Wieso Beileid, im Normalfall gibts da zwei nüchterne Sätze zu und das wars. Aber was tut man nicht alles für etwas Auflage/ein paar Klicks. Eigentlich ein Jammer, dass der Fokus mit dem Tod von Robert Enke nicht genaus umgegangen ist, die Reaktionen hätte ich dann doch gerne mal gesehen.
es ist nunmal so, dass ein verkehrsunfall auf den Phillipinen hier ja wohl einfach NIEmand interessiert. Daher ist die Analogie mit Sack Reis umgefallen eigentlich recht satirisch. Vermutlich habt ihr allerdings Recht, dass der dumme Praktikant nur ein paar Klicks auf den Artikel lenken wollte und sich ne möglichst dumme Überschrift ausgedacht hat. In dem Fall ist es schon recht geschmacklos, aber immer noch nix wo ich mich drüber aufregen würde.
2. Überschrift erinnert mich irgendwie an nen Bericht über nen Afghanen , der bei der Grenzkontrolle angab, dass er 3 Jungen, so und so viel Geld und 12 Stück Vieh mittransportiert. In dieser Reihenfolge. Und bei Vieh waren die Frauen mit eingerechnet.
marcelninho85 schrieb: es ist nunmal so, dass ein verkehrsunfall auf den Phillipinen hier ja wohl einfach NIEmand interessiert. Daher ist die Analogie mit Sack Reis umgefallen eigentlich recht satirisch. Vermutlich habt ihr allerdings Recht, dass der dumme Praktikant nur ein paar Klicks auf den Artikel lenken wollte und sich ne möglichst dumme Überschrift ausgedacht hat. In dem Fall ist es schon recht geschmacklos, aber immer noch nix wo ich mich drüber aufregen würde.
Meiner Ansicht nach übernimmt man dazu eine zwei Zeilen Meldung von Reuters von wegen "Acht Menschen bei Verkehrsunfall auf den Philippinen gestorben". Keiner liest es, ist ja auch irgendwo nachvollziehbar. Aber warum man da von irgendwelchen Säcken Reis sprechen muss (und jeder, wirklich jeder, kennt den Spruch), dass versteh ich nicht ganz. Es regt mich ja auch nicht im Speziellen auf. Es ist einfach nur dumm und ich wollte darauf hinweisen.
marcelninho85 schrieb: es ist nunmal so, dass ein verkehrsunfall auf den Phillipinen hier ja wohl einfach NIEmand interessiert. Daher ist die Analogie mit Sack Reis umgefallen eigentlich recht satirisch.
Sowas nennt man Zynismus. Und nur weils eben kaum jemanden betrifft, traut sich so ein Schmierblatt das überhaupt. Wärs in Eschersheim passiert, hätte Brady sich das mit dem Bild vermutlich auch zwei Mal überlegt.
Sowas nennt man Zynismus. Und nur weils eben kaum jemanden betrifft, traut sich so ein Schmierblatt das überhaupt. Wärs in Eschersheim passiert, hätte Brady sich das mit dem Bild vermutlich auch zwei Mal überlegt.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass uns die ganze Sache tatsächlich so sehr interessiert, als wäre irgendwo ein Sack Reis umgefallen. Aber im Grunde ist ja auch genau das passiert. Nebenbei sind dann noch 8 Menschen gestorben. Die Verbindung dieser zwei Geschehnisse macht die Sache dann aber doch wieder interessanter.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass uns die ganze Sache tatsächlich so sehr interessiert, als wäre irgendwo ein Sack Reis umgefallen. Aber im Grunde ist ja auch genau das passiert. Nebenbei sind dann noch 8 Menschen gestorben. Die Verbindung dieser zwei Geschehnisse macht die Sache dann aber doch wieder interessanter.
Die Kommentare unter einem eigentlich so uninteressanten Ereignis auf der Focus Seite bestätigen meine Meinung. Da gibt es einen besonders guten. Der Autor schreibt: Stellt euch mal vor, dass wäre in Deutschland passiert und jemand hätte so getitelt wie Focus. Was hier los wäre...
