Ich möchte hier auch in keinster Weise Aldi negativ herausheben, es geht mir nur um die Allmacht des Handels.
Aldi ist ein sehr angenehmer Partner, da wird ein Netto-Preis ausgehandelt und fertig. Keine Boni, keine Rabatte, kein Skonto und keine Nachverhandlungen.
Da kenn ich vom übrigen Handel ganz andere Sitten...
Troubadix schrieb: ... Da sich momentan wohl alles nur über den Preis verkauft wird die Gleichmacherei immer mehr zunehmen. Ich bedaure das zutiefst, sehe aber auch keine Lösungen. ...
Geh' mal über die Zeil. Anhand der Geschäfte dort kannst Du nicht mehr feststellen, in welcher europäischen Großstadt Du Dich gerade befindest.
Allerdings ist das auch zu einem guten Teil die Schuld der Verbraucher. Wer immer nur bei H&M kauft, muss sich nicht wundern, dass es keine Boutiquen mehr gibt; wer ständig zu Saturn rennt, wird irgendwann keinen PC-Laden an der Ecke mehr haben.
Das Argument des Preises greift übrigens, gerade im Bereich der Elektronik, keinen Millimeter - oftmals erhält man im Einzelhandel mehr für's Geld.
Genau dort sehe ich auch das Hauptproblem. Gutes Beispiel ist der Musikladen in Ffm dort sind die Leute rein haben sich beraten lassen um dann anschließend im WOM einzukaufen, da fällt mir ein gibt es den Musikladen eigentlich noch?
Ich komme leider nicht dazu zu antworten habe die Frage aber vor längerer Zeit auch schon einmal aufgegriffen:
Luzbert schrieb:
Ich habe schon häufig darüber nachgedacht, warum eigentlich alle wollen, dass auf der ganzen Welt jeder 40 Stunden die Woche effektiv und produktiv arbeitet...
Wir arbeiten doch im Prinzip, um uns zu versorgen. Dazu gehören die Dinge die wir zur Grundversorgung zählen und noch die Luxusgüter die wir alle für uns beanspruchen.
Es gibt Wirtschaftswissenschaftler (und Philosophen und Kommunisten und Anarchisten... ich weiß ich weiß...) die sagen nichts anderes, als dass eine Vollbeschäftigung für ein so hoch entwickeltes Land wie Deutschland nicht mehr erreichbar ist und auch nicht sinnvoll ist. Wenn wir mit einer Arbeitsleistung von meinetwegen 8.000.000 Vollbeschäftigten genug erwirtschaften können, um alle zu versorgen, warum sollte man dann nicht die notwendige Arbeit gerecht verteilen? Ich persönlich arbeite in einem Bereich in dem ich täglich Dinge tue mit denen ich mich selbst überflüssig mache. (Man muss ich blöde sein smile: Aber jetzt mal ehrlich, wenn ich mich irgendwann wegrationalisert habe, dann würde mein Arbeitgeber genauso ertragreich arbeiten wie vorher. Er würde nur mein Gehalt einsparen können und damit seinen Profit erhöhen. Wenn die Wirtschaft ohne das Zutun der Menschen retabel ist, warum sollten dann alle arbeiten als würde es um ihr Leben gehen?
Ich stelle mir das so vor: Wir schreiben das Jahr 1600 und ich habe einen Kartoffelacker auf dem ich mit meiner Familie täglich 10 Stunden rackere, um satt zu werden. 400 Jahre später muss ich nicht mehr selbst rackern sondern habe eine maschine die das für mich macht. Ebenso läuft es in den meißten anderen Produktionsstätten...
Oder nochmal andersherum aufgerollt... Unsere Wirtschaft und unser Staat bleiben scheinbar nur am Leben, wenn wir ein jährliches Wirtschaftswachstum von X% haben. Aber wozu?? Wozu muss eine Wirtschaft jedes Jahr wachsen, die im Vorjahr noch alle satt gemacht hat??? Wohin führt ein solch inflationäreres WIrtschaftswachstum letzten Endes?? Irgendwann ist doch wohl eine Grenze erreicht!?
