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Porsche vs VW oder Piëch vs Wiedeking

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Bigbamboo schrieb:
Um mal wieder auf Porsche zurück zu kommen: Die glorreichen Jahre sind vorbei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mythos im Hause VW überleben wird. Schade drum.

Das befürchte ich leider auch...der Piëch hat ja schon versucht, sich mit dem Phaeton ein Denkmal zu setzen...was gründlich in die Hose gegangen ist...bin mal gespannt...wann dann die erste Limo von Porsche raus kommt....wenn das so weit ist....dann ist Porsche am Ende...
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Brady schrieb:

Das befürchte ich leider auch...der Piëch hat ja schon versucht, sich mit dem Phaeton ein Denkmal zu setzen...was gründlich in die Hose gegangen ist...bin mal gespannt...wann dann die erste Limo von Porsche raus kommt....wenn das so weit ist....dann ist Porsche am Ende...

Wie schon oben geschrieben, war imho der Cayman der erste Schritt in den Abgrund.

Die Limo gibt's übrigens schon: *klick*
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Bigbamboo schrieb:

Die Limo gibt's übrigens schon: *klick*
Ich red von ner richtigen Limo...so ala Phaeton...
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Brady schrieb:
]Ich red von ner richtigen Limo...so ala Phaeton...

Nen Porschewappen auf das Ding zu schrauben dürfte so schwierig nicht sein.
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Bigbamboo schrieb:
Brady schrieb:
]Ich red von ner richtigen Limo...so ala Phaeton...

Nen Porschewappen auf das Ding zu schrauben dürfte so schwierig nicht sein.


Aber das gleiche hatten sie auch vor dem Cayman (schreibt man den so?) gesagt.

Zum Thema: ich bin der Meinung, dass WW alles richtig gemacht hat (Nein, nicht wegen der Abfindung). Wenn die Kreditierung im Zuge der Finanzkrise diesem Vorhaben keinen Riegel vorgeschoben hätte, wäre Porsche Eigentümer einer Firma die, ich glaube, 16mal mehr Mitarbeiter hat und siebenmal mehr Umsatz macht. Nicht die schlechteste Visitenkarte für einen Manager, der Anfang der 90er Chef einer Firma wurde, die praktisch wertlos und tot war.

An den ganzen Diskussionen bzgl. Verhältnis eines Gehaltes von einem Manager zu einem Arbeiter möchte ich mich nicht beteiligen. Nur so viel (@xxx92): Um das ganzheitlich zu betrachten müsste der Arbeiter oder einfache Angestellte sich auch die Frage stellen, ob er wirklich mehr "verdient" als sein Nachbar, der beim Eisen-Schmidt arbeitet, oder als ein Arbeiter in Rumänien. Vielleicht liegt das ja doch daran, dass man nicht Arbeit mit Arbeit vergleicht, sondern den Wert der Arbeit, wie Luzbert korrekt anführte.
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Rheinadler schrieb:

Aber das gleiche hatten sie auch vor dem Cayman (schreibt man den so?) gesagt. ...

Das war der Cheyenne, der allerdings eine komplett neue Käuferschicht erschlossen hat - zugekokste Blondinen sind früher vorzugsweise im 3er Cabrio unterwegs gewesen.
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eagleadler92 schrieb:
Rahvin schrieb:
Oh, jetzt kommen die Schulrevolutionäre raus. Spannend. Ich und Bonze, natürlich. Ist heuzutage jemand mit eigenem Kopf also eine Bonze? Nach meinen Einkommensverhältnissen und meinem Lebensstandard bin ich es zumindest gewiss nicht...

Und Frankreich hat einen besseren Charakter als "wir"?   Glaub mir, der durchschnittliche Franzose hat mit Sozialismus soviel am Hut wie ich mit dem Mond. Er ist bloß ein besonders großer Egoist, Sicherheitsfanatiker und vertraut dem Staat noch mehr als der durchschnittliche Deutsche. Und ja, Deutschland ist im Herzen sozialistisch; wobei dies vielleicht das falsche Wort ist. Der "durchschnittliche" (bin immer vorsichtig bei dem Begriff...) Deutsche gönnt seinem Nachbarn grundsätzlich erstmal maximal soviel wie sich selbst und stellt Sicherheit und Abstiegsängste in den Vordergrund seiner Existenz. Dementsprechend versucht man, mit "Sozialer Marktwirtschaft" und eher starkem Staat möglichst viel Gleichheit zu schaffen ohne aber wirklich sozialistisch zu sein. Also es ist schon tendenziell sozialistisch aber eben nicht aus den gleichen Motiven heraus wie im klassischen Kommunismus a la Lenin. Der "Klassenkampf" ist ein ganz anderer bei diesem "Model" und die Obrigkeitstreue kommt dazu. Heraus kommt das was wir haben, nichts Halbes und nichts Ganzes: Alle sollen möglichst viel verdienen oder tun es bereits, aber wehe es findet einer heraus. Dann kommt das obligatorische Schimpfen auf die "Gierigen" (dabei sind alle so; und ein Großteil wünscht sich insgeheim, er könne auch mal so ein "Gieriger" sein) und mit besonderer Vorliebe auf diese "schlimmen" Anglo-Sachsen dazu...

Ob die anderen Arbeiter gute Arbeit geleistet haben, spiegelt sich in ihrem Gehalt wieder. Jeder wird (bzw. sollte) nach dem Wert seiner Arbeit bezahlt werden. Wiedeking hat eine ausgezeichnete Ausbildung und Karriere hinter sich. Er war immer bereit, Verantwortung und die nötigen Risiken auf sich zu nehmen und war da, als er gebraucht wurde auf einem weitaus höheren Level als jeder andere im Unternehmen Porsche. Da der Markt solche Leute benötigt, ist der Preis für sie dementsprechend hoch. Wie hoch ist völlig egal. Was interessiert es dich, was die Eigentümer der Firma mit ihrem Geld machen? Wiedeking war die meiste Zeit unersetzlich. Deshalb macht es Sinn, dass er Millionen kriegt und der Arbeiter nicht. Aber du kannst ja gerne nach Nordkorea fahren, wo das ja anders ist.  



