Dirty-Harry schrieb: Hier is widder was los: Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Ich verwahre mich schärfstens gegen den Vorwurf, die Ablehnung von Gebtesräumen in Schulen zeuge von minderer Toleranz gegenüber Muslimen.
Tja, mein Lieber, in der Schublade bist Du drin. Wahrscheinlich warst Du auch so ein verblendeter abendländischer Herrenmensch, der dieses Kreuztrikot gewählt hat, um auch im Stadion kund zu tun, woher der Wind weht. Es widert mich an!
Dirty-Harry schrieb: Hier is widder was los: Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Das stimmt, allgemein nutzbare PC-Räume waren schon mal ein guter Anfang, wichtig fände ich auch noch Lernräume für die Pausen.
Da könnte man sich in der Pause/nach der Schule treffen, um sich zusammen auf die nächste Arbeit vorzubereiten und im Idealfall schwächere Schüler miteinbeziehen.
Da haben alles was davon, bildungstechnisch, sozial und integrativ.
Bei uns an der Abendschule lernten wir in der Cafeteria, zwischen 3-8 Leute immer und eine Nationalität gab es meist nur einmal: spanisch, deutsch, österreichisch (wobei das schwer war ), russisch, afghanisch, tunesisch, polnisch, panamaisch, kolumbianisch, türkisch, kroatisch.
Das war super und jeder hat was dabei gelernt, für die Schule und für das Verständnis und den Umgang mit anderen Kulturen...die haben sich öfters mal über die deutsche Logik gewundert und umgekehrt. Aber nie böse oder ablehnend, und jeder von uns hat das Abi geschafft.
In Sachen Bildungspolitik haben wir weitaus größere Problemzonen....aber zum Thema... Gebetsräume sind doch okay.Wir brauchen immer noch viel Dialog und Toleranz ,daher ist ein Gebetsraum für alle Konfessionen gerade das richtige Signal. Hoffentlich wird es auch von allen Konfessionen genutzt ,dann kommt jeder auch mal ins Gespräch. Ja,sowas nennen manche Multi-Kulti-Kuschelpolitik...mir aber egal
Dirty-Harry schrieb: Hier is widder was los: Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Das stimmt, allgemein nutzbare PC-Räume waren schon mal ein guter Anfang, wichtig fände ich auch noch Lernräume für die Pausen.
Da könnte man sich in der Pause/nach der Schule treffen, um sich zusammen auf die nächste Arbeit vorzubereiten und im Idealfall schwächere Schüler miteinbeziehen.
Da haben alles was davon, bildungstechnisch, sozial und integrativ.
Bei uns an der Abendschule lernten wir in der Cafeteria, zwischen 3-8 Leute immer und eine Nationalität gab es meist nur einmal: spanisch, deutsch, österreichisch (wobei das schwer war ), russisch, afghanisch, tunesisch, polnisch, panamaisch, kolumbianisch, türkisch, kroatisch.
Das war super und jeder hat was dabei gelernt, für die Schule und für das Verständnis und den Umgang mit anderen Kulturen...die haben sich öfters mal über die deutsche Logik gewundert und umgekehrt. Aber nie böse oder ablehnend, und jeder von uns hat das Abi geschafft.
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht. Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw.. Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind. Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig. Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.
sgeheilbronn1899 schrieb: In Sachen Bildungspolitik haben wir weitaus größere Problemzonen....aber zum Thema... Gebetsräume sind doch okay.Wir brauchen immer noch viel Dialog und Toleranz ,daher ist ein Gebetsraum für alle Konfessionen gerade das richtige Signal. Hoffentlich wird es auch von allen Konfessionen genutzt ,dann kommt jeder auch mal ins Gespräch. Ja,sowas nennen manche Multi-Kulti-Kuschelpolitik...mir aber egal
,-) Also zu meiner zeit sind wir in der Schule über ganz andere Dinge ins Gespräch gekommen ( z.B Mädchen, Sex und Fußball).
Grabi65 schrieb: Ich kann nur hoffen, dass rasch die Zeugen Jehovas, die Kreationisten und die Davidianer das gleiche Recht auf Gebetsräume in Schulen für sich einklagen, damit die ganze Abstrusität einer solchen Debatte tutage tritt.
