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Unruhen in China

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Unruhen gibt oder gab es in China ja immer wieder, aber geht es auch wie immer mit niederprügeln der Proteste weiter oder wird es einen Umsturz oder ein Einlenken der Regierung geben? Was wären die Folgen für den Rest der Welt?
Ich bin mal gespannt wie es dort weiter geht und hoffe auf eine friedliche Lösung, sofern dies überhaupt noch möglich ist.
http://www.fr-online.de/top_news/1825789_Unruhen-in-China-Polizei-geht-von-Haus-zu-Haus.html
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Die Fahne der Uiguren habe ich sogar in Frankfurt schonmal gesehen.
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titali schrieb:
...wie immer mit niederprügeln der Proteste..



Sehr differenziert. Großartiger Beginn einer großartigen Diskussion. Schöne Grundlage.
Butter bei die Fische: ich leb(t)e lange genug in China, um ein wenig von der Problematik zu verstehen. Was ich derzeit aber wieder erlebe (in Zeitungen, Foren und Gesprächen) ist eine Wiederholung der Schwarz-Weiß-Malerei in der Tibet-Frage. Zerrbilder des Westens / Propaganda der KPCh.

Wer sich für das Thema interessiert, sollte eventuell hier mal mitlesen. Da wird ein durchaus differenziertes Bild gezeichnet..
http://forum.chinaseite.de/ftopic8666.html

Ein wirklich guter Artikel, der auch die Hintergründe beleuchtet:
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/exzess_ethnisch_motivierter_gewalt_im_nordwesten_chinas_1.2933702.html

p0nti (Beijing)
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p0nti schrieb:
titali schrieb:
...wie immer mit niederprügeln der Proteste..



Sehr differenziert. Großartiger Beginn einer großartigen Diskussion. Schöne Grundlage.
Butter bei die Fische: ich leb(t)e lange genug in China, um ein wenig von der Problematik zu verstehen. Was ich derzeit aber wieder erlebe (in Zeitungen, Foren und Gesprächen) ist eine Wiederholung der Schwarz-Weiß-Malerei in der Tibet-Frage. Zerrbilder des Westens / Propaganda der KPCh.

Wer sich für das Thema interessiert, sollte eventuell hier mal mitlesen. Da wird ein durchaus differenziertes Bild gezeichnet..
http://forum.chinaseite.de/ftopic8666.html

Ein wirklich guter Artikel, der auch die Hintergründe beleuchtet:
http://www.nzz.ch/nachrichten/international/exzess_ethnisch_motivierter_gewalt_im_nordwesten_chinas_1.2933702.html

p0nti (Beijing)


Du musst es ja wissen. China ist natürlich für seine große Toleranz gegenüber Andersdenkenden bekannt.
Was nicht heißen muss, dass es in anderen Ländern besser ist.
Davon abgesehen interessante Artikel.
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p0nti schrieb:
....
Sehr differenziert. Großartiger Beginn einer großartigen Diskussion. Schöne Grundlage....

Und weiter? Was steht denn Deiner Auffassung nach in dem Artikel der NZZ?  
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titali schrieb:


Du musst es ja wissen. China ist natürlich für seine große Toleranz gegenüber Andersdenkenden bekannt.


Der Versuch einer halbwegs differenzierten Betrachtungsweise:

China bezeichnet sich als multinationaler Einheitsstaat. In China gibt es über 50 anerkannte Minderheiten, die eine gewisse Autonomie besitzen. Die Krux ist aber, dass die Führungskader dort mit Han-Chinesen besetzt sind. Sie misstrauen eben allen Nichtchinesen. Deswegen kann man wohl Geschäfte in China auch nur über einheimische Partner machen. Allerdings versucht man, mit Infrastrukturmaßnahmen (Tibet-Bahn etc.) einerseits die Regionen zu entwicklen - andererseits wiederrum die Abhängigkeit zum Mutterland zu verstärken. Darüber hinaus werden dort maßenhaft Han-Chinesen angesiedelt. Das führt allerdings zu Spannungen, wie wir sie zur Zeit in Xinjiang erleben. Die "Pressefreiheit" die wir zur Zeit erleben, rührt wohl daher, dass Han-Chinesen Opfer von Gewalt der Uiguren geworden sind. Das lässt sich natürlich probagandistisch nutzen.
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Bigbamboo schrieb:
Jetzt auf Phoenix.


Gestern gab es ein Interview/bzw. Radiobericht über sie.
Was in chinesischen Gefängnissen abgeht können wir uns in Dtl. zum Glück nur schwer vorstellen, vielleicht noch ein paar Bürgerrechtler aus der Anfangszeit der DDR, aber den meisten ist sowas (glücklicherweise) unbekannt.

Wirklich krass wie die Menschen eingelocht und gefoltert werden. Zum Glück liegt der Fokus jetzt nicht nur auf Tibet mit dem medienwirksamen Anführer....aber ob sich so bald was ändert?
Die Machtclique hat viel zuviel Angst vor einer echten Revolution.
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Jetzt ARD!


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