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Porsche vs VW oder Piëch vs Wiedeking

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Bigbamboo schrieb:
Isaakson schrieb:
...
Ein Turbo oder ein GT2 sind absolut "geile" Autos,

Wir beide bei Autos einer Meinung??  


Wunder gibt es immer wieder!
Aber im Gegenzug muss ich sagen, dass ich keine schlaflose Nacht habe, weil ich intensiv an den normalen Carrera denke.

Bigbamboo schrieb:
Isaakson schrieb:
...die Frage ist halt beim normalen 911er, ob man sich da als Käufer nicht anders entscheidet. In der Längsdynamik schneidet ein M3 oder ein C63 AMG besser ab als der normale Carrera und sind dabei um einiges günstiger.
Eine Elfer kauft man wohl genau so wenig mit dem Verstand, wie man durch bewusste Willensentscheidung ist Fan unseres Vereins zu werden. Der extrem niedrige Wertverlust spricht allerdings auch deutlich für den Elfer.



Auch hier stimme ich dir zu Aber ich sag mal so: Der Mythos 911 ist für mich nicht stark genug, um unbedingt einen normalen Carrera für knapp 90.000€ zu wollen, wenn es fürs gleiche Geld deutlich größere Kaliber bei anderen Herstellern gibt. Aber vielleicht ist es hierbei wie bei nem guten Wein, den man ja auch erst im gesetzteren Alter richtig genießen und einschätzen kann.


@Lutzbert
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Die Längsdynamik ist nur ein Kriterium,nichtmal ein allzu grosses.
Eine hochmotorisierte Limousine ist kein Sportwagen,wird auch nie einer.
Nicht umsonst sind echte Sportwagen,bis auf wenige Ausnahmen,Mittelmotor bzw Heckmotorkonzepte.Bei den grossen (Frontmotor) Ferraris ist es ein transaxle Konzept,sehr aufwendig.Die Gewichtsverteilung ist so günstiger.
Bei Rennautos kann man das gut sehen : Die grössten Massen (Motor,Tank,Fahrer) möglichst nahe an die Schwerpunkts (hoch)achse,so wird das Ding agiler.Das Massenträgheitsmoment um diese Hochachse ist so geringer.Deshalb der Zauber mit dem Mittel/Heckmotor,der sonst nur Nachteile erbringt.Ausserdem sind bei Sportwagen einige Massnahmen getroffen,um den Fahrzeugschwerounkt einigermassen tief zu legen,der Boxermotor ist hierfür sehr geeignet.
Die Fahrwerkskonstruktion sieht ebenfalls anders aus,neben einigem anderem.
Der schwere Motor auf der Vorderachse einer gedopten C Klasse,hoch liegend,das hohe Gesamtgewicht,die Gesamtkonstruktion an sich, ergeben keinen Sportwagen.Der BMW ist da schon eher eine Hausnummer,aber ist der
soviel billiger als ein Porsche ? Nichtsdetotrotz sind die Dinger für den normalen Strassenverkehr schnell genug,eigentlichzu schnell.Die wenigsten wissen,welche Fahrdynamik ein Brot und Butter Auto heutzutage eigentlich schon hat.Gegen einen 180 PS Astra hätte ein alter Porsche oder Ferrari nicht den Hauch einer Chance.Das probiert man aber besser nicht aus.
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Ich hab den Cayenne GTS trotzdem ganz doll lieb, liegt vllt am Koks  
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fromgg schrieb:
Die Längsdynamik ist nur ein Kriterium,nichtmal ein allzu grosses.
Eine hochmotorisierte Limousine ist kein Sportwagen,wird auch nie einer.
Nicht umsonst sind echte Sportwagen,bis auf wenige Ausnahmen,Mittelmotor bzw Heckmotorkonzepte.Bei den grossen (Frontmotor) Ferraris ist es ein transaxle Konzept,sehr aufwendig.Die Gewichtsverteilung ist so günstiger.
Bei Rennautos kann man das gut sehen : Die grössten Massen (Motor,Tank,Fahrer) möglichst nahe an die Schwerpunkts (hoch)achse,so wird das Ding agiler.Das Massenträgheitsmoment um diese Hochachse ist so geringer.Deshalb der Zauber mit dem Mittel/Heckmotor,der sonst nur Nachteile erbringt.Ausserdem sind bei Sportwagen einige Massnahmen getroffen,um den Fahrzeugschwerounkt einigermassen tief zu legen,der Boxermotor ist hierfür sehr geeignet.
Die Fahrwerkskonstruktion sieht ebenfalls anders aus,neben einigem anderem.
Der schwere Motor auf der Vorderachse einer gedopten C Klasse,hoch liegend,das hohe Gesamtgewicht,die Gesamtkonstruktion an sich, ergeben keinen Sportwagen.Der BMW ist da schon eher eine Hausnummer,aber ist der
soviel billiger als ein Porsche ? Nichtsdetotrotz sind die Dinger für den normalen Strassenverkehr schnell genug,eigentlichzu schnell.Die wenigsten wissen,welche Fahrdynamik ein Brot und Butter Auto heutzutage eigentlich schon hat.Gegen einen 180 PS Astra hätte ein alter Porsche oder Ferrari nicht den Hauch einer Chance.Das probiert man aber besser nicht aus.


Zum AMG gebe ich dir recht, es ist mehr ein gedopter Serienbenz, der bei der Querdynamik recht schnell an seine Grenze stößt.
Der M392 kostet 68.000€ und hat halt 420PS und nen V8.
Wie du ja auch schon gesagt hast. Ein Otto-Normalverbraucher wird weder nen M3 noch nen Porsche an seine querdynamische Grenze bringen, weshalb dieses Kriterium nicht ganz so wichtig ist.
Aber in der Längsdynamik gibt es viele Hersteller, die es besser machen als nen normaler Carrera.
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Eines vorneweg, vor 12 Jahren noch hätte ich Dir Standing Ovations für Deinen Text gegeben.

The_Lizard_King schrieb:
In meinen Augen liegt die Wurzel allen Übels in unserer Welt hauptsächlich im kapitalistischen System. Krisen sind vorbestimmt und nicht zu vermeiden. Armut, Ausbeutung, Diskriminierung, Krieg,  Rassismus und Sexismus sind gewollt und dienen der Erhaltung des Systems
...gab und gibt es in jedem anderen System auch und das schon seit tausenden von Jahren...