Jeder wird nach dem Wert seiner Arbeit bezahlt haha ja genau.

Ok, dann sagen wir einfach mal ein Arbeiter bekommt 50.000 im Jahr. Jetzt nehmen wir mal den Porsche Chef mit n paar Millionen Jahreseinkommen sagen wir einfach mal 6, es ist jetzt erstmal wurscht ob das 5,6,7 oder 8 oder noch mehr sind. Dann rechnen wir mal 6 mio / 40.000 = 120
So, du sagst ja, ein Mensch wird nach seiner Arbeit bezahlt. Wie viel Stunden arbeitet ein Porsche Arbeiter und wie hart arbeitet er? Sagen wir einfach mal er arbeitet 7 Stunden ist jetzt nur ein Beispiel. Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass sich die körperliche Arbeit der Arbeiter und die geistige, die der Porsche Chef leisten muss ausgleichen. Das heißt also, Wiedeking muss 120 mal so viel am Tag arbeiten, dass sein Gehalt gerecht ist. Merkst was? So viel Stunden hat der Tag leider nicht, wie er arbeiten müsste, damit es gerecht ist.

Und ist mir ziemlich egal was du verdienst, dann unterstützt du eben die Bonzen, das macht keinen Unterschied.

Und dazu, dass Wiedeking die Firma gehört und die Arbeiter ohne ihn nichts sind, kann ich dir ein schönes Zitat bringen, wenn du schon Lenin hier bringst:

"auf 1/6 der erde haben die Arbeiter bewiesen das sie ohne Kapitalisten leben können. Die Kapitalisten aber haben noch nie bewiesen dass sie ohne Arbeiter leben können"

was wäre Wiedeking ohne seine Arbeiter? nichts? was wären alle Unternehmen ohne Arbeiter? nichts?

Aber die Arbeiter ohne Bosse? na klar, Selbstverwaltung, wieso sollte das nicht gehen?

Und mit deinem Nordkorea brauchst du gar nicht zu kommen, es sind immer dieselben lächerlichen Gründe, die man von den Kapitalisten und Antikommunisten hört. Nordkorea, DDR, SU, Nordkorea, DDR, SU,Nordkorea, DDR, SU, Stalinismus, Maoismus, China etc..

Das geht bei mir ins Ohr rein und auf der anderen Seite wieder raus


Bei dem Müll den du hier schreibst glaube ich gerne, dass du relativ lernresistent bist.  

Was wäre Porsche ohne Wiedeking? Pleite.
Was wäre Porsche ohne Arbeiter X y Z? Das gleiche wie heute, denn dann würde Arbeiter A B C am Band stehen.
Warum Wiedeking so viel mehr an Gehalt erhält? Hat einen stark erfolgsorientierten Vertrag unterschrieben. Viel Erfolg, viel Kohle.
Und die Position eines Wiedking ist eben nicht so einfach substituierbar wie die Stelle eines von 8 bis 16 Uhr arbeitenden Beschäftigten, der sich über das Schräubchen zusammendrehen 0 Gedanken machen muss.
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Bigbamboo schrieb:
Um mal wieder auf Porsche zurück zu kommen: Die glorreichen Jahre sind vorbei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mythos im Hause VW überleben wird. Schade drum.


Ich finde, der richtige Mythos ist doch schon gestorben. Spätestens mit dem Cayenne mit VW-Diesel und einer Höchstegschwindigkeit von 214 km/h wurde stark am Image von Porsche gekratzt. Das passt zu anderen Marken aber sicher nicht zu Porsche.
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Isaakson schrieb:

Ich finde, der richtige Mythos ist doch schon gestorben. Spätestens mit dem Cayenne mit VW-Diesel und einer Höchstegschwindigkeit von 214 km/h wurde stark am Image von Porsche gekratzt. Das passt zu anderen Marken aber sicher nicht zu Porsche.


Das war nur die konsequente Fortführung der Firmentradtion:


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eagleadler92 schrieb:

Ok, dann sagen wir einfach mal ein Arbeiter bekommt 50.000 im Jahr. Jetzt nehmen wir mal den Porsche Chef mit n paar Millionen Jahreseinkommen sagen wir einfach mal 6, es ist jetzt erstmal wurscht ob das 5,6,7 oder 8 oder noch mehr sind. Dann rechnen wir mal 6 mio / 40.000 = 120
So, du sagst ja, ein Mensch wird nach seiner Arbeit bezahlt. Wie viel Stunden arbeitet ein Porsche Arbeiter und wie hart arbeitet er? Sagen wir einfach mal er arbeitet 7 Stunden ist jetzt nur ein Beispiel. Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass sich die körperliche Arbeit der Arbeiter und die geistige, die der Porsche Chef leisten muss ausgleichen. Das heißt also, Wiedeking muss 120 mal so viel am Tag arbeiten, dass sein Gehalt gerecht ist. Merkst was? So viel Stunden hat der Tag leider nicht, wie er arbeiten müsste, damit es gerecht ist.