Ich möchte jetzt nicht die Arbeit an sich abschaffen, aber ich frage mich schon malnchmal wohin das so alles führen soll...
bla_blub schrieb: Verdrängung findet überall statt. Im Großen, wie im Kleinen. An Wochenenden arbeite ich auf einem großen Wochenmarkt und da läuft das nicht anders. Dort versuchen einige wenige, durch Dumpingpreise möglichst viele Kunden an sich zu binden. Mal abgesehen davon, dass die Rendite durch falsche Herkunftsangaben bei der Auszeichnung der Ware in die Höhe getrieben wird(auf Kosten der Ehrlichen Marktbeschicker), wird eine möglichst große Masse an Ware gekauft, die dann zunächst zum normalen Marktpreis angeboten wird und am Ende eines Markttages weit unter Einkaufpreis verramscht wird. Der durchaus üppige Rest wandert dann in den Müll. Das ist Marktwirtschaft, Rendite über die Masse. Den Kunden freut es, mal abgesehen davon, dass er berogen wird, was er allerdings nicht weiß, hat er ein Schnäppchen gemacht. Ein miteinander Überleben interessiert eben nicht jeden. Hauptsache, die eigene Kasse stimmt. Wie gesagt, das ist Marktwirtschaft.
Aber in so extremer Form? Die Dumpingpreis-Verkäufer stehen dann irgendwann alleine auf dem Marktplatz und können ihre Preise diktieren. Sieht das der Kunde nicht? Haben wir das Gefühl für die Werthaltigkeit eines Produkts verloren? Quasi auch gezwungenermaßen?
Es wird das konsumiert was ich mir leisten kann, nicht das was mir schmeckt.
Ob das so weiter funktionieren kann?
Das ganze sollte nur als Beispiel für aggressives verhalten am Markt(nicht Wochenmarkt smile: dienen. Auf den Wochenmärken kaufen glücklicheweise genügend Menschen ein, die auf Qualität achten und daher bereit dazu sind beim Händler ihres Vertrauens etwas mehr Geld zu bezahlen. Trotzdem ist die Mentalität der Kapitalschöpfung durch aggressive Preispolitik selbst auf dem vermeintlichen Idüll Wochenmarkt schon längst angekommen. Statt den Markt gemeinsam zu bedienen(ich rede nicht von Preisabsprachen) versuchen einige - wie in der Marktwirtschaft üblich - den Konkurenten das Wasser abzugraben und einen möglichst großen Marktanteil zu haben, ohne jedoch dabei selbst in besonderem Maße zu profitieren. Die anderen Marktbeschicker nehmen dabei jedoch schaden, da sie ihre Produkte nicht in dem Maße absetzen können, wie sie es gerne tun würden oder es notwändig wäre, um auf längere Sicht zu überleben. Der lachende dritte dabei ist, sofern er dabei die Ware bekommt, die er kaufen wollte, der Kunde. Natürlich kommt es dabei vor, dass er statt einer in Italien angebauten kartoffel der Sorte "Siglinde", die unter dem Namen ihrer Anbauregion "Galatiner" verkauft wird und zur Zeit einen recht hohen Einkaufspreis hat, eine qualitativ minderwertige marokkanische Kartoffel angedreht bekommt, aber das ist ein andres Thema. Worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass sich - wie im Ausgangsthread beschrieben - die vielfalt des Marktes selbst aufhebt und das durch aggressive Preispolitik. Mein Wochenmarktbeispiel ist dabei nur bedingt tauglich, da die besagte Verdrängung (noch) nicht stattfindet. Es zeigt aber vor was für einem Dilemma der Kunde tagtäglich steht, folgt er den Regeln des Marktes und giebt sich dem schonungslosen Preiskampf hin, oder nicht? Und das Schlimme an der Sache ist, dass viele Menschen sich dem Preiskampf gerne nicht fügen würden, es aber müssen, da sie nicht die finanziellen möglichkeiten haben einen anderen Weg zu gehen. Also kaufen sie da, wo es am billigsen ist. Da die großen Konzerne, sei es ein Elektromarkt, Lebensmittel- oder Kleidungsdiscounter mittlerweile eine solche Machtfülle besitzen können sie ihrern Lieferanten die Niedrigstpreise quasi diktieren, womit sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie können am täglichen Preiskampf teilnehmen und durch Verdrängung weiter wachsen und gleichzeitig werden die, die unter dem Preiskampf leiden als neue Kundschaft dazu gewonnen.
Troubadix schrieb: Also Aldi hat bei uns ein Zahlungsziel von 21 Tagen netto. Absolut im Rahmen, zahlen auch pünktlichst..
Klar zahlen sie pünktlich....weil sie das Geld so lange auf der Bank lassen und die Zinsen kassieren....kannst ja mal ausrechnen wieviel sie dann verdienen...wenn mal wieder so ne PC Aktion ansteht....
