanzierung oder sogar 110% Finanzierung. Bei, doch relativ hohen mietpreisen (1-Zimmer Wohnung ist mit Kids ja meistens eher nicht drin) ist es meistens nicht möglich sich in der 'Mietzeit' große Rücklagen zu bilden um diese als Eigenkapital für den Immobilienkauf einzubringen.

Wirklich ärgerlich, wenn man sich überlegt, dass die Banken nach den debakulösen Aktionen von der EZB 450 Mrd zu einem Zinssatz von 1 Prozent zur Verfügung gestellt bekommen, dass dann Häuslebauer im Bereich einer 100% + Finanzierung mit Zinsen von 5% angeboten bekommen.

Zum Thema Unterstützung vom Staat. Wenn der Staat es einrichten könnte, dass private Bauherren Kredite im Bereich von 3% Zinsen bekommen würden sich 3 Probleme lösen.

1. Auftrieb für die Baubranche.
2. eine weniger risikoreiche Finanzierung für die Bauherren (ein Grund für die hohen Kosten der Finanzierung sind nunmal die Zinsen)
3. meine Kopfschmerzen

In diesem Sinne
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Loathing schrieb:
Wenn der Staat es einrichten könnte, dass private Bauherren Kredite im Bereich von 3% Zinsen bekommen würden sich 3 Probleme lösen.

1.
2.
3. meine Kopfschmerzen



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@Miete vs. Bauen

Gibt halt auch Leute die lieber mobil bleiben, und sich ungern an eine Scholle binden.  
Aber wenn man weiß die nächsten 50 Jahre will man am Ort bleiben, wieso nicht? Was mich etwas ärgert ist die Zersiedelung der Landschaft, komme ursprünglich aus der Rhön, da wird Bauland erschlossen und für € 40,-/qm verkauft....saubillig, keine Frage.
Aber die Städte wuchern halt immer weiter, mit gelinde gesagt teilweise sehr billigen (und hässlichen) Einheitshäusern.
Und wenn man da keinen Job hat, wer soll das Teil übernehmen, wer will ein Haus dort kaufen?
Also fällt die Option "Wegziehen" schon mal flach, oder zumindest mit Verlusten.

In anderen Gegenden mag dies anders aussehen, ne Eigentumswohnung in Ffm wird man immer vermieten können.


Was die Bauquote in anderen Ländern angeht, hat jemand eine Ahnung wie vergleichbar die Preise sind für einen Hausbau? Gerade auch was Bauqualität angeht, kann man das vergleichen?
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Eintracht-Laie schrieb:
@Miete vs. Bauen

Gibt halt auch Leute die lieber mobil bleiben, und sich ungern an eine Scholle binden.  
Aber wenn man weiß die nächsten 50 Jahre will man am Ort bleiben, wieso nicht? Was mich etwas ärgert ist die Zersiedelung der Landschaft, komme ursprünglich aus der Rhön, da wird Bauland erschlossen und für € 40,-/qm verkauft....saubillig, keine Frage.
Aber die Städte wuchern halt immer weiter, mit gelinde gesagt teilweise sehr billigen (und hässlichen) Einheitshäusern.
Und wenn man da keinen Job hat, wer soll das Teil übernehmen, wer will ein Haus dort kaufen?
Also fällt die Option "Wegziehen" schon mal flach, oder zumindest mit Verlusten.

Wie wärs mit vermieten?
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Brady schrieb:

Wie wärs mit vermieten?


Es gibt Gegenden da lässt sich ein Haus fast garnicht vermieten. Wenn man selbst wegzieht weil man keinen Job bekommt, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß das es anderen ähnlich geht, verstehst Du?

Muß nicht so sein, aber ich finde man sollte den Punkt in manchen Gegenden nicht unterschätzen. Gerade was den thread angeht, hier ist von "billigen" Gegenden die Rede...wieso sind die teilweise so billig?
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ThorstenH schrieb:
Dortelweil-Adler schrieb:
ThorstenH schrieb:
Übrigens ist die Finanzkrise nicht nur wegen der unseriösen Finanzierung von Eigenheimen in den USA, sondern vorallem durch den Weiterverkauf der Forderungen der Banken (also der Kredite von den Eigenheimbauern) an Investoren entstanden.....