Tschuldigung aber      

Naja du wirst ja sicher auch irgendwann mal dein eigenes Geld verdienen...
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Brady schrieb:
eagleadler92 schrieb:

Ok, dann sagen wir einfach mal ein Arbeiter bekommt 50.000 im Jahr. Jetzt nehmen wir mal den Porsche Chef mit n paar Millionen Jahreseinkommen sagen wir einfach mal 6, es ist jetzt erstmal wurscht ob das 5,6,7 oder 8 oder noch mehr sind. Dann rechnen wir mal 6 mio / 40.000 = 120
So, du sagst ja, ein Mensch wird nach seiner Arbeit bezahlt. Wie viel Stunden arbeitet ein Porsche Arbeiter und wie hart arbeitet er? Sagen wir einfach mal er arbeitet 7 Stunden ist jetzt nur ein Beispiel. Jetzt nehmen wir einfach mal an, dass sich die körperliche Arbeit der Arbeiter und die geistige, die der Porsche Chef leisten muss ausgleichen. Das heißt also, Wiedeking muss 120 mal so viel am Tag arbeiten, dass sein Gehalt gerecht ist. Merkst was? So viel Stunden hat der Tag leider nicht, wie er arbeiten müsste, damit es gerecht ist.


Tschuldigung aber      

Naja du wirst ja sicher auch irgendwann mal dein eigenes Geld verdienen...


Hast Du nicht richtig gelesen? Er wird, da er bemerkt dass er im Vergleich zu einem peruanischen Blockflötenspieler, viel zu viel Geld verdient alles was über 2,50 Euro am Tag geht an Bettler in der Fußgängerzone spenden. Danach wird er sich beschweren, dass die viel mehr Geld haben als er.



@eagleadler92: Glaubst Du eigentlich wirklich, was Du das so von Dir gibst? Wenn ja wird es höchste Zeit, dass Du Dich mit der Realität beschäftigst.
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Brady schrieb:
The_Lizard_King schrieb:

Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.


Und dann Buddy? Wie gehts dann weiter?


Demokratische Planwirtschaft sowie Dikatur des Proletariats im trotzkistischen Sinne.

Das Ganze ist natürlich sehr viel komplexer, als dass man es mit zwei Links beantworten könne.

Folgenden Essay habe ich vor einiger Zeit für die Schule geschrieben, er beinhaltet Kapitalismuskritik einerseits und meine persönlichen Vorstellungen vom Sozialismus andererseits.

Ich könnte mehrere Seiten füllen, würde ich alles, was mir in diesem System gegen den Strich geht, dokumentieren wollen. Deshalb versuche ich mich kurz zu halten, aber dennoch einen einigermaßen breitgefächerten Überblick über allgemeine Fragen zu verschaffen, die mich seit Jahren beschäftigen. Vorab möchte ich jedoch meinen Standpunkt klarmachen. In meinen Augen liegt die Wurzel allen Übels in unserer Welt hauptsächlich im kapitalistischen System. Krisen sind vorbestimmt und nicht zu vermeiden. Armut, Ausbeutung, Diskriminierung, Krieg,  Rassismus und Sexismus sind gewollt und dienen der Erhaltung des Systems, in dem 80% des Weltvermögens einer Minderheit von 5% gehört. Demokratie, nur weil ich alle vier Jahre mal 'ne Stimme abgeben darf? Dass ich nicht lache! Hier regiert das Kapital. Nur wer Geld hat, hat auch Einfluss. Eine Veränderung kann man mit Reformen nicht erreichen. Die einzige Lösung ist eine Revolution, in der dieses inhumane System abgeschafft wird. Erst dann wird wahre Demokratie, beispielsweise in Form von Rätesystemen, möglich sein. In einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – ganz gleich wo er geboren wurde, welcher Religion oder ethnischen  Gruppe er angehört, welche Hautfarbe oder Bildung er hat – frei sein kann und das Recht auf Mitbestimmung hat, ohne diskriminiert oder ausgebeutet zu werden. In einer Wirtschaft, in der nicht nach Profit, sondern den Bedürfnissen der Menschen produziert wird.

Schon als kleines Kind konnte ich nicht verstehen, weshalb Menschen verhungern müssen, während wir in unseren Supermärkten zwischen zehn verschiedenen Produkten mit dem letztendlich doch gleichen Inhalt wählen können. Bewiesenermaßen gibt es auf der Welt genügend Nahrungsmittel, um alle Menschen zu versorgen. Weshalb müssen trotzdem jährlich 8,8 Millionen den Hungertod sterben (um diese enorme Zahl etwas zu veranschaulichen: das sind 17 Menschen pro Minute, das heißt, dass alle drei Sekunden ein Mensch stirbt, weil er nicht genug zu essen oder zu trinken hat)? Die Lösung zu diesem unbegreiflichen Problem ist denkbar einfach. Obwohl wir in einer Zeit leben, in der es so tolle Dinge wie Menschenrechte gibt, regiert das Kapital. Die Menschen, die unter unzumutbaren Bedingungen auf Plantagen arbeiten, auf denen Luxusprodukte wie Kaffee, Kakao, Früchte oder Gewürze angebaut werden, welche in der westlichen Welt für viel Geld verkauft werden, sehen nichts von dem Geld, das mit diesen Gütern verdient wird. Ganz im Gegenteil. Sie arbeiten für einen Hungerlohn – auch Frauen und Kinder, weil der Verdienst eines einzelnen nicht einmal reicht, um einen Sack Reis oder Hirse zu kaufen. Auf der anderen Seite steht der Kapitalist, der sich an den Waren, die andere Menschen für ihn „hergestellt“ haben, bereichert und im selben Moment seine Arbeiter, denen er seinen Reichtum letztendlich zu  verdanken hat, ausbeutet. Woher nimmt dieser Mensch das Recht, sich über das Leben anderer, in seinen Augen minderwertigen, Menschen zu stellen? Das brisante an der Sache ist aber, dass alle es wissen und trotzdem alle brav ihre Cola trinken und Fernsehen schauen – das ist keinen Deut besser als das „Wegsehen“ der Deutschen damals zur Zeit des Nationalsozialismus. Alle wussten, dass es Massenvernichtungslager gibt und haben nichts unternommen.  Warum also dulden wir das alles, obwohl wir Bescheid wissen, statt empört aufzuschreien und endlich zu handeln?

Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte. Während in den 60er-Jahren Studenten Marx lesend zusammensaßen, über Weltrevolution diskutierten und auf die Straße gingen um für Demokratisierung der Hochschulen sowie eine freiere Presse zu demonstrieren, verblöden die Kids von heute vor der Glotze; schauen sinnlose und primitive Datingshows auf MTV oder hören sexistischen, diskriminierenden Hip Hop. Über Politik reden kann man mit den wenigsten Mitschülern. Der schon mit vier Jahren und den Teletubbies anfangende Medienkonsum führt dazu, dass sich erst gar kein politisches Bewusstsein entwickeln kann. Auch das schlechte Bildungssystem trägt seinen Teil zur Erhaltung des Kapitalismus bei. Zu große Klassen sorgen dafür, dass vernünftiger Unterricht so gut wie unmöglich ist. Leistungs- und Konkurrenzdruck sorgen dafür, dass man von Kindheit an daran gewöhnt wird, besser sein zu wollen als sein Freund, sich anzupassen und dem über dir Folge zu leisten (einen Vergleich mit dem Führerprinzip der NS-Zeit erspare ich mir an dieser Stelle). Studiengebühren sowie kostenpflichtige Lehrmittel sorgen dafür, dass gute Bildung nicht frei zugänglich für jeden ist, sondern jenen, mit einem gewissen sozialen Status vorbehalten bleibt (soviel zum Thema „Jeder kann etwas erreichen, wenn er nur hart genug an sich arbeitet“).  Kopfnoten sorgen dafür, dass Querdenker ganz schnell die Quittung für ihr Zweifeln und Kritisieren bekommen, um dann später vom Arbeitgeber wunderbar ausselektiert werden zu können. Und wenn man es dann doch an die Universität geschafft hat, ist man sich der Lobbyisten ausgesetzt, die mit ihren Milliarden gezielt Einfluss auf das Studium ausüben, um die Zukunft zu ihren eigenen, selbstsüchtigen Zwecken manipulieren zu können. Ein Beispiel dafür ist das Projekt ExcellenTUM, das auf der TU München durchgeführt werden sollte und so genannte „Premienstudiengänge“ ermöglicht. Diese Studiengänge sind nur der absoluten Elite vorbehalten, die durch ein bestimmtes Auswahlverfahren, abi+ genannt, bestimmt wird. Die Studiengebühren sind sehr viel höher als die ohnehin schon hohen Gebühren, die ein „normales“ Studium mit sich bringt, dafür soll man aber eine „exzellente Betreuung und Ausstattung der Lehre“ bekommen. Über die genaue Höhe der für einen Premienstudiengang anfallenden Gebühren hat das Projekt Stillschweigen vereinbart. Jedoch wird angeboten, die anfallenden Kosten durch ein Darlehen finanzierbar zu machen. Des Weiteren bekommt man, nach Abschluss des Studiums, einen Job (selbstverständlich bei einem in dem Projekt mitwirkenden Konzern) sowie eine Wohnung in München (natürlich von einer in dem Projekt mitwirkenden Immobilienfirma) garantiert. Bei dem Gründungstreffen zu diesem Projekt waren unter anderem VertreterInnen folgender Konzerne anwesend: dem Pharma- und Chemiekonzern Altana, der BMW-Gruppe, dem CHE, dem Energieunternehmen e.on, der Hypovereinsbank, der CareerConcept AG, der Hans-Böckler-Stiftung, der Hertie-Stiftung, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der tumtech, um nur einige zu nennen. Auch Minister der Landesregierungen aus Bayern und Hamburg waren anwesend. Die gut gebildete Elite wird also direkt nach Abschluss der Ausbildung Posten in einflussreichen Konzernen bekommen, in teuren Wohnungen in Münchens Innenstadt wohnen und mit ihrem Verdienst  die für das Studium entstandene Kosten bei der im Projekt beteiligten Bank abbezahlen. Die Ausbildung zum Kapitalisten ist perfekt. Zu erwähnen bleibt, dass diese Elite bewusst möglichst klein, dafür aber umso einflussreicher sein soll. Alle Anderen werden dumm gehalten. Schon Goethe sagte „Mit dem Wissen wächst der Zweifel“. Und ungebildet sind wir leichter zu verarschen (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl).