Trotzdem absolut üblich, sprich mal mit Bekannten die in einer Firma arbeiten die nur mit anderen Firmen Geschäfte machen, also B2B wie es so schön heißt
Weniger Wachstum, mal keine Erhöhung des BIP...alles nicht so schlimm für Dtl....kann man wirklich drüber reden. Aber diese Sache hat ein Haken, es geht nur von uns, den reichen Industriestaaten aus.
Selbst wenn es hier funktioniert, die Entwicklungsländer lassen sich kaum sagen: "Wachstum, also dass ist leider nicht mehr drin. Müßt ihr doch verstehen. Bei uns gibt es pro Einwohner 0,9 Autos, bei euch pro 100 Leute 17 Autos. Lasst uns solidarisch an unseren Planeten denken und das Anwachsen der Autozahlen beenden. Schaut mal, wir bringen da beide Opfer.....müßt ihr doch verstehen"
Eintracht-Laie schrieb: Weniger Wachstum, mal keine Erhöhung des BIP...alles nicht so schlimm für Dtl....kann man wirklich drüber reden. Aber diese Sache hat ein Haken, es geht nur von uns, den reichen Industriestaaten aus.
Selbst wenn es hier funktioniert, die Entwicklungsländer lassen sich kaum sagen: "Wachstum, also dass ist leider nicht mehr drin. Müßt ihr doch verstehen. Bei uns gibt es pro Einwohner 0,9 Autos, bei euch pro 100 Leute 17 Autos. Lasst uns solidarisch an unseren Planeten denken und das Anwachsen der Autozahlen beenden. Schaut mal, wir bringen da beide Opfer.....müßt ihr doch verstehen"
Dachte es geht gerade um die übersättigten Märkte, denn es war die Rede vom Verlust der Vielfalt durch das Abstimmen des Angebotes auf den Mainstream. In unterentwickelten ländern muss ersteinmal -zumindest aus unserer Sicht- die Vielfalt hergestellt werden, und das durch Wachstum.
Ich habe mich fast weggeschmissen als Steinmeier/Münte(?) allen Ernstes bezüglich Karstadt behauptet hat: "Wir müßen die Verödung der Innenstädte verhindern".
Habe Karstadt bisher weniger als den Impulsgeber der Innenstädte erlebt oder wahrgenommen...aber man lernt in einem Wahljahr scheinbar nie aus
Was kleine Läden angeht, die Leute sagen immer "Klar, finde ich ganz dufte, brauchen wir unbedingt" Blöderweise gehen die meisten dann doch nicht hin
Ich habe mich fast weggeschmissen als Steinmeier/Münte(?) allen Ernstes bezüglich Karstadt behauptet hat: "Wir müßen die Verödung der Innenstädte verhindern".
Habe Karstadt bisher weniger als den Impulsgeber der Innenstädte erlebt oder wahrgenommen...aber man lernt in einem Wahljahr scheinbar nie aus
Was kleine Läden angeht, die Leute sagen immer "Klar, finde ich ganz dufte, brauchen wir unbedingt" Blöderweise gehen die meisten dann doch nicht hin
Schön das du dich lustig machst, aber ganz so Unrecht hat Steinmeier nicht, allerdings trifft das mehr auf Kleinstädte zu wo Karstadt das einzige grosse Kaufhaus im Ort war.
Schau dir z.B. mal Rüsselsheim an, seit der Karstadt vor ein paar Jahren zugemacht hat, haben auch andere kleinere Läden geschlossen und heute bekommt man in Rüsselsheims Innenstadt fast nur noch Ramsch (99cent Läden) zu kaufen.
Sorry propain, aber das hat eher was mit extrem hässlichen Innenstädten und Centern auf der grünen Wiese zu tun (die ich hasse wie nur was). Karstadt ist fast überall ein seelenloser Einkaufstempel, nur dass er halt in der Innenstadt liegt. Gute Fachgeschäfte können sich übrigens oftmals durchsetzen, allerdings braucht es da schon mehr als nur eine lieblos dekorierte Schaufensterscheibe.
Und JA, ich lache über Steinmeier....obwohl ein Politiker der allen Ernstes Unternehmen mit Steuergeldern unterstützen will dass selbst noch Vermögen bzw. Besitzer hat die erstmal ran sollten......da kann einem das Lachen im Halse steckenbleiben
Das "Argument" unsere Innenstadt soll schöner werden ist da halt erheiternd....sollen Merkel und er doch einfach ehrlich sein und sagen: "Ist zwar Quatsch, aber müßen wir machen, sind doch dies Jahr Wahlen"
Ein interessantes Urteil! Aber kommt es wirklich zu sog. schädlichen Auswirkungen in der Nachbarschft zu den Discountern? Im Nonfood-Bereich sicherlich eher als im Food. Nur was ist mit den anderen Billig-Läden die schaden doch auch den kleinen Geschäften?
