Das ist eine reine Behauptung, die du in keinster Weise belegen kannst, auch wenn du eine türkische Familie näher kennst.
Meine These lautet: in unserem Land ist das nicht die Regel.
Das ist eine reine Behauptung, die du in keinster Weise belegen kannst, auch wenn du einige türkische Akademikerinnen näher kennst.
Die Untersuchungen zum Bildungsniveau der türkisch stämmigen Bevölkerung zeichnen ein nicht gerade positives Bild. Und das viele der oben beschriebenen Probleme auf ein niedriges Bildungsniveau zurück gehen, dürfte wohl unbestritten sein.
Und hier lautet die Frage: Wer hat versagt? Wer ist für die Bildung unserer Kinder in unserem Land verantwortlich? Mit Sicherheit auch die Familien. Wie erreichen wir die Familien in unserem Land, wie können wir sie dafür gewinnen, dass ihre Kinder eine angemessene Bildung erwerben? Und wie läßt sich erreichen, dass sie sich, z.B. wie in Hamburg, auch an Volksentscheiden beteiligen, um ihren Kindern eine gute Zukunft zu gewährleisten?
Das ist meiner Meinung nach das zentrale Problem. Muslimische Kinder sind mit Sicherheit nicht dümmer als christliche oder jüdische etc. Woher kommt also diese Bildungsverweigerung? Was tut man dagegen? Einfach die Haupt - und Realschulen zusammenzulegen kann auch nicht die Lösung sein
Es ergeben sich schon bei anderen Einwandergruppen (und deren Nachkommen) große Herausforderungen, die selbst bei großen Anstregungen nicht zufriedenstellend bewältigt werden.
Wenn dann aber völlig andere Wertmaßstäbe gültig sind als die hiesigen "westlichen" ist das meiner Meinung nach leider ein aussichtloses Unterfragen, für das es schlichweg keine Lösung gibt.
Religiöse bzw. "kulturelle" Ziele stehen hier eben vielfach über Weltlichen (aus westlicher Sicht). Während andere Eltern stolz auf ihre Kinder sind wenn diese sich ihre individuellen Ziele in privater und beruflicher Hinsicht erfüllen konnten (natürlich im Rahmen eines gewissen gesellschaftlichen Konsens smile:, dürfte es bei einem nicht geringen Anteil der hier lebenden Muslime die Eltern eher mit Zufriedenheit erfüllen wenn das Kind den Glauben aktiv praktiziert, konform heiratet und die eigenen Kinder die gleiche Erziehung zukommen lässt, die sie selbst erfahren haben. Überspitzt formuliert: Eine türkischstämmige Professorin in einer kinderlosen Lebenspartnerschaft mit einer geschiedenen nicht-muslimischen Mann dürfte in vielen Fällen wohl mehr Schande über die Familie bringen als ein krimineller Sohn ohne Bildungsabschluss aber auf religiöser und kultureller Ebene die Familien"ehre" und Tradition hochhält.
Ein westlicher Lebenswandel gefährdet das erreichen dieser Ziele.
Bildung gefährdet ebenfalls das erreichen dieser Ziele. Deshalb werden eigene Schulen angestrebt.Die Kinder sollen von verderbten, gottlosen Lehrern ferngehalten werden, die ihnen nur den wahren Glauben nehmen möchten.Nicht umsonst kam diese Idee zu dieser Zeit auf.Und unsere Deppen diskutieren noch drüber.
Hallo Fräulein_Adler....man sollte sich immer zu erst an die Nase fassen...bevor man nach einem tolerantern Staat oder Gesellschaft ruft...so intolerant sind die Deutschen nicht...wie es hier immer hin gestellt wird... Ich hab nen Schulkameraden...Türke...der hat jetzt eine Werbeagentur auf der Hanauer...da frag ich mich wieso hat es bei ihm geklappt...bei anderen klappt es aber nicht...ist aber sicher der Staat und die Gesellschaft daran schuld...
... Das es aber auch andere extreme Beispiele gibt sollte man nicht unter den Teppich kehren. ...
Nein, das sind keine extremen Beispiele, keine bedauerlichen Einzelfälle, das ist die Regel in unserem Land.
Das ist eine reine Behauptung, die du in keinster Weise belegen kannst, auch wenn du eine türkische Familie näher kennst.
Meine These lautet: in unserem Land ist das nicht die Regel.