Gibt's jetzt hier eigentlich auch Stürme der Trauer wie bei Enke's (freiwilligem) Tod, tagelange Medienberichterstattung, werden überall Kondolenzlisten aufgestellt?
Oder ist das in dem Fall egal, weil's ja nur 8 unbedeutende philippinische Niemande waren? Immerhin 8x so viele Todesopfer, möglicherweise auch alle mit trauernden Familien.
Ich seh hier keinen x Seiten langen Thread wo die ganzen Gutmenschen ihre Sprachlosigkeit zum Ausdruck bringen.
Wer freiwillig den Focus kauft oder die Website aufruft, darf sich auch nicht beschweren, wenn er wenig intelligente Artikel findet.
@Fußballverrückter Solche Unfälle passieren. Täglich, hundertfach auf der Welt. Deswegen sind die Menschen dagegen abgestumpft.
Mit Enke hat sich eine beliebte Person des öffentlichen Lebens umgebracht. Nichtmal das finde ich jetzt so schockierend, sondern dass er an einer Krankheit leidet, an der nach Schätzungen 5-10% der Deutschen erkrankt sind, aber keine darüber redet, weil der Erkrankte dann als "Weichei" gilt. Dass Depressionen eine Neurotransmitterstörung sind, für die der Erkrankte nichts kann, spielt dabei in der Gesellschaft keine Rolle. Krankheiten zu deren Ausbruch der Erkrankte oftmals selbst viel beiträgt (Fettleibigkeit, Lungenkrebs) werden gesellschaftlich als gewöhnliche Erkrankungen wahrgenommen, aber eine Depression, für die der Erkrankte nichts kann, wird totgeschwiegen und tabuisiert. Das ist für mich schockierend und traurig; und erst durch Enke wurde dadurch öffentlich ein Bewusstsein geschaffen.
Fußballverrückter schrieb: Gibt's jetzt hier eigentlich auch Stürme der Trauer wie bei Enke's (freiwilligem) Tod, tagelange Medienberichterstattung, werden überall Kondolenzlisten aufgestellt?
Oder ist das in dem Fall egal, weil's ja nur 8 unbedeutende philippinische Niemande waren? Immerhin 8x so viele Todesopfer, möglicherweise auch alle mit trauernden Familien.
Ich seh hier keinen x Seiten langen Thread wo die ganzen Gutmenschen ihre Sprachlosigkeit zum Ausdruck bringen.
Scheiß Doppelmoral überall.
1. für die Berichterstattung der Medien ist hier im Forum niemand verantwortlich (wende dich doch besser mal an die entsprechenden Zeitungen, Fernsehsender, oder auch gerne den Focus)
2. für die Bereitstellung von Kondulenzbüchern auch nicht. Wenn du kondulieren möchtest, frage mal beim Konsulat der Philippinen nach (Frankfurt, Friedrichstr.10-12, Tel.069-2470 6764)
3. hat jetzt jeder, der hier in Sachen Enke seine Betroffenheit dokumentiert hat, dir Rechenschaft abzulegen darüber, warum er das getan hat?
4. hat jetzt jeder, der in Sachen Enke seine Trauer dokumentiert hat, automatisch die Verpflichtung, zukünftig in allen Freds zu Katastrophenmeldungen seine Trauer zu dokumentieren oder am besten noch selbst täglich einen Unfallmeldungsfred zu eröffnen?
Robert Enke war ein guter Vertreter des Sports, den wir alle hier lieben. Sein Gesicht kannte jeder, und man kannte ihn als einen guten Typ. Nationalmannschaft, Bundesliga - das alles ist recht nahe, man hat an jedem Wochenende irgendwie damit zu tun. Es liegt jedenfalls nicht tausende Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Welt.
Die Meldung ist traurig genug, aber offenbar nicht für dich. Weder im einen noch im anderen Fall. Pöbeln scheint wichtiger zu sein.
Gutmenschen? Was glaubst du eigentlich was du bist?
