Ja, wenn auch nicht aus ganzem Herzen. Eher aus Mangel an Alternativen.
Ich finde übrigens auch, dass unser dreigliedriges Bankensystem so schlecht nicht ist. Allerdings ist der Nachteil, dass wir nur eine richtig starke Bank haben. Dazu finde ich tatsächlich, dass die Landesbanken vollkommen überflüssig sind und nur Spielwiesen für Lokalpolitiker --> Siehe Finanzkrise. Auch funktioniert das System bei uns relativ gut, weil die Deutschen nicht besonders viel Wert auf Kapitalmärkte legen, die hierzulande wesentlich weniger ausgeprägt sind, als in einigen anderen Staaten. Das muss nicht per se ein Nachteil sein (-->sicherer), kann aber nicht die gleiche Flexibilität anbieten, wie ein Kapitalmarkt. Würden sich Jungunternehmer ihr Startkapital nicht von der Sparkasse sondern vom Kapitalmarkt (venture capital) holen, sähe unser System anders aus.
Wer hätte das gedacht. ,-) Immerhin hast du etwas stalinistisches in deiner Argumentation. Von daher ist vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren.
FredSchaub schrieb: wenn man jetzt auf vox die abgehalfterten Typen sieht, wundert einen gar nicht mehr
da hat man sich natürlich genau die richtigen rausgesucht und denen für nen 10er Worte in den Mund gelegt.
Ich glaub da nix von, außerdem sollte man sich nicht von einzelnen blenden lassen.
Nur weil nachmittags in den privaten ausschließlich dumme Leute gezeigt werden, ist ganz Deutschland ja nicht dumm.
nein das ist vollkommen richtig - aber ich glaube wohl, wenn der Mensch von der Arche in Berlin sagt, dass zahlreiche Kinder bei ihm sagen "wenn ich mal groß bin will ich auch Hartz 4 wie Mama werden"
HessiP schrieb: Ja, die Kinder wollen halt immer das werden was die Eltern sind. ,-)
Die Kinder checken gar nicht, was für ein besch* Leben sie führen (müssen).
Habe mal von einem Lehrer gehört, der sagte zu seinen Schülern: "Später werdet ihr alle Hartz4-Empfänger". Sowas ist natürlich unverantwortlich.
Ja die Kinder werden durch ihre Eltern sozialisiert und wenn man nicht lernt, morgens zur Arbeit oder Schule oder so zu gehen, dann lernt man es nie mehr.
Ja die Kinder werden durch ihre Eltern sozialisiert und wenn man nicht lernt, morgens zur Arbeit oder Schule oder so zu gehen, dann lernt man es nie mehr.
Ich hab hier Jugendliche -und zwar nicht wenige- aus deutschen Sozialhilfedynastien, die versuchen eine Ausbildung zu machen während die restliche Familie, also Geschwister, Eltern nur den Kopf über das Bemühen des Sprösslings schüttelt und Kommentare wie: "wieso machst du dir den ganzen Stress mit früh aufstehen, bringt ja eh nix" ablassen.
Und wenn man dann genau hinschaut und sich auf der Zunge zergehen lässt, dass diese Jugendlichen ihre gesamte Ausbildungsvergütung für den Familienunterhalt abgeben müssen, also der ALG II Bezug der Familie um das Einkommen des Jugendlichen gekürzt wird, dieser also von seinem verdienten Geld nix aber auch gar nix hat und gleichzeitig bis zum 25 Lebensjahr das daheim ausziehen zum Verlust der anteiligen Mietkosten für den Jugendlichen führen würde, sich also kein Jugendlicher von einer Ausbildungsvergütung leisten kann diese wenig ideale Elternhaus zu verlassen um auf die eigenen Füße zu kommen, dann finde ich es schon ziemlich schwer für so einen Kiddi sich da hinzustellen und drei Jahre lang die Zähne zusammen zu beißen und das durchzuziehen.
Aber davon will man beim Unterschichtenfernsehen auf Vox, RTL und wie sie nicht alle heißen natürlich lieber nicht reden.
Die Gesellschaft steht vor einer knallharten Prioritätenfrage: Werden die Ansprüche der Gegenwart durchgesetzt, bei Renten, Umgehungsstraßen, Kuren, Sozialzahlungen, Prestigeprojekten – oder ist das Land stark genug, ganz auf die Zukunft zu setzen und alle Ressourcen bei den Jungen zu konzentrieren, schon weil sie immer weniger werden?
Die mMn entscheidende Frage, die nix mit Koch oder Bankenkrise zu tun hat, sondern ein grundsätzliches Problem einer Demokratie betrifft.
Warum sollte eine Regierung kurzfristige Einschnitte zu Gunsten eines langfristigen Nutzen umsetzen?
Es gibt ein Gesetz gegen Rentenkürzungen, aber keines gegen Kürzungen bei den Bildungsausgaben. Also Frage leider beantwortet.