Das Gegenteil Deiner Auffassung ist durchaus belegbar: "Sowohl die Personen mit als auch die ohne Migrationshintergrund haben ihre beruflichen Qualifikationen hauptsächlich im Rahmen einer Lehre oder einer sonstigen berufsqualifizierenden Ausbildung erworben. Am stärksten trifft dies auf die Männer ohne Migrationshintergrund zu, am wenigsten auf die Frauen aus Zuwandererfamilien. Bei letzteren ist auch der Anteil der Personen ohne Berufsabschluss mit rund 50 % am höchsten. Auf den ersten Blick überraschend ist bei dieser Gruppe jedoch auch der Anteil der Frauen mit einem akademischen Abschluss höher als bei den Frauen ohne Migrationshintergrund. Tiefer gehende Analysen zeigen aber, dass dieses Ergebnis nur für bestimmte Altersgruppen und Herkunftsländer zutrifft (vgl. das Working Paper "Berufliche und akademische Ausbildung von Migranten in Deutschland" und Tabelle 6.6)."
"Aufgrund der unvollständigen Angaben bei den meisten Herkunftsgruppen sind nur eingeschränkte Aussagen möglich. Am auffälligsten sind die hohen Anteile von Frauen ohne Berufsabschluss aus den Herkunftskontexten Türkei, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Italien und Griechenland. Mehr als die Hälfte der Frauen in diesen Gruppen, die sich nicht mehr in einer Ausbildung befinden, haben keine Berufsausbildung. Die türkischstämmigen Migranten beiderlei Geschlechts haben insgesamt das geringste berufliche Qualifikationsniveau aller Gruppen. Hingegen weisen Migranten aus der Russischen Föderation und Polen sowie die (Spät-)Aussiedler ein vergleichsweise gutes berufliches Bildungsniveau auf. Dies zeigt sich insbesondere bei den polnischstämmigen Männern und den (Spät-)Aussiedlern im Bereich Lehre/berufsqualifizierende Ausbildung, und bei den russischstämmigen Frauen in einer hohen Akademikerrate."
Ewigtreuer schrieb: Man wird doch wohl diese Auswüchse benennen dürfen ohne in eine rassistische Ecke gerückt zu werden.
Immer, wenn jemand mit "Man wird doch wohl" anfängt, kommt meistens Unfug hinterher. EFCB haut ja auch gleich in die "Islamophobievorwurf"-Kerbe. Wer hat denn bitte hier diese Vorwürfe erhoben?
Zwar (noch?) nicht die Rassisten-Ecke, aber auch ein nettes: 'Du laberst Scheiße und hast von dem Thema keine Ahnung': *klick*
Es gibt wohl ein interessantes neues Buch zum Thema Abgrenzung.
spiegel.de schrieb: Balci hat ein echtes Anliegen: "Es macht mich wütend, dass es in meinem Land Frauen gibt, die nicht einmal wissen, welche Rechte sie haben." Und den meisten sei das Schicksal der vielen arabisch- und türkischstämmigen Jungen und Mädchen in Deutschland relativ egal. "Es betrifft sie nicht", sagt Balci.
Übrigens geschrieben von einer Türkin, aber auch die kennt vermutlich nur eine türkische Familie.
yeboah1981 schrieb: Islamwissenschaften (Orientalistik) wurde an der Goethe-Uni abgeschafft. Den damals Studierenden wurde sogar noch die Bibliothek weggenommen. http://www.asta.uni-frankfurt.de/aktuell/presse/907961.html Dafür gibt es jetzt drei Jahre später ein BA-Ministudium. Wo da der Fortschritt ist, muss mir mal einer erklären.
@yeboah1981
Interessant. Ich erinnere mich nämlich noch daran, dass vor einem halben Jahr die Einführung dieses Studienganges von Vertretern aus Politik und Universität als Meilenstein deutscher Integrationspolitik gefeiert wurde. Und was isses wirklich? Der Versuch den Bockmist den man verzapft hat rückgängig zu machen, so hab ich dich jedenfalls verstanden. Was waren die offiziellen Gründe dafür und was sagten die gegner der Abschaffung des Studienganges dazu? Ich finde es absolut herrlich! Da merkt man mal wieder, dass man meist nur unreflektierten Scheiß von den Medien eingetrichtert bekommt.