Mich treibt gerade um, ob man das Urteil nicht auch auf künstlich hochgezüchtete Erstligavereine ummünzen kann.... Dann könnte ja Waldhof therotisch die TSG und Eintracht Braunschweig die Golfsburger verbieten lassen. Die Fortuna, Bayer Vizekusen usw.... Mmmhh äußerst interessant.
ziggo84 schrieb: ich denke eher das aldi in sache personal sehr wenig kosten hat. wenn man bedenkt das die ganzen mitarbeiter fast alle auf teilzeit basis arbeiten spart man da ne menge ein. desweiteren muß man auch die menge an verkaufter ware einbeziehen. bei dieser menge geht der preis automatisch runter. und wie du sagtest hat aldi mit sicherheit sehr gute lieferanten verträge
Meine Frau durfte bis Juni 2009 bei ALDI arbeiten. Als sie sich bei anderen kleineren Firmen bzw. Familien Betrieben beworben hat, kam immer die Frage nach dem letzten Lohn ( 12,70 €/Std.) und dann der Satz: sowie können wir aber nicht zahlen. Es ist eben nicht so wie viele meinen. ALDI zahlt sehr gut, und die Jobs sind fast alle Versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Minijobs gibt es kaum.
Aldi ist ein sehr angenehmer Partner, da wird ein Netto-Preis ausgehandelt und fertig. Keine Boni, keine Rabatte, kein Skonto und keine Nachverhandlungen.
Da kenn ich vom übrigen Handel ganz andere Sitten...
Genau dort sehe ich auch das Hauptproblem.
Gutes Beispiel ist der Musikladen in Ffm dort sind die Leute rein haben sich beraten lassen um dann anschließend im WOM einzukaufen, da fällt mir ein gibt es den Musikladen eigentlich noch?
Quelle: http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/9/10901849,11398914/goto/
Das Thema wurde kürzlich von der Zeit aufgenommen.
Den Artikel konnte ich auch noch nicht lesen, liegt noch zu Hause
Den habe ich letztens auch gesucht und net gefunden. Ich habe mal gegoogelt und folgendes gefunden.
http://www.musikladen-frankfurt.de/
Geht scheinbar einigen genauso.
Die Quintissenz daraus ist, dass das Wachstum nicht unendlich ist, wahrscheinlich kommt dann mal wieder ein großer Krieg und alles geht auf Anfang...
Das ganze sollte nur als Beispiel für aggressives verhalten am Markt(nicht Wochenmarkt smile: dienen. Auf den Wochenmärken kaufen glücklicheweise genügend Menschen ein, die auf Qualität achten und daher bereit dazu sind beim Händler ihres Vertrauens etwas mehr Geld zu bezahlen. Trotzdem ist die Mentalität der Kapitalschöpfung durch aggressive Preispolitik selbst auf dem vermeintlichen Idüll Wochenmarkt schon längst angekommen. Statt den Markt gemeinsam zu bedienen(ich rede nicht von Preisabsprachen) versuchen einige - wie in der Marktwirtschaft üblich - den Konkurenten das Wasser abzugraben und einen möglichst großen Marktanteil zu haben, ohne jedoch dabei selbst in besonderem Maße zu profitieren. Die anderen Marktbeschicker nehmen dabei jedoch schaden, da sie ihre Produkte nicht in dem Maße absetzen können, wie sie es gerne tun würden oder es notwändig wäre, um auf längere Sicht zu überleben. Der lachende dritte dabei ist, sofern er dabei die Ware bekommt, die er kaufen wollte, der Kunde. Natürlich kommt es dabei vor, dass er statt einer in Italien angebauten kartoffel der Sorte "Siglinde", die unter dem Namen ihrer Anbauregion "Galatiner" verkauft wird und zur Zeit einen recht hohen Einkaufspreis hat, eine qualitativ minderwertige marokkanische Kartoffel angedreht bekommt, aber das ist ein andres Thema. Worauf ich hinaus wollte ist die Tatsache, dass sich - wie im Ausgangsthread beschrieben - die vielfalt des Marktes selbst aufhebt und das durch aggressive Preispolitik. Mein Wochenmarktbeispiel ist dabei nur bedingt tauglich, da die besagte Verdrängung (noch) nicht stattfindet. Es zeigt aber vor was für einem Dilemma der Kunde tagtäglich steht, folgt er den Regeln des Marktes und giebt sich dem schonungslosen Preiskampf hin, oder nicht? Und das Schlimme an der Sache ist, dass viele Menschen sich dem Preiskampf gerne nicht fügen würden, es aber müssen, da sie nicht die finanziellen möglichkeiten haben einen anderen Weg zu gehen. Also kaufen sie da, wo es am billigsen ist. Da die großen Konzerne, sei es ein Elektromarkt, Lebensmittel- oder Kleidungsdiscounter mittlerweile eine solche Machtfülle besitzen können sie ihrern Lieferanten die Niedrigstpreise quasi diktieren, womit sie gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie können am täglichen Preiskampf teilnehmen und durch Verdrängung weiter wachsen und gleichzeitig werden die, die unter dem Preiskampf leiden als neue Kundschaft dazu gewonnen.