P.S. An diesem Wochenende sind auf den Straßen der Republik 23 Leute ums Leben gekommen. Und die meißten von uns essen regelmässig Reis.
Robert Enke hin oder hier, er war auch nur ein Mensch, genau wie die 8 Menschen von den Phillipinen. Was er erreicht hat oder wie bekannt er war ist wenigstens für mich völlig unerheblich.
Jede Sekunde sterben 1-2 Menschen auf der Welt. So ist der Lauf der Dinge. Jeder kann der nächste sein.
So Makaber es klingt, sind die 400 umgefallenen Säcke Reis für diese Menschen wahrscheinlich die größere Tragödie. Man sollte nie vergessen, dass ~ jeder 6te Tod ein Hungertod ist. Tja, für uns Deutsche nur schwer vorstellbar...
Fußballverrückter schrieb: Gibt's jetzt hier eigentlich auch Stürme der Trauer wie bei Enke's (freiwilligem) Tod, tagelange Medienberichterstattung, werden überall Kondolenzlisten aufgestellt?
Oder ist das in dem Fall egal, weil's ja nur 8 unbedeutende philippinische Niemande waren? Immerhin 8x so viele Todesopfer, möglicherweise auch alle mit trauernden Familien.
Ich seh hier keinen x Seiten langen Thread wo die ganzen Gutmenschen ihre Sprachlosigkeit zum Ausdruck bringen.
Scheiß Doppelmoral überall.
1. für die Berichterstattung der Medien ist hier im Forum niemand verantwortlich (wende dich doch besser mal an die entsprechenden Zeitungen, Fernsehsender, oder auch gerne den Focus)
2. für die Bereitstellung von Kondulenzbüchern auch nicht. Wenn du kondulieren möchtest, frage mal beim Konsulat der Philippinen nach (Frankfurt, Friedrichstr.10-12, Tel.069-2470 6764)
3. hat jetzt jeder, der hier in Sachen Enke seine Betroffenheit dokumentiert hat, dir Rechenschaft abzulegen darüber, warum er das getan hat?
4. hat jetzt jeder, der in Sachen Enke seine Trauer dokumentiert hat, automatisch die Verpflichtung, zukünftig in allen Freds zu Katastrophenmeldungen seine Trauer zu dokumentieren oder am besten noch selbst täglich einen Unfallmeldungsfred zu eröffnen?
Robert Enke war ein guter Vertreter des Sports, den wir alle hier lieben. Sein Gesicht kannte jeder, und man kannte ihn als einen guten Typ. Nationalmannschaft, Bundesliga - das alles ist recht nahe, man hat an jedem Wochenende irgendwie damit zu tun. Es liegt jedenfalls nicht tausende Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Welt.
Die Meldung ist traurig genug, aber offenbar nicht für dich. Weder im einen noch im anderen Fall. Pöbeln scheint wichtiger zu sein.
Gutmenschen? Was glaubst du eigentlich was du bist?
P.S. An diesem Wochenende sind auf den Straßen der Republik 23 Leute ums Leben gekommen. Und die meißten von uns essen regelmässig Reis.
Mach Dich mal locker.
Ein Robert Enke ist nicht mehr wert als ein philippinischer Reissackverlader. Fertig aus. Und angesichts der Tatsache, dass auf den Philippinen gleich 8 Menschen (im Gegensatz zu Enke unfreiwillig) ums Leben gekommen sind, ist das sicherlich das tragischere Ereignis der beiden. Nur da juckt das halt keinen, waren ja "nur" unbedeutende Philippinos.
Die stehen bei mir halt auf einer Stufe. Jeder Tod eines Menschen ist in der Regel traurig.
Da seh ich es absolut nicht, warum bei manchen Menschen die Staatstrauer verhängt wird, und bei anderen taugt das ganze gerade mal so zur Randnotiz.
Da seh ich es absolut nicht, warum bei manchen Menschen die Staatstrauer verhängt wird, und bei anderen taugt das ganze gerade mal so zur Randnotiz.
Gude!