The_Lizard_King schrieb:
Demokratie, nur weil ich alle vier Jahre mal 'ne Stimme abgeben darf?
Ich glaube Du hast einige wesentliche Züge der Demokratie nicht ganz verstanden und unterschätzt ein wenig die Möglichkeiten die Dir offen stehen.
The_Lizard_King schrieb:
Dass ich nicht lache! Hier regiert das Kapital. Nur wer Geld hat, hat auch Einfluss.
Nö.
Nicht jeder der Geld hat hat auch Einfluss und nicht jeder der Einfluss hat hat sich diesen erkauft. Es ist aber naturgegeben so, dass derjenige der über Kapital verfügt bessere Möglichkeiten der Einflussnahme erlangt. Frag mal bei unseren Vorfahren nach wie das damals in den Höhlen war. Wollen wir wetten, dass derjenige der den Feuerstein inne hatte, den schärfsten Bräuten die saftigsten Läuse aus dem Busch zupfen durfte?
The_Lizard_King schrieb:
Eine Veränderung kann man mit Reformen nicht erreichen.
Ach nein? die letzten 300 Jahre hat sich unsere Gesellschaft also nicht enorm fortentwickelt?
The_Lizard_King schrieb:
Die einzige Lösung ist eine Revolution, in der dieses inhumane System abgeschafft wird.
...hast Du wirklich nur eine Vision der Du realistische Chancen einräumst? Meinst Du wirklich, wenn man auf einen Schlag ändere würde es allen besser gehen? Warum meinst die Revolution allen, also auch den Milliarden die sie nicht wollen, aufzwingen zu müssen?
The_Lizard_King schrieb:
Erst dann wird wahre Demokratie, beispielsweise in Form von Rätesystemen, möglich sein. In einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – ganz gleich wo er geboren wurde, welcher Religion oder ethnischen  Gruppe er angehört, welche Hautfarbe oder Bildung er hat – frei sein kann und das Recht auf Mitbestimmung hat, ohne diskriminiert oder ausgebeutet zu werden.

Rätesystem...
OK, Du meinst also die Gesellschaft in der Schulklassen sich bei der Frage nach dem Zielort der Abschlussfahrt fast zerfleischen, in der Fußballfans in der Trainerfrage fast den Verein spalten und in der Junge und alte Männer sich gegenseitig die Fresse polieren wenn es um die holde Weiblichkeit geht? Du meinst also, dass unsere Gesellschaft mittels eines Rätesystems demokratischer leben kann als jetzt?      
Sorry, aber hier überschätzt Du ein wenig unsere Gesellschaft.
Räte gibt es übrigens bereits. In den Betrieben die einen Betriebsrat haben... Ich kenne keinen intriganteren, fauleren und verlogeneren Haufen als diese Kaste. Sorry an die Ehrenwerten Betriebsräte die es mit Sicherheit auch gibt. Aber die gehen in der plakativen Betrachtung genauso unter wie die guten Kapitalisten in Lizards Sichtweise ,-)
The_Lizard_King schrieb:
In einer Wirtschaft, in der nicht nach Profit, sondern den Bedürfnissen der Menschen produziert wird.

Und eine da hin führende Veränderung der Gesellschaft ist nicht innerhalb unseres derzeitigen Systems möglich? Kleiner Tipp wir haben vieles selbst in der Hand. Zum Beispiel durch kritische Kaufentscheidungen. Lesetipp: http://www.amazon.de/Fast-nackt-abenteuerlicher-Versuch-ethisch/dp/349225022X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1248465371&sr=8-1

The_Lizard_King schrieb:
Schon als kleines Kind konnte ich nicht verstehen, weshalb Menschen verhungern müssen [...] Die Lösung zu diesem unbegreiflichen Problem ist denkbar einfach. [...] regiert das Kapital.
Merkst Du was? Du sprichst von Lösung und deutest einen Schuldigen heraus. Eine Lösung präsentierst Du aber nicht.
Warum leben wir denn im Luxus? Weil unsere Vorfahren es über Jahrhunderte ermöglicht haben, dass wir heute enorme Mengen produzieren. Und wie willst Du das in die dritte Welt tragen? Durch Entwicklungshilfe der alten Schule, indem Du Fabriken in Afrika baust und vorschreibst was jetzt wie zu tun ist? Das funktioniert genausowenig wie die Demokratisierung des Irak. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Fortschritte müssen Schritt für Schritt erfolgen. So wie es der Begriff Fortschritt schon sagt
The_Lizard_King schrieb:
das ist keinen Deut besser als das „Wegsehen“ der Deutschen damals zur Zeit des Nationalsozialismus.

Als ich noch so geredet habe wie Du habe ich auch gerne Nazivergleiche eingestreut. Man fühlt sich den anderen dadurch moralisch so schön überlegen.... Aber glaub mir, lass es sein, man wird damit nicht mehr für voll genommen und entzieht einer guten Diskussion die Basis.
The_Lizard_King schrieb:
Warum also dulden wir das alles, obwohl wir Bescheid wissen, statt empört aufzuschreien und endlich zu handeln?

Ich höre Dich schreien, aber wie sieht Dein Handeln aus?

The_Lizard_King schrieb:
Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte.
Das kann ich Dir aufrichtig nachempfinden. Aber so Zielführend kann die Dummhaltung ja nicht sein, denn wie man zum Beispiel an Dir sieht gibt es immer noch eine kritische Jugend.
Die Frage ist, ob die Jugend vor 20, 30, 40 Jahren wirklich kritischer war. Vielleicht hat es auch nur Spass gemacht Kritik zu üben und die Jugend hat die Kritikbewegung kritiklos mitgemacht  ,-)
The_Lizard_King schrieb:
Während in den 60er-Jahren Studenten Marx lesend zusammensaßen, über Weltrevolution diskutierten und auf die Straße gingen um für Demokratisierung der Hochschulen sowie eine freiere Presse zu demonstrieren

Merkst Du was? Eine ganze Menge blablablub um die eigene Situation zu verbessern. Das kann man wenn man böse ist auch als egoistisch bezeichnen.  
The_Lizard_King schrieb:
verblöden die Kids von heute vor der Glotze; schauen sinnlose und primitive Datingshows auf MTV oder hören sexistischen, diskriminierenden Hip Hop. Über Politik reden kann man mit den wenigsten Mitschülern.

Mein Fernseher bietet mir eine breite Pallette an Junk-TV und hochwertigen Filmen und Dokumentationen. Mein Fernseher ist somit der Inbegriff der Demokratie und er hat mich zu seinem allmächtigen Herrscher auserkoren - zumindest solange meine Frau mir nicht dazwischen funkt....
Ist jetzt der Kapitalismus daran Schuld, dass Teile der Jugend Junk-TV vorzieht? Möchtest Du Sendungen, Filme und Musik die nicht zu Deiner Ideologie passen in "Deiner" Gesellschaft verbieten?
Wo bleiben da Freiheit und Individualität?
The_Lizard_King schrieb:
Der schon mit vier Jahren und den Teletubbies anfangende Medienkonsum führt dazu, dass sich erst gar kein politisches Bewusstsein entwickeln kann.

Auf welche Studie beziehst Du diese Aussage? Sorry, aber das war ein echter Griff ins Klo...
The_Lizard_King schrieb:
Alle Anderen werden dumm gehalten.

