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Aktions & Ruhepotential [Bio]

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Kann mir einer die beiden Vorgänge so erläutern,
dass ich sie verstehe? xD

Bisher habe ich nur das: Durch eine Unterschiedliche Ionenverteilung an beiden Seiten der Membran, kommt es zu einer Spannung, die als Membranenpotential bezeichnet wird. Da die Kanäle selektiv durchlässig sind, strömen K+ Ionen nach außen, gleichzeitig wirkt eine zweite Kraft auf sie, die bewirkt, dass K+ Ionen wieder nach innen ziehen. Diese beiden Kräfte liegen im Gleichgewicht. Die Natriumpumpe sorgt unter Verwendung von Energie für die Aufrechterhaltung dieses Zustandes. Wird der Schwellenwert erreicht, kommt es zu einer depolarisation. Das bedeutet, dass sich die Na+ Kanäle öffnen und im Zuge dessen die Außenseite negativ geladen und die Innenseite postiv geladen ist. schrieb:


Das verstehe ich soweit,
aber ist das alles?
Ist was richtig?
Gibts ne Erklärung für dumme?

Mittwoch steht die Klausur an :P
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So grob eigentlich richtig. Erwähnenswert ist noch, dass das Ruhepotenzial relativ empfindlich ist. Beispiel: Wenn sich auf beiden Seiten der Membran ca. 110 000 Kationen (willkürliche Zahl) befinden, reicht eine "Wanderung" von ca. 6 Kationen auf die andere Seite aus, um ein Ruhepotenzial hervorzurufen. Das Ruhepotenzial liegt bei Pflanzlichen Zellen bei -70 mV und bei tierischen Zellen bei -140mV. Hab am Freitag Klausur darüber geschrieben.

GK oder LK?  
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Nur GK zum Glück :P

Meine stärken liegen wo anderst

Hast du vll ne zusammenfassung von beidem,
die man auch versteht?!?
Weil Wiki und so sind doch recht komplex!

Meinste des was ich da hab, reicht für die Klausur? Ich glaubs bei weitem nicht xD
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Was hastn du für Bio-Bücher? die "Grüne Reihe - Neurophysiologie" is ganz gut. ich kram gerad ma mein lernzettel aus, dann schick ich dir des mit Ruhe- und Aktionspotenzial. Sind nur Stichpunkte, ist aber ausführlich erklärt
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JohnyChamp2 schrieb:
Kann mir einer die beiden Vorgänge so erläutern,
dass ich sie verstehe? xD

Bisher habe ich nur das: Durch eine Unterschiedliche Ionenverteilung an beiden Seiten der Membran, kommt es zu einer Spannung, die als Membranenpotential bezeichnet wird. Da die Kanäle selektiv durchlässig sind, strömen K+ Ionen nach außen, gleichzeitig wirkt eine zweite Kraft auf sie, die bewirkt, dass K+ Ionen wieder nach innen ziehen. Diese beiden Kräfte liegen im Gleichgewicht. Die Natriumpumpe sorgt unter Verwendung von Energie für die Aufrechterhaltung dieses Zustandes. Wird der Schwellenwert erreicht, kommt es zu einer depolarisation. Das bedeutet, dass sich die Na+ Kanäle öffnen und im Zuge dessen die Außenseite negativ geladen und die Innenseite postiv geladen ist. schrieb:


Das verstehe ich soweit,
aber ist das alles?
Ist was richtig?
Gibts ne Erklärung für dumme?

Mittwoch steht die Klausur an :P



Zuerst, die beiden Kraefte liegen nicht im Gleichgewicht, sonst gaebe es keine Ladung (oder ich verstehe dich falsch).

Ich verstehe allerdings deine Frage nicht so ganz? Klingt nicht grundverkehrt was du da hast, die Frage ist aber auch, wie detailiert du das wissen musst. Wiki hat eigentlich einen ganz guten Artikel dazu, wenn du dadrin was nicht verstehst, kannste gerne nochmal nachfragen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Aktionspotential
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Käsebrot schrieb:
Was hastn du für Bio-Bücher? die "Grüne Reihe - Neurophysiologie" is ganz gut. ich kram gerad ma mein lernzettel aus, dann schick ich dir des mit Ruhe- und Aktionspotenzial. Sind nur Stichpunkte, ist aber ausführlich erklärt


Ne,
ham alte schroedel bücher....!
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So, hier hast du ma meine Stichpunkte:

Ruhepotenzial:

- zwei Flüssigkeitsräume werden durch eine semipermeable Membran voneinander getrennt
- positive K+ Ionen und organische Anionen werden durch Wärmebewegung "angetrieben"
- Durch Diffusion drängen die Ionen gegen die Membran (=Konzentrationsausgleich)
- K+ Ionen können die Membran passieren, organische Anionen aber nicht weil sie zu groß sind
- Entsprechend dem Konzentrationsgefälle der K+ Ionen diffundieren einige K+ Ionen vom Zellplasma in die Extrazellulärflüssigkeit (Trennung von positiven und negativen Ladungskörpern)
- Entstehung einer Ladungsdifferenz zwischen den membrangeteilten Räumen
- Innen (Zellplasma): Dominanz von Kalium Ionen (+) und organischen Anionen (-)
- Außen (Extrazellulärflüssigkeit): Natrium- (+) und Chlorid(-) Ionen
- Bei unerregten Zellen sind Kalium-, Natrium- und Chloridkanäle geschlossen, nur kleine K+ Ionen passieren die Membran
-  Unerregt= Fließgleichgewicht mit Hin- und Herstrom von K+ Ionen
- Tendenz zum Konzentrationsausgleich wird ausgeglichen durch die Tendenz zum Ladungsausgleich
- K+ Ionen strömen solange aus dem Zellplasma, bis die ersten K+ Ionen von organischen Anionen im Zellplasma zurückgehalten werden
- Zellplasma: Überschuss an negativen Ladungsträgern
Extrazellulärflüssigkeit: Überschuss an positiven Ladungsträgern


Ich fürchte kürzer geht es kaum. Aktionspotenzial folgt gleich, hoffe ich kann dir helfen
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Sauber,
danke

Des lern ich mal auswendig,
wenn ich das noch kann
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Aktionspotenzial:

- Das Axon kann durch einen kurzen elektrischen Impuls gereizt werden
- bleibt der Impuls unter einem Schwellenwert, reagiert das Axon abgeschwächt= kein Aktionspotenzial entsteht
- wird der Schwellenwert überschritten, reagiert es rund um die gereizte Stelle gleich intensiv = "alles-oder-nichts-Prinzip"
- Durch den Überschwelligen Reiz verändern bestimmte Proteine in Abhängigkeit der Spannung ihre Raumstruktur
- spannungsabhängige Kanäle sind mit Toren ausgestattet, die, je nach Zustand, offen oder geschlossen sind.
- Natriumkanäle besitzen auf der einen Seite ein Aktivierungs- auf der anderen Seite ein Inaktivierungstor
-Kaliumkanäle besitzen nur ein Tor, im Ruhezustand geschlossen
- Elektrische Reizung= Öffnung der Natrium-Kanäle, viele Natrium Ionen strömen, angetrieben von Konzentrationsgradient und Ladungsänderung, durch die Membran
- Ladungsungleichgewicht der Membran verändert sich an dieser Stelle
- positive Rückkopplung: weitere Natrium-Kanäle öffnen sich, es kommt zur Depolarisation der Membran. Die Kurve wird kurz positiv
- Depolarisation leitet Rückkehr zur Ausgangssituation ein, da Natrium-Inaktivierungstor sich langsam schließt.
- Kalium-Kanäle öffnen sich, Ionen wandern von Innen nach Außen. Erneute Ladungsumkehr, die Außenseite ist nurn im Vergleich zur Innenseite positiv= Repolarisation
- Meist strömen mehr Kalium-Ionen aus, als zur Herstellung des Ausgangszustands notwendig sind, da die Kalium-Tore nur sehr langsam wieder schließen = Hyperpolarisation
- anschließend Rückkehr zum Ruhepotenzial  (Ausgangssituation)

Sprich: Ruhepotenzial, Depolarisation, Repolarisation, Hyperpolarisation und wiederholtes Ruhepotenzial bilden das Aktionspotenzial. Für die Hyperpolarisation ist charakteristisch, dass die Kurve kurz weiter nach unten absackt als in der Ruhephase.

So das wars, viel spass beim Lernen und schreib dann ma am Mittwoch wies gelaufen ist    
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Dann sag ich nochmals danke und klar werd ich am Mittwoch schreiben :P

Und diese Natrium Kalium Pumpe brauch ich nicht? xD
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Die arbeitet da mit drin. Kurz: Die Pumpe tauscht Natrium- und Kalium Ionen in gleichen Mengen zwischen der Membran aus. Es ist ein aktiver Stofftransport, da hierbei Energie in Form von ATP benötigt wird.
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Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt u.a. das Ruhepotential wieder her. Ist also schon wichtig.  Stark vereinfacht tauscht sie einfach Natrium gehen Kalium. Da sie das gegen ein Konzentrationsgefälle tun muss, wird dafür Energie benötigt.
Hattest du auch Zellatmung? Falls ja, dort spielt sie auch eine Rolle.
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Klausur war im ganzen gut,
leider kam eine Frage mit Tetrodetoxin dran,
welche in Kategorie 3 gehört....!

Diese habe ich wohl nicht wirklich gut beantwortet,
der rest war wohl gut



Jedoch wurde ich schon verbessert,
Kalium hätte keine 2 Tore?!? xD
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Natrium hat ein Inaktivierungs- und ein Aktivierungstor. Kalium dagegen nur ein Inaktivierungstor . Wenn das nicht stimmt fress ich nen Besen.


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