3zu7 schrieb: Meine Toleranz für Religionen - egal welche Sekte - nimmt seit Jahren täglich ab. Ich habe kein Verständnis für den ganzen Mist und weigere mich auch dafür Verständnis haben zu müssen. .....
Ehrlich gemeinte Frage: Was hat dass mit Religionen zu tun?
Oder anders gefragt: Ist unsere westliche Welt, also z.B. Deutschland in der christliche Religion immer mehr verdrängt wird jetzt besser geworden? Weniger gewalttätig? Oder sind religionsferne Staaten wie Russland (Jahrzehnte lang war Atheismus Staatsreligion) da im Vorteil?
Mal ganz ehrlich, ich finde es ist nicht besser oder schlechter. Mich regt das "Religion ist scheiße und ist Schuld an ...." auf, für mich ist es einfach falsch. Und letztlich völlig irrelevant. Straftaten gehören verfolgt, egal, ob aus Eitelkeit, Dummheit, Rassismus, politisch motiviert oder Habgier. Genauso die Debatte über rechte Gewalt....ist doch scheißegal warum einer nen Haus ansteckt oder einen zum Krüppel schlägt, der gehört verknackt und fertig. Es gibt keine "schlimme" und "weniger schlimme" Gewalt. (Die Forumsrechtverdreher werden jetzt zurecht mit Mordmerkmal und niederen Beweggründen kommen, sie haben recht, trotzdem geschenkt).
3zu7 schrieb: Meine Toleranz für Religionen - egal welche Sekte - nimmt seit Jahren täglich ab. Ich habe kein Verständnis für den ganzen Mist und weigere mich auch dafür Verständnis haben zu müssen. .....
Ehrlich gemeinte Frage: Was hat dass mit Religionen zu tun?
Oder anders gefragt: Ist unsere westliche Welt, also z.B. Deutschland in der christliche Religion immer mehr verdrängt wird jetzt besser geworden? Weniger gewalttätig? Oder sind religionsferne Staaten wie Russland (Jahrzehnte lang war Atheismus Staatsreligion) da im Vorteil?
Mal ganz ehrlich, ich finde es ist nicht besser oder schlechter. Mich regt das "Religion ist scheiße und ist Schuld an ...." auf, für mich ist es einfach falsch. Und letztlich völlig irrelevant. Straftaten gehören verfolgt, egal, ob aus Eitelkeit, Dummheit, Rassismus, politisch motiviert oder Habgier. Genauso die Debatte über rechte Gewalt....ist doch scheißegal warum einer nen Haus ansteckt oder einen zum Krüppel schlägt, der gehört verknackt und fertig. Es gibt keine "schlimme" und "weniger schlimme" Gewalt. (Die Forumsrechtverdreher werden jetzt zurecht mit Mordmerkmal und niederen Beweggründen kommen, sie haben recht, trotzdem geschenkt).
nein der Zusammenhang Religion = Gewalt ist zu einfach. Totalitäre Staaten versuchen ja i.d.R. die Religion zu eliminieren (franz. Revolution, NS, UdssR, Rote Khmer etc) und durch eigene Positionen zu besetzen. Die Gewaltbereitschaft bleibt gleich hoch
Oder anders gefragt: Ist unsere westliche Welt, also z.B. Deutschland in der christliche Religion immer mehr verdrängt wird jetzt besser geworden? Weniger gewalttätig?
Weniger gewalttätig als seit wann? Als seit 1945, als christliche Werte wieder über denen der Herrenrassen-Phantasien standen? Seit 1989, als im Osten der heutigen BRD insbesondere christliche Einrichtungen Nischen boten, aus denen dann die "friedliche Revolution" entstand?
Es geht mir nicht darum, seit wann die Welt gewalttätiger oder weniger gewalttätiger ist.
@3zu7 Naja, ich denke man kann schon sagen das Religion und (hier bei uns dann eben) die christlichen Kirchen massivst an Einfluß verloren hat, oder? Seit 45 in Westdeutschland immer weniger Einfluss. Seit 45 in Ostdeutschland auch ganz klar verdrängt vom Staat wo es nur ging. 1989 waren es die Kirchen die ne Menge erreicht haben (da war die Kirche dann wieder gefragt, da scheinbar die einzige Klammer die möglich war) aber seitdem auch wieder ab abnehmen. Fazit für Gesamtdeutschland: Seit Anfang der 50er ist die Bedeutung/Einfluß der Religion (Kirche) klar im Sinkflug.