Und warum versagt das Dummhaltesystem dann bei Dir?
Ich stimme Dir zu, dass wir ein beschissenes Bildungssystem haben. Aber das ist auf keinen Fall ein Problem des Kapitalismus.
Zeige mir ein faires und alle optimal förderndes und niemanden benachteiligendes Bildungssystem und erkläre mir warum dieses System nicht auch im Kapitalismus funktionieren kann. Und jetzt sag bitte nicht, dass die Kapitalisten es nicht wollen und deshalb verhindern!!!
Schau Dir doch die zig unsinnigen Vorschläge zu Schulreformen an, die von zig Leuten vergewaltigt werden bis sie irgendwann in katastrophaler Weise umgesetzt werden. Denkst Du diese Uneinigkeit wäre im Kommunismus nicht mehr vorhanden?
Bedenke, dass die gleichen Idioten immer noch existierten und bedenke, dass diejenigen die Du so verabscheust ebenfalls an den Rätewahlen teilnehmen würden. Denkst Du wirklich, dass sich hier großartig etwas ändern würde?
Kleiner Tipp lass Dir mal von irgendjemandem mit Kindern erklären wie so ein Elternabend und die Diskussion über das nächste Sommerfest aussehen. Ich habe dazu heute keine Lust mehr. Aber glaub mir; spätestens da gibst Du jede Hoffnung auf eine Selbstbestimmte Gesellschaft auf

The_Lizard_King schrieb:
Des Weiteren kann der Sozialismus meiner Meinung nach nur international funktionieren

Warum? Die Logik kapiere ich nicht. Ein System, dass keine parallelen Systeme zulässt ist latent instabil und kann somit niemals dauerhaft existieren, da es ja theoretisch schon durch einfachen Tauschhandel zweier Kindergartenkinder gefährdet ist  


The_Lizard_King schrieb:
„Der Mensch ist zur Freiheit verdammt“ und wird eines Tages über dieses System siegen. [/i]

... und nutzt nur einen Bruchteil der Freiheiten über die er verfügt. Stattdessen jammert er über das suboptimale System und vererkennt wie gut es den meisten hier geht.



eagleadler92 schrieb:
Dazu fällt mir noch n guter Text des Filoms "Fight Club" ein:

"Mann, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab! Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos%uFFFD Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute%uFFFD Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller%uFFFD Unsere große Depression ist unser Leben%uFFFD Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars%uFFFD Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten%uFFFD"

Geiler Film, keine Frage. Aber ich sehe hier nur den Frust eines jungen Erwachsenen der nicht damit klar kommt, dass das Leben kein Ponyhof ist und man selbst aktiv werden muss um sein Leben erfolgreich zu gestalten.

eagleadler92 schrieb:
natürlich ist es vom System gewollt und irgendwo "dumm" zu halten. Gerade heute stand wieder in der Zeitung, dass auf Wikipedia regelmäßig Beiträge zu AKW's etc. geändert werden, bzw. Störfälle rausgelöscht werden. Man hat die IP verfolgt und der Computer steht bei RWE, sieh einer an.

http://news.magnus.de/internet/artikel/wikipedia-eintraege-manipuliert-atomkampf-im-internet.html

Wie gut, dass wir in einer aufgeklärten Gesellschaft Leben die derartige Schweinereien immer wieder aufdeckt. Nennt sich übrigens auch Demokratie

eagleadler92 schrieb:
Wir wollen keinen "Sozialismus" àla Nordkorea oder Sowjetunion, sondern einen, in dem der Mensch vor dem Kapital geht, das heißt mehr wert ist und im Vordergrund steht.

Wir wollen auch alle, dass die Eintracht Meister wird und dennoch könnten wir uns niemals auf einen Trainer einigen! Verlierer gibt es immer und überall sobald zwei divergierende Interessen aufeinandertreffen. Selbst wenn sie das gleiche Ziel verfolgen!

eagleadler92 schrieb:
Sollte die Wirtschaft dem Mensch dienen oder der Mensch der Wirtschaft und wie sieht es im Moment aus?

Gib doch mal einen Abriss Deines Lebens und zähle dann auf was Du bislang für die Wirtschaft getan hast.

Aber im Kern hast Du Recht, keine Frage. Es gibt unzählige Schweinereien in diesem Land. Angestellte die von ihrem Lohn nicht satt werden etc... Aber ist das wirklich die Schuld des Kapitalismus? Es ist die Gier einzelner, die wirst Du aber im Sozialismus nicht abschalten können. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe daran zu arbeiten, dass diese Situation verbessert wird! Und es ist ein Irrglaube, dass im Sozialismus ein Fingerschnipp langt um gleiche Verteilung zu erreichen.




Meine Fresse, hätte ich vor 10-15 Jahren geahnt was ich mit 30 von mir gebe, ich hätte mich auf der Stelle erschossen  
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Danke für das Lesen und kritische Auseinandersetzen mit meinem Text, Luzbert.

The_Lizard_King schrieb:
In meinen Augen liegt die Wurzel allen Übels in unserer Welt hauptsächlich im kapitalistischen System. Krisen sind vorbestimmt und nicht zu vermeiden. Armut, Ausbeutung, Diskriminierung, Krieg,  Rassismus und Sexismus sind gewollt und dienen der Erhaltung des Systems
...gab und gibt es in jedem anderen System auch und das schon seit tausenden von Jahren...

Natürlich gibt es das schon seit tausenden von Jahren. Jedoch leben wir in jetzt in einer Zeit, in der es einen Artikel 1 des Grundgesetztes gibt, der besagt, dass es die Verpflichtung aller staatlichen Gewalt ist, die Würde des Menschen zu achten und zu schützen. Das passiert aber nicht, da diese seit Jahrhunderten existierenden Übel die arbeitende (unterdrückte) Klasse spalten und somit den Erhalt des kapitalistischen Systems sichern - Rassismus und Sexismus auf nationaler, Kriege auf internationaler Ebene.

The_Lizard_King schrieb:
Demokratie, nur weil ich alle vier Jahre mal 'ne Stimme abgeben darf?
Ich glaube Du hast einige wesentliche Züge der Demokratie nicht ganz verstanden und unterschätzt ein wenig die Möglichkeiten die Dir offen stehen.[/quote]

Ich unterschätze diese Möglichkeiten nicht, sondern nutze sie. Und komme zu dem Entschluss, dass es dem Menschen einfacher gemacht werden sollte, mitzubestimmen.

The_Lizard_King schrieb:
Dass ich nicht lache! Hier regiert das Kapital. Nur wer Geld hat, hat auch Einfluss.
Nö.
Nicht jeder der Geld hat hat auch Einfluss und nicht jeder der Einfluss hat hat sich diesen erkauft. Es ist aber naturgegeben so, dass derjenige der über Kapital verfügt bessere Möglichkeiten der Einflussnahme erlangt. Frag mal bei unseren Vorfahren nach wie das damals in den Höhlen war. Wollen wir wetten, dass derjenige der den Feuerstein inne hatte, den schärfsten Bräuten die saftigsten Läuse aus dem Busch zupfen durfte?[/quote]

Historischer Materialismus. Gleiche Rechte setzen gleiche Besitzverhältnisse voraus. Und solange wir in einem System leben, in dem ein Wiedeking 80 Millionen verdient, während sich andere Menschen mit Hartz IV begnügen müssen, leben wir nicht in einer Demokratie, die ihren Namen auch verdient.


The_Lizard_King schrieb:
Eine Veränderung kann man mit Reformen nicht erreichen.
Ach nein? die letzten 300 Jahre hat sich unsere Gesellschaft also nicht enorm fortentwickelt?

Der Sturz dieses Systems ist mit Reformen nicht möglich (da verfassungswidrig). Und alles andere ist in meinen Augen nicht zufriedenstellend. Von daher: What solution? Revolution!

