Mir sind im Thread über Robert Enke ein paar Sachen aufgefallen, die ich mal richtig stellen möchte. Da ich es für unangemessen hielt, dies im betreffenden Thread zu tun, habe ich diesen eröffnet.
Zunächst mal möchte ich richtigstellen, dass es sich bei demjenigen der den Zug fährt, nicht um den Zugführer, sondern um den Lokführer.
Nun schreiben ja viele, man müsse auch an den Lokführer denken, der diese Situation auch zu verkraften hat. Das ist nett von euch, aber viele stellen sich vor, dass damit automatisch Schluss wäre mit der Arbeit, dass man danach psychisch nicht mehr in der Lage wäre. Das trifft (zum Glück) auf einen Großteil nicht zu - es ist mehr oder weniger ein Normalzustand, dass es passiert. (ca. 3mal täglich in Deutschland)
Desweiteren möchte ich noch klarstellen, dass ein Zug einen enormen Bremsweg hat und nicht ausweichen kann. Von daher sind solche Vorfälle so gut wie unvermeidbar, es gibt also keinen Grund, sich Vorwürfe machen zu müssen. Wenn man erfasst, dass jemand auf den Schienen ist und bremst, ist es in den meisten Fällen schon zu spät.
Dies, insbesondere den letzten Absatz schreibe ich um garnicht erst anders lautende Vorwürfe aufkommen zu lassen, da an anderer Stelle schon Stimmen laut wurden, dass der Lokführer schuld wäre.
Desweiteren möchte ich noch klarstellen, dass ein Zug einen enormen Bremsweg hat und nicht ausweichen kann. Von daher sind solche Vorfälle so gut wie unvermeidbar, es gibt also keinen Grund, sich Vorwürfe machen zu müssen. Wenn man erfasst, dass jemand auf den Schienen ist und bremst, ist es in den meisten Fällen schon zu spät.
Soviel dazu von meiner Seite.
Gut zusammengefasst - es ist aber leichter gesagt, als getan, sich keine Vorwürfe zu machen. Klar kann ein Lokführer nicht ausweichen oder frühzeitig bremsen - allerdings liegt es in der Natur des Menschen, sich immer Vorwürfe oder zumindest Gedanken über solche Erlebnisse zu machen.
Ich denke, grade die unmöglichkeit des Ausweichens und Bremens ist doch das Problem- Wenn man sich vorstellt, dass man da plötzlich 100meter vor sich jemand auf der Schiene stehen sieht und dann 2 Sekunden lang zusehen muss, unfähig zu handeln, bis es das Aufprallgeräusch gibt.... ich glaube, diese Bilder bleiben im Kopf. Was haben psychische Schockerlebnisse schon mit rationalität zu tun?
marcelninho85 schrieb: Ich denke, grade die unmöglichkeit des Ausweichens und Bremens ist doch das Problem- Wenn man sich vorstellt, dass man da plötzlich 100meter vor sich jemand auf der Schiene stehen sieht und dann 2 Sekunden lang zusehen muss, unfähig zu handeln, bis es das Aufprallgeräusch gibt.... ich glaube, diese Bilder bleiben im Kopf. Was haben psychische Schockerlebnisse schon mit rationalität zu tun?
Wie gesagt, ich rede nicht von jedem. Es gibt aber viele, die schon 3-4 Leute erwischt haben und damit klarkommen. Und es gibt natürlich auch welche, die danach direkt kündigen.
Natürlich ist es auch sehr wichtig, dass direkt danach ein Notfallseelsorger kommt und sich kümmert. Das macht auch viel aus.
Für den Lokführer ist das ein seelisches Ereignis, das tief unter der Ebene (diskursiver) Selbstvorwürfe anzusiedeln ist.
Das elementare Gefühl, quasi ohne viel tun zu können, unausweichlich mit Deinem rasenden Koloss aus Stahl einen zerbrechlichen, lebendigen menschlichen Körper aus Fleisch und Blut zu zermalmen.
Wenn Du Pech hast, siehst Du kurz davor vielleicht noch in das Gesicht ...
der Vater einer Freundin war Lokführer, bis er genau ein solches Erlebnis hatte und danach trotz umfassender seelischer Betreuung durch Psychologen der Deutschen Bahn nie wieder arbeiten konnte.
