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Porsche vs VW oder Piëch vs Wiedeking

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Das_Hirngespinst schrieb:
SGERafael schrieb:
Fakt ist, dass die feinen Herren ein Schweinegeld einsacken, kräftig Mist bauen und dann die Belegschaft die Konsequenzen tragen muß.
So war's immer - so wird's immer sein - leider.        


die alte Leier eben!!

Gewinn wird personalisiert, und der Verlust sozialisiert.   :neutral-face  


Kannst Du eventuell die Verluste von Porsche und VW spezifizieren?
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Eintrachtler08 schrieb:
Wie ist es eigentlich soweit gekommen? Ich meine, wie kann ein einziger Mann, der nun wohl nicht viel härter arbeitet als so manch anderer, 80 Millionen € im Jahr verdient? Bei solchen Summen ist es doch nur zu erwarten, dass er an seinem eigenen Größenwahn zugrunde geht!

Die Frage war übrigens nicht retorisch, sondern sollte ernsthaft beantwortet werden. Falls es darauf eine Antwort gibt!


Du hast sie selbst beantwortet. Niemand, nicht mal sein ärgster Feind (Piech) bestreitet, dass der Laden ohne den Mann pleite wäre und es in Deutschland 12.000 Arbeitslose mehr gäbe.
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Bigbamboo schrieb:

Und wo genau stelle ich diesen Zusammenhang her?



Indem Du einfach mal schaust und nachliest warum Porsche derzeit in den Schlagzeilen ist?  ,-)
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fromgg schrieb:
Es könnte alles wunderbar sein.Wer genau hinsieht,erkennt,dass es sich hier nur um eine interne Familienangelegenheit handelt.Die fetzen sich um Macht und Einfluss.Unter Piechs Mutter hätte es das nicht gegeben.


Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer dass die Politiker sich von Piech ebenso instrumentalisieren lassen wie die Medien, allen voran die FTD, die jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf treibt.
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Wiedeking geht und erhält EUR 50.000.000,- Abfindung, von denen er mehr als die Hälfte für Wohltätige Zwecke zur Verfügung stellt.
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Bigbamboo schrieb:
Wiedeking geht und erhält EUR 50.000.000,- Abfindung, von denen er mehr als die Hälfte für Wohltätige Zwecke zur Verfügung stellt.  


Der Mann weiß ganz genau, was in den Medien los gewesen wäre, hätte er 100 bis 200 Million Abfindung bekommen. Ganz ehrlich, wenn ich er wäre, hätte ich es genommen, vielleicht ein Viertel den Mitarbeitern gegeben, weil es gute Leute sind, und mich dann auf der Yacht mit 10 halbnackten Mädels an der Cote d'Azur ablichten lassen. Er hat super Arbeit geleistet und hätte es auch verdient gehabt, eine Abfindung nach Gesetz zu bekommen. Die ganze gutmenschliche Presse und das neidische Volk mal schön auslachen, das hätte ich gemacht. Aber Wiedeking ist schon ein Guter. Wulff und Piech haben seinen Deal versaut. Im Herzen wird Deutschland nunmal immer sozialistisch bleiben...
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HeinzGründel schrieb:
Knueller schrieb:
SGERafael schrieb:

So war's immer - so wird's immer sein - leider.        

Nein, warts ab! Bald kommt die sozialistische Revolution mit anschließender Diktatur des Proletariats.


Ich freu mich schon auf den Trabi 613. Alles wird gut. Mehr Auto braucht kein Mensch.


Wenn ich sowas lächerliches lesen muss. Viele meckern hier groß rum, dass manche Leute Millionen verdienen bzw. - abfindungen bekommen und dann kommen aber gleichzeitig solche Sprüche.

Sozialismus = DDR, Sowjetunion

fertig

Wie wärs mal mit Allende oder 30 Jahre Anarchie in Spanien bevor sie von Stalin zerschlagen wurde?