Das Prinzip von Aldi, Lidl und Co.
Gute Nacht.
Trotzdem absolut üblich, sprich mal mit Bekannten die in einer Firma arbeiten die nur mit anderen Firmen Geschäfte machen, also B2B wie es so schön heißt
Aber diese Sache hat ein Haken, es geht nur von uns, den reichen Industriestaaten aus.
Selbst wenn es hier funktioniert, die Entwicklungsländer lassen sich kaum sagen: "Wachstum, also dass ist leider nicht mehr drin. Müßt ihr doch verstehen. Bei uns gibt es pro Einwohner 0,9 Autos, bei euch pro 100 Leute 17 Autos.
Lasst uns solidarisch an unseren Planeten denken und das Anwachsen der Autozahlen beenden. Schaut mal, wir bringen da beide Opfer.....müßt ihr doch verstehen"
Dachte es geht gerade um die übersättigten Märkte, denn es war die Rede vom Verlust der Vielfalt durch das Abstimmen des Angebotes auf den Mainstream. In unterentwickelten ländern muss ersteinmal -zumindest aus unserer Sicht- die Vielfalt hergestellt werden, und das durch Wachstum.
Ich habe mich fast weggeschmissen als Steinmeier/Münte(?) allen Ernstes bezüglich Karstadt behauptet hat: "Wir müßen die Verödung der Innenstädte verhindern".
Habe Karstadt bisher weniger als den Impulsgeber der Innenstädte erlebt oder wahrgenommen...aber man lernt in einem Wahljahr scheinbar nie aus
Was kleine Läden angeht, die Leute sagen immer "Klar, finde ich ganz dufte, brauchen wir unbedingt" Blöderweise gehen die meisten dann doch nicht hin
Schön das du dich lustig machst, aber ganz so Unrecht hat Steinmeier nicht, allerdings trifft das mehr auf Kleinstädte zu wo Karstadt das einzige grosse Kaufhaus im Ort war.
Schau dir z.B. mal Rüsselsheim an, seit der Karstadt vor ein paar Jahren zugemacht hat, haben auch andere kleinere Läden geschlossen und heute bekommt man in Rüsselsheims Innenstadt fast nur noch Ramsch (99cent Läden) zu kaufen.
Karstadt ist fast überall ein seelenloser Einkaufstempel, nur dass er halt in der Innenstadt liegt.
Gute Fachgeschäfte können sich übrigens oftmals durchsetzen, allerdings braucht es da schon mehr als nur eine lieblos dekorierte Schaufensterscheibe.
Und JA, ich lache über Steinmeier....obwohl ein Politiker der allen Ernstes Unternehmen mit Steuergeldern unterstützen will dass selbst noch Vermögen bzw. Besitzer hat die erstmal ran sollten......da kann einem das Lachen im Halse steckenbleiben
Das "Argument" unsere Innenstadt soll schöner werden ist da halt erheiternd....sollen Merkel und er doch einfach ehrlich sein und sagen: "Ist zwar Quatsch, aber müßen wir machen, sind doch dies Jahr Wahlen"
Dämpfer für Aldi und Co.
Dann könnte ja Waldhof therotisch die TSG und Eintracht Braunschweig die Golfsburger verbieten lassen.
Die Fortuna, Bayer Vizekusen usw....
Mmmhh äußerst interessant.
Meine Frau durfte bis Juni 2009 bei ALDI arbeiten. Als sie sich bei anderen kleineren Firmen bzw. Familien Betrieben beworben hat, kam immer die Frage nach dem letzten Lohn ( 12,70 €/Std.) und dann der Satz: sowie können wir aber nicht zahlen. Es ist eben nicht so wie viele meinen. ALDI zahlt sehr gut, und die Jobs sind fast alle Versicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse. Minijobs gibt es kaum.