Es muss schon krass sein, wenn man auf einen Menschen zurast und schon vorher weiss, dass man den Zug nicht rechtzeitig bremsen kann.
Das tragische am Selbstmord von Robert Enke ist, dass das Thema jetzt wieder in die Medien kommt und daher den Werter - Effekt auslöst.
Ich wohne hier in der Gegend die leider allzuoft von Suizidgefährdeten heimgesucht wird.
Mindestens alle 2 Wochen hört man, dass sich jemand vor den Zug geworfen hat..anscheinend lädt die Gegend hier regelrecht dazu ein, denn es sind selten Leute "von hier", es sind oft Menschen von woanders.
Da ein Kollege von mir in der Feuerwehr ist und immer ausrücken muss, wenn soetwas passiert, weiß ich es nur allzu gut.
Es sind oftmals Leute aus Offenbach, Frankfurt, Darmstadt oder allgemein von irgendwo aus Deutschland.
Er hat mal mit einen Lokführer geredet und der sagte, dass es heute sein viertes "Opfer" gewesen sei.
Ich denke aber auch an die Leute, die gerade dabei sind die Leichenteile zwischen den Schotter zu suchen. Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig ist...
3zu7 schrieb: Ich denke aber auch an die Leute, die gerade dabei sind die Leichenteile zwischen den Schotter zu suchen. Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig ist...
Lokführer sind natürlich mehr oder weniger vertraut mit diesen Situationen. Sie müssen darauf einfach vorbereitet sein. Glaube aber kaum dass man mit rationalen Argumenten (man hätte ja nichts tun können), viel ausrichten kann. Ich selbst wurde mal Zeuge eines Suizids und hatte danach auch Schuldgefühle, obwohl ich ungefähr 100 Meter von dem Schauplatz entfernt war. Ich sagte mir ständig, wärst du einfach mal näher dran gewesen, hättest du ihm vielleicht noch etwas zurufen können, ihn irgendwie davon abhalten können. Kein rationaler Gedanke, da ich nun mal in einiger Entfernung war. Trotzdem kriegt man diesen Gedanken nicht weg.
yeboah1981 schrieb: Lokführer sind natürlich mehr oder weniger vertraut mit diesen Situationen. Sie müssen darauf einfach vorbereitet sein. Glaube aber kaum dass man mit rationalen Argumenten (man hätte ja nichts tun können), viel ausrichten kann. Ich selbst wurde mal Zeuge eines Suizids und hatte danach auch Schuldgefühle, obwohl ich ungefähr 100 Meter von dem Schauplatz entfernt war. Ich sagte mir ständig, wärst du einfach mal näher dran gewesen, hättest du ihm vielleicht noch etwas zurufen können, ihn irgendwie davon abhalten können. Kein rationaler Gedanke, da ich nun mal in einiger Entfernung war. Trotzdem kriegt man diesen Gedanken nicht weg.
Ich denke genauso! Und auch in deinem Fall gibts dann einerseits Menschen die sich von vornherein sagen - ahja - schlimm - aber was hätt ich tun sollen? Und dann gibts Menschen, die sich tage- und nächtelang mit Vorwürfen quälen. Natürlich sind das keine rationalen Vorwürfe - aber die Psyche mancher Menschen ist eben so dass sie auch in so einer Situation Schuldgefühle kriegen. Bei Lokführern isses genauso - weiß nicht genau ob das Teil der Ausbildung ist, dass man lernt sich auf sowas vorzubereiten. Selbst wenn das so wäre isses aber so - sowas lernen - und sowas dann wirklich mitzumachen sind zwei paar Stiefel!
3zu7 schrieb: Ich denke aber auch an die Leute, die gerade dabei sind die Leichenteile zwischen den Schotter zu suchen. Kann mir nicht vorstellen, dass das besonders spaßig ist...
Nein, natürlich nicht.