The_Lizard_King schrieb:
Die einzige Lösung ist eine Revolution, in der dieses inhumane System abgeschafft wird.
...hast Du wirklich nur eine Vision der Du realistische Chancen einräumst? Meinst Du wirklich, wenn man auf einen Schlag ändere würde es allen besser gehen? Warum meinst die Revolution allen, also auch den Milliarden die sie nicht wollen, aufzwingen zu müssen?

Ich möchte die Revolution niemandem aufzwingen. Eine aufgeklärte Bevölkerung, die bei dem Wort Sozialismus nicht direkt an die DDR oder die Sowjetunion denkt, würde - sollte sie die Mechanismen des Kapitalismus sowie die Vorteile der Diktatur des Proletariats, wie Trotzki sie sich vorstellte, verstanden haben, eine Revolution befürworten (ja sogar herbeisehnen). Deshalb ist es nicht meine Aufgabe, irgendjemandem meine Ideologie aufzuzwängen, sondern die Menschen aufzuklären. Wir brauchen eine Bewegung, die nicht nur von der Nichttauglichkeit des alten Systems (soziale Unruhen, wie man so schön sagt neuerdings), sondern auch von der Tauglichkeit des neuen Systems überzeugt ist (ich habe dazu mal einen Text geschrieben, den ich gegebenenfalls nachreichen kann). Eine Revolution der Menschheit.

The_Lizard_King schrieb:
Erst dann wird wahre Demokratie, beispielsweise in Form von Rätesystemen, möglich sein. In einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – ganz gleich wo er geboren wurde, welcher Religion oder ethnischen  Gruppe er angehört, welche Hautfarbe oder Bildung er hat – frei sein kann und das Recht auf Mitbestimmung hat, ohne diskriminiert oder ausgebeutet zu werden.

Rätesystem...
OK, Du meinst also die Gesellschaft in der Schulklassen sich bei der Frage nach dem Zielort der Abschlussfahrt fast zerfleischen, in der Fußballfans in der Trainerfrage fast den Verein spalten und in der Junge und alte Männer sich gegenseitig die Fresse polieren wenn es um die holde Weiblichkeit geht? Du meinst also, dass unsere Gesellschaft mittels eines Rätesystems demokratischer leben kann als jetzt?      
Sorry, aber hier überschätzt Du ein wenig unsere Gesellschaft.
Räte gibt es übrigens bereits. In den Betrieben die einen Betriebsrat haben... Ich kenne keinen intriganteren, fauleren und verlogeneren Haufen als diese Kaste. Sorry an die Ehrenwerten Betriebsräte die es mit Sicherheit auch gibt. Aber die gehen in der plakativen Betrachtung genauso unter wie die guten Kapitalisten in Lizards Sichtweise ,-)

Es gibt historische Belege für das Funktionieren von Rätesystemen (mit Einschränkungen auch die Sowjets in der UdSSR). Natürlich kann es auch in einer Räterepublik zu Korruption etc. kommen. Dies gilt es zu verhindern, indem man beispielsweise festlegt, dass die Repräsentanten innerhalb der Räte (in einem Betrieb beispielsweise) nicht mehr als einen durchschnittlichen Facharbeiterlohn verdienen und jederzeit wähl- bzw. abwählbar sind.

The_Lizard_King schrieb:
In einer Wirtschaft, in der nicht nach Profit, sondern den Bedürfnissen der Menschen produziert wird.

Und eine da hin führende Veränderung der Gesellschaft ist nicht innerhalb unseres derzeitigen Systems möglich? Kleiner Tipp wir haben vieles selbst in der Hand. Zum Beispiel durch kritische Kaufentscheidungen. Lesetipp: http://www.amazon.de/Fast-nackt-abenteuerlicher-Versuch-ethisch/dp/349225022X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1248465371&sr=8-1

Ich bleibe dabei: Ohne den Sturz des kapitalistischen Systems, wird es auch keine in meinen Augen zufriedenstellenden Ergebnisse geben. Dennoch danke für den Buch-Tipp.

The_Lizard_King schrieb:
Schon als kleines Kind konnte ich nicht verstehen, weshalb Menschen verhungern müssen [...] Die Lösung zu diesem unbegreiflichen Problem ist denkbar einfach. [...] regiert das Kapital.
Merkst Du was? Du sprichst von Lösung und deutest einen Schuldigen heraus. Eine Lösung präsentierst Du aber nicht.
Warum leben wir denn im Luxus? Weil unsere Vorfahren es über Jahrhunderte ermöglicht haben, dass wir heute enorme Mengen produzieren. Und wie willst Du das in die dritte Welt tragen? Durch Entwicklungshilfe der alten Schule, indem Du Fabriken in Afrika baust und vorschreibst was jetzt wie zu tun ist? Das funktioniert genausowenig wie die Demokratisierung des Irak. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Fortschritte müssen Schritt für Schritt erfolgen. So wie es der Begriff Fortschritt schon sagt

Wir leben im Luxus, weil unsere Vorfahren über Jahrhunderte andere Länder unterdrückt und ausgebeutet haben - und so ist es noch heute. Ich weiß selbst, dass man die Welt nicht von heute auf morgen um 180 Grad drehen kann. Dennoch wäre eine Industrialisierung der afrikanischen Länder sowie die Möglichkeit für Menschen dert auf Bildung ein erster Schritt; sie dagegen weiterhin auszubeuten bewegt gar nichts.

The_Lizard_King schrieb:
das ist keinen Deut besser als das „Wegsehen“ der Deutschen damals zur Zeit des Nationalsozialismus.

Als ich noch so geredet habe wie Du habe ich auch gerne Nazivergleiche eingestreut. Man fühlt sich den anderen dadurch moralisch so schön überlegen.... Aber glaub mir, lass es sein, man wird damit nicht mehr für voll genommen und entzieht einer guten Diskussion die Basis.

Nazi-Vergleiche sind immer heikel, da hast du Recht. Das ändert aber nichts daran, dass ich das Wegsehen der Menschen in Anbetracht des Übels auf der Welt kritisiere.

The_Lizard_King schrieb:
Warum also dulden wir das alles, obwohl wir Bescheid wissen, statt empört aufzuschreien und endlich zu handeln?

Ich höre Dich schreien, aber wie sieht Dein Handeln aus?

Ich bin Mitglied bei Linksjugend ['solid] und der Sozialistischen Alternative (SAV). Dort bin im Vorstand unserer Ortsgruppe. Ich halte Referate, schreibe Flugblätter, die ich - je nach Anlass - vor Betrieben, auf der Straße oder auch in der Schule verteile. Des Weiteren veranstalten wir am Wochenende Infotische oder beteiligen uns an Demonstrationen (die wir teilweise sogar selbst organisieren, wie beispielsweise den diesjärigen Bildungsstreik in Aachen). Ich versuche in jeder freien Minute irgendwie Einfluss zu nehmen, was sehr anstrengend und zeitintensiv ist. Aber noch habe ich die Hoffnung, tatsächlich etwas verändern zu können, nicht aufgegeben.