Die Kernfrage ist doch: Sind die Religionen schuld, oder sind sie halt eine Erklärung für Gewalt?
Provokant gefragt: Wäre die Welt wirklich friedvoller wenn man Religionen verbietet, oder stehen nicht jetzt schon die allermeisten Gewalttaten mitnichten in irgendeiner Verbindung zu einer Religion? Letztlich waren auch die Kreuzzüge, 30jährige Krieg etc. weniger von religiösen als von knallharten wirtschaftlichen Aspekten geprägt. Auch wenn die Kirche da eine richtig üble Vorstellung gegeben hat.
Zwischen Religion als Grund und Religion als Vorwand besteht halt noch ein Unterschied. Ich könnte mir durchaus einen Zusammenhang zwischen Religion (z.B. Islam) und Gewalt bei Jugendlichen vorstellen, Menschenbilder/Wertvorstellungen können falsche Sachen prägen und haben klar Auswirkungen.
Nur sind die "deutschen" also eher säkularen Kids ja nicht wirklich besser, oder?
Eintracht-Laie schrieb: @3zu7 Naja, ich denke man kann schon sagen das Religion und (hier bei uns dann eben) die christlichen Kirchen massivst an Einfluß verloren hat, oder? Seit 45 in Westdeutschland immer weniger Einfluss. Seit 45 in Ostdeutschland auch ganz klar verdrängt vom Staat wo es nur ging.
Na ja, ich denke, dass schon damals in einem preussisch geprägten Deutschen Reich der Einfluss der Kirche nicht besonders war. In den tausend Jahren unter unserem Führer, eher noch weniger. Da war für Gott nämlich kein Platz mehr. Aber, wie gesagt, darum geht es mir nicht. Stichwort Preussen, ich halte es wie der alte Fritz oder aktuell Gregor Gysi : Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Wenn diese Façon aber dazu führt, dass massiv Einfluss in eine Gesellschaft genommen wird, die sich im Jahre 2010 von solchen Unsinnigkeiten eigentlich befreit haben sollte, platzt mir die Schnur. Und wenn dann noch - beispielhaft - Argumente kommen, dass Frauen gerne Kopftücher tragen, die für mich nichts anderes sind, als ein Symbol für die armselige Rolle der Frauen in einer Männer geprägten Welt, kann man ja auch gleich für Ex-Miss-Tagesschau, die die Rolle der Frau in der NS Welt begrüßt, Verständnis aufbringen, oder? Und es gibt sogar Tussen, die gerne mit blonden Zöpfen und braunen Hemden rumlaufen, wenn man sie denn vom Herd wegläßt. Ich erklär mir das jetzt einfach mit Bildungsmangel und Arbeitslosenquote innerhalb der rechtsradikalen Völkergemeinschaft.
Aber ok, ich bin ein Mann und muss mich darüber eigentlich nicht aufregen. Mache ich heute auch nicht mehr. Vielleicht morgen wieder.
Provokant gefragt: Wäre die Welt wirklich friedvoller wenn man Religionen verbietet, oder stehen nicht jetzt schon die allermeisten Gewalttaten mitnichten in irgendeiner Verbindung zu einer Religion?
Moment! Es geht nicht um ein Verbot von Religionen! Die freie Religionsausübung ist ein Grundrecht eines jeden Menschens und in Deutschland schlichtweg verfassungswidrig sowie auch moralisch verwerflich!
Es geht mir einzig und alleine um den Einfluss von Religionen. Einfluss auf Gesellschaften. Einfluss auf Individuen. Und wenn dieser Einfluss dazu führt, dass man z.B. nicht abtreiben darf, Kinder Sonntags in die Kirche, Frauen Kopftücher tragen müssen oder die Kirche in Deutschland mir vorschreibt, dass ich Sonntags nicht einkaufen darf und damit die Ladensschlusszeiten erheblich beeinflusst, geht mir mein Verständnis dafür abhanden...
schrieb: Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Wenn diese Façon aber dazu führt, dass massiv Einfluss in eine Gesellschaft genommen wird, die sich im Jahre 2010 von solchen Unsinnigkeiten eigentlich befreit haben sollte, platzt mir die Schnur.
