Mich verwundert auch, dass die EU, die ja sonst eine Allzuständigkeit entwickelt, in diesem Fall merkwürdig ruhig bleibt. Sieht so aus als ob man die Ungarn mit dieser Shice einfach alleine läßt.
HeinzGründel schrieb: Wenn ich mir diese krassen Bilder anschaue komme ich zu dem Schluß, dass das Ausmaß dieses Unglücks wohl etwas unterschätzt wird.
Mich verwundert auch, dass die EU, die ja sonst eine Allzuständigkeit entwickelt, in diesem Fall merkwürdig ruhig bleibt. Sieht so aus als ob man die Ungarn mit dieser Shice einfach alleine läßt.
Diese Shice wird sich nicht auf Ungarn beschränken.. Habe gestern in den Nachrichten gehört, dass der Giftschlamm 6 Länder erreichen kann/wird
Wird zwar (laut heute-journal gestern) nicht in die Donau kommen, trotzdem große Katastrophe da... die Dörfer werden auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben.
HeinzGründel schrieb: Wenn ich mir diese krassen Bilder anschaue komme ich zu dem Schluß, dass das Ausmaß dieses Unglücks wohl etwas unterschätzt wird.
Mich verwundert auch, dass die EU, die ja sonst eine Allzuständigkeit entwickelt, in diesem Fall merkwürdig ruhig bleibt. Sieht so aus als ob man die Ungarn mit dieser Shice einfach alleine läßt.
Die EU ist eingeschaltet. Ungarn löste einen Zivilschutz-Mechanismus aus, der automatisch Hilfe durch einen Fonds leistet. Überdies hat die ungarische Regierung auch offiziell noch mal die EU um Hilfe gebeten.
Bekannte von uns wohnen dort in der Nähe. Mal fragen, wie es denen geht, heute Abend.
Die Bilder sind beeindruckend und traurig. Hoffe, dass die Leute in Ungarn, die davon betroffen sind, irgendwie eine neue Existenz schnell aufbauen können. Ob durch Wiederaufbau oder Umzug, stelle ich mal dahin.
Und natürlich die Hoffnung, dass Länder nicht durch Verunreinigung der Donau in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. Serbien etc.
SGE_tec schrieb: Wird zwar (laut heute-journal gestern) nicht in die Donau kommen, trotzdem große Katastrophe da... die Dörfer werden auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben.
Der Schlamm hat die Donau erreicht.
Wo ich mich da wieder aufregen könnte ist, das wieder mal bekannt war das der Deich der das zurück halten sollte schon porös war und es wieder mal niemanden der Verantwortlichen interessierte. Vor lauter Profitgier scheißt die Industrie immer wieder auf die Umwelt.
SGE_tec schrieb: Wird zwar (laut heute-journal gestern) nicht in die Donau kommen, trotzdem große Katastrophe da... die Dörfer werden auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben.
Der Schlamm hat die Donau erreicht.
Wo ich mich da wieder aufregen könnte ist, das wieder mal bekannt war das der Deich der das zurück halten sollte schon porös war und es wieder mal niemanden der Verantwortlichen interessierte. Vor lauter Profitgier scheißt die Industrie immer wieder auf die Umwelt.
Mich hat vor allem die Größe erschreckt, ich hab gedacht das wäre mehr so ein kleines Rückhaltebecken, aber wenn man sieht wie klein die Bagger sind, wird einem ganz blümerant.
Das verursachende Unternehmen behauptet allen Ernstes keine Schuld an dem gebrochenen Rückhalte-Damm, den ausgetretenen Riesenmengen Arsen und Quecksilber zu haben und stellt den quasi enteigneten Anwohnern 300-400 Euro Schadensersatz in Aussicht
...Insgesamt, so Greenpeace, könnten damit bis zu fünzig Tonnen Arsen und bis zu fünf Tonnen Quecksilber in die Umwelt gelangt sein.