The_Lizard_King schrieb:
Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte.
Das kann ich Dir aufrichtig nachempfinden. Aber so Zielführend kann die Dummhaltung ja nicht sein, denn wie man zum Beispiel an Dir sieht gibt es immer noch eine kritische Jugend.
Die Frage ist, ob die Jugend vor 20, 30, 40 Jahren wirklich kritischer war. Vielleicht hat es auch nur Spass gemacht Kritik zu üben und die Jugend hat die Kritikbewegung kritiklos mitgemacht  ,-)

Selbstverständlich gab es auch vor 40 Jahren sehr viele Mitläufer, die es cool fanden zu demonstrieren, sich für die Politik an sich jedoch kaum auseinandergesetzt haben. In Anbetracht der nachhaltigen Veränderungen, die 68 herbeigeführt hat, muss man dennoch sagen, dass es damals deutliche mehr Bewegung gab, als heute (auch und vor allem in der Jugend).

The_Lizard_King schrieb:
Während in den 60er-Jahren Studenten Marx lesend zusammensaßen, über Weltrevolution diskutierten und auf die Straße gingen um für Demokratisierung der Hochschulen sowie eine freiere Presse zu demonstrieren

Merkst Du was? Eine ganze Menge blablablub um die eigene Situation zu verbessern. Das kann man wenn man böse ist auch als egoistisch bezeichnen.  

Meinetwegen ist es egoistisch. Aber ist das so schlimm?

Friedrich Engels schrieb:
„Wir sind auch aus Egoismus Kommunisten, aus Egoismus Menschen sein zu wollen, nicht bloß Individuen.“



Deine anderen Statements versuche ich morgen zu kommentieren, sollte ich noch die Zeit dazu haben. Morgen früh geht's nämlich ab nach Frankfurt, wo ich dann zwei Wochen lang keinen Internetanschluss haben werde.

Außerdem bitte ich eventuell auftretende Tipp- oder Rechtschreibfehler zu entschuldigen; ist schon spät.
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The_Lizard_King schrieb:
Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte.
Das kann ich Dir aufrichtig nachempfinden. Aber so Zielführend kann die Dummhaltung ja nicht sein, denn wie man zum Beispiel an Dir sieht gibt es immer noch eine kritische Jugend.
Die Frage ist, ob die Jugend vor 20, 30, 40 Jahren wirklich kritischer war. Vielleicht hat es auch nur Spass gemacht Kritik zu üben und die Jugend hat die Kritikbewegung kritiklos mitgemacht  ,-)

Selbstverständlich gab es auch vor 40 Jahren sehr viele Mitläufer, die es cool fanden zu demonstrieren, sich mit der Politik an sich jedoch kaum auseinandergesetzt haben. In Anbetracht der nachhaltigen Veränderungen, die 68 herbeigeführt hat, muss man dennoch sagen, dass es damals deutlich mehr Bewegung gab, als heute (auch und vor allem in der Jugend).


So stimmt's.
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Luzbert schrieb:
Eines vorneweg, vor 12 Jahren noch hätte ich Dir Standing Ovations für Deinen Text gegeben.

The_Lizard_King schrieb:
In meinen Augen liegt die Wurzel allen Übels in unserer Welt hauptsächlich im kapitalistischen System. Krisen sind vorbestimmt und nicht zu vermeiden. Armut, Ausbeutung, Diskriminierung, Krieg,  Rassismus und Sexismus sind gewollt und dienen der Erhaltung des Systems
...gab und gibt es in jedem anderen System auch und das schon seit tausenden von Jahren...

The_Lizard_King schrieb:
Demokratie, nur weil ich alle vier Jahre mal 'ne Stimme abgeben darf?
Ich glaube Du hast einige wesentliche Züge der Demokratie nicht ganz verstanden und unterschätzt ein wenig die Möglichkeiten die Dir offen stehen.
The_Lizard_King schrieb:
Dass ich nicht lache! Hier regiert das Kapital. Nur wer Geld hat, hat auch Einfluss.
Nö.
Nicht jeder der Geld hat hat auch Einfluss und nicht jeder der Einfluss hat hat sich diesen erkauft. Es ist aber naturgegeben so, dass derjenige der über Kapital verfügt bessere Möglichkeiten der Einflussnahme erlangt. Frag mal bei unseren Vorfahren nach wie das damals in den Höhlen war. Wollen wir wetten, dass derjenige der den Feuerstein inne hatte, den schärfsten Bräuten die saftigsten Läuse aus dem Busch zupfen durfte?
The_Lizard_King schrieb:
Eine Veränderung kann man mit Reformen nicht erreichen.
Ach nein? die letzten 300 Jahre hat sich unsere Gesellschaft also nicht enorm fortentwickelt?
The_Lizard_King schrieb:
Die einzige Lösung ist eine Revolution, in der dieses inhumane System abgeschafft wird.
...hast Du wirklich nur eine Vision der Du realistische Chancen einräumst? Meinst Du wirklich, wenn man auf einen Schlag ändere würde es allen besser gehen? Warum meinst die Revolution allen, also auch den Milliarden die sie nicht wollen, aufzwingen zu müssen?
The_Lizard_King schrieb:
Erst dann wird wahre Demokratie, beispielsweise in Form von Rätesystemen, möglich sein. In einer Gesellschaft, in der jeder Mensch – ganz gleich wo er geboren wurde, welcher Religion oder ethnischen  Gruppe er angehört, welche Hautfarbe oder Bildung er hat – frei sein kann und das Recht auf Mitbestimmung hat, ohne diskriminiert oder ausgebeutet zu werden.

Rätesystem...
OK, Du meinst also die Gesellschaft in der Schulklassen sich bei der Frage nach dem Zielort der Abschlussfahrt fast zerfleischen, in der Fußballfans in der Trainerfrage fast den Verein spalten und in der Junge und alte Männer sich gegenseitig die Fresse polieren wenn es um die holde Weiblichkeit geht? Du meinst also, dass unsere Gesellschaft mittels eines Rätesystems demokratischer leben kann als jetzt?      
Sorry, aber hier überschätzt Du ein wenig unsere Gesellschaft.
Räte gibt es übrigens bereits. In den Betrieben die einen Betriebsrat haben... Ich kenne keinen intriganteren, fauleren und verlogeneren Haufen als diese Kaste. Sorry an die Ehrenwerten Betriebsräte die es mit Sicherheit auch gibt. Aber die gehen in der plakativen Betrachtung genauso unter wie die guten Kapitalisten in Lizards Sichtweise ,-)
The_Lizard_King schrieb:
In einer Wirtschaft, in der nicht nach Profit, sondern den Bedürfnissen der Menschen produziert wird.