Wurde doch jetzt echt oft genug wiederholt: Der Raum ist für alle Religionsgruppen. Also dürfen diese dort genauso beten oder meditieren oder außerirdischen Weltenrettern huldigen. Nach einem eigenen Raum brauchen sie da gar nicht fragen. Ich finde auch, dass es ein riesen Unterschied ist, ob Schülern ein Raum gegeben wird, in dem sie ihre Religion ausüben können oder dem Predigen einer Religion im Unterricht. Die Schule (der Staat) bietet nur einen Rahmen, schreibt aber nichts vor. Ich erachte das als vereinbar mit unserem Grundgesetz.
Aber gerade du müsstest doch wissen, dass wir Erythrotrichiker nicht in Räumen beten, die von Ungläubigen beschmutzt werden.
Spass beiseite.
Natürlich ist das mit dem Gesetz vereinbar, soweit ich weiß. Die Frage ist doch nur die, ob man der Religionsausübung Platz in der Schule einräumen soll. Und da kann es - egal, um welche Religion es sich dabei handelt - nur ein klares Nein geben. Nicht, weil es irgendjemandem weh täte, sondern weil Religion dort nix verloren hat.
Zum Beten in die Kirche/Moschee (mit Minarett) - zum Lernen in die Schule. Hat mit Islamophobie rein gar nix zu tun.
Dirty-Harry schrieb: Hier is widder was los: Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Das stimmt, allgemein nutzbare PC-Räume waren schon mal ein guter Anfang, wichtig fände ich auch noch Lernräume für die Pausen.
Da könnte man sich in der Pause/nach der Schule treffen, um sich zusammen auf die nächste Arbeit vorzubereiten und im Idealfall schwächere Schüler miteinbeziehen.
Da haben alles was davon, bildungstechnisch, sozial und integrativ.
Bei uns an der Abendschule lernten wir in der Cafeteria, zwischen 3-8 Leute immer und eine Nationalität gab es meist nur einmal: spanisch, deutsch, österreichisch (wobei das schwer war ), russisch, afghanisch, tunesisch, polnisch, panamaisch, kolumbianisch, türkisch, kroatisch.
Das war super und jeder hat was dabei gelernt, für die Schule und für das Verständnis und den Umgang mit anderen Kulturen...die haben sich öfters mal über die deutsche Logik gewundert und umgekehrt. Aber nie böse oder ablehnend, und jeder von uns hat das Abi geschafft.
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht. Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw.. Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind. Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig. Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.
Die Schule als Lebensraum fuer alle....interessanter Weg...
...gabs schon in England....da haben die sogar das ganze Einzugsgebiet miteibezogen. Das heisst, die Schule hat sich geøffnet fuer die Nachbarschaft, um ein Teil davon zu sein. Und vom Kostenfaktor her gesehen in diesem Zusammenhang: Es ist interessant, dass sich ein Land wie Deutschland, dem es ja økonomisch so schlecht geht, sich leisten kann Gebauede, die ueber das ganze Land verteilt sind, ab 13 Uhr und am Wochenende ungenutzt zu lassen
...ABer yeboah....du gehst fuer eine Diskussion in diesem Forum zu weit. Du suchst Løsungen
Dirty-Harry schrieb: Hier is widder was los: Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Das stimmt, allgemein nutzbare PC-Räume waren schon mal ein guter Anfang, wichtig fände ich auch noch Lernräume für die Pausen.
Da könnte man sich in der Pause/nach der Schule treffen, um sich zusammen auf die nächste Arbeit vorzubereiten und im Idealfall schwächere Schüler miteinbeziehen.
Da haben alles was davon, bildungstechnisch, sozial und integrativ.
Bei uns an der Abendschule lernten wir in der Cafeteria, zwischen 3-8 Leute immer und eine Nationalität gab es meist nur einmal: spanisch, deutsch, österreichisch (wobei das schwer war ), russisch, afghanisch, tunesisch, polnisch, panamaisch, kolumbianisch, türkisch, kroatisch.
Das war super und jeder hat was dabei gelernt, für die Schule und für das Verständnis und den Umgang mit anderen Kulturen...die haben sich öfters mal über die deutsche Logik gewundert und umgekehrt. Aber nie böse oder ablehnend, und jeder von uns hat das Abi geschafft.
Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht. Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw.. Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind. Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig. Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.