Hier, für Leute dies interessiert:

http://www.youtube.com/watch?v=J7y0T3P-AZU

immer die gleiche Leier, jaja wie schlecht das ist, aber wählen tun mer immer noch CDU und irgend ne andere Option kommt auch net in Frage, das andere ist nämlich alles viel schlimmer hat man in der Vergangenheit ja gesehen blabla

Diese Gesellschaft kotzt an!
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Rahvin schrieb:
Bigbamboo schrieb:
Wiedeking geht und erhält EUR 50.000.000,- Abfindung, von denen er mehr als die Hälfte für Wohltätige Zwecke zur Verfügung stellt.  


Der Mann weiß ganz genau, was in den Medien los gewesen wäre, hätte er 100 bis 200 Million Abfindung bekommen. Ganz ehrlich, wenn ich er wäre, hätte ich es genommen, vielleicht ein Viertel den Mitarbeitern gegeben, weil es gute Leute sind, und mich dann auf der Yacht mit 10 halbnackten Mädels an der Cote d'Azur ablichten lassen. Er hat super Arbeit geleistet und hätte es auch verdient gehabt, eine Abfindung nach Gesetz zu bekommen. Die ganze gutmenschliche Presse und das neidische Volk mal schön auslachen, das hätte ich gemacht. Aber Wiedeking ist schon ein Guter. Wulff und Piech haben seinen Deal versaut. Im Herzen wird Deutschland nunmal immer sozialistisch bleiben...


Oh nein, jetzt kommen auch noch die Hardcore Bonzen. Wenn Deutschland im Herzen sozialistisch wäre, dann würde deine Firma schon brennen und du würdest ausgewandert sein. Schaut euch Frankreich an, die ham nen besseren Charakter als wir.

Jaja er hat gute Leistung erbracht, selbst wenn er das getan hätte, wo sind die Millionen für die anderen Arbeiter, die tagtäglich gute Arbeit leisten? Wo sind die Millionen für sie?
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Oh, jetzt kommen die Schulrevolutionäre raus. Spannend. Ich und Bonze, natürlich. Ist heuzutage jemand mit eigenem Kopf also eine Bonze? Nach meinen Einkommensverhältnissen und meinem Lebensstandard bin ich es zumindest gewiss nicht...

Und Frankreich hat einen besseren Charakter als "wir"?   Glaub mir, der durchschnittliche Franzose hat mit Sozialismus soviel am Hut wie ich mit dem Mond. Er ist bloß ein besonders großer Egoist, Sicherheitsfanatiker und vertraut dem Staat noch mehr als der durchschnittliche Deutsche. Und ja, Deutschland ist im Herzen sozialistisch; wobei dies vielleicht das falsche Wort ist. Der "durchschnittliche" (bin immer vorsichtig bei dem Begriff...) Deutsche gönnt seinem Nachbarn grundsätzlich erstmal maximal soviel wie sich selbst und stellt Sicherheit und Abstiegsängste in den Vordergrund seiner Existenz. Dementsprechend versucht man, mit "Sozialer Marktwirtschaft" und eher starkem Staat möglichst viel Gleichheit zu schaffen ohne aber wirklich sozialistisch zu sein. Also es ist schon tendenziell sozialistisch aber eben nicht aus den gleichen Motiven heraus wie im klassischen Kommunismus a la Lenin. Der "Klassenkampf" ist ein ganz anderer bei diesem "Model" und die Obrigkeitstreue kommt dazu. Heraus kommt das was wir haben, nichts Halbes und nichts Ganzes: Alle sollen möglichst viel verdienen oder tun es bereits, aber wehe es findet einer heraus. Dann kommt das obligatorische Schimpfen auf die "Gierigen" (dabei sind alle so; und ein Großteil wünscht sich insgeheim, er könne auch mal so ein "Gieriger" sein) und mit besonderer Vorliebe auf diese "schlimmen" Anglo-Sachsen dazu...