Bevor ich mich weiter über den Kapitalismus auslasse, möchte ich – nur ganz kurz zum Abschluss – auch ein wenig Kritik an der Alternative dieses Systems, dem Sozialismus, äußern. Als Trotzkist stehe ich dem Stalinismus, dem Maoismus sowie weiteren autoritären „kommunistischen“ Systemen wie beispielsweise in Nordkorea oder Vietnam – aber auch der ehemaligen DDR – sehr kritisch gegenüber. In meinen Augen wurde/wird hier kein Sozialismus, wie Marx und Engels ihn predigten, praktiziert, sondern unterdrückt und diktiert. Diesem „Kommunismus“ sind Millionen Menschen zum Opfer gefallen. Viele sind verhungert, andere wurde erschossen, weil sie Kritik übten und andere mussten sterben, weil die Planwirtschaft sonst nicht aufgegangen wäre. Und genau das ist der Grund für viele Menschen zu sagen, dass der Kommunismus in der Praxis niemals funktionieren könne. Ich bin der Meinung, dass viel falsch gemacht worden ist, was man unbedingt analysieren und aufarbeiten muss. Beispielsweise darf der Atheismus kein Gesetz des Sozialismus sein; Religionsfreiheit sollte man jedem Menschen zugestehen, das gehört zur persönlichen Freiheit eines jeden. Allerdings müsste man die Macht und den Einfluss der Kirche(n) stärker kontrollieren und eindämmen. Auch das Einparteisystem schränkt die Meinungsfreiheit enorm ein; man sollte immer und jederzeit die Möglichkeit haben, Kritik zu äußern und einen alternativen Weg zu gehen – nur das ermöglicht Demokratie. Statt einer Partei, die alles kontrolliert und bestimmt, sollte es – wie in unserer parlamentarischen Demokratie auch – mehrere, unterschiedliche Interessen vertretende, Parteien geben; jedoch mit dem Unterschied, dass alle sozialistisch sind (so wie heute alle das kapitalistische System wahren wollen). Des Weiteren kann der Sozialismus meiner Meinung nach nur international funktionieren, so wie Lenin und Trotzki ihn anstrebten. Stalin, der – laut Lenins in seinem Testament festgehaltenen letzten Wille – „entfernt“ werden solle, da er zu viel Macht besäße, verstand es, das Dokument verschwinden zu lassen und sich an die Spitze der Sowjetunion zu setzen um den „Sozialismus in einem Land“ praktizieren zu können. Unter anderem ließ er alle Oktoberrevolutionäre und treue Genossen Lenins, so später auch Leo Trotzki, ermorden. Jedenfalls muss der Sozialismus international sein, um funktionieren zu können. Und die Revolution darf nicht erzwungen werden, sondern muss aus den Bedürfnissen der Menschen selbst heraus stattfinden. Die Menschen werden zunehmend unzufriedener mit den momentanen Zuständen und der Widerstand wächst. „Der Mensch ist zur Freiheit verdammt“ und wird eines Tages über dieses System siegen.

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The_Lizard_King schrieb:
Brady schrieb:
The_Lizard_King schrieb:

Hoffentlich. Und das ist mein Ernst.


Und dann Buddy? Wie gehts dann weiter?


Demokratische Planwirtschaft sowie Dikatur des Proletariats im trotzkistischen Sinne.

Das Ganze ist natürlich sehr viel komplexer, als dass man es mit zwei Links beantworten könne.

Folgenden Essay habe ich vor einiger Zeit für die Schule geschrieben, er beinhaltet Kapitalismuskritik einerseits und meine persönlichen Vorstellungen vom Sozialismus andererseits.

Ich könnte mehrere Seiten füllen, würde ich alles, was mir in diesem System gegen den Strich geht, dokumentieren wollen. Deshalb versuche ich mich kurz zu halten, aber dennoch einen einigermaßen breitgefächerten Überblick über allgemeine Fragen zu verschaffen, die mich seit Jahren beschäftigen. Vorab möchte ich jedoch meinen Standpunkt klarmachen. In meinen Augen liegt die Wurzel allen Übels in unserer Welt hauptsächlich im kapitalistischen System. Krisen sind vorbestimmt und nicht zu vermeiden. Armut, Ausbeutung, Diskriminierung, Krieg,  Rassismus und Sexismus sind gewollt und dienen der Erhaltung des Systems, in dem 80% des Weltvermögens einer Minderheit von 5% gehört. Demokratie, nur weil ich alle vier Jahre mal 'ne Stimme abgeben darf? Dass ich nicht lache! Hier regiert das Kapital. Nur wer Geld hat, hat auch Einfluss. Eine Veränderung kann man mit Reformen nicht erreichen. Die einzige Lösung ist eine Revolution, in der dieses inhumane System abgeschafft wird. Erst dann wird wahre Demokratie, beispielsweise in Form von Rätesystemen, möglich sein. In einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – ganz gleich wo er geboren wurde, welcher Religion oder ethnischen  Gruppe er angehört, welche Hautfarbe oder Bildung er hat – frei sein kann und das Recht auf Mitbestimmung hat, ohne diskriminiert oder ausgebeutet zu werden. In einer Wirtschaft, in der nicht nach Profit, sondern den Bedürfnissen der Menschen produziert wird.

Schon als kleines Kind konnte ich nicht verstehen, weshalb Menschen verhungern müssen, während wir in unseren Supermärkten zwischen zehn verschiedenen Produkten mit dem letztendlich doch gleichen Inhalt wählen können. Bewiesenermaßen gibt es auf der Welt genügend Nahrungsmittel, um alle Menschen zu versorgen. Weshalb müssen trotzdem jährlich 8,8 Millionen den Hungertod sterben (um diese enorme Zahl etwas zu veranschaulichen: das sind 17 Menschen pro Minute, das heißt, dass alle drei Sekunden ein Mensch stirbt, weil er nicht genug zu essen oder zu trinken hat)? Die Lösung zu diesem unbegreiflichen Problem ist denkbar einfach. Obwohl wir in einer Zeit leben, in der es so tolle Dinge wie Menschenrechte gibt, regiert das Kapital. Die Menschen, die unter unzumutbaren Bedingungen auf Plantagen arbeiten, auf denen Luxusprodukte wie Kaffee, Kakao, Früchte oder Gewürze angebaut werden, welche in der westlichen Welt für viel Geld verkauft werden, sehen nichts von dem Geld, das mit diesen Gütern verdient wird. Ganz im Gegenteil. Sie arbeiten für einen Hungerlohn – auch Frauen und Kinder, weil der Verdienst eines einzelnen nicht einmal reicht, um einen Sack Reis oder Hirse zu kaufen. Auf der anderen Seite steht der Kapitalist, der sich an den Waren, die andere Menschen für ihn „hergestellt“ haben, bereichert und im selben Moment seine Arbeiter, denen er seinen Reichtum letztendlich zu  verdanken hat, ausbeutet. Woher nimmt dieser Mensch das Recht, sich über das Leben anderer, in seinen Augen minderwertigen, Menschen zu stellen? Das brisante an der Sache ist aber, dass alle es wissen und trotzdem alle brav ihre Cola trinken und Fernsehen schauen – das ist keinen Deut besser als das „Wegsehen“ der Deutschen damals zur Zeit des Nationalsozialismus. Alle wussten, dass es Massenvernichtungslager gibt und haben nichts unternommen.  Warum also dulden wir das alles, obwohl wir Bescheid wissen, statt empört aufzuschreien und endlich zu handeln?

Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte. Während in den 60er-Jahren Studenten Marx lesend zusammensaßen, über Weltrevolution diskutierten und auf die Straße gingen um für Demokratisierung der Hochschulen sowie eine freiere Presse zu demonstrieren, verblöden die Kids von heute vor der Glotze; schauen sinnlose und primitive Datingshows auf MTV oder hören sexistischen, diskriminierenden Hip Hop. Über Politik reden kann man mit den wenigsten Mitschülern. Der schon mit vier Jahren und den Teletubbies anfangende Medienkonsum führt dazu, dass sich erst gar kein politisches Bewusstsein entwickeln kann. Auch das schlechte Bildungssystem trägt seinen Teil zur Erhaltung des Kapitalismus bei. Zu große Klassen sorgen dafür, dass vernünftiger Unterricht so gut wie unmöglich ist. Leistungs- und Konkurrenzdruck sorgen dafür, dass man von Kindheit an daran gewöhnt wird, besser sein zu wollen als sein Freund, sich anzupassen und dem über dir Folge zu leisten (einen Vergleich mit dem Führerprinzip der NS-Zeit erspare ich mir an dieser Stelle). Studiengebühren sowie kostenpflichtige Lehrmittel sorgen dafür, dass gute Bildung nicht frei zugänglich für jeden ist, sondern jenen, mit einem gewissen sozialen Status vorbehalten bleibt (soviel zum Thema „Jeder kann etwas erreichen, wenn er nur hart genug an sich arbeitet“.  Kopfnoten sorgen dafür, dass Querdenker ganz schnell die Quittung für ihr Zweifeln und Kritisieren bekommen, um dann später vom Arbeitgeber wunderbar ausselektiert werden zu können. Und wenn man es dann doch an die Universität geschafft hat, ist man sich der Lobbyisten ausgesetzt, die mit ihren Milliarden gezielt Einfluss auf das Studium ausüben, um die Zukunft zu ihren eigenen, selbstsüchtigen Zwecken manipulieren zu können. Ein Beispiel dafür ist das Projekt ExcellenTUM, das auf der TU München durchgeführt werden sollte und so genannte „Premienstudiengänge“ ermöglicht. Diese Studiengänge sind nur der absoluten Elite vorbehalten, die durch ein bestimmtes Auswahlverfahren, abi+ genannt, bestimmt wird. Die Studiengebühren sind sehr viel höher als die ohnehin schon hohen Gebühren, die ein „normales“ Studium mit sich bringt, dafür soll man aber eine „exzellente Betreuung und Ausstattung der Lehre“ bekommen. Über die genaue Höhe der für einen Premienstudiengang anfallenden Gebühren hat das Projekt Stillschweigen vereinbart. Jedoch wird angeboten, die anfallenden Kosten durch ein Darlehen finanzierbar zu machen. Des Weiteren bekommt man, nach Abschluss des Studiums, einen Job (selbstverständlich bei einem in dem Projekt mitwirkenden Konzern) sowie eine Wohnung in München (natürlich von einer in dem Projekt mitwirkenden Immobilienfirma) garantiert. Bei dem Gründungstreffen zu diesem Projekt waren unter anderem VertreterInnen folgender Konzerne anwesend: dem Pharma- und Chemiekonzern Altana, der BMW-Gruppe, dem CHE, dem Energieunternehmen e.on, der Hypovereinsbank, der CareerConcept AG, der Hans-Böckler-Stiftung, der Hertie-Stiftung, dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft und der tumtech, um nur einige zu nennen. Auch Minister der Landesregierungen aus Bayern und Hamburg waren anwesend. Die gut gebildete Elite wird also direkt nach Abschluss der Ausbildung Posten in einflussreichen Konzernen bekommen, in teuren Wohnungen in Münchens Innenstadt wohnen und mit ihrem Verdienst  die für das Studium entstandene Kosten bei der im Projekt beteiligten Bank abbezahlen. Die Ausbildung zum Kapitalisten ist perfekt. Zu erwähnen bleibt, dass diese Elite bewusst möglichst klein, dafür aber umso einflussreicher sein soll. Alle Anderen werden dumm gehalten. Schon Goethe sagte „Mit dem Wissen wächst der Zweifel“. Und ungebildet sind wir leichter zu verarschen (man entschuldige an dieser Stelle meine Wortwahl).