Hört sich schon gut an und so sollte es ja auch sein, aber:
Was meinst du passiert, wenn du einen Lernraum und einen Spielkonsolenraum nebeneinander stehen hast? ,-)
Insgesamt wäre das aber ein guter Weg, diese Gruppeneigendynamik (wasn wort) ein wenig zu dämpfen und evtl lernt man mehr Verständnis für den anderen.
Und das ist doch meistens der Grund, das/der Unbekannte macht Angst und Unbehagen. Kennt man sich erst mal, ist alles halb so schlimm...Und die Schule ist ein sehr geeigneter Ort.
@grabi Ich weiß, dass es bei dir allgemein um die Ausübung von Religion an der Schule geht. Du musst das mit der "Islamophobie" nicht extra betonen. Aber dass ich auch das etwas anders sehe, habe ich ja oben beschrieben. Jedenfalls im Zusammenhang mit einem breiteren Verständnis von Schule. Dann ist Schule nämlich nicht nur für den Unterricht/für das fachspezifische Lernen da, sondern gibt Angebote darüber hinaus und sorgt für ein soziales Miteinander.
Grabi65 schrieb: Ich kann nur hoffen, dass rasch die Zeugen Jehovas, die Kreationisten und die Davidianer das gleiche Recht auf Gebetsräume in Schulen für sich einklagen, damit die ganze Abstrusität einer solchen Debatte tutage tritt.
Wurde doch jetzt echt oft genug wiederholt: Der Raum ist für alle Religionsgruppen. Also dürfen diese dort genauso beten oder meditieren oder außerirdischen Weltenrettern huldigen. Nach einem eigenen Raum brauchen sie da gar nicht fragen. Ich finde auch, dass es ein riesen Unterschied ist, ob Schülern ein Raum gegeben wird, in dem sie ihre Religion ausüben können oder dem Predigen einer Religion im Unterricht. Die Schule (der Staat) bietet nur einen Rahmen, schreibt aber nichts vor. Ich erachte das als vereinbar mit unserem Grundgesetz.
Aber gerade du müsstest doch wissen, dass wir Erythrotrichiker nicht in Räumen beten, die von Ungläubigen beschmutzt werden.
Spass beiseite.
Natürlich ist das mit dem Gesetz vereinbar, soweit ich weiß. Die Frage ist doch nur die, ob man der Religionsausübung Platz in der Schule einräumen soll. Und da kann es - egal, um welche Religion es sich dabei handelt - nur ein klares Nein geben. Nicht, weil es irgendjemandem weh täte, sondern weil Religion dort nix verloren hat.
Zum Beten in die Kirche/Moschee (mit Minarett) - zum Lernen in die Schule. Hat mit Islamophobie rein gar nix zu tun.
Die Autbahnl ist zum autofahren, der Flughafen zu fliegen... ,-)
yeboah1981 schrieb: Das ist der Anfang. Mir würde aber sogar etwas vorschweben, was über zusätzliche Angebote des gemeinsamen Lernens hinausgeht. Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw.. Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind. Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig. Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.
Die Trennung von Kirche und Staat im laizistischen Sinne und somit auch von der Schule ist in Deutschland keine Verfassungsrealität.
Zwar gibt es in Deutschland seit der Reichsverfassung von Weimar keine Staatskirche mehr. Die Religionsausübung wurde im Verfassungsrecht aber nicht zur privaten Angelegenheit, sondern blieb eine öffentliche, die lediglich der staatlichen Kontrolle entzogen wurde. Als Rechtsgrundsatz gilt, daß der Staat die Kirchen weitgehend in seine Organisation einbindet, ohne ihnen ihre Inhalte vorzuschreiben, weil dies die weltanschauliche Neutralität des Staates verbietet.
Es gibt also letztlich keine wirkliche Trennung von Kirche und Staat, vielmehr handelt es sich umgekehrt um eine einwirkungsfrei von staatlichem oder demokratischem Einfluss in den Staat fast überall hineinredende Kirche.
Zahlreiche Mischstrukturen ("res mixtae") sind Realität, in allen öffentlichen Medien-, Sozialkassen- und anderen wichtigen staatstragenden Gremien sitzen die Kirchen und nehmen direkten Einfluss. 10 % der öffentlichen Schulen in Deutschland befinden sich vollständig in kirchlicher Trägerschaft. Christliche Kindergärten werden aus Steuermitteln mitfinanziert. Der Religionsunterricht obliegt inhaltlich vollständig den Kirchen und ist garantiert. Für die kirchlichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts" werden die Kirchensteuern von den Finanzämtern kassiert.