Das ist aber doch irgendwie was ganz anderes. Das ist deren Job, die haben da eine Distanz zu aufgebaut. Sie haben nicht das gefährt gesteuert dass den Menschen umgebracht hat. Ich war vor ein paar Wochen aus Ausbildungsgründen bei einer Autopsie dabei. War selbst überrascht wie wenig emotional das für einen ist, wenn man die Person die da liegt nicht kennt. So denke ich sieht das auch bei den Leuten aus, die dort die Leichenteile suchen. Natürlich nicht besonders spaßig, aber normalerweise dürfte es auch nicht zu größten emotionalen Problemen führen, wenn man vorher darauf eingestellt ist. Als Lokführer aber aus dem Nichts damit konfrontiert zu werden ist ne ganz andere Hausnummer.
Bei solchen Einsätzen, und generell bei Unfällen mit schwer Verletzen und Totenm kommt immer eine Seelsorge an die Unfallstelle um sich um die Beteiligten, das Rettungspersonal und die Hinterbliebenen zu kümmern.
Im Zuge dessen können in diesem Fall Lokführer gesondert und einzeln Behandelt werden und die Bahn verfügt meines wissens auch über Personal welches extra für solche Fälle geschult ist um Lokführer, welche an solch einem Unglück teilnehmen durften, nach bedarf einer psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Man mus dabei, wie in anderen Fällen, nur beachten, das evtl. psychische Störungen durch sowas erst viel später auftreten können und nicht direkt nach dem geschehenen.
vonNachtmahr1982 schrieb: Bei solchen Einsätzen, und generell bei Unfällen mit schwer Verletzen und Totenm kommt immer eine Seelsorge an die Unfallstelle um sich um die Beteiligten, das Rettungspersonal und die Hinterbliebenen zu kümmern.
Im Zuge dessen können in diesem Fall Lokführer gesondert und einzeln Behandelt werden und die Bahn verfügt meines wissens auch über Personal welches extra für solche Fälle geschult ist um Lokführer, welche an solch einem Unglück teilnehmen durften, nach bedarf einer psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Man mus dabei, wie in anderen Fällen, nur beachten, das evtl. psychische Störungen durch sowas erst viel später auftreten können und nicht direkt nach dem geschehenen.
ja die Deutsche Bahn hat selbstverständlich Spezialisten und Einrichtungen, welche sich speziell damit auskennen
Na ich hatte sowas im Hinterkopf... wir hatten bei uns bei der FFW mal einen von der Einsatzseelsorge und der hatte da einiges erwähnt was wärend und nach den Einsätzen noch an arbeit kommt auf "psychischer Ebene".
Leider musste er den Abend auch direkt von uns aus wieder in einen Einsatz mit unschönen Ende (werd ich nie vergessen).
Exil-Adler-NRW schrieb: ist deren Job, die haben da eine Distanz zu aufgebaut. Sie haben nicht das gefährt gesteuert dass den Menschen umgebracht hat.
Macht das nicht die Feuerwehr? Keine Ahnung. Angenehm dürfte es trotzdem nicht sein, Finger und andere Leichenteile zusammenzusuchen. Die Distanz ist da notwendig und Selbstschutz zugleich.
Exil-Adler-NRW schrieb: ist deren Job, die haben da eine Distanz zu aufgebaut. Sie haben nicht das gefährt gesteuert dass den Menschen umgebracht hat.
Macht das nicht die Feuerwehr? Keine Ahnung. Angenehm dürfte es trotzdem nicht sein, Finger und andere Leichenteile zusammenzusuchen. Die Distanz ist da notwendig und Selbstschutz zugleich.
Kommt immer drauf an. Wenn die Leiche freizugänglich ist macht es der Bestatter. Wenn sie erst geborgen werden muss kommt die Feuerwehr ins spiel. Und diese haben KEINE gesonderte Ausbildung dafür mit Toten und Leichenteilen rumzuhantieren. Dort kommt dann die von mir genannte Einsatzseelsorge ins Spiel, die sich nach solchen Einsätzen auch mit dem Rettungspersonal zusammen setzt.
Das ist ein sensibles, aber wichtiges Thema, das allzuoft außen vor bleibt. Die Bahn hat meines Wissens das Thema mittlerweile in die Ausbildung mit aufgenommen, allein, darauf vorbereiten kann man nicht wirklich. Auch die Rettungskräften, egal ob ehrenamtlich oder hauptberuflich, sind nur Menschen. Ich bezweifle, dass man das einfach ausblenden kann. Jeder hat mit Sicherheit seine eigene Methode, dass zu verarbeiten, dem einen gelingt es, dem anderen nicht. Umso mehr gebührt mein Dank den Leuten, die dazu bereit sind, ich könnte es nicht.