Bevor ich mich weiter über den Kapitalismus auslasse, möchte ich – nur ganz kurz zum Abschluss – auch ein wenig Kritik an der Alternative dieses Systems, dem Sozialismus, äußern. Als Trotzkist stehe ich dem Stalinismus, dem Maoismus sowie weiteren autoritären „kommunistischen“ Systemen wie beispielsweise in Nordkorea oder Vietnam – aber auch der ehemaligen DDR – sehr kritisch gegenüber. In meinen Augen wurde/wird hier kein Sozialismus, wie Marx und Engels ihn predigten, praktiziert, sondern unterdrückt und diktiert. Diesem „Kommunismus“ sind Millionen Menschen zum Opfer gefallen. Viele sind verhungert, andere wurde erschossen, weil sie Kritik übten und andere mussten sterben, weil die Planwirtschaft sonst nicht aufgegangen wäre. Und genau das ist der Grund für viele Menschen zu sagen, dass der Kommunismus in der Praxis niemals funktionieren könne. Ich bin der Meinung, dass viel falsch gemacht worden ist, was man unbedingt analysieren und aufarbeiten muss. Beispielsweise darf der Atheismus kein Gesetz des Sozialismus sein; Religionsfreiheit sollte man jedem Menschen zugestehen, das gehört zur persönlichen Freiheit eines jeden. Allerdings müsste man die Macht und den Einfluss der Kirche(n) stärker kontrollieren und eindämmen. Auch das Einparteisystem schränkt die Meinungsfreiheit enorm ein; man sollte immer und jederzeit die Möglichkeit haben, Kritik zu äußern und einen alternativen Weg zu gehen – nur das ermöglicht Demokratie. Statt einer Partei, die alles kontrolliert und bestimmt, sollte es – wie in unserer parlamentarischen Demokratie auch – mehrere, unterschiedliche Interessen vertretende, Parteien geben; jedoch mit dem Unterschied, dass alle sozialistisch sind (so wie heute alle das kapitalistische System wahren wollen). Des Weiteren kann der Sozialismus meiner Meinung nach nur international funktionieren, so wie Lenin und Trotzki ihn anstrebten. Stalin, der – laut Lenins in seinem Testament festgehaltenen letzten Wille – „entfernt“ werden solle, da er zu viel Macht besäße, verstand es, das Dokument verschwinden zu lassen und sich an die Spitze der Sowjetunion zu setzen um den „Sozialismus in einem Land“ praktizieren zu können. Unter anderem ließ er alle Oktoberrevolutionäre und treue Genossen Lenins, so später auch Leo Trotzki, ermorden. Jedenfalls muss der Sozialismus international sein, um funktionieren zu können. Und die Revolution darf nicht erzwungen werden, sondern muss aus den Bedürfnissen der Menschen selbst heraus stattfinden. Die Menschen werden zunehmend unzufriedener mit den momentanen Zuständen und der Widerstand wächst. „Der Mensch ist zur Freiheit verdammt“ und wird eines Tages über dieses System siegen.





sehr guter Text, seh ich genau so! Dazu fällt mir noch n guter Text des Filoms "Fight Club" ein:

"Mann, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab! Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos%uFFFD Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute%uFFFD Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller%uFFFD Unsere große Depression ist unser Leben%uFFFD Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars%uFFFD Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten%uFFFD"

natürlich ist es vom System gewollt und irgendwo "dumm" zu halten. Gerade heute stand wieder in der Zeitung, dass auf Wikipedia regelmäßig Beiträge zu AKW's etc. geändert werden, bzw. Störfälle rausgelöscht werden. Man hat die IP verfolgt und der Computer steht bei RWE, sieh einer an.

http://news.magnus.de/internet/artikel/wikipedia-eintraege-manipuliert-atomkampf-im-internet.html

Wir müssen eindlich die Macht der Lobbyisten und all den anderen Konzernen, Banken etc., die hier die Leute verschaukeln, brechen!

Wir wollen keinen "Sozialismus" àla Nordkorea oder Sowjetunion, sondern einen, in dem der Mensch vor dem Kapital geht, das heißt mehr wert ist und im Vordergrund steht.

Sollte die Wirtschaft dem Mensch dienen oder der Mensch der Wirtschaft und wie sieht es im Moment aus?

Dass der Kapitalismus seine chronischen Krisen hat bzw. haben muss ist eigentlich auch gaz klar! Es funktioniert nicht, dass sich extremer Reichtum bei einzelnen Personen oder bei ein paar Prozent anhäuft. Irgendwann platzt halt diese Bombe, dann fängt es wieder von Neuem an und wieder platzt die bombe und das geht immer so weiter.

Wir wissen doch eigentlich alle, dass es beim Afghanistan krieg und beim Irak Krieg auch hauptsächlich um Öl etc geht. Es ist kein Friedenseinsatz, die Taliban wird nie besiegt werden.

Die SU hat es nicht geschafft, die Mudjahedin zu besiegen, USA hat damals nicht den Vietcong besiegt, die USA hat es nicht geschafft Kuba zu besiegen, die Rebellen kennen sich in ihrem Land viel besser aus, haben Tunnelsysteme etc. Viele Zivilisten kommen dabei um, das ist das Schlimmste am Ganzen. Einrichtungen werden zerstört etc., wie soll denn ein Land so jemals aufgebaut werden? Wenn ein paar bundeswehrfahrzeuge abgefackelt werden ist das Geschrei groß. Wenn ein Stein fliegt ist das geschrei groß. Aber was ist mit Krieg, Ausbeutung, Hunger, Elend, G8, Innenministertreffen auf denen wieder beschlossen wird, dies und das mehr zu überwachen, Sicherheitswahn etc. das ist doc h ganz niormal da sagt keiner was, keiner von den Konservativen und die machen auch nichts dagegen.

http://www.anarchismus.at/galerien/anarchismus_img/Kapitalismus.jpg
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Churchill schrieb:
Wer mit zwanzig kein Sozialist ist, hat kein Herz – wer es mit vierzig immer noch ist, hat keinen Verstand.
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Zur Modellpolizik der Fa Porsche AG : Die ist gut,die Annahme durch die Käuferschaft hat das bewiesen.

Boxster/Cayman : Porsche Body,Porsche Motor,alles Porsche.Motorleistung
ausreichend.Ist halt ne Juppiekiste,ok was solls.Der ist einfach ein Modell für Leute,denen der 11er zu teuer ist.Ein Billigporsche ist das aber nicht,für einen Normalsterblichen dürften die 50-60000 Euro deutlich zuviel sein.