Die Realität sieht also keinesfalls so aus, wie sich dies hier viele wünschen oder gar als Realität und geltendes Recht vorstellen. Eine konfessionsfreie öffentliche Schule gibt es eben so nicht.
Unter diesen Umständen den Schülern welcher Glaubensrichtung auch immer einen Raum für ihr Gebet verweigern zu wollen, bedeutet daher in der Konsequenz christliches Vorherrschaftsgehabe und Diskriminierung andersgläubiger Menschen.
Pedrogranata schrieb: Die Trennung von Kirche und Staat im laizistischen Sinne und somit auch von der Schule ist in Deutschland keine Verfassungsrealität.
Zwar gibt es in Deutschland seit der Reichsverfassung von Weimar keine Staatskirche mehr. Die Religionsausübung wurde im Verfassungsrecht aber nicht zur privaten Angelegenheit, sondern blieb eine öffentliche, die lediglich der staatlichen Kontrolle entzogen wurde. Als Rechtsgrundsatz gilt, daß der Staat die Kirchen weitgehend in seine Organisation einbindet, ohne ihnen ihre Inhalte vorzuschreiben, weil dies die weltanschauliche Neutralität des Staates verbietet.
Es gibt also letztlich keine wirkliche Trennung von Kirche und Staat, vielmehr handelt es sich umgekehrt um eine einwirkungsfrei von staatlichem oder demokratischem Einfluss in den Staat fast überall hineinredende Kirche.
Zahlreiche Mischstrukturen ("res mixtae") sind Realität, in allen öffentlichen Medien-, Sozialkassen- und anderen wichtigen staatstragenden Gremien sitzen die Kirchen und nehmen direkten Einfluss. 10 % der öffentlichen Schulen in Deutschland befinden sich vollständig in kirchlicher Trägerschaft. Christliche Kindergärten werden aus Steuermitteln mitfinanziert. Der Religionsunterricht obliegt inhaltlich vollständig den Kirchen und ist garantiert. Für die kirchlichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts" werden die Kirchensteuern von den Finanzämtern kassiert.
Die Realität sieht also keinesfalls so aus, wie sich dies hier viele wünschen oder gar als Realität und geltendes Recht vorstellen. Eine konfessionsfreie öffentliche Schule gibt es eben so nicht.
Unter diesen Umständen den Schülern welcher Glaubensrichtung auch immer einen Raum für ihr Gebet verweigern zu wollen, bedeutet daher in der Konsequenz christliches Vorherrschaftsgehabe und Diskriminierung andersgläubiger Menschen.
Aber Du hast doch selbst das Kruzifix-Urteil des Verfassungsgerichts zitiert......
Pedrogranata schrieb: Die Trennung von Kirche und Staat im laizistischen Sinne und somit auch von der Schule ist in Deutschland keine Verfassungsrealität.
Zwar gibt es in Deutschland seit der Reichsverfassung von Weimar keine Staatskirche mehr. Die Religionsausübung wurde im Verfassungsrecht aber nicht zur privaten Angelegenheit, sondern blieb eine öffentliche, die lediglich der staatlichen Kontrolle entzogen wurde. Als Rechtsgrundsatz gilt, daß der Staat die Kirchen weitgehend in seine Organisation einbindet, ohne ihnen ihre Inhalte vorzuschreiben, weil dies die weltanschauliche Neutralität des Staates verbietet.
Es gibt also letztlich keine wirkliche Trennung von Kirche und Staat, vielmehr handelt es sich umgekehrt um eine einwirkungsfrei von staatlichem oder demokratischem Einfluss in den Staat fast überall hineinredende Kirche.
Zahlreiche Mischstrukturen ("res mixtae") sind Realität, in allen öffentlichen Medien-, Sozialkassen- und anderen wichtigen staatstragenden Gremien sitzen die Kirchen und nehmen direkten Einfluss. 10 % der öffentlichen Schulen in Deutschland befinden sich vollständig in kirchlicher Trägerschaft. Christliche Kindergärten werden aus Steuermitteln mitfinanziert. Der Religionsunterricht obliegt inhaltlich vollständig den Kirchen und ist garantiert. Für die kirchlichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts" werden die Kirchensteuern von den Finanzämtern kassiert.