Und eine da hin führende Veränderung der Gesellschaft ist nicht innerhalb unseres derzeitigen Systems möglich? Kleiner Tipp wir haben vieles selbst in der Hand. Zum Beispiel durch kritische Kaufentscheidungen. Lesetipp: http://www.amazon.de/Fast-nackt-abenteuerlicher-Versuch-ethisch/dp/349225022X/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1248465371&sr=8-1

The_Lizard_King schrieb:
Schon als kleines Kind konnte ich nicht verstehen, weshalb Menschen verhungern müssen [...] Die Lösung zu diesem unbegreiflichen Problem ist denkbar einfach. [...] regiert das Kapital.
Merkst Du was? Du sprichst von Lösung und deutest einen Schuldigen heraus. Eine Lösung präsentierst Du aber nicht.
Warum leben wir denn im Luxus? Weil unsere Vorfahren es über Jahrhunderte ermöglicht haben, dass wir heute enorme Mengen produzieren. Und wie willst Du das in die dritte Welt tragen? Durch Entwicklungshilfe der alten Schule, indem Du Fabriken in Afrika baust und vorschreibst was jetzt wie zu tun ist? Das funktioniert genausowenig wie die Demokratisierung des Irak. Gesellschaftliche und wirtschaftliche Fortschritte müssen Schritt für Schritt erfolgen. So wie es der Begriff Fortschritt schon sagt
The_Lizard_King schrieb:
das ist keinen Deut besser als das „Wegsehen“ der Deutschen damals zur Zeit des Nationalsozialismus.

Als ich noch so geredet habe wie Du habe ich auch gerne Nazivergleiche eingestreut. Man fühlt sich den anderen dadurch moralisch so schön überlegen.... Aber glaub mir, lass es sein, man wird damit nicht mehr für voll genommen und entzieht einer guten Diskussion die Basis.
The_Lizard_King schrieb:
Warum also dulden wir das alles, obwohl wir Bescheid wissen, statt empört aufzuschreien und endlich zu handeln?

Ich höre Dich schreien, aber wie sieht Dein Handeln aus?

The_Lizard_King schrieb:
Der zweite Punkt, auf den ich eingehen möchte, ist das Problem der Kritiklosigkeit der heutigen Jugend sowie die gezielte (und bewusst durchgeführte!) „Dummhaltung“ der Bevölkerung. Wieder ein Thema, mit dem ich Seiten füllen könnte.
Das kann ich Dir aufrichtig nachempfinden. Aber so Zielführend kann die Dummhaltung ja nicht sein, denn wie man zum Beispiel an Dir sieht gibt es immer noch eine kritische Jugend.
Die Frage ist, ob die Jugend vor 20, 30, 40 Jahren wirklich kritischer war. Vielleicht hat es auch nur Spass gemacht Kritik zu üben und die Jugend hat die Kritikbewegung kritiklos mitgemacht  ,-)
The_Lizard_King schrieb:
Während in den 60er-Jahren Studenten Marx lesend zusammensaßen, über Weltrevolution diskutierten und auf die Straße gingen um für Demokratisierung der Hochschulen sowie eine freiere Presse zu demonstrieren

Merkst Du was? Eine ganze Menge blablablub um die eigene Situation zu verbessern. Das kann man wenn man böse ist auch als egoistisch bezeichnen.  
The_Lizard_King schrieb:
verblöden die Kids von heute vor der Glotze; schauen sinnlose und primitive Datingshows auf MTV oder hören sexistischen, diskriminierenden Hip Hop. Über Politik reden kann man mit den wenigsten Mitschülern.

Mein Fernseher bietet mir eine breite Pallette an Junk-TV und hochwertigen Filmen und Dokumentationen. Mein Fernseher ist somit der Inbegriff der Demokratie und er hat mich zu seinem allmächtigen Herrscher auserkoren - zumindest solange meine Frau mir nicht dazwischen funkt....
Ist jetzt der Kapitalismus daran Schuld, dass Teile der Jugend Junk-TV vorzieht? Möchtest Du Sendungen, Filme und Musik die nicht zu Deiner Ideologie passen in "Deiner" Gesellschaft verbieten?
Wo bleiben da Freiheit und Individualität?
The_Lizard_King schrieb:
Der schon mit vier Jahren und den Teletubbies anfangende Medienkonsum führt dazu, dass sich erst gar kein politisches Bewusstsein entwickeln kann.

Auf welche Studie beziehst Du diese Aussage? Sorry, aber das war ein echter Griff ins Klo...
The_Lizard_King schrieb:
Alle Anderen werden dumm gehalten.

Und warum versagt das Dummhaltesystem dann bei Dir?
Ich stimme Dir zu, dass wir ein beschissenes Bildungssystem haben. Aber das ist auf keinen Fall ein Problem des Kapitalismus.
Zeige mir ein faires und alle optimal förderndes und niemanden benachteiligendes Bildungssystem und erkläre mir warum dieses System nicht auch im Kapitalismus funktionieren kann. Und jetzt sag bitte nicht, dass die Kapitalisten es nicht wollen und deshalb verhindern!!!
Schau Dir doch die zig unsinnigen Vorschläge zu Schulreformen an, die von zig Leuten vergewaltigt werden bis sie irgendwann in katastrophaler Weise umgesetzt werden. Denkst Du diese Uneinigkeit wäre im Kommunismus nicht mehr vorhanden?
Bedenke, dass die gleichen Idioten immer noch existierten und bedenke, dass diejenigen die Du so verabscheust ebenfalls an den Rätewahlen teilnehmen würden. Denkst Du wirklich, dass sich hier großartig etwas ändern würde?
Kleiner Tipp lass Dir mal von irgendjemandem mit Kindern erklären wie so ein Elternabend und die Diskussion über das nächste Sommerfest aussehen. Ich habe dazu heute keine Lust mehr. Aber glaub mir; spätestens da gibst Du jede Hoffnung auf eine Selbstbestimmte Gesellschaft auf

The_Lizard_King schrieb:
Des Weiteren kann der Sozialismus meiner Meinung nach nur international funktionieren

Warum? Die Logik kapiere ich nicht. Ein System, dass keine parallelen Systeme zulässt ist latent instabil und kann somit niemals dauerhaft existieren, da es ja theoretisch schon durch einfachen Tauschhandel zweier Kindergartenkinder gefährdet ist  


The_Lizard_King schrieb:
„Der Mensch ist zur Freiheit verdammt“ und wird eines Tages über dieses System siegen. [/i]

... und nutzt nur einen Bruchteil der Freiheiten über die er verfügt. Stattdessen jammert er über das suboptimale System und vererkennt wie gut es den meisten hier geht.



eagleadler92 schrieb:
Dazu fällt mir noch n guter Text des Filoms "Fight Club" ein:

"Mann, ich sehe im Fight Club die stärksten und cleversten Männer, die es jemals gab! Ich sehe soviel Potential, wie es vergeudet wird! Herrgott noch mal, eine ganze Generation zapft Benzin! Räumt Tische ab! Schuftet als Schreibtisch-Sklaven! Durch die Werbung sind wir heiß auf Klamotten und Autos%uFFFD Machen Jobs, die wir hassen! Kaufen dann Scheiße, die wir nicht brauchen! Wir sind die Zweitgeborenen der Geschichte, Leute%uFFFD Männer ohne Zweck, ohne Ziel! Wir haben keinen großen Krieg! Keine große Depression! Unser großer Krieg ist ein spiritueller%uFFFD Unsere große Depression ist unser Leben%uFFFD Wir wurden durch das Fernsehen aufgezogen in dem Glauben, dass wir alle irgendwann mal Millionäre werden, Filmgötter, Rockstars%uFFFD Werden wir aber nicht! Und das wird uns langsam klar! Und wir sind kurz, ganz kurz vorm Ausrasten%uFFFD"