3zu7 schrieb: Und wenn dann noch - beispielhaft - Argumente kommen, dass Frauen gerne Kopftücher tragen, die für mich nichts anderes sind, als ein Symbol für die armselige Rolle der Frauen in einer Männer geprägten Welt, kann man ja auch gleich für Ex-Miss-Tagesschau, die die Rolle der Frau in der NS Welt begrüßt, Verständnis aufbringen, oder? Und es gibt sogar Tussen, die gerne mit blonden Zöpfen und braunen Hemden rumlaufen, wenn man sie denn vom Herd wegläßt. Ich erklär mir das jetzt einfach mit Bildungsmangel und Arbeitslosenquote innerhalb der rechtsradikalen Völkergemeinschaft.
Aber ok, ich bin ein Mann und muss mich darüber eigentlich nicht aufregen. Mache ich heute auch nicht mehr. Vielleicht morgen wieder.
Mich stören erwachsene Frauen, die Kopftücher tragen, genausowenig wie Frauen, die halbnackt rumlaufen und Crash-Kurse zum erfolgreichen Stiletto-Tragen belegen. Wobei ich denke, dass Letzere sich mindestens so sehr an männlichen Erwartungshaltungen ausrichten wie diejenigen, die sich aufgrund ihrer religiösen Ausrichtung für eine Bedeckung ihrer Haare entscheiden. Sie stellen für mich keinerlei Bedrohung meiner persönlichen Freiheit dar und wie gesagt: jede nach ihrer Facon, sei es nun aus modischen oder religiösen Gründen.
Deutlich störender empfinde ich Frauen (wie auch Männer), die durch ihre Bekleidung ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus ausdrücken. Da endet meine Toleranz und Verständnis, denn hier wird eine menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck gebracht.
Morphium schrieb: Die Hinrichtung ist im Islam vorgesehen fuer bestimmte Taten. So ist es nun mal.
Warum lässt du Marokko und die Türkei aus deiner Aufzählung der islamisch geprägten Staaten heraus, in denen der Islam angeblich friedlich gelebt wird? Gerade in den beiden Staaten gibt es eben nicht diese für den Islam deiner Meinung nach zwingenden Hinrichtungen.
Besonders Marokko ist, was die moderate Ausprägung des Islam angeht, auf einem sehr guten Weg. Der König dort hat einiges aufgeräumt und möchte den Staat so wirtschaftlich und gesellschaftlich nach vorne bringen. Hab dazu mal nen sehr interessanten Artikel im SPIEGEL gelesen. Gerade, dass Morphium diese Länder vergisst, aber Saudi-Arabien, eines der fundamentalistischsten und unfreisten islamischen Länder überhaupt nennt, zeigt, dass er sich mit der Thematik letztlich kaum auseinandergesetzt hat. :neutral-face
Ich soll mich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben?
Nun gut, dass werde ich demnaechst meinen muslimischen Freunden erzaehlen und sie darum bitten mich aufzuklaeren damit ich hier mit den ganzen Islam-, Marokko- und Saudi-Experten diskutieren kann.
Ach ja, die Muslime mit denen ich zu tun habe sind selbstverstaendlich alles Extremisten, die das Nachholen wollen was den Tuerken 1529 und 1683 nicht geling, naemlich die Eroberung des Abendlandes...
Mich stören erwachsene Frauen, die Kopftücher tragen, genausowenig wie Frauen, die halbnackt rumlaufen und Crash-Kurse zum erfolgreichen Stiletto-Tragen belegen. ...
Das unten stehende Zitat hast Du geflissentlich überlesen, oder?
spiegel.de schrieb: Balci hat ein echtes Anliegen: "Es macht mich wütend, dass es in meinem Land Frauen gibt, die nicht einmal wissen, welche Rechte sie haben." Und den meisten sei das Schicksal der vielen arabisch- und türkischstämmigen Jungen und Mädchen in Deutschland relativ egal. "Es betrifft sie nicht", sagt Balci.
FräuleinAdler schrieb: ... Deutlich störender empfinde ich Frauen (wie auch Männer), die durch ihre Bekleidung ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus ausdrücken. Da endet meine Toleranz und Verständnis, denn hier wird eine menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck gebracht.
Ah, endlich: die Nazis. War ja auch an der Zeit. :neutral-face
Es ergeben sich schon bei anderen Einwandergruppen (und deren Nachkommen) große Herausforderungen, die selbst bei großen Anstregungen nicht zufriedenstellend bewältigt werden.
Wenn dann aber völlig andere Wertmaßstäbe gültig sind als die hiesigen "westlichen" ist das meiner Meinung nach leider ein aussichtloses Unterfragen, für das es schlichweg keine Lösung gibt.