Die Realität sieht also keinesfalls so aus, wie sich dies hier viele wünschen oder gar als Realität und geltendes Recht vorstellen. Eine konfessionsfreie öffentliche Schule gibt es eben so nicht.
Unter diesen Umständen den Schülern welcher Glaubensrichtung auch immer einen Raum für ihr Gebet verweigern zu wollen, bedeutet daher in der Konsequenz christliches Vorherrschaftsgehabe und Diskriminierung andersgläubiger Menschen.
Aber Du hast doch selbst das Kruzifix-Urteil des Verfassungsgerichts zitiert......
Die Kruzifixe hängen in zahlreichen Klassenzimmern nach wie vor herum. Es gibt lediglich einen klagbaren Anspruch der Schüler auf Entfernung, wenn sie sich auf ihre negative Religionsfreiheit berufen. Dieses Recht muß man im Einzelfall einklagen und vollstrecken lassen. 3zu7 hat oben bereits darauf hingewiesen, unter welchen schwierigen Umständen für sein Dasein in der Dorfgemeinschaft sich das z.B. in einem Dorf in Oberbayern gestalten kann...
Jedenfalls im Zusammenhang mit einem breiteren Verständnis von Schule. Dann ist Schule nämlich nicht nur für den Unterricht/für das fachspezifische Lernen da, sondern gibt Angebote darüber hinaus und sorgt für ein soziales Miteinander.
Je mehr Zeit die Kids miteinander verbringen, desto mehr Tolernaz (im Normalfall). Ich bin sicher, an der Schule meines Sohnes hätte kein Mensch ein Problem mit einem Gebetsraum und niemand hätte Angst vor eine Islamisierung. Dort klappt das Miteinander der verschiedenen Religionen und Nationalitäten weitgehend in Ordnung. Alles verweichlichte Gutmenschen. Ich esse übrigens auch (fast) kein Schweinefleisch. Das Leben ist manchmal viel vertrackter, als es den Anschein hat. ,-)
Naja ich finde es lustig nur in den pausen das heist da sitzen dann mehrere Konfessionen zu sammen die eine leise die anderen laut. das gibt doch nur ärger und wie wahr das nochmal alle in eine richtung und davor sitzen dann die anderen und machen ihr ding, das kann nicht gut gehen würde gerne davon höhren wenn der raum offen ist
kolloss schrieb: Naja ich finde es lustig nur in den pausen das heist da sitzen dann mehrere Konfessionen zu sammen die eine leise die anderen laut. das gibt doch nur ärger und wie wahr das nochmal alle in eine richtung und davor sitzen dann die anderen und machen ihr ding, das kann nicht gut gehen würde gerne davon höhren wenn der raum offen ist
In der Schule gibt es auch Satzzeichen. Kostenlos. Für Jeden. ,-)
kolloss schrieb: Naja ich finde es lustig nur in den pausen das heist da sitzen dann mehrere Konfessionen zu sammen die eine leise die anderen laut. das gibt doch nur ärger und wie wahr das nochmal alle in eine richtung und davor sitzen dann die anderen und machen ihr ding, das kann nicht gut gehen würde gerne davon höhren wenn der raum offen ist
In der Schule gibt es auch Satzzeichen. Kostenlos. Für Jeden. ,-)
Das mag für einen Studenten selbstverständlich sein. Ist hier aber diskriminierend und OT, da sein Anliegen auch so voll verständlich ist.
@kolloss Ich nehme an, es wird eine Benutzungsordnung für den Raum geben, die jeder Glaubensrichtung bestimmte ausschließliche Benutzungszeiten zuweist.
Vom Gebetsraum einer Schule zum Kreuzrittertum und der Spaltung der Gesellschaft.
Wer vollendet jetzt bald: Haben wir aus unserer dunklen Geschichte rein gar nichts gelernt.
Ich hol eben schon mal die Chips................
Diese Diskussion finde ich auch ausgelutscht. Ich finde es viel interessanter, zu diskutieren, was eine Schule an Angeboten jenseits des Kernunterrichts machen sollte.
Der pöhse pöhse Teutsche mit seiner Föhrerin...