Tja, das ist halt Roland Koch. Waren schöne Proteste vor zwei Tagen (auch weil ich 4,5 km bergauf nach hause laufen musste) und etwa 10000 Leute vorm Hauptbahnhof in Wiesbaden ordentlich alles zugesperrt haben. Übrigens selten so lässige Polizisten gesehen, neben denen auf der Straße gestanden und beide mit der privaten Handykamera Fotos gemacht. Mussten schmunzeln.
Aber das ist einfach dämlich. Ernsthaft, ich bezahl lieber 2 % MwSt bevor jemand anfängt, unsere Zukunft , unsere Kinder für etwas zu strafen, wofür sie noch weniger können als ich selbst.
Das ist sehr verwirrend. Populistisch ist es ja nicht gerade, das findet doch kein Schwein gut, es ist nicht fair oder gerecht, und es bieten sich zig andere Felder besser zum Sparen an. Verstehe einfach nicht, was Koch da vorhat.
yeboah1981 schrieb: Das ist sehr verwirrend. Populistisch ist es ja nicht gerade, das findet doch kein Schwein gut, es ist nicht fair oder gerecht, und es bieten sich zig andere Felder besser zum Sparen an. Verstehe einfach nicht, was Koch da vorhat.
Bei welchen Feldern würdest du denn sparen?
Hier mal ein Überblick über den Bundeshauhalt 2010:
entfallen. Wenn man bedenkt, dass man im Bereich "Arbeit und Soziales" nichts kürzen kann (Rentengarantie und Kürzungen bei Hartz 4 wären total daneben), dann fallen 2/3 des Haushalts als Einsparungspotential weg. Wenn man dann noch bedenkt, dass unsere Soldaten adäquates Kriegsmaterial haben müssen, weil es da auch um deren Sicherheit geht, fällt der Bereich wohl auch weg. Bleiben nur noch 4 Bereiche, in denen man überhaupt einsparen könnte, und das schließt die Bildung mit ein...
Was mit bei der ganzen Debatte völlig stört: Es wird von Schwarz-Gelb nicht mal ansatzweise in Erwägung gezogen, dass man von Reichen Sonderabgaben für diese schwierigen Zeiten verlangen könnte, aber gegen das eigene Stammklientel macht man natürlich nur sehr ungerne Politik...
Geht nicht um mich. Ich hatte versucht, mich in Koch reinzudenken (bizarr, ich weiß). Er macht sich doch mit dieser Forderung total unbeliebt, bei allen Schichten, Einkommensgruppen und Altersgruppen. Was geht da in ihm vor? Wenn er jetzt Einsparungen bei Hartz4 gefordert hätte, würde ich es nicht gutheißen, aber Kochs Beweggründe verstehen. Hier tu ich aber keins von beidem.
Ja, wenn auch nicht aus ganzem Herzen. Eher aus Mangel an Alternativen.
Ich finde übrigens auch, dass unser dreigliedriges Bankensystem so schlecht nicht ist. Allerdings ist der Nachteil, dass wir nur eine richtig starke Bank haben. Dazu finde ich tatsächlich, dass die Landesbanken vollkommen überflüssig sind und nur Spielwiesen für Lokalpolitiker --> Siehe Finanzkrise. Auch funktioniert das System bei uns relativ gut, weil die Deutschen nicht besonders viel Wert auf Kapitalmärkte legen, die hierzulande wesentlich weniger ausgeprägt sind, als in einigen anderen Staaten. Das muss nicht per se ein Nachteil sein (-->sicherer), kann aber nicht die gleiche Flexibilität anbieten, wie ein Kapitalmarkt. Würden sich Jungunternehmer ihr Startkapital nicht von der Sparkasse sondern vom Kapitalmarkt (venture capital) holen, sähe unser System anders aus.
Wer hätte das gedacht. ,-)
Immerhin hast du etwas stalinistisches in deiner Argumentation. Von daher ist vielleicht doch noch nicht Hopfen und Malz verloren.
Ich habe hier schon Argumente gebracht, aber dadrauf bist du nicht eingegangen, weil du dazu anscheinend garnicht in der Lage bist.
Natuerlich hast du und natuerlich bin ich auf gar keinen Fall in der Lage auf sie einzugehen.
Schön das du mit deiner wie immer dämlichen Antwort zeigst das du eben nicht in der Lage bist.
Wie in der Politik....
Red es dir ruihig weiter ein, Internetgenie sein ist gut fuers Ego
da hat man sich natürlich genau die richtigen rausgesucht und denen für nen 10er Worte in den Mund gelegt.
Ich glaub da nix von, außerdem sollte man sich nicht von einzelnen blenden lassen.