Religiöse bzw. "kulturelle" Ziele stehen hier eben vielfach über Weltlichen (aus westlicher Sicht). Während andere Eltern stolz auf ihre Kinder sind wenn diese sich ihre individuellen Ziele in privater und beruflicher Hinsicht erfüllen konnten (natürlich im Rahmen eines gewissen gesellschaftlichen Konsens smile:, dürfte es bei einem nicht geringen Anteil der hier lebenden Muslime die Eltern eher mit Zufriedenheit erfüllen wenn das Kind den Glauben aktiv praktiziert, konform heiratet und die eigenen Kinder die gleiche Erziehung zukommen lässt, die sie selbst erfahren haben.
Überspitzt formuliert: Eine türkischstämmige Professorin in einer kinderlosen Lebenspartnerschaft mit einer geschiedenen nicht-muslimischen Mann dürfte in vielen Fällen wohl mehr Schande über die Familie bringen als ein krimineller Sohn ohne Bildungsabschluss aber auf religiöser und kultureller Ebene die Familien"ehre" und Tradition hochhält.
Ein westlicher Lebenswandel gefährdet das erreichen dieser Ziele.
Deshalb werden eigene Schulen angestrebt.Die Kinder sollen von verderbten, gottlosen Lehrern ferngehalten werden, die ihnen nur den wahren Glauben nehmen möchten.Nicht umsonst kam diese Idee zu dieser Zeit auf.Und unsere Deppen diskutieren noch drüber.
Ich hab nen Schulkameraden...Türke...der hat jetzt eine Werbeagentur auf der Hanauer...da frag ich mich wieso hat es bei ihm geklappt...bei anderen klappt es aber nicht...ist aber sicher der Staat und die Gesellschaft daran schuld...
tolerante grüße
Das Gegenteil Deiner Auffassung ist durchaus belegbar:
"Sowohl die Personen mit als auch die ohne Migrationshintergrund haben ihre beruflichen Qualifikationen hauptsächlich im Rahmen einer Lehre oder einer sonstigen berufsqualifizierenden Ausbildung erworben. Am stärksten trifft dies auf die Männer ohne Migrationshintergrund zu, am wenigsten auf die Frauen aus Zuwandererfamilien. Bei letzteren ist auch der Anteil der Personen ohne Berufsabschluss mit rund 50 % am höchsten. Auf den ersten Blick überraschend ist bei dieser Gruppe jedoch auch der Anteil der Frauen mit einem akademischen Abschluss höher als bei den Frauen ohne Migrationshintergrund. Tiefer gehende Analysen zeigen aber, dass dieses Ergebnis nur für bestimmte Altersgruppen und Herkunftsländer zutrifft (vgl. das Working Paper "Berufliche und akademische Ausbildung von Migranten in Deutschland" und Tabelle 6.6)."
"Aufgrund der unvollständigen Angaben bei den meisten Herkunftsgruppen sind nur eingeschränkte Aussagen möglich. Am auffälligsten sind die hohen Anteile von Frauen ohne Berufsabschluss aus den Herkunftskontexten Türkei, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Italien und Griechenland. Mehr als die Hälfte der Frauen in diesen Gruppen, die sich nicht mehr in einer Ausbildung befinden, haben keine Berufsausbildung. Die türkischstämmigen Migranten beiderlei Geschlechts haben insgesamt das geringste berufliche Qualifikationsniveau aller Gruppen. Hingegen weisen Migranten aus der Russischen Föderation und Polen sowie die (Spät-)Aussiedler ein vergleichsweise gutes berufliches Bildungsniveau auf. Dies zeigt sich insbesondere bei den polnischstämmigen Männern und den (Spät-)Aussiedlern im Bereich Lehre/berufsqualifizierende Ausbildung, und bei den russischstämmigen Frauen in einer hohen Akademikerrate."
Quelle:
http://www.integration-in-deutschland.de/SubSites/Integration/DE/03__Akteure/Service/Statistik/statistik-node.html?__nnn=true
https://milo.bamf.de/llde/livelink.exe/fetch/2000/702450/7940651/13318648/customview.html?func=ll&objId=13319429 &objAction=browse&sort=name
Zwar (noch?) nicht die Rassisten-Ecke, aber auch ein nettes: 'Du laberst Scheiße und hast von dem Thema keine Ahnung': *klick*
Übrigens geschrieben von einer Türkin, aber auch die kennt vermutlich nur eine türkische Familie.