Das stimmt, allgemein nutzbare PC-Räume waren schon mal ein guter Anfang, wichtig fände ich auch noch Lernräume für die Pausen.
Da könnte man sich in der Pause/nach der Schule treffen, um sich zusammen auf die nächste Arbeit vorzubereiten und im Idealfall schwächere Schüler miteinbeziehen.
Da haben alles was davon, bildungstechnisch, sozial und integrativ.
Bei uns an der Abendschule lernten wir in der Cafeteria, zwischen 3-8 Leute immer und eine Nationalität gab es meist nur einmal: spanisch, deutsch, österreichisch (wobei das schwer war ), russisch, afghanisch, tunesisch, polnisch, panamaisch, kolumbianisch, türkisch, kroatisch.
Das war super und jeder hat was dabei gelernt, für die Schule und für das Verständnis und den Umgang mit anderen Kulturen...die haben sich öfters mal über die deutsche Logik gewundert und umgekehrt. Aber nie böse oder ablehnend, und jeder von uns hat das Abi geschafft.
Die Kids zocken sowieso in ihrer Freizeit Playstation oder glotzen Fernsehen. So ein gemeinsamer Chillraum könnte die Jugendlichen dazu bewegen, auch mit ihren Mitschülern abzuhängen, die eine andere Herkunft haben, eine andere Religion usw..
Zusätzlich dazu können von der Schule noch verschiedenste Projekte angeboten werden. Alles besser, als wenn sie sich in ihre Cliquen zurückziehen, die meist sozial und von der Herkunft geprägt zusammengesetzt sind.
Um all dies umzusetzen, und auch religiöse Schüler für das Nachmittagangebot zu gewinnen, ist dann auch ein Gebetsraum für diese notwendig.
Ist natürlich alles wieder weiches Gutmenschentum und wir knicken ja alle vor dem Islam ein, aber ich fände das einen guten Weg.
,-) Also zu meiner zeit sind wir in der Schule über ganz andere Dinge ins Gespräch gekommen ( z.B Mädchen, Sex und Fußball).
Aber die Dinge ändern sich ja ständig.........
Aber gerade du müsstest doch wissen, dass wir Erythrotrichiker nicht in Räumen beten, die von Ungläubigen beschmutzt werden.
Spass beiseite.
Natürlich ist das mit dem Gesetz vereinbar, soweit ich weiß. Die Frage ist doch nur die, ob man der Religionsausübung Platz in der Schule einräumen soll. Und da kann es - egal, um welche Religion es sich dabei handelt - nur ein klares Nein geben. Nicht, weil es irgendjemandem weh täte, sondern weil Religion dort nix verloren hat.
Zum Beten in die Kirche/Moschee (mit Minarett) - zum Lernen in die Schule.
Hat mit Islamophobie rein gar nix zu tun.
Die Schule als Lebensraum fuer alle....interessanter Weg...
...gabs schon in England....da haben die sogar das ganze Einzugsgebiet miteibezogen. Das heisst, die Schule hat sich geøffnet fuer die Nachbarschaft, um ein Teil davon zu sein.
Und vom Kostenfaktor her gesehen in diesem Zusammenhang: Es ist interessant, dass sich ein Land wie Deutschland, dem es ja økonomisch so schlecht geht, sich leisten kann Gebauede, die ueber das ganze Land verteilt sind, ab 13 Uhr und am Wochenende ungenutzt zu lassen
...ABer yeboah....du gehst fuer eine Diskussion in diesem Forum zu weit. Du suchst Løsungen
Hört sich schon gut an und so sollte es ja auch sein, aber:
Was meinst du passiert, wenn du einen Lernraum und einen Spielkonsolenraum nebeneinander stehen hast? ,-)
Insgesamt wäre das aber ein guter Weg, diese Gruppeneigendynamik (wasn wort) ein wenig zu dämpfen und evtl lernt man mehr Verständnis für den anderen.
Und das ist doch meistens der Grund, das/der Unbekannte macht Angst und Unbehagen. Kennt man sich erst mal, ist alles halb so schlimm...Und die Schule ist ein sehr geeigneter Ort.
Ich weiß, dass es bei dir allgemein um die Ausübung von Religion an der Schule geht. Du musst das mit der "Islamophobie" nicht extra betonen.