Naja. Das Problem ist immer der Bezug, den man zu den Opfern hat. Der besteht meines Erachtens eh nur a) regional bedingt / b) persönlich bedingt und c) Kulturkreis-bedingt.
a) bedeutet, dass man natürlich mehr auf Nachrichten aus der eigenen Region, aus dem eigenen Land achtet. b) bedeutet natürlich, dass das Opfer z.B. ein Bekannter war etc. c) und das ist es, was du wohl kritisierst. Es macht einen Unterschied in Punkto Interesse, aus welchem Kulturkreis die Opfer kommen. Der Tsunami 2004 z.B. hatte besonderes Interesse, weil Urlauber-Gebiete getroffen wurden. Nachrichten aus Myanmar, Nigeria etc. treffen die meisten nicht, weil man keinen Bezug zu den Menschen in diesen Ländern hat und noch weniger zu deren Kultur.
Irgendein Praktikant bei Focus denkt jetzt bestimmt, er wäre sehr lustig.
2. Überschrift erinnert mich irgendwie an nen Bericht über nen Afghanen , der bei der Grenzkontrolle angab, dass er 3 Jungen, so und so viel Geld und 12 Stück Vieh mittransportiert. In dieser Reihenfolge. Und bei Vieh waren die Frauen mit eingerechnet.
Meiner Ansicht nach übernimmt man dazu eine zwei Zeilen Meldung von Reuters von wegen "Acht Menschen bei Verkehrsunfall auf den Philippinen gestorben". Keiner liest es, ist ja auch irgendwo nachvollziehbar. Aber warum man da von irgendwelchen Säcken Reis sprechen muss (und jeder, wirklich jeder, kennt den Spruch), dass versteh ich nicht ganz. Es regt mich ja auch nicht im Speziellen auf. Es ist einfach nur dumm und ich wollte darauf hinweisen.
Sowas nennt man Zynismus. Und nur weils eben kaum jemanden betrifft, traut sich so ein Schmierblatt das überhaupt. Wärs in Eschersheim passiert, hätte Brady sich das mit dem Bild vermutlich auch zwei Mal überlegt.
Die Ironie an der Geschichte ist, dass uns die ganze Sache tatsächlich so sehr interessiert, als wäre irgendwo ein Sack Reis umgefallen. Aber im Grunde ist ja auch genau das passiert. Nebenbei sind dann noch 8 Menschen gestorben. Die Verbindung dieser zwei Geschehnisse macht die Sache dann aber doch wieder interessanter.
Die Kommentare unter einem eigentlich so uninteressanten Ereignis auf der Focus Seite bestätigen meine Meinung. Da gibt es einen besonders guten. Der Autor schreibt: Stellt euch mal vor, dass wäre in Deutschland passiert und jemand hätte so getitelt wie Focus. Was hier los wäre...
Oder ist das in dem Fall egal, weil's ja nur 8 unbedeutende philippinische Niemande waren? Immerhin 8x so viele Todesopfer, möglicherweise auch alle mit trauernden Familien.
Ich seh hier keinen x Seiten langen Thread wo die ganzen Gutmenschen ihre Sprachlosigkeit zum Ausdruck bringen.
Scheiß Doppelmoral überall.
@Fußballverrückter
Solche Unfälle passieren. Täglich, hundertfach auf der Welt. Deswegen sind die Menschen dagegen abgestumpft.
Mit Enke hat sich eine beliebte Person des öffentlichen Lebens umgebracht. Nichtmal das finde ich jetzt so schockierend, sondern dass er an einer Krankheit leidet, an der nach Schätzungen 5-10% der Deutschen erkrankt sind, aber keine darüber redet, weil der Erkrankte dann als "Weichei" gilt. Dass Depressionen eine Neurotransmitterstörung sind, für die der Erkrankte nichts kann, spielt dabei in der Gesellschaft keine Rolle.