Der ganze Artikel: http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,705543,00.html
Nun ja, dann scheinst du Indonesien besser zu kennen als ich, obwohl ich das Land schon 3x bereist habe.
Aber das ist jetzt OT.
Jetzt bin ich aber in der Tat tief beeindruckt. Bis eben hatte ich nämlich noch gedacht, dass Reisen bildet.
@yeboah1981
Interessant. Ich erinnere mich nämlich noch daran, dass vor einem halben Jahr die Einführung dieses Studienganges von Vertretern aus Politik und Universität als Meilenstein deutscher Integrationspolitik gefeiert wurde. Und was isses wirklich? Der Versuch den Bockmist den man verzapft hat rückgängig zu machen, so hab ich dich jedenfalls verstanden. Was waren die offiziellen Gründe dafür und was sagten die gegner der Abschaffung des Studienganges dazu? Ich finde es absolut herrlich! Da merkt man mal wieder, dass man meist nur unreflektierten Scheiß von den Medien eingetrichtert bekommt.
Ehrlich gemeinte Frage:
Was hat dass mit Religionen zu tun?
Oder anders gefragt:
Ist unsere westliche Welt, also z.B. Deutschland in der christliche Religion immer mehr verdrängt wird jetzt besser geworden?
Weniger gewalttätig?
Oder sind religionsferne Staaten wie Russland (Jahrzehnte lang war Atheismus Staatsreligion) da im Vorteil?
Mal ganz ehrlich, ich finde es ist nicht besser oder schlechter.
Mich regt das "Religion ist scheiße und ist Schuld an ...." auf, für mich ist es einfach falsch. Und letztlich völlig irrelevant. Straftaten gehören verfolgt, egal, ob aus Eitelkeit, Dummheit, Rassismus, politisch motiviert oder Habgier.
Genauso die Debatte über rechte Gewalt....ist doch scheißegal warum einer nen Haus ansteckt oder einen zum Krüppel schlägt, der gehört verknackt und fertig.
Es gibt keine "schlimme" und "weniger schlimme" Gewalt.
(Die Forumsrechtverdreher werden jetzt zurecht mit Mordmerkmal und niederen Beweggründen kommen, sie haben recht, trotzdem geschenkt).
nein der Zusammenhang Religion = Gewalt ist zu einfach. Totalitäre Staaten versuchen ja i.d.R. die Religion zu eliminieren (franz. Revolution, NS, UdssR, Rote Khmer etc) und durch eigene Positionen zu besetzen. Die Gewaltbereitschaft bleibt gleich hoch
Weniger gewalttätig als seit wann? Als seit 1945, als christliche Werte wieder über denen der Herrenrassen-Phantasien standen? Seit 1989, als im Osten der heutigen BRD insbesondere christliche Einrichtungen Nischen boten, aus denen dann die "friedliche Revolution" entstand?
Es geht mir nicht darum, seit wann die Welt gewalttätiger oder weniger gewalttätiger ist.
Naja, ich denke man kann schon sagen das Religion und (hier bei uns dann eben) die christlichen Kirchen massivst an Einfluß verloren hat, oder?
Seit 45 in Westdeutschland immer weniger Einfluss.
Seit 45 in Ostdeutschland auch ganz klar verdrängt vom Staat wo es nur ging.
1989 waren es die Kirchen die ne Menge erreicht haben (da war die Kirche dann wieder gefragt, da scheinbar die einzige Klammer die möglich war) aber seitdem auch wieder ab abnehmen.
Fazit für Gesamtdeutschland:
Seit Anfang der 50er ist die Bedeutung/Einfluß der Religion (Kirche) klar im Sinkflug.
Die Kernfrage ist doch:
Sind die Religionen schuld, oder sind sie halt eine Erklärung für Gewalt?
Provokant gefragt: Wäre die Welt wirklich friedvoller wenn man Religionen verbietet, oder stehen nicht jetzt schon die allermeisten Gewalttaten mitnichten in irgendeiner Verbindung zu einer Religion?
Letztlich waren auch die Kreuzzüge, 30jährige Krieg etc. weniger von religiösen als von knallharten wirtschaftlichen Aspekten geprägt. Auch wenn die Kirche da eine richtig üble Vorstellung gegeben hat.