...Bislang werden den Geschädigten von der Aluminiumfabrik MAL ein Schadensersatz in Höhe von 110.000 Euro in Aussicht gestellt. Die einzelnen Geschädigten kämen dabei nur auf einige Hundert Euro, zwischen 300 und 400
Das Unternehmen hält an seiner Auffassung fest, am Unglück "völlig schuldlos" zu sein
Schön ist auch, dass das in vielen anderen osteuropäischen ländern mit ebensolchen "professionellen" Auffangbecken gehandhabt wird. Wenn ich mich recht entsinne läuft das in Rumänien bei der Goldgewinnung ganz ähnlich.
Aber erscht wenn die letzschde Trinkwasserquell vergift isch, merket ihr, dass ihr de Trollinger net saufet könnt!
ich bin nun wirklich kein umweltaktivist. und ich trenne auch meinen müll nicht immer. aber die annahme, dass der mensch die von ihm verwendeten technologien im griff hat ist der größtmögliche irrtum aller zeiten.
die evolution wird es richten, nicht die menschliche "vernunft".
greg schrieb: Schön ist auch, dass das in vielen anderen osteuropäischen ländern mit ebensolchen "professionellen" Auffangbecken gehandhabt wird. Wenn ich mich recht entsinne läuft das in Rumänien bei der Goldgewinnung ganz ähnlich.
Aber erscht wenn die letzschde Trinkwasserquell vergift isch, merket ihr, dass ihr de Trollinger net saufet könnt!
Oder Russland bei ihren Uranminen, die haben da auch schon grosse Flächen mit verseucht und viele Leute haben behinderte Kinder bekommen oder sind an Krebs erkrankt.
Mich hat vor allem die Größe erschreckt, ich hab gedacht das wäre mehr so ein kleines Rückhaltebecken, aber wenn man sieht wie klein die Bagger sind, wird einem ganz blümerant.
Das ging mir genauso, Ulli. Die Dimension der Katastrophe wurde mir spät klar. Die relevanten Informationen sickerten aber auch erst lange danach durch. Zunächst wird immer die Parole ausgegeben, es sei nicht so schlimm.
SGE_tec schrieb: Wird zwar (laut heute-journal gestern) nicht in die Donau kommen, trotzdem große Katastrophe da... die Dörfer werden auf Jahrzehnte unbewohnbar bleiben.
Der Schlamm hat die Donau erreicht.
Wo ich mich da wieder aufregen könnte ist, das wieder mal bekannt war das der Deich der das zurück halten sollte schon porös war und es wieder mal niemanden der Verantwortlichen interessierte. Vor lauter Profitgier scheißt die Industrie immer wieder auf die Umwelt.
Mich hat vor allem die Größe erschreckt, ich hab gedacht das wäre mehr so ein kleines Rückhaltebecken, aber wenn man sieht wie klein die Bagger sind, wird einem ganz blümerant.
Herrje, Fotos dieser Art sehe ich auch zum ersten Mal. "Becken", nett gesagt, was man mit Sprache alles machen kann. "Stausee" wäre besser gewesen.
MAL konnte das Giftschlamm-Becken ohne Probleme (mit dem Staat/der EU) seit Monaten in baufälligem/undichtem Zustand betreiben. Dies zeigen Juni-Bilder des WWF:
greg schrieb: Schön ist auch, dass das in vielen anderen osteuropäischen ländern mit ebensolchen "professionellen" Auffangbecken gehandhabt wird. Wenn ich mich recht entsinne läuft das in Rumänien bei der Goldgewinnung ganz ähnlich.
Aber erscht wenn die letzschde Trinkwasserquell vergift isch, merket ihr, dass ihr de Trollinger net saufet könnt!
Oder Russland bei ihren Uranminen, die haben da auch schon grosse Flächen mit verseucht und viele Leute haben behinderte Kinder bekommen oder sind an Krebs erkrankt.
http://www.boston.com/bigpicture/2010/10/a_flood_of_toxic_sludge.html
Mich verwundert auch, dass die EU, die ja sonst eine Allzuständigkeit entwickelt, in diesem Fall merkwürdig ruhig bleibt. Sieht so aus als ob man die Ungarn mit dieser Shice einfach alleine läßt.
Diese Shice wird sich nicht auf Ungarn beschränken..
Habe gestern in den Nachrichten gehört, dass der Giftschlamm 6 Länder erreichen kann/wird
Die EU ist eingeschaltet. Ungarn löste einen Zivilschutz-Mechanismus aus, der automatisch Hilfe durch einen Fonds leistet.