Krankheiten zu deren Ausbruch der Erkrankte oftmals selbst viel beiträgt (Fettleibigkeit, Lungenkrebs) werden gesellschaftlich als gewöhnliche Erkrankungen wahrgenommen, aber eine Depression, für die der Erkrankte nichts kann, wird totgeschwiegen und tabuisiert. Das ist für mich schockierend und traurig; und erst durch Enke wurde dadurch öffentlich ein Bewusstsein geschaffen.
1. für die Berichterstattung der Medien ist hier im Forum niemand verantwortlich (wende dich doch besser mal an die entsprechenden Zeitungen, Fernsehsender, oder auch gerne den Focus)
2. für die Bereitstellung von Kondulenzbüchern auch nicht. Wenn du kondulieren möchtest, frage mal beim Konsulat der Philippinen nach (Frankfurt, Friedrichstr.10-12, Tel.069-2470 6764)
3. hat jetzt jeder, der hier in Sachen Enke seine Betroffenheit dokumentiert hat, dir Rechenschaft abzulegen darüber, warum er das getan hat?
4. hat jetzt jeder, der in Sachen Enke seine Trauer dokumentiert hat, automatisch die Verpflichtung, zukünftig in allen Freds zu Katastrophenmeldungen seine Trauer zu dokumentieren oder am besten noch selbst täglich einen Unfallmeldungsfred zu eröffnen?
Robert Enke war ein guter Vertreter des Sports, den wir alle hier lieben. Sein Gesicht kannte jeder, und man kannte ihn als einen guten Typ. Nationalmannschaft, Bundesliga - das alles ist recht nahe, man hat an jedem Wochenende irgendwie damit zu tun. Es liegt jedenfalls nicht tausende Kilometer entfernt auf der anderen Seite der Welt.
Die Meldung ist traurig genug, aber offenbar nicht für dich. Weder im einen noch im anderen Fall. Pöbeln scheint wichtiger zu sein.
Gutmenschen? Was glaubst du eigentlich was du bist?
P.S. An diesem Wochenende sind auf den Straßen der Republik 23 Leute ums Leben gekommen. Und die meißten von uns essen regelmässig Reis.
Jede Sekunde sterben 1-2 Menschen auf der Welt. So ist der Lauf der Dinge. Jeder kann der nächste sein.
So Makaber es klingt, sind die 400 umgefallenen Säcke Reis für diese Menschen wahrscheinlich die größere Tragödie. Man sollte nie vergessen, dass ~ jeder 6te Tod ein Hungertod ist. Tja, für uns Deutsche nur schwer vorstellbar...
Mach Dich mal locker.
Ein Robert Enke ist nicht mehr wert als ein philippinischer Reissackverlader. Fertig aus.
Und angesichts der Tatsache, dass auf den Philippinen gleich 8 Menschen (im Gegensatz zu Enke unfreiwillig) ums Leben gekommen sind, ist das sicherlich das tragischere Ereignis der beiden. Nur da juckt das halt keinen, waren ja "nur" unbedeutende Philippinos.
Die stehen bei mir halt auf einer Stufe. Jeder Tod eines Menschen ist in der Regel traurig.
Da seh ich es absolut nicht, warum bei manchen Menschen die Staatstrauer verhängt wird, und bei anderen taugt das ganze gerade mal so zur Randnotiz.
Gude!
Naja. Das Problem ist immer der Bezug, den man zu den Opfern hat. Der besteht meines Erachtens eh nur a) regional bedingt / b) persönlich bedingt und c) Kulturkreis-bedingt.
a) bedeutet, dass man natürlich mehr auf Nachrichten aus der eigenen Region, aus dem eigenen Land achtet.
b) bedeutet natürlich, dass das Opfer z.B. ein Bekannter war etc.
c) und das ist es, was du wohl kritisierst. Es macht einen Unterschied in Punkto Interesse, aus welchem Kulturkreis die Opfer kommen. Der Tsunami 2004 z.B. hatte besonderes Interesse, weil Urlauber-Gebiete getroffen wurden. Nachrichten aus Myanmar, Nigeria etc. treffen die meisten nicht, weil man keinen Bezug zu den Menschen in diesen Ländern hat und noch weniger zu deren Kultur.