Interessante Theorie. Die Leute konnten sich also ihre Kredite nicht mehr leisten, weil sie das Geld nun jemand anderem schuldeten?

DA


Die Theorie mußt du noch weiter spinnen, denn durch den Weiterverkauf haben die neuen Gläubiger neue Zinsen festsetzen können und dann konnte das Eigenheim nicht mehr bezahlt werden...
Die Gier nach solchen Produkten wurde immer größer und irgendwann ist die Blase geplatzt. Es haben also mehrere Umstände zur Krise geführt.



Ja, das war natürlich gemein von den neuen Gläubigern, marktübliche Zinsen zu verlangen, nachdem der Erstverkäufer der Hypothek die Kunden mit zinsfreien Darlehen gelockt hatte, selbstverständlich von vornherein mit der Absicht, den Scheiß, der keinen Gewinn bringt, weiter zu verhökern.

Der wahre Grund für die Krise ist dass die durchschnittlichen Amis einfach zu blöd sind einen Pudding an die Wand zu nageln. Wenn ich drüben bin gucke ich das dortige "Raus aus den Schulden" - die Leute haben zum Teil mehr monatliche Zinsen für ihre Kreditkartenüberziehung aufzubringen als sie Einkommen haben. DA sie aber weiter Einkaufen und die Zinsen auch dem Konto belastet werden, steigen die Schulden exponential. Die glauben wirklich dass es mit rechten Dingen zugeht ein Auto zu kaufen un die ersten paar Jahre zins- und oder tilgungsfrei zu sein oder dass Banken einfach so Geld verleihen weil sie zuviel davon haben.

Alles was danach passiert ist, kannst Du getrost überbezahlten Bankvorständen, Ratingagenturen und der Bankenaufsicht anlasten.

Auslöser aber waren dumme Kunden und gewiefte Hypothekenverkäufer.

DA
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CR1104 schrieb:
Die Erhaltungskosten für eine Immobilie sollten man auch nicht vergessen, Rücklagen für sowas bilden die wenigsten...

Maklerprovision,Grunderwerbsteuer,Notar, ca. 10% vom Kaufpreis mit einplanen. Die 20 Euro Gebühr für das Vorkaufsrecht der Stadt sollte man auch nicht ausser Acht lassen  ,-)  


Wer eine Maklerprovision zahlt hat eh Geld zu verschenken, die Leute sind nicht Gegenstand dieses Freds.

DA
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SGE Supporter schrieb:
Tja, sowohl Miete als auch die eigene Bude haben Vor- und Nachteile.

Mir fällt kein Vorteil einer Mietwohnung ein.

DA
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Troubadix schrieb:
Also ich zahle momentan eine Nettomiete von 695,- ohne NK, dafür bekomme ich kein Haus finanziert, zumindest nicht in Wiesbaden.

Und wohn ich im Westerwald kann ich es finanzieren brauch aber alle 3 Jahre ein neues Auto, weil ich Kilometer schrubbe wie blöd. Außerdem verbringe ich 2 Stunden am Tag im Auto...

Für mich irgendwie ein Teufelskreis, am End bleib ich bei der Miete in Wiesbaden...


Hast Du schon einmal ausgerechnet, dass, bei einer Mietsteigerung von 2% pro Jahr, Du in 15 Jahren € 917 Miete zahlst, da ist eine Verbesserung Deiner Wohnsituation nicht drin, und dass Du bis dahin € 144.227 Miete gezahlt hast.

Außerdem darfst Du die Mietzinsen auch nur mit den Bankzinsen vergleichen und nicht die Tilgung mit einbeziehen, das ist ja Vermögensaufbau.

Für € 695 Zinsen kannst Du so um die € 180.000 finanzieren. Die Monatsrate bleibt übrigens gleich, bei 15-jähriger Bindung 15 Jahre.

Außerdem glaube ich dass Du Äpfel und Birnen vergleichst, für 695 kannst Du in WI auch kein Haus mieten?!?

NfU, nur ein paar Zahlen...

DA


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