911 : In jeder erdenklichen Form erhältlich,absolute Spitzentechnologie.Ich kenn einen,der hat den neuen 997 mit dem Direkteinspritzmotor.Der hat hervorragende Leistung,bei einem Verbrauch eines Mittelklassefahrzeuges.
Wenn ich einmal reich wär,würd ich möglicherweise ... Nee doch nicht.Liegt aber nicht am Auto.

Cayenne : Den gibts eben.Wirtschaftlich äusserst erfolgreich.Vereinigt alle negativen Attribute des grosse,übermotorisierten SUV.Technisch wohl sehr ordentlich.Ein absolutes Statussymbol,wie alle Fahrzeuge dieser Art.
Unpraktisch,benzinschluckend,geringe Reichweite,provozierend usw
Ich hätte gerne einen geschenkt,um ihn sofort weiterzuverkaufen.

Die Limousine : Weitere Käuferschichten werden erschlossen.Wird zweifellos ein Erfolg.Da kann man noch einen Sportkombi draus machen,dann würd ich bei einem satten Lottogewinn sicher mal das PZ Frankfurt aufsuchen.Als Hybrid
währe der Verbrauch unter 9 Liter zu drücken,da ist technisch noch einiges drin.

So,ich kletter nun wieder in meinen Corsa und 5min später weiss ich,dass man auch ohne sowas leben kann.Nice to have,mehr nicht.
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Letzlich hat der Boxster Porsche ja in den 90ern auch gerettet, er war ja der Schlüssel zum Erfolg.
Und auch der Cayenne ist wirtschatlich sicherlich rentabel. Die Frage ist nur, inwieweit solche Fahrzeuge mit dem Mythos von Porsche kompatibel sind.
Ich finde, das ein 911er zwar ein tolles Auto ist, man sich aber bei den normalen Modellen schon fragen muss, ob es preisgünstigere Modelle anderer Hersteller gibt, die die gleiche Perfomance bieten.
Und bei Turbo, GT2 etc ist die Frage, inwieweit bspw ein Ferrari nicht noch mehr Exklusivität versprüht.
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Die Käuferschicht von Ferrari und Porsche überschneidet sich weniger als viele annehmen.Die Zwölfzylindermodelle sind sowieso teurer als die Serienporsche.Die Achtzylinder konkurrenzieren mit dem Turbo,der ist ebenfalls 40000 Euronen günstiger,ohne schlechter zu sein.
Hab mal,als ich noch dort war hatten,die manchmal Konkurrenzfahrzeuge,in einem Ferrari nebendrangesessen,wär nichts für mich.Sehr laut,sehr hart.Der Porsche bietet einiges mehr an Fahrkomfort,ohne die sportlichen Fähigkeiten zu verleugnen.Bei Vergleichsfahrten war man nicht langsamer,als das jeweilige italienische Gegenstück.Wir sprechen hier sowieso von Bereichen,die man im öffentlichen Strassenverkehr als vernünftiger Mensch niemals erreicht,mehr was fürs Autoquartett.
Weiterhin sind die Unterhaltskosten eines roten Fiat absurd (Porsche ist schon teuer genug),das spielt für viele auch eine Rolle.Wie es um die momentane Zuverlässigkeit eines Ferrari bestellt ist,weiss ich nicht.Aber die waren mal durchaus grenzwertig.
Sie sind toll gezeichnet und haben schöne,hochdrehende Sportmotoren.Aber als Alltags/Geschäftsfahrzeug wohl weniger geeignet.Ein 11er wohl eher.
Ausserdem saufen die Dinger fürchterlich,das ist aber für die typischen Käufer nicht der Rede wert.

Eigentlich denk ich momentan mehr drüber nach,ob ich beim Verkust meines Arbeitsplatzes langfristig überhaupt noch Auto fahren kann.Der hängt am berühmten seidenen ... Seufz
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Interessant, was du bezüglich des Käuferkreises gesagt hast. Ich hab nämlich die ganze Zeit schon überlegt, wie die Eingliederung vom Porsche in den VW-Konzern wettbewerbsrechtlich zu sehen ist. Wäre ja bedenkenswert, wenn durch die Einverleibung ein Wettbewerber am Markt verloren geht.
Aber wie du schon sagtest, Leute, die sich nen Lambo oder nen Ferrari holen, gehören einer anderen Personengruppe als ein Porschekäufer an.
Ich kenne nur die Verarbeitung des F430 - und die war zu Anfang der Modellreihe hundsmiserabel, da ist Porsche um einiges voraus.

Ein Turbo oder ein GT2 sind absolut "geile" Autos, die Frage ist halt beim normalen 911er, ob man sich da als Käufer nicht anders entscheidet. In der Längsdynamik schneidet ein M3 oder ein C63 AMG besser ab als der normale Carrera und sind dabei um einiges günstiger.
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Isaakson schrieb:
...
Ein Turbo oder ein GT2 sind absolut "geile" Autos,

Wir beide bei Autos einer Meinung??  
Isaakson schrieb:
...die Frage ist halt beim normalen 911er, ob man sich da als Käufer nicht anders entscheidet. In der Längsdynamik schneidet ein M3 oder ein C63 AMG besser ab als der normale Carrera und sind dabei um einiges günstiger.
Eine Elfer kauft man wohl genau so wenig mit dem Verstand, wie man durch bewusste Willensentscheidung ist Fan unseres Vereins zu werden. Der extrem niedrige Wertverlust spricht allerdings auch deutlich für den Elfer.
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Isaakson schrieb:
Letzlich hat der Boxster Porsche ja in den 90ern auch gerettet, er war ja der Schlüssel zum Erfolg.

Eigentlich verwunderlich. Wer ausführlich Need For Speed Porsche gespielt hat, weiß dass der Wagen Schrott ist  


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