Aha, weil es der Normalzustand ist Leute zu überfahren wird es für den LOKführer also weniger traumatisch, oder wie? Denke Du hast es nicht so gemeint, aber der Absatz klang etwas nach "Die Lokführer sind das gewohnt, ist Alltag bei der Bahn". Kommt seeehr unglücklich rüber. Es passiert öfters als man denkt, jeder Lokführer wird dies wahrscheinlich durchmachen müßen....aber Normalzustand?
Am Ende: Wer gibt in solchen Fällen dem Lokführer eine Schuld??? Das habe ich noch nie gehört, ist dies hier im Forum passiert?
Zunächst mal möchte ich richtigstellen, dass es sich bei demjenigen der den Zug fährt, nicht um den Zugführer, sondern um den Lokführer.
Nun schreiben ja viele, man müsse auch an den Lokführer denken, der diese Situation auch zu verkraften hat. Das ist nett von euch, aber viele stellen sich vor, dass damit automatisch Schluss wäre mit der Arbeit, dass man danach psychisch nicht mehr in der Lage wäre. Das trifft (zum Glück) auf einen Großteil nicht zu - es ist mehr oder weniger ein Normalzustand, dass es passiert. (ca. 3mal täglich in Deutschland)
Desweiteren möchte ich noch klarstellen, dass ein Zug einen enormen Bremsweg hat und nicht ausweichen kann. Von daher sind solche Vorfälle so gut wie unvermeidbar, es gibt also keinen Grund, sich Vorwürfe machen zu müssen. Wenn man erfasst, dass jemand auf den Schienen ist und bremst, ist es in den meisten Fällen schon zu spät.
Dies, insbesondere den letzten Absatz schreibe ich um garnicht erst anders lautende Vorwürfe aufkommen zu lassen, da an anderer Stelle schon Stimmen laut wurden, dass der Lokführer schuld wäre.
Soviel dazu von meiner Seite.
Gut zusammengefasst - es ist aber leichter gesagt, als getan, sich keine Vorwürfe zu machen.
Klar kann ein Lokführer nicht ausweichen oder frühzeitig bremsen - allerdings liegt es in der Natur des Menschen, sich immer Vorwürfe oder zumindest Gedanken über solche Erlebnisse zu machen.
Wie gesagt, ich rede nicht von jedem. Es gibt aber viele, die schon 3-4 Leute erwischt haben und damit klarkommen. Und es gibt natürlich auch welche, die danach direkt kündigen.
Natürlich ist es auch sehr wichtig, dass direkt danach ein Notfallseelsorger kommt und sich kümmert. Das macht auch viel aus.
Das elementare Gefühl, quasi ohne viel tun zu können, unausweichlich mit Deinem rasenden Koloss aus Stahl einen zerbrechlichen, lebendigen menschlichen Körper aus Fleisch und Blut zu zermalmen.
Wenn Du Pech hast, siehst Du kurz davor vielleicht noch in das Gesicht ...
Es muss schon krass sein, wenn man auf einen Menschen zurast und schon vorher weiss, dass man den Zug nicht rechtzeitig bremsen kann.
Das tragische am Selbstmord von Robert Enke ist, dass das Thema jetzt wieder in die Medien kommt und daher den Werter - Effekt auslöst.
Mindestens alle 2 Wochen hört man, dass sich jemand vor den Zug geworfen hat..anscheinend lädt die Gegend hier regelrecht dazu ein, denn es sind selten Leute "von hier", es sind oft Menschen von woanders.
Da ein Kollege von mir in der Feuerwehr ist und immer ausrücken muss, wenn soetwas passiert, weiß ich es nur allzu gut.
Es sind oftmals Leute aus Offenbach, Frankfurt, Darmstadt oder allgemein von irgendwo aus Deutschland.
Er hat mal mit einen Lokführer geredet und der sagte, dass es heute sein viertes "Opfer" gewesen sei.
Kein schöner Job..
Nein, natürlich nicht.
