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Zuschüsse für Studenten?

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Gude,

kennt ihr euch zufällig ein bisschen damit aus, was man als Student alles an Zuschüssen geltend machen kann?

Die Lage ist folgende:
Im Oktober geht das Studium los, und bis auf BAföG von 47 € hab ich leider noch nicht mehr rausfinden können und selbst das bezweifle ich ausgezahlt zu bekommen, da schonmal in der Schulzeit BAföG erhalten wurde.
Kann mir jemand von euch ein paar Tipps geben was so an Zuschüssen erhalten kann?

Es würde parallel zum Studium auf 400 € gearbeitet werden und bis September nächstes Jahr würde noch Kindergeld ausgezahlt werden.
Eigene Wohnung ist vielleicht noch erwähnenswert.

Wär super wenn man da noch in irgendeiner Form Unterstützung beantragen könnte
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Es ist immer sinnvoll, sich bei Stiftungen zu bewerben, z. B. Friedrich-Ebert-Stiftung (SPD-nah) oder bei der Hans-Böckler-Stiftung (gewerkschaftsnah) oder bei den Stiftungen der anderen politischen Parteien. Es gibt eine große Zahl von "Sponsoren", die sich "Stiftung" nennen, in der Studienförderung.
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buckel du hur!
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Jugger schrieb:
buckel du hur!


na stöpsel, hast du ein paar tipps die mir helfen?
den aushilfsjob beim rüdiger hast du dir ja schon geschnappt...
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Ne sorry. Mehr kann ich dazu leider nicht beitragen. Bafög habe ich nicht bekommen und außer Kindergeld gab's nix ohne dafür zu schuften.
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Cino schrieb:
Es würde parallel zum Studium auf 400 € gearbeitet werden
Du weißt aber, dass du bis 638,- im Monat unversteuert verdienen darfst?
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Als Studi kannst du einen Werkstudentenjob annehmen und maximal 20 Stunden pro Woche arbeiten. Bei einem Stundenlohn i.H.v. 10,- Euro ergibt sich ein monatliches Netto von ca. 600,- Euro. In der vorlesungsfreien Zeit besteht hier ggf. die Möglichkeit, Vollzeit zu arbeiten ( ca. 1.200,- Euro netto ).

Ansonsten eben Bafög, Kindergeld, Studienkredit.

Als Studi inkl. eigener Bude brauchst du erfahrungsgemäß ca. 750,- Euro netto pro Monat. Bei eigenem Auto ab +150,- Euro extra.
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yeboah1981 schrieb:
Cino schrieb:
Es würde parallel zum Studium auf 400 € gearbeitet werden
Du weißt aber, dass du bis 638,- im Monat unversteuert verdienen darfst?



Kommt drauf an, 400 Euro ist die BAföG-relevante Grenze. Alles darüber wird angerechnet. Ich weiß ja nicht, was Cino genau haben will.

Ich bin zwar für die BAföG-Zahlen zuständig bei uns   , aber helfen kann ich deswegen leider wenig.  :neutral-face
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Jo, bei nur 40 Euro Bafög könnte man aber dann auch einfach drauf verzichten.
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yeboah1981 schrieb:
Jo, bei nur 40 Euro Bafög könnte man aber dann auch einfach drauf verzichten.


Klar, habe ich zu kurz gedacht und nicht verstanden, wie du das meintest. 47 Euro BAföG sind natürlich sehr wenig, da sind schon heftige Abzüge drin, denn durchschnittlich erhält ein Student pro Monat etwa 400 Euro BAföG. Werte unter 50 Euro sind zwar vorhanden, aber wirklich selten.
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yeboah1981 schrieb:
Cino schrieb:
Es würde parallel zum Studium auf 400 € gearbeitet werden
Du weißt aber, dass du bis 638,- im Monat unversteuert verdienen darfst?



Uncool.
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Dortelweil-Adler schrieb:

Uncool.


Welche Branche war das nochmal, die vom Steuerzahler mit Geld zugeschissen wurde, weil sie sonst die Kurve nicht mehr bekommen hätte? Das finde ich ziemlich uncool.
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Dortelweil-Adler schrieb:
yeboah1981 schrieb:
Cino schrieb:
Es würde parallel zum Studium auf 400 € gearbeitet werden
Du weißt aber, dass du bis 638,- im Monat unversteuert verdienen darfst?



Uncool.
Wieso?
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also wenn ich euch richtig verstehe wäre es am besten sich nen gut bezahlten job zu suchen... und auf keine förderung hoffen.
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So haben das seit Generationen die meisten Studenten gemacht, ja.
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Jugger schrieb:
So haben das seit Generationen die meisten Studenten gemacht, ja.
Das ist sicherlich übertrieben. Glaube kaum, dass die Studenten in den 50ern oder vor dem Krieg nebenher gearbeitet haben.
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yeboah1981 schrieb:
Jugger schrieb:
So haben das seit Generationen die meisten Studenten gemacht, ja.
Das ist sicherlich übertrieben. Glaube kaum, dass die Studenten in den 50ern oder vor dem Krieg nebenher gearbeitet haben.


Vor dem Krieg haben eigentlich nur Leute studiert, die aus "gutem Hause" kamen. Dort musste niemand mit seiner Hände Arbeit Geld verdienen, in solchen Kreisen lässt man arbeiten.
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Das meinte ich ja.
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Ich habe gelesen das man als student normalerweise keinen anspruch auf wohngeld hat, es sei denn man kann kein BAFöG beziehen aus irgendwelchen Gründen, dann kann man Wohngeld beantragen, stimmt das?
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yeboah1981 schrieb:
Jugger schrieb:
So haben das seit Generationen die meisten Studenten gemacht, ja.
Das ist sicherlich übertrieben. Glaube kaum, dass die Studenten in den 50ern oder vor dem Krieg nebenher gearbeitet haben.



Also nach dem Kriege war es so, dass es sehr wenige Studenten gab und diese meist aus gut betuchtem Hause waren, es gab zwar eine Förderung, die bezog sich aber vornehmlich auf die Besten eines Jahrgangs, somit nur auf einen ganz geringen Teil der Studenten. Das wurde dementsprechend erst durch das BAföG ersetzt.

Wer geschichtsinteressiert ist, kann ja gerne hier

http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Publikationen/Querschnittsveroeffentlichungen/WirtschaftStatistik/Monatsausgaben/WistaFebruar09,property=file.pdf

ab Seite 53 den Artikel meiner Kollegin lesen. *eigenwerbung-stinkt*

Generell gab es damals auch schon einen Anteil von arbeitenden Studierenden. 1967 bei der ersten Sozialerhebung des DSW, wo das auch abgefragt wurde, lagen die Zahlen bei 45 % der Studierenden, die während der Semesterzeit nebenbei erwerbstätig waren. Dies stieg dann kontinuierlich auf etwa 2/3 an und stagniert nun seit 15 Jahren.

Übrigens sind heute noch genauso viele Studenten (25-30 %) bei ihren Eltern wie vor 55 Jahren.  ,-)


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