Nur weil nachmittags in den privaten ausschließlich dumme Leute gezeigt werden, ist ganz Deutschland ja nicht dumm.
nein das ist vollkommen richtig - aber ich glaube wohl, wenn der Mensch von der Arche in Berlin sagt, dass zahlreiche Kinder bei ihm sagen "wenn ich mal groß bin will ich auch Hartz 4 wie Mama werden"
Die Kinder checken gar nicht, was für ein besch* Leben sie führen (müssen).
Habe mal von einem Lehrer gehört, der sagte zu seinen Schülern: "Später werdet ihr alle Hartz4-Empfänger". Sowas ist natürlich unverantwortlich.
Ja die Kinder werden durch ihre Eltern sozialisiert und wenn man nicht lernt, morgens zur Arbeit oder Schule oder so zu gehen, dann lernt man es nie mehr.
Ich hab hier Jugendliche -und zwar nicht wenige- aus deutschen Sozialhilfedynastien, die versuchen eine Ausbildung zu machen während die restliche Familie, also Geschwister, Eltern nur den Kopf über das Bemühen des Sprösslings schüttelt und Kommentare wie: "wieso machst du dir den ganzen Stress mit früh aufstehen, bringt ja eh nix" ablassen.
Und wenn man dann genau hinschaut und sich auf der Zunge zergehen lässt, dass diese Jugendlichen ihre gesamte Ausbildungsvergütung für den Familienunterhalt abgeben müssen, also der ALG II Bezug der Familie um das Einkommen des Jugendlichen gekürzt wird, dieser also von seinem verdienten Geld nix aber auch gar nix hat und gleichzeitig bis zum 25 Lebensjahr das daheim ausziehen zum Verlust der anteiligen Mietkosten für den Jugendlichen führen würde, sich also kein Jugendlicher von einer Ausbildungsvergütung leisten kann diese wenig ideale Elternhaus zu verlassen um auf die eigenen Füße zu kommen, dann finde ich es schon ziemlich schwer für so einen Kiddi sich da hinzustellen und drei Jahre lang die Zähne zusammen zu beißen und das durchzuziehen.
Aber davon will man beim Unterschichtenfernsehen auf Vox, RTL und wie sie nicht alle heißen natürlich lieber nicht reden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,694513,00.html
"Nachdem die Bundesregmeierung die jungen Deutschen unter einem Schuldenberg begraben hat, will Koch nun auch noch die Schaufeln beschlagnahmen. "
[wusste nicht ob direkt in den RoKo-Fred oder in die anderen "politik"-Freds]
Die mMn entscheidende Frage, die nix mit Koch oder Bankenkrise zu tun hat, sondern ein grundsätzliches Problem einer Demokratie betrifft.
Warum sollte eine Regierung kurzfristige Einschnitte zu Gunsten eines langfristigen Nutzen umsetzen?
Es gibt ein Gesetz gegen Rentenkürzungen, aber keines gegen Kürzungen bei den Bildungsausgaben. Also Frage leider beantwortet.
Aber das ist einfach dämlich. Ernsthaft, ich bezahl lieber 2 % MwSt bevor jemand anfängt, unsere Zukunft , unsere Kinder für etwas zu strafen, wofür sie noch weniger können als ich selbst.
Bei welchen Feldern würdest du denn sparen?
Hier mal ein Überblick über den Bundeshauhalt 2010:
https://www.fr-online.de/in_und_ausland/politik/interaktiv/2146328_.html
Die Ausgaben liegen bei 280 Milliarden Euro, wobei auf...
.. Arbeit und Soziales 146 Mrd (=52%)
.. Bundesschuld 40 Mrd (=14%)
.. Verteidigung 31 Mrd (=11%)
.. Verkehr, Bau, Stadtentwicklung 26 Mrd (=9%)
.. Gesundheit 16 Mrd (=5%)
.. Bildung, Forschung 10 Mrd (=4%)
.. Allg. Finanzverwaltung 10 Mrd (=4%)
entfallen. Wenn man bedenkt, dass man im Bereich "Arbeit und Soziales" nichts kürzen kann (Rentengarantie und Kürzungen bei Hartz 4 wären total daneben), dann fallen 2/3 des Haushalts als Einsparungspotential weg. Wenn man dann noch bedenkt, dass unsere Soldaten adäquates Kriegsmaterial haben müssen, weil es da auch um deren Sicherheit geht, fällt der Bereich wohl auch weg. Bleiben nur noch 4 Bereiche, in denen man überhaupt einsparen könnte, und das schließt die Bildung mit ein...
Was mit bei der ganzen Debatte völlig stört: Es wird von Schwarz-Gelb nicht mal ansatzweise in Erwägung gezogen, dass man von Reichen Sonderabgaben für diese schwierigen Zeiten verlangen könnte, aber gegen das eigene Stammklientel macht man natürlich nur sehr ungerne Politik...
Wenn er jetzt Einsparungen bei Hartz4 gefordert hätte, würde ich es nicht gutheißen, aber Kochs Beweggründe verstehen. Hier tu ich aber keins von beidem.