Glaube aber kaum dass man mit rationalen Argumenten (man hätte ja nichts tun können), viel ausrichten kann. Ich selbst wurde mal Zeuge eines Suizids und hatte danach auch Schuldgefühle, obwohl ich ungefähr 100 Meter von dem Schauplatz entfernt war. Ich sagte mir ständig, wärst du einfach mal näher dran gewesen, hättest du ihm vielleicht noch etwas zurufen können, ihn irgendwie davon abhalten können. Kein rationaler Gedanke, da ich nun mal in einiger Entfernung war. Trotzdem kriegt man diesen Gedanken nicht weg.
Ich denke genauso! Und auch in deinem Fall gibts dann einerseits Menschen die sich von vornherein sagen - ahja - schlimm - aber was hätt ich tun sollen? Und dann gibts Menschen, die sich tage- und nächtelang mit Vorwürfen quälen. Natürlich sind das keine rationalen Vorwürfe - aber die Psyche mancher Menschen ist eben so dass sie auch in so einer Situation Schuldgefühle kriegen. Bei Lokführern isses genauso - weiß nicht genau ob das Teil der Ausbildung ist, dass man lernt sich auf sowas vorzubereiten. Selbst wenn das so wäre isses aber so - sowas lernen - und sowas dann wirklich mitzumachen sind zwei paar Stiefel!
Das ist aber doch irgendwie was ganz anderes. Das ist deren Job, die haben da eine Distanz zu aufgebaut. Sie haben nicht das gefährt gesteuert dass den Menschen umgebracht hat. Ich war vor ein paar Wochen aus Ausbildungsgründen bei einer Autopsie dabei. War selbst überrascht wie wenig emotional das für einen ist, wenn man die Person die da liegt nicht kennt. So denke ich sieht das auch bei den Leuten aus, die dort die Leichenteile suchen. Natürlich nicht besonders spaßig, aber normalerweise dürfte es auch nicht zu größten emotionalen Problemen führen, wenn man vorher darauf eingestellt ist. Als Lokführer aber aus dem Nichts damit konfrontiert zu werden ist ne ganz andere Hausnummer.
Im Zuge dessen können in diesem Fall Lokführer gesondert und einzeln Behandelt werden und die Bahn verfügt meines wissens auch über Personal welches extra für solche Fälle geschult ist um Lokführer, welche an solch einem Unglück teilnehmen durften, nach bedarf einer psychiatrischen Behandlung zu unterziehen. Man mus dabei, wie in anderen Fällen, nur beachten, das evtl. psychische Störungen durch sowas erst viel später auftreten können und nicht direkt nach dem geschehenen.
ja die Deutsche Bahn hat selbstverständlich Spezialisten und Einrichtungen, welche sich speziell damit auskennen
http://de.wikipedia.org/wiki/Schienensuizid
Leider musste er den Abend auch direkt von uns aus wieder in einen Einsatz mit unschönen Ende (werd ich nie vergessen).
Macht das nicht die Feuerwehr? Keine Ahnung. Angenehm dürfte es trotzdem nicht sein, Finger und andere Leichenteile zusammenzusuchen. Die Distanz ist da notwendig und Selbstschutz zugleich.
Kommt immer drauf an. Wenn die Leiche freizugänglich ist macht es der Bestatter. Wenn sie erst geborgen werden muss kommt die Feuerwehr ins spiel. Und diese haben KEINE gesonderte Ausbildung dafür mit Toten und Leichenteilen rumzuhantieren. Dort kommt dann die von mir genannte Einsatzseelsorge ins Spiel, die sich nach solchen Einsätzen auch mit dem Rettungspersonal zusammen setzt.
Ob Lok oder Zugführer ist mir sch...egal, sorry.
Aha, weil es der Normalzustand ist Leute zu überfahren wird es für den LOKführer also weniger traumatisch, oder wie? Denke Du hast es nicht so gemeint, aber der Absatz klang etwas nach "Die Lokführer sind das gewohnt, ist Alltag bei der Bahn".
Kommt seeehr unglücklich rüber.
Es passiert öfters als man denkt, jeder Lokführer wird dies wahrscheinlich durchmachen müßen....aber Normalzustand?
Am Ende:
Wer gibt in solchen Fällen dem Lokführer eine Schuld???
Das habe ich noch nie gehört, ist dies hier im Forum passiert?