Überdies hat die ungarische Regierung auch offiziell noch mal die EU um Hilfe gebeten.
Die Bilder sind beeindruckend und traurig. Hoffe, dass die Leute in Ungarn, die davon betroffen sind, irgendwie eine neue Existenz schnell aufbauen können. Ob durch Wiederaufbau oder Umzug, stelle ich mal dahin.
Und natürlich die Hoffnung, dass Länder nicht durch Verunreinigung der Donau in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. Serbien etc.
Der Schlamm hat die Donau erreicht.
Wo ich mich da wieder aufregen könnte ist, das wieder mal bekannt war das der Deich der das zurück halten sollte schon porös war und es wieder mal niemanden der Verantwortlichen interessierte. Vor lauter Profitgier scheißt die Industrie immer wieder auf die Umwelt.
Mich hat vor allem die Größe erschreckt, ich hab gedacht das wäre mehr so ein kleines Rückhaltebecken, aber wenn man sieht wie klein die Bagger sind, wird einem ganz blümerant.
...Insgesamt, so Greenpeace, könnten damit bis zu fünzig Tonnen Arsen und bis zu fünf Tonnen Quecksilber in die Umwelt gelangt sein.
...Bislang werden den Geschädigten von der Aluminiumfabrik MAL ein Schadensersatz in Höhe von 110.000 Euro in Aussicht gestellt. Die einzelnen Geschädigten kämen dabei nur auf einige Hundert Euro, zwischen 300 und 400
Das Unternehmen hält an seiner Auffassung fest, am Unglück "völlig schuldlos" zu sein
http://www.heise.de/tp/blogs/8/148525
Aber erscht wenn die letzschde Trinkwasserquell vergift isch,
merket ihr, dass ihr de Trollinger net saufet könnt!
erinnert sich eigentlich noch jemand an die ölkatastrophe im golf von mexico?
es gab vor ewigkeiten übrigens auch mal eine stadt mit namen seveso. erinnert sich jemand daran?
http://www.zeit.de/2006/28/N-Seveso
oder an bhopal?
https://secure.wikimedia.org/wikipedia/de/wiki/Katastrophe_von_Bhopal
ich bin nun wirklich kein umweltaktivist. und ich trenne auch meinen müll nicht immer. aber die annahme, dass der mensch die von ihm verwendeten technologien im griff hat ist der größtmögliche irrtum aller zeiten.
die evolution wird es richten, nicht die menschliche "vernunft".
ja, leider geraten diese dinge viel zu schnell in vergessenheit und die verantwortlichen in 99% der fälle viel zu selten in den knast.
Oder Russland bei ihren Uranminen, die haben da auch schon grosse Flächen mit verseucht und viele Leute haben behinderte Kinder bekommen oder sind an Krebs erkrankt.
Das ging mir genauso, Ulli. Die Dimension der Katastrophe wurde mir spät klar. Die relevanten Informationen sickerten aber auch erst lange danach durch. Zunächst wird immer die Parole ausgegeben, es sei nicht so schlimm.
Wo das Ganze passiert ist (Kolontár, Devecser, Ajka) zeigt Euch Google Maps.
Der Balaton ist 35 Kilometer nördlich davon. Läuft der Kram in irgedeiner Weise in den See, kann das Land eigentlich zumachen.
Aber es ist schon schlimm genug, dass das Umland und die dortigen kleineren Flüsse (Marcal) betroffen sind und dort "alles tot" ist.
Meinst du nicht südlich?
Herrje, Fotos dieser Art sehe ich auch zum ersten Mal. "Becken", nett gesagt, was man mit Sprache alles machen kann. "Stausee" wäre besser gewesen.
http://www.wwf.at/images/cms_uploaded/4caf74a7ba6e2_b.jpg
http://www.wwf.at/de/menu45/subartikel1617/
Oder aber auch hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Karatschai-See
Hier wurde in den 50er Jahren ein großer Teil der sowjetischen radioaktiven Abfälle im See versenkt.
Wird in Deutschland Aluminium in großem Stil hergestellt/veredelt? Wenn ja, wie wird dort das Abwasser entsorgt?
ja, klar.