Ob die anderen Arbeiter gute Arbeit geleistet haben, spiegelt sich in ihrem Gehalt wieder. Jeder wird (bzw. sollte) nach dem Wert seiner Arbeit bezahlt werden. Wiedeking hat eine ausgezeichnete Ausbildung und Karriere hinter sich. Er war immer bereit, Verantwortung und die nötigen Risiken auf sich zu nehmen und war da, als er gebraucht wurde auf einem weitaus höheren Level als jeder andere im Unternehmen Porsche. Da der Markt solche Leute benötigt, ist der Preis für sie dementsprechend hoch. Wie hoch ist völlig egal. Was interessiert es dich, was die Eigentümer der Firma mit ihrem Geld machen? Wiedeking war die meiste Zeit unersetzlich. Deshalb macht es Sinn, dass er Millionen kriegt und der Arbeiter nicht. Aber du kannst ja gerne nach Nordkorea fahren, wo das ja anders ist.  
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Rahvin schrieb:
Oh, jetzt kommen die Schulrevolutionäre raus. Spannend. Ich und Bonze, natürlich. Ist heuzutage jemand mit eigenem Kopf also eine Bonze? Nach meinen Einkommensverhältnissen und meinem Lebensstandard bin ich es zumindest gewiss nicht...

Und Frankreich hat einen besseren Charakter als "wir"?   Glaub mir, der durchschnittliche Franzose hat mit Sozialismus soviel am Hut wie ich mit dem Mond. Er ist bloß ein besonders großer Egoist, Sicherheitsfanatiker und vertraut dem Staat noch mehr als der durchschnittliche Deutsche. Und ja, Deutschland ist im Herzen sozialistisch; wobei dies vielleicht das falsche Wort ist. Der "durchschnittliche" (bin immer vorsichtig bei dem Begriff...) Deutsche gönnt seinem Nachbarn grundsätzlich erstmal maximal soviel wie sich selbst und stellt Sicherheit und Abstiegsängste in den Vordergrund seiner Existenz. Dementsprechend versucht man, mit "Sozialer Marktwirtschaft" und eher starkem Staat möglichst viel Gleichheit zu schaffen ohne aber wirklich sozialistisch zu sein. Also es ist schon tendenziell sozialistisch aber eben nicht aus den gleichen Motiven heraus wie im klassischen Kommunismus a la Lenin. Der "Klassenkampf" ist ein ganz anderer bei diesem "Model" und die Obrigkeitstreue kommt dazu. Heraus kommt das was wir haben, nichts Halbes und nichts Ganzes: Alle sollen möglichst viel verdienen oder tun es bereits, aber wehe es findet einer heraus. Dann kommt das obligatorische Schimpfen auf die "Gierigen" (dabei sind alle so; und ein Großteil wünscht sich insgeheim, er könne auch mal so ein "Gieriger" sein) und mit besonderer Vorliebe auf diese "schlimmen" Anglo-Sachsen dazu...

Ob die anderen Arbeiter gute Arbeit geleistet haben, spiegelt sich in ihrem Gehalt wieder. Jeder wird (bzw. sollte) nach dem Wert seiner Arbeit bezahlt werden. Wiedeking hat eine ausgezeichnete Ausbildung und Karriere hinter sich. Er war immer bereit, Verantwortung und die nötigen Risiken auf sich zu nehmen und war da, als er gebraucht wurde auf einem weitaus höheren Level als jeder andere im Unternehmen Porsche. Da der Markt solche Leute benötigt, ist der Preis für sie dementsprechend hoch. Wie hoch ist völlig egal. Was interessiert es dich, was die Eigentümer der Firma mit ihrem Geld machen? Wiedeking war die meiste Zeit unersetzlich. Deshalb macht es Sinn, dass er Millionen kriegt und der Arbeiter nicht. Aber du kannst ja gerne nach Nordkorea fahren, wo das ja anders ist.  



Jeder wird nach dem Wert seiner Arbeit bezahlt haha ja genau.

Ok, dann sagen wir einfach mal ein Arbeiter bekommt 50.000 im Jahr. Jetzt nehmen wir mal den Porsche Chef mit n paar Millionen Jahreseinkommen sagen wir einfach mal 6, es ist jetzt erstmal wurscht ob das 5,6,7 oder 8 oder noch mehr sind. Dann rechnen wir mal 6 mio / 40.000 = 120
So, du sagst ja, ein Mensch wird nach seiner Arbeit bezahlt. Wie viel Stunden arbeitet ein Porsche Arbeiter und wie hart arbeitet er? Sagen wir einfach mal er arbeitet 7 Stunden ist jetzt nur ein Beispiel. Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass sich die körperliche Arbeit der Arbeiter und die geistige, die der Porsche Chef leisten muss ausgleichen. Das heißt also, Wiedeking muss 120 mal so viel am Tag arbeiten, dass sein Gehalt gerecht ist. Merkst was? So viel Stunden hat der Tag leider nicht, wie er arbeiten müsste, damit es gerecht ist.