Geiler Film, keine Frage. Aber ich sehe hier nur den Frust eines jungen Erwachsenen der nicht damit klar kommt, dass das Leben kein Ponyhof ist und man selbst aktiv werden muss um sein Leben erfolgreich zu gestalten.

eagleadler92 schrieb:
natürlich ist es vom System gewollt und irgendwo "dumm" zu halten. Gerade heute stand wieder in der Zeitung, dass auf Wikipedia regelmäßig Beiträge zu AKW's etc. geändert werden, bzw. Störfälle rausgelöscht werden. Man hat die IP verfolgt und der Computer steht bei RWE, sieh einer an.

http://news.magnus.de/internet/artikel/wikipedia-eintraege-manipuliert-atomkampf-im-internet.html

Wie gut, dass wir in einer aufgeklärten Gesellschaft Leben die derartige Schweinereien immer wieder aufdeckt. Nennt sich übrigens auch Demokratie

eagleadler92 schrieb:
Wir wollen keinen "Sozialismus" àla Nordkorea oder Sowjetunion, sondern einen, in dem der Mensch vor dem Kapital geht, das heißt mehr wert ist und im Vordergrund steht.

Wir wollen auch alle, dass die Eintracht Meister wird und dennoch könnten wir uns niemals auf einen Trainer einigen! Verlierer gibt es immer und überall sobald zwei divergierende Interessen aufeinandertreffen. Selbst wenn sie das gleiche Ziel verfolgen!

eagleadler92 schrieb:
Sollte die Wirtschaft dem Mensch dienen oder der Mensch der Wirtschaft und wie sieht es im Moment aus?

Gib doch mal einen Abriss Deines Lebens und zähle dann auf was Du bislang für die Wirtschaft getan hast.

Aber im Kern hast Du Recht, keine Frage. Es gibt unzählige Schweinereien in diesem Land. Angestellte die von ihrem Lohn nicht satt werden etc... Aber ist das wirklich die Schuld des Kapitalismus? Es ist die Gier einzelner, die wirst Du aber im Sozialismus nicht abschalten können. Es ist eine gesellschaftliche Aufgabe daran zu arbeiten, dass diese Situation verbessert wird! Und es ist ein Irrglaube, dass im Sozialismus ein Fingerschnipp langt um gleiche Verteilung zu erreichen.




Meine Fresse, hätte ich vor 10-15 Jahren geahnt was ich mit 30 von mir gebe, ich hätte mich auf der Stelle erschossen    



Von Porsche vs Wiedeking zu Kapitalismus vs Sozialismus. Ich gratuliere.
@Luzbert recht gute Stellungsnahme.

Vom Prinzip her ist das ja was Feines mit dem Sozialismus. Dumm nur, dass es den Faktor Mensch gibt. Diejenigen die halt den Sozialismus auch nur ausnutzen. Auf der Strecke bleiben die, die auch beim Kapitalismus nicht zu den großen Gewinnern gehören, 90% der Bevölkerung.

Dann lebe ich doch lieber im Kapitalismus, da kann ich wenigsten ein wenig mehr für mich selbst bewirken. Muss nicht über den Klassenfeind schimpfen, sondern kann neidvoll auf den schauen, dem es besser als mir geht.

Doch ich muss sagen ich bin nicht neidisch auf Wiedeking, sondern ich bewundere solche Menschen. Er hat Porsche vor dem Niedergang gerettet. Er war clever und hat sich einen sehr guten Vertrag ausgehandelt. Nennen wir es Kapitalismus - dass er letztes Jahr 80.000.000 Euro verdient hat. Ich finde so einen Mann genial, da er für den Porschekonzern somit (wenn ich es richtig verstehe) einen Umsatzerlös von 8.000.000.000 erwirtschaftet hat.

So gesehen sind die 50 Mio eigentlich recht wenig.

Gruß Afrigaaner
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Afrigaaner schrieb:
... Er hat Porsche vor dem Niedergang gerettet. ...

Und jetzt in den Abgrund gestürzt.

Ich verstehe die Wiedeking-Verehrung nicht so ganz.
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Bigbamboo schrieb:

Und jetzt in den Abgrund gestürzt.


Nicht er war das. Das waren VW Gesetz, Wulff und Piech. Gegen diese Allianz konnte Wiedeking leider nichts tun. Die Porsche Leute hätten bei VW sonst schon ordentlich Dampf reingebracht! Natürlich könnte man sagen, er hätte gar nicht versuchen sollen, VW zu übernehmen. Aber die Gelegenheit war einfach zu gut und als kleines wenn auch topprofitables (oder gerade dann) Unternehmen wird man einfach früher oder später von größeren Fischen geschluckt (Stammaktien hin oder her; man ist auf Dauer einfach viel zu abhängig von der allgemeinen Wirtschaftslage). Es hätte auch geklappt ohne die von mir anfangs angesprochenen Faktoren...
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Die Sache mit dem Schlucken aufgrund zu geringer Grösse,gilt für einen Volumenhersteller.Und selbst da bin ich mir nicht sicher.Selbstverständlich sind diverse Entwicklungen zu teuer,bezogen auf zu geringe Stückzahlen.
Lösung : Komponenten werden zugekauft,Plattformen geteilt und das mit anderen Produzenten,die eigentlich Konkurrenz darstellen.
Beispiel :Ford Galaxy/VW Sharan, Cayenne/Touareg.
Motoren werden zugekauft : Beispiel BMW Diesel in Opel Omega,VW Diesel in Mitsubishi Fahrzeugen usw.
Es gibt Firmen,die sich auf Motoren spezialisiert haben und diese anbieten.

Beispiel :
http://www.vmmotori.it/en/01/00/index.jsp

Hier,wo die drin sind,bzw waren :
http://www.vmmotori.it/en/01/02/index.jsp
http://www.vmmotori.it/en/01/01/index.jsp

Gleiches gilt für Kraftübertragungen usw.

Man kann einiges zukaufen,muss manche Entwicklungen nicht selbst durchführen.Ich glaube schon,dass auch kleinere Autofirmen mit einer geschickten Politik überlebensfähig sind.

Zu Porsche : Da funktioniert beim 11er und Boxster sowieso keine andere Plattform.Boxer Heckmotor,Mittelmotor ist nicht woanders nutzbar.
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Bigbamboo schrieb:
Afrigaaner schrieb:
... Er hat Porsche vor dem Niedergang gerettet. ...

Und jetzt in den Abgrund gestürzt.

Ich verstehe die Wiedeking-Verehrung nicht so ganz.


Alles versucht ... alles verloren ... die Idee war an sich genial, einen Konzern zu schlucken und diesen selbst die Rechnung zahlen zu lassen ... auch die EU hat ja mitgespielt wie erwartet ... dass die Bundesregierung allerdings ein neues Gesetz in Kraft setzt, gegen den Sinn und Willen der EU-Entscheidung, das war schlicht eine rein politische Entscheidung , oder noch schlichter, die Politik hat in die Unternehmen hereinregiert.
Aus damaliger Sicht hat er alles richtig gemacht.