Aber dass ich auch das etwas anders sehe, habe ich ja oben beschrieben.
Jedenfalls im Zusammenhang mit einem breiteren Verständnis von Schule.
Dann ist Schule nämlich nicht nur für den Unterricht/für das fachspezifische Lernen da, sondern gibt Angebote darüber hinaus und sorgt für ein soziales Miteinander.
Die Autbahnl ist zum autofahren, der Flughafen zu fliegen... ,-)
Hört sich an wie die Schule meines Sohnes.
Zwar gibt es in Deutschland seit der Reichsverfassung von Weimar keine Staatskirche mehr. Die Religionsausübung wurde im Verfassungsrecht aber nicht zur privaten Angelegenheit, sondern blieb eine öffentliche, die lediglich der staatlichen Kontrolle entzogen wurde. Als Rechtsgrundsatz gilt, daß der Staat die Kirchen weitgehend in seine Organisation einbindet, ohne ihnen ihre Inhalte vorzuschreiben, weil dies die weltanschauliche Neutralität des Staates verbietet.
Es gibt also letztlich keine wirkliche Trennung von Kirche und Staat, vielmehr handelt es sich umgekehrt um eine einwirkungsfrei von staatlichem oder demokratischem Einfluss in den Staat fast überall hineinredende Kirche.
Zahlreiche Mischstrukturen ("res mixtae") sind Realität, in allen öffentlichen Medien-, Sozialkassen- und anderen wichtigen staatstragenden Gremien sitzen die Kirchen und nehmen direkten Einfluss.
10 % der öffentlichen Schulen in Deutschland befinden sich vollständig in kirchlicher Trägerschaft. Christliche Kindergärten werden aus Steuermitteln mitfinanziert. Der Religionsunterricht obliegt inhaltlich vollständig den Kirchen und ist garantiert. Für die kirchlichen "Körperschaften des öffentlichen Rechts" werden die Kirchensteuern von den Finanzämtern kassiert.
Die Realität sieht also keinesfalls so aus, wie sich dies hier viele wünschen oder gar als Realität und geltendes Recht vorstellen. Eine konfessionsfreie öffentliche Schule gibt es eben so nicht.
Unter diesen Umständen den Schülern welcher Glaubensrichtung auch immer einen Raum für ihr Gebet verweigern zu wollen, bedeutet daher in der Konsequenz christliches Vorherrschaftsgehabe und Diskriminierung andersgläubiger Menschen.
Aber Du hast doch selbst das Kruzifix-Urteil des Verfassungsgerichts zitiert......
Die Kruzifixe hängen in zahlreichen Klassenzimmern nach wie vor herum. Es gibt lediglich einen klagbaren Anspruch der Schüler auf Entfernung, wenn sie sich auf ihre negative Religionsfreiheit berufen. Dieses Recht muß man im Einzelfall einklagen und vollstrecken lassen. 3zu7 hat oben bereits darauf hingewiesen, unter welchen schwierigen Umständen für sein Dasein in der Dorfgemeinschaft sich das z.B. in einem Dorf in Oberbayern gestalten kann...
Je mehr Zeit die Kids miteinander verbringen, desto mehr Tolernaz (im Normalfall).
Ich bin sicher, an der Schule meines Sohnes hätte kein Mensch ein Problem mit einem Gebetsraum und niemand hätte Angst vor eine Islamisierung.
Dort klappt das Miteinander der verschiedenen Religionen und Nationalitäten weitgehend in Ordnung. Alles verweichlichte Gutmenschen.
Ich esse übrigens auch (fast) kein Schweinefleisch.
Das Leben ist manchmal viel vertrackter, als es den Anschein hat. ,-)
und wie wahr das nochmal alle in eine richtung und davor sitzen dann die anderen und machen ihr ding, das kann nicht gut gehen würde gerne davon höhren wenn der raum offen ist
In der Schule gibt es auch Satzzeichen. Kostenlos. Für Jeden. ,-)
Das mag für einen Studenten selbstverständlich sein. Ist hier aber diskriminierend und OT, da sein Anliegen auch so voll verständlich ist.
@kolloss
Ich nehme an, es wird eine Benutzungsordnung für den Raum geben, die jeder Glaubensrichtung bestimmte ausschließliche Benutzungszeiten zuweist.