Zwischen Religion als Grund und Religion als Vorwand besteht halt noch ein Unterschied.
Ich könnte mir durchaus einen Zusammenhang zwischen Religion (z.B. Islam) und Gewalt bei Jugendlichen vorstellen, Menschenbilder/Wertvorstellungen können falsche Sachen prägen und haben klar Auswirkungen.
Nur sind die "deutschen" also eher säkularen Kids ja nicht wirklich besser, oder?
Na ja, ich denke, dass schon damals in einem preussisch geprägten Deutschen Reich der Einfluss der Kirche nicht besonders war. In den tausend Jahren unter unserem Führer, eher noch weniger. Da war für Gott nämlich kein Platz mehr. Aber, wie gesagt, darum geht es mir nicht. Stichwort Preussen, ich halte es wie der alte Fritz oder aktuell Gregor Gysi : Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Wenn diese Façon aber dazu führt, dass massiv Einfluss in eine Gesellschaft genommen wird, die sich im Jahre 2010 von solchen Unsinnigkeiten eigentlich befreit haben sollte, platzt mir die Schnur. Und wenn dann noch - beispielhaft - Argumente kommen, dass Frauen gerne Kopftücher tragen, die für mich nichts anderes sind, als ein Symbol für die armselige Rolle der Frauen in einer Männer geprägten Welt, kann man ja auch gleich für Ex-Miss-Tagesschau, die die Rolle der Frau in der NS Welt begrüßt, Verständnis aufbringen, oder? Und es gibt sogar Tussen, die gerne mit blonden Zöpfen und braunen Hemden rumlaufen, wenn man sie denn vom Herd wegläßt. Ich erklär mir das jetzt einfach mit Bildungsmangel und Arbeitslosenquote innerhalb der rechtsradikalen Völkergemeinschaft.
Aber ok, ich bin ein Mann und muss mich darüber eigentlich nicht aufregen. Mache ich heute auch nicht mehr. Vielleicht morgen wieder.
Moment! Es geht nicht um ein Verbot von Religionen! Die freie Religionsausübung ist ein Grundrecht eines jeden Menschens und in Deutschland schlichtweg verfassungswidrig sowie auch moralisch verwerflich!
Es geht mir einzig und alleine um den Einfluss von Religionen. Einfluss auf Gesellschaften. Einfluss auf Individuen. Und wenn dieser Einfluss dazu führt, dass man z.B. nicht abtreiben darf, Kinder Sonntags in die Kirche, Frauen Kopftücher tragen müssen oder die Kirche in Deutschland mir vorschreibt, dass ich Sonntags nicht einkaufen darf und damit die Ladensschlusszeiten erheblich beeinflusst, geht mir mein Verständnis dafür abhanden...
Mich stören erwachsene Frauen, die Kopftücher tragen, genausowenig wie Frauen, die halbnackt rumlaufen und Crash-Kurse zum erfolgreichen Stiletto-Tragen belegen. Wobei ich denke, dass Letzere sich mindestens so sehr an männlichen Erwartungshaltungen ausrichten wie diejenigen, die sich aufgrund ihrer religiösen Ausrichtung für eine Bedeckung ihrer Haare entscheiden. Sie stellen für mich keinerlei Bedrohung meiner persönlichen Freiheit dar und wie gesagt: jede nach ihrer Facon, sei es nun aus modischen oder religiösen Gründen.
Deutlich störender empfinde ich Frauen (wie auch Männer), die durch ihre Bekleidung ein Bekenntnis zum Nationalsozialismus ausdrücken. Da endet meine Toleranz und Verständnis, denn hier wird eine menschenverachtende Ideologie zum Ausdruck gebracht.
Ich soll mich mit dem Thema nicht auseinandergesetzt haben?
Nun gut, dass werde ich demnaechst meinen muslimischen Freunden erzaehlen und sie darum bitten mich aufzuklaeren damit ich hier mit den ganzen Islam-, Marokko- und Saudi-Experten diskutieren kann.
Ach ja, die Muslime mit denen ich zu tun habe sind selbstverstaendlich alles Extremisten, die das Nachholen wollen was den Tuerken 1529 und 1683 nicht geling, naemlich die Eroberung des Abendlandes...
Das unten stehende Zitat hast Du geflissentlich überlesen, oder?
Ah, endlich: die Nazis. War ja auch an der Zeit. :neutral-face