Ich weiß nicht wer ihn hier "verehrt". Aber selbst 10. Marke im VW-Konzern ist immer noch besser als seit 15 Jahren pleite.
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Was Porsche und VW da treiben ist einfach nur dumm. Die ziehen sich gegenseitig das Geld aus der Tasche und jeder will die Macht über die jeweils andere Firma ausüben. Was da passiert ist das Ausleben von Machtgeilheit und Geldgeilheit und das in der jetzigen Zeit. Egal wer da jetzt wen übernimmt, nächstes Jahr werden sie ganz schön zu schlucken haben wenn sie für ihr Übernahmegeplänkel keine Reserven mehr haben und die Leute dank Abwrackprämie weniger kaufen. Man könnte ja sagen, mein Problem ist es nicht, aber es sind doch wieder wir Steuerzahler die für diesen Schwachsinn gerade stehen dürfen.
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propain schrieb:
...Man könnte ja sagen, mein Problem ist es nicht, aber es sind doch wieder wir Steuerzahler die für diesen Schwachsinn gerade stehen dürfen.


Inwiefern muss dafür der Steuerzahler aufkommen? Welche Kosten meinst Du?
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Rheinadler schrieb:
propain schrieb:
...Man könnte ja sagen, mein Problem ist es nicht, aber es sind doch wieder wir Steuerzahler die für diesen Schwachsinn gerade stehen dürfen.


Inwiefern muss dafür der Steuerzahler aufkommen? Welche Kosten meinst Du?

Die Kosten wenn nächstes Jahr die Folgen der Abwrackprämie voll zuschlagen und viel weniger Autos verkauft werden, ob sie das dann noch abfedern können wage ich zu bezweifeln und dann werden sie nach staatlicher Unterstützung rufen, weil sie ihr Geld für Machtkämpfe verplempert haben.
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propain schrieb:
Rheinadler schrieb:
propain schrieb:
...Man könnte ja sagen, mein Problem ist es nicht, aber es sind doch wieder wir Steuerzahler die für diesen Schwachsinn gerade stehen dürfen.


Inwiefern muss dafür der Steuerzahler aufkommen? Welche Kosten meinst Du?

Die Kosten wenn nächstes Jahr die Folgen der Abwrackprämie voll zuschlagen und viel weniger Autos verkauft werden, ob sie das dann noch abfedern können wage ich zu bezweifeln und dann werden sie nach staatlicher Unterstützung rufen, weil sie ihr Geld für Machtkämpfe verplempert haben.


Du hasts erkannt und hast vollkommen Recht! Natürlich ist es so, dass die dieses Jahr mehr verkauften Autos nächstes Jahr eben weniger verkauft werden und dann hat die Abwrackprämie echt viel gebracht. Bei dem anderen hoffe ich einfach, dass immer mehr Leute mal sehen, dass es so ziemlich allen Großkonzernen (den Bossen, den Managern) um Profit, Macht und Ruhm sowie Geld geht und NICHTS anderes.
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eagleadler92 schrieb:
Bei dem anderen hoffe ich einfach, dass immer mehr Leute mal sehen, dass es so ziemlich allen Großkonzernen (den Bossen, den Managern) um Profit, Macht und Ruhm sowie Geld geht und NICHTS anderes.  


1) Profit, Macht, Ruhm und Geld ist das Ziel sehr vieler Leute auf der ganzen Welt. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben. Wer sowas nicht braucht, wird auch nicht gezwungen danach zu streben. Gerade unsere Gesellschaft bietet allen die Möglichkeit, eigene Lebensziele zu setzen. Wer lieber als Eremit in der Wildnis lebt, in einem Buddhisten-Kloster oder hungrigen Kindern in Afrika hilft, kann das gerne machen. Diejenigen, die so eifrig gegen das Streben nach Profit, Macht, Ruhm und Geld wettern sind meist die, die entweder selbst einen Vorteil daraus ziehen, dagegen zu lästern (z.B.: Politiker) oder sind die Versager, die auch danach strebten aber es nicht geschafft haben und verbittert sind.
2) Was ist verkehrt daran, nach Profit, Macht, Ruhm und Geld zu streben? Warum wäre es besser, wenn die Menschen nur nach Liebe und Kameradschaft streben würden (bzw. wäre der Mensch überhaupt dazu in der Lage?)? Jeder setzt sich den eigenen Mix aus Lebenszielen und versucht ihn soweit wie möglich zu erreichen. Verstehe nicht, was daran falsch sein sollte...
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eagleadler92 schrieb:
dass es so ziemlich allen Großkonzernen (den Bossen, den Managern) um Profit, Macht und Ruhm sowie Geld geht und NICHTS anderes.  

Und ehemalige 68er...siehe Gerdi und Joschka....
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eagleadler92 schrieb:
Bei dem anderen hoffe ich einfach, dass immer mehr Leute mal sehen, dass es so ziemlich allen Großkonzernen (den Bossen, den Managern) um Profit, Macht und Ruhm sowie Geld geht und NICHTS anderes.  

Und Du merkst wirklich nicht dass das so sein muss?
Es kann kein Großkonzern, Boss, Manager sein bzw. werden oder bleiben, wer nicht danach strebt. Oder soll es ohne Großbetriebe funktionieren und insgesamt ohne Chefs?

Ich meine man kann ja durchaus wütend sein und gegen das System, aber für 5 Cent nachdenken kann man auch mal bevor man irgendwelchen Schwachsinn nachplappert, ja?

Glaubst Du, Ho-Ch Minh, Mao, Honecker oder Breschnew sind im Trabi gefahren und haben im Plattenbau gelebt? Egal in welchem System, es wird, das liegt in der menschlichen Natur, immer Alphatiere geben, die über die anderen bestimmen und sie ausbeuten und solche die sich ausbeuten lassen.
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Sirius schrieb:
eagleadler92 schrieb:
Bei dem anderen hoffe ich einfach, dass immer mehr Leute mal sehen, dass es so ziemlich allen Großkonzernen (den Bossen, den Managern) um Profit, Macht und Ruhm sowie Geld geht und NICHTS anderes.  

Und Du merkst wirklich nicht dass das so sein muss?
Es kann kein Großkonzern, Boss, Manager sein bzw. werden oder bleiben, wer nicht danach strebt. Oder soll es ohne Großbetriebe funktionieren und insgesamt ohne Chefs?

Ich meine man kann ja durchaus wütend sein und gegen das System, aber für 5 Cent nachdenken kann man auch mal bevor man irgendwelchen Schwachsinn nachplappert, ja?

Glaubst Du, Ho-Ch Minh, Mao, Honecker oder Breschnew sind im Trabi gefahren und haben im Plattenbau gelebt? Egal in welchem System, es wird, das liegt in der menschlichen Natur, immer Alphatiere geben, die über die anderen bestimmen und sie ausbeuten und solche die sich ausbeuten lassen.



Lass es, der junge Mann versteht das noch nicht.

Irgendwie ist es ja schön, Ideale zu haben. Nur bis zur Feststellung, dass es in der Welt (jedenfalls der politischen) nichts ideales gibt, behält man sie bei.

Es hat mal jemand sinngemäß gesagt, dass es nichts schlimmeres als einen jungen Pessimisten gäbe. Mit Ausnahme eines alten Optimisten.


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