Und ist mir ziemlich egal was du verdienst, dann unterstützt du eben die Bonzen, das macht keinen Unterschied.

Und dazu, dass Wiedeking die Firma gehört und die Arbeiter ohne ihn nichts sind, kann ich dir ein schönes Zitat bringen, wenn du schon Lenin hier bringst:

"auf 1/6 der erde haben die Arbeiter bewiesen das sie ohne Kapitalisten leben können. Die Kapitalisten aber haben noch nie bewiesen dass sie ohne Arbeiter leben können"

was wäre Wiedeking ohne seine Arbeiter? nichts? was wären alle Unternehmen ohne Arbeiter? nichts?

Aber die Arbeiter ohne Bosse? na klar, Selbstverwaltung, wieso sollte das nicht gehen?

Und mit deinem Nordkorea brauchst du gar nicht zu kommen, es sind immer dieselben lächerlichen Gründe, die man von den Kapitalisten und Antikommunisten hört. Nordkorea, DDR, SU, Nordkorea, DDR, SU,Nordkorea, DDR, SU, Stalinismus, Maoismus, China etc..

Das geht bei mir ins Ohr rein und auf der anderen Seite wieder raus
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Der hat damals,als es dem Laden nicht allzugut ging,einen Vertrag mit geringem    Fixum und hoher Erfoglsprämie unterschrieben.So kamen die absurden (ich meine das so) Einkünfte zustande.
Hierzu gehören immer zwei : Die Familie bzw Aufsichtsrat,die glaubte so Geld zu sparen (keiner konnte die Gewinnexplosion voraussehen) und Herr Wiedeking,der mal kurz seinen Doktor druntersetzte,unter diesen Kontrakt.
Der Rest ist Geschichte.

Also,er hatte den Vertrag und die entsprechenden Einkünfte.Was tun ?
Freiwillig verzichten ? Macht keiner.Ausserdem war er bei der Belegschaft und den Aktionären äusserst beliebt,es gab gute Gehälter,MA Gewinnausschüttungen (>5000 Euronen),sichere Arbeitsplätze usw.
Alles wunderbar.Verlierer gab es bei der Sache keine.Auch die Bundesregierung und die Kommunen waren begeistert,her mit der Steuer.

Wer mit Opel zu tun hat und um seinen Arbeitsplatz bangt,weiss wovon ich rede.Lieber der,als eine Pfeife,die nur ein Viertel bekommt.

Die hätten den Vertrag etwas anders ausgestalten können,den Maximalbetrag
deckeln.
Über Einkünfte jenseits 1Mio (oder weniger) bezüglich einer irgendwie gearteten Gerechtigkeit zu diskutieren,ist müssig.Die Schere zu einem gewöhnlichen,hart arbeitendem Menschen ist einfach zu gewaltig,das ist kaum zu rechtfertigen.Keine Arbeit ist das 1000 oder 2000 fache einer anderen
wert.Das hat nichts mit Sozialismus zu tun,das ist eine Frage der wirtschaftlichen Vernunft und der Moral.
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eagleadler92 schrieb:

"auf 1/6 der erde haben die Arbeiter bewiesen das sie ohne Kapitalisten leben können. Die Kapitalisten aber haben noch nie bewiesen dass sie ohne Arbeiter leben können"

Der gefällt mir
eagleadler92 schrieb:

was wäre Wiedeking ohne seine Arbeiter? nichts? was wären alle Unternehmen ohne Arbeiter? nichts?

Aber die Arbeiter ohne Bosse? na klar, Selbstverwaltung, wieso sollte das nicht gehen?



Aber lass uns mal wieder realistisch werden; Selbstverwaltung?  
Du meinst Porsche hätte auch ohne Wiedeking, ja sogar überhaupt ganz ohne einen Vorsitzenden innerhalb von 14 Jahren seinen Gewinn von ~ 5Mio€ auf ~5Mrd€ vertausendfacht?

Besteht evtl die Möglichkeit, dass die Porschemitarbeiter in der Zeit auch erhebliche Gehaltsanpassungen erfahren haben? Sind das jetzt auch Shice Bonzen?

Du hast die Arbeitsleistung gegengerechnet; das ist Schwachsinnig. Du müsstest den Arbeitswert gegenrechnen!
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Knueller schrieb:
SGERafael schrieb:

So war's immer - so wird's immer sein - leider.        

Nein, warts ab! Bald kommt die sozialistische Revolution mit anschließender Diktatur des Proletariats.


Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.
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The_Lizard_King schrieb:
Knueller schrieb:
SGERafael schrieb:

So war's immer - so wird's immer sein - leider.        

Nein, warts ab! Bald kommt die sozialistische Revolution mit anschließender Diktatur des Proletariats.


Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.


ich wüsste kein beispiel wo das je geklappt hätte.

wenn man sich mal darauf einigen könnte, dass der turbokapitalismus nicht die eine mögliche option ist und kommunistische länder mit einer "feudalen kaste" die andere, dann könnte man die diskussion vielleicht ein wenig inhaltlicher führen.

und die revolutionäre klasse: sind das nicht die bild-leser deren sinnen und trachten eher ein malle-urlaub ist als ein verändertes system? die sich freuen, wenn ihr lieblingsfussballverein 20 millionen für einen spieler ausgiebt, der 6 millionen im jahr verdient? ich habe in den 80ern ziemlich viele lager- und hiwijobs gemacht. revolutionären geist habe ich da nie wahr genommen, ich glaube auch nicht, dass das heute anders ist.

davon abgesehen, wer ist denn heute noch proletariat in deutschland? falls du mal das kapital gelesen haben solltest: selbst marx würde heute ganz andere dinge schreiben.
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Luzbert schrieb:
eagleadler92 schrieb:

"auf 1/6 der erde haben die Arbeiter bewiesen das sie ohne Kapitalisten leben können. Die Kapitalisten aber haben noch nie bewiesen dass sie ohne Arbeiter leben können"

Der gefällt mir
eagleadler92 schrieb:

was wäre Wiedeking ohne seine Arbeiter? nichts? was wären alle Unternehmen ohne Arbeiter? nichts?

Aber die Arbeiter ohne Bosse? na klar, Selbstverwaltung, wieso sollte das nicht gehen?



Aber lass uns mal wieder realistisch werden; Selbstverwaltung?  
Du meinst Porsche hätte auch ohne Wiedeking, ja sogar überhaupt ganz ohne einen Vorsitzenden innerhalb von 14 Jahren seinen Gewinn von ~ 5Mio€ auf ~5Mrd€ vertausendfacht?

was wäre wenn nicht? den arbeitern, die die ganze arbeit machen, kommt doch eh nur ein Bruchteil der Einnahmen zu Gute und wozu so gierig Geld scheffeln? arbeitet arbteitet, wir müssen besser da stehen als die Konkurrenz lo smacht wir brauchen mehr Geld. Das ist Kapitalismus und der muss natürlich abgeschafft werden bevor was enteignet wird bzw nur dann bringt es auch wirklich was.

Besteht evtl die Möglichkeit, dass die Porschemitarbeiter in der Zeit auch erhebliche Gehaltsanpassungen erfahren haben? Sind das jetzt auch Shice Bonzen?

Im Gegensatz zu Wiedeking ist das nichts da können die 500 % mehr Lohn haben mittlerweile.


Du hast die Arbeitsleistung gegengerechnet; das ist Schwachsinnig. Du müsstest den Arbeitswert gegenrechnen!


Ja dann verbesser mich mal
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peter schrieb:
The_Lizard_King schrieb:
Knueller schrieb:
SGERafael schrieb:

So war's immer - so wird's immer sein - leider.        

Nein, warts ab! Bald kommt die sozialistische Revolution mit anschließender Diktatur des Proletariats.


Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.


ich wüsste kein beispiel wo das je geklappt hätte.

Chile (Allende) - wurde dnan leider geputscht
Anarchie in Spanien (Selbstverwaltung und - Organisation - CNT etc)- wurde leider auch zerstört


wenn man sich mal darauf einigen könnte, dass der turbokapitalismus nicht die eine mögliche option ist und kommunistische länder mit einer "feudalen kaste" die andere, dann könnte man die diskussion vielleicht ein wenig inhaltlicher führen.

und die revolutionäre klasse: sind das nicht die bild-leser deren sinnen und trachten eher ein malle-urlaub ist als ein verändertes system? die sich freuen, wenn ihr lieblingsfussballverein 20 millionen für einen spieler ausgiebt, der 6 millionen im jahr verdient? ich habe in den 80ern ziemlich viele lager- und hiwijobs gemacht. revolutionären geist habe ich da nie wahr genommen, ich glaube auch nicht, dass das heute anders ist.

nein, das sind mit Sicherheit keine Leute, die was mit dem Axel - Springer Verlag zu tun haben etc.

davon abgesehen, wer ist denn heute noch proletariat in deutschland? falls du mal das kapital gelesen haben solltest: selbst marx würde heute ganz andere dinge schreiben.


ja, das proletariat gibt es im prinzip nicht mehr in Deutschland bzw. ist es gering und nicht vereint
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eagleadler92 schrieb:

was wäre wenn nicht? den arbeitern, die die ganze arbeit machen, kommt doch eh nur ein Bruchteil der Einnahmen zu Gute und wozu so gierig Geld scheffeln? arbeitet arbteitet, wir müssen besser da stehen als die Konkurrenz lo smacht wir brauchen mehr Geld. Das ist Kapitalismus und der muss natürlich abgeschafft werden bevor was enteignet wird bzw nur dann bringt es auch wirklich was.


Ich habe in diesem Form in mehreren Threads die Sinnhaftigkeit des zwanghaften Wachstumgedankens in unserem Wirtschaftssystems in Frage gestellt und diverse Zeitungsartikel dazu geliefert.
Das bedeutet aber nicht, dass ich den Kommunismus als Alternative betrachte  

eagleadler92 schrieb:
Luzbert schrieb:

Du hast die Arbeitsleistung gegengerechnet; das ist Schwachsinnig. Du müsstest den Arbeitswert gegenrechnen!


Ja dann verbesser mich mal




Nö, Du fingst mit schwachsinnigen Rechnungen an. Das werde ich sicherlich nicht fortführen.

Aber: Wenn das Unternehmen trotz des hohen Einkommens eines Wiedekings so hohe Gewinne einfährt, warum ist sein hohes Gehalt dann problematisch?

In dem Fall ist es ja sogar andersherum. Er hatte eine Gewinnbeteiligung von 1% in seinem Vertrag stehen. Als er den Laden 1993 übernommen hat sprang für ihn entsprechend in den ersten jahren eine verhältnismäßig geringe gewinnbeteiligung heraus. Diesen konnte er vertausendfachen und damit das hohe Gehalt erzielen. Geht es dem Laden gut profitiert er und ich habe nie mitbekommen, dass bei Porsche Dumpinglöhne gezahlt oder massig Arbeiter entlassen werden.
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The_Lizard_King schrieb:

Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.
Und dann Buddy? Wie gehts dann weiter?
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Luzbert schrieb:
eagleadler92 schrieb:

"auf 1/6 der erde haben die Arbeiter bewiesen das sie ohne Kapitalisten leben können. Die Kapitalisten aber haben noch nie bewiesen dass sie ohne Arbeiter leben können"

Der gefällt mir  


Blöderweise haben die 1/6 dann irgendwann gesagt: "OK, jetzt haben wir es bewiesen.....jetzt ist aber mal wieder gut und wir wollen wieder leben und selbst bestimmen was wir denken, sagen und machen dürfen"

,-)
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Um mal wieder auf Porsche zurück zu kommen: Die glorreichen Jahre sind vorbei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mythos im Hause VW überleben wird. Schade drum.


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