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Cap Anamur Kapitaen und Leiter der Hilfsorganisation sollen hohe Strafen bekommen

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kreuzbuerger schrieb:

nach auskunft des kapitäns ist das nicht richtig. der nächstgelegene hafen war lampedusa. also italien. und für den hafen war das schiff zu groß.

weiter vorne:
Eintracht-Laie schrieb:
Man sollte aber schon beide Seiten der Seite sehen!

wie wärs mit dem zuständigen ital. staatsanwalt, der im vorfeld erklärte, dass er aus moralischen erwägungen nicht die anklageschrift verlesen könne? anchdem er mitteilte, wie human er die rettung empfand und wie er mit dem kapitän mitfühle, verließ er den gerichtssaal. die anklage trug dann eine mitarbeiterin vor...


Respekt vor dem Staatsanwalt, ich sage auch nicht dass die ganze Verhandlung OK ist!
Aber den Eingangsthread im Sinne "Cap Anamur Helden sollen für die Rettung bestraft werden" wollte ich so nicht stehen lassen, nicht mehr und nicht weniger.

Zum Glück hat die Organisation verstanden dass diese Geschichte eher ein Eigentor war, bleibt zu hoffen das der Kapitän mit einem blauen Auge davon kommt.
Das wirkliche Problem, die wahren Opfer sind vor der Küste Europas, nicht im Gerichtssaal in Italien!
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Freispruch:

http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,653762,00.html

Letztlich wohl OK.
Auch wenn der ehemalige Leiter bei mir weiterhin ein sensationsgeiler Honk bleiben wird.

Auszug:
"...Wenig später stieß Schmidt auf ein zweites Boot mit Flüchtlingen. Dessen Insassen wollten nicht gerettet werden, sondern weiter nach Malta. Die "Cap Anamur" eskortierte sie bis zur Hafeneinfahrt von Valletta. Danach kreuzte sie zwischen Malta und Libyen.

Neun Tage dauerte es, bis sie schließlich Kurs auf Sizilien nahm. Neun Tage, in denen Elias Bierdel, seit 2002 Chef von Cap Anamur, per Jet und Schnellboot von Tunesien aus zur "Cap Anamur" gebracht wurde. Zusammen mit zwei Reporterteams. Er habe nicht auf das Schiff gewollt, um sich in Szene zu setzen, sagte Bierdel später, sondern um die Operation zu leiten...."


Wenn es wirklich um das schnelle an Land bringen und die Versorgung gegangen wäre, dann wären die auf Malta angelandet und gut.
Aber der Chef mußte erst mit dem Megafon kommen und in Italien ist die Medienaufmerksamkeit größer. Dazu konnte man schön die Mär von der Irrfahrt aufbauen.

Letztlich ein Bärendienst für die Sache.  
Die rotzfrechen Lügen von Bierdel nerven mich halt, letztlich dieselbe Liga wie der Gegenspieler Silvio....der hatte einen schlechteren Tag
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,653836,00.html

Aber das ist ein anderes Thema....trotzdem schön zu lesen  
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es ist so geil, wie die eu nichts in der flüchtlingsfrage unternimmt und die schuld versucht auf die retter abzuwälzen, die auf eigene kosten den job der eu machen. ein guter tag für